Internationale Politik Türkei, Irak, Deutschland

pharaox
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Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von pharaox
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2007, 19:41:32
Hallo eirene,
danke für diesen tollen Beitrag!

Karl schrieb
> Es geht um die heutigen Interpretationen der "heiligen Bücher" und da kannst du keinesfalls so tun - und solltest nicht den Eindruck erwecken, als sei dies deine Absicht - als ob der Islam eine mörderische Religion sei. Das Christentum kann historisch paroli bieten und trotzdem sehen wir heute die großen christlichen Kirchen nicht auf dem Kriegspfad wandeln. Was wir allerdings sehen ist, dass sogenannte christliche Staaten eigene aktive Kriege (Irak, Afghanistan) und Stellvertreterkriege (Somalia) angezettelt haben, in denen die Opfer vor allem Moslems sind. Aber ich will nicht aufrechnen, denn das führt zu nichts. Was ich sagen will ist, dass es nicht zulässig ist, von den Taten einzelner Verbrecher, die einer bestimmten Religion angehören, auf die Religion zu schließen.<

Für mich ist sie es, denn die Terroristen, die in seinem Namen morden sind doch glühende Anhänger des Koran und berufen sich auf seine Suren. Auch wenn die "christliche USA" vieles falsch macht und völlig unnötige Kriege führt, entschuldigt das nicht das völlig unmotivierte Morden Unschuldiger durch die Islamisten!!! Auch dürfte uns nicht entgangen sein, dass der Islamismus die Weltherrschaft anstrebt!!!
Das hatten wir doch schon mal.
Meint
--
pharaox
Karl
Karl
Administrator

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf pharaox vom 06.06.2007, 20:00:30
pharaox,


ist der Islam eine mörderische Religion, sind alle Moslems potentielle Mörder, weil Islamisten gemordet haben? Dann wäre auch das Christentum eine mörderische Religion, weil irregeleitete Christen im Namen ihrer Religion in der Vergangenheit gemordet haben.

Wollt ihr wirklich diese primitiven Verallgemeinerungen hier von euch geben? Schämt euch. Das hatten wir alles schon einmal in diesem unseren so "zivilisierten" Land, damals war es nicht auf die Moslems bezogen, sondern auf die Juden.
--
karl
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
Mitglied

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf Karl vom 06.06.2007, 20:21:56
Sorry karl, dass ich mich hier einmische, aber Dein Vergleich:
"damals war es nicht auf die Moslems bezogen, sondern auf die Juden".
hinkt nicht nur, der kommt auf sehr schwankenden Stelzen daher.
Das ist bezogen auf die Argumentationsebene das, was man getrost als linken Stammtisch bezeichnen darf.
--
gerald

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Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.06.2007, 19:52:55
karl schrieb am 06.06.2007 um 19.52:
> Wenn ich lese "das wird für all jene einmal ein unangenehmes Erwachen geben, die sich darauf berufen, dass einfache Moslems harmlose Menschen sind", warum erstarre ich dann bei "Herzliche Grüße"?

> Die Hassprediger auf beiden Seiten wollen wir nicht.
> --
> karl

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eirene

Wo habe ich denn Hass gepredigt? Ich habe eine Warnung ausgesprochen, die Islamkenner und auch Exmuslime immer öfter hören lassen. So wie Europa und Amerika sich von Hitler über den Tisch ziehen ließen, Hauptsache, sie mussten nicht reagieren, so machen es unsere Politiker heute, Hauptsache, man verprellt die Ölscheichs nicht, das könnte ja zu einem Ölboykott führen.
Zur Gegenüberstellung der Bewertung der Bibel von Christen und Juden bzw. des Korans von Moslems hast du nichts zu sagen, obwohl du die Bibel mit dem Koran in einen Topf geworfen hattest?
Wie wäre es mit der Lektüre von Kommentaren von Islamkennern in Europa? Es gibt auch Exmuslime, die ebenfalls warnen, die teilweise deshalb zu Apostaten wurden, weil ihnen die christenfeindlichen Drohungen unannehmbar erscheinen. Auch die Beschneidung junger Mädchen und Zwangsehen sind nicht allen Moslems genehm, auch für viele ein Grund für die Abkehr. Glücklich kann sich eine im Iran vergewaltigte Frau schätzen, wenn sie nur ausgepeitscht und nicht gesteinigt wird. Frau ist ja immer zumindest mitschuldig. Neuerdings werden Ehrenmorde in Deutschland nur noch als Totschlag gewertet (ebenso in Skandinavien passiert). Heißt das, die Augen schließen und schleichende Einführung der Scharia durchführen, das ist jetzt die Losung, oder wie soll man sich das erklären?
Wie stellst du dich als Biologe zum "Wiederaufleben" des Schächtens? Die fortschreitende Moslemisierung wirft unseren Tierschutz in Mitteleuropa wieder um Jahrzehnte zurück, bis zu seinem "glücklichen Ende" nach Erreichen einer moslemischen Mehrheit.
Warum dürfen in fast allen islamischen Staaten Christen keine Kirchen bauen, bei uns bauen aber Moslems eine Moschee nach der anderen?
Weil ich nicht haben möchte, dass der ST sein Leben aushaucht, möchte ich natürlich nicht lesen müssen, dass du in Saudiarabien mit einer Bibel oder einem deutlich sichtbaren Kreuz in der Hand aus einem Flugzeug ausgestiegen bist. Aber ich frage mich, warum nicht wenigstens ein den Islam verherrlichender STler dieses Experiment wagt, wenn die Moslems doch so friedlich sind und in islamischen Staaten die Toleranz gegen Christen und Atheisten doch so groß ist? Ein Tipp: Auch der Talar eines Priesters oder eine Mönchskutte könnte schon am Flughafen in Saudiarabien eine augenöffnende Wirkung zeigen. Oder ist der Informationsstand über den Umgang der staatlichen Stellen der Moslems mit "Ungläubigen" doch so weit entwickelt, dass auch die Verfechter des Islams im ST sehr wohl wissen, warum sie dieses Experiment des öffentlichen Tragens eines christlichen Symbols nicht wagen?

Um allen Missverständnissen vor zu beugen. Natürlich wird kein vernünftiger Mensch alle Muslime, egal welchen Standes, in einen Topf werfen. Das Problem ist nur, wir in Europa haben relativ strikte Trennung von Kirchen und Staat, der Islam ist aber praktisch ein Wegweiser für das Leben und direkt mit dem staatlichen Wesen verknüpft.
Daher ist es erste Pflicht, das eigene Staatsgebiet möglichst frei von Andersgläubigen zu halten, im besten Falle können die wenigen Christen damit rechnen, dass sie zwischen zwei Pogromen als sogenannte Beschützte erhöhte Steuern bezahlen und daher wirtschaftlich auf keinen grünen Zweig kommen.
Ich frage mich, ob der Hass gegen Christen in Einzelfällen in Europa so groß ist, dass einfach alle Meldungen von Morden an einfachen Christen oder auch Priestern und Diakonen im moslemischen Bereich verharmlost oder überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird, oder ob wirklich die Maximierung des persönlichen Genusses die Erkenntnisfähigkeit vieler lähmt.

Herzliche Grüße, auch wenn du mir nicht glaubst (ich dachte, es handle sich um einen Meinungsaustausch).
eirene
Karl
Karl
Administrator

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 06.06.2007, 20:51:09
Hallo gerald,

nichts wäre mir lieber als mich hier zu irren. Wenn aber der eine schreibt, "das wird für all jene einmal ein unangenehmes Erwachen geben, die sich darauf berufen, dass einfache Moslems harmlose Menschen sind" und der andere nachlegt "Für mich ist sie es (Anmerk.: Islam = mörderische Religion), denn die Terroristen, die in seinem Namen morden sind doch glühende Anhänger des Koran und berufen sich auf seine Suren ", dann sehe ich durchaus Parallelen zu den Anfängen der Hetze gegen die Juden. Die wurden auch alle in einen Topf geworfen und später ohne Ansehen der Person verfolgt.

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! (Bert Brecht)"
--
karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2007, 22:57:08
Hallo Hermann,


ich möchte eines richtig stellen. Ich bin kein Verfechter des Islams oder irgendeiner anderen Religion (eher im Gegenteil), aber ich bin ein Verteidiger der Menschenrechte. Zu den Menschenrechten gehört auch das, was in dem Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht:

Artikel 3
[Gleichheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen; Diskriminierungsverbote]

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.


(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Wenn nun aber davor gewarnt wird, unsere "einfachen" moslemischen Nachbarn als "harmlos" anzusehen, dann sehe ich darin eine Verletzung unseres Grundgesetzes. Was schlägst du denn vor, was wir mit unseren moslemischen Nachbarn tun sollen?

Zu deinem anderen Thema: Die Trennung von Religion und Staat ist übrigens bei uns in Deutschland weniger radikal vollzogen als in der Türkei.

--
karl

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Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.06.2007, 22:58:33
karl schrieb am 06.06.2007 um 22.58:
> Hallo gerald,

> nichts wäre mir lieber als mich hier zu irren. Wenn aber der eine schreibt, "das wird für all jene einmal ein unangenehmes Erwachen geben, die sich darauf berufen, dass einfache Moslems harmlose Menschen sind" und der andere nachlegt "Für mich ist sie es (Anmerk.: Islam = mörderische Religion), denn die Terroristen, die in seinem Namen morden sind doch glühende Anhänger des Koran und berufen sich auf seine Suren ", dann sehe ich durchaus Parallelen zu den Anfängen der Hetze gegen die Juden. Die wurden auch alle in einen Topf geworfen und später ohne Ansehen der Person verfolgt.

> "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! (Bert Brecht)"
> --
> karl

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eirene

Eigentlich glaubte ich, dass man sich nicht in einen Satz verbeißen sollte, sondern dass man ihn im Zusammenhang wenigstens des Absatzes sieht, in welchem er steht. Und wenn du das machst, dann musst du zugeben, dass ich zugestand, dass einzelne Moslems als harmlos gelten können, soferne sie nicht als "Schläfer" auf ihren Terroreinsatz warten (laut Aussagen deutscher Sicherheitsleute gibt es hunderte davon in Deutschland, getarnt als bescheidene Mitbewohner). Man wird ja wohl nicht behaupten können, dass die jetzige Koalition und sogar die Regierung vor ihr einen derartigen Hass auf Moslems haben (hatten), dass sie solches erfinden bzw. erfunden haben.
Darf man nun solchen Aussendungen von Regierungsstellen bzw. damit befassten Stellen einzelner Länder Glauben schenken, oder muss man die Meinung von Islamverehrern des ST über derartige Berichte setzen?
Muss Europa sich wirklich moslemisieren lassen, weil Hitler infolge seines Rassenwahns glaubte, andere Kulturen und Völker als minderwertig beurteilen und daher ausmerzen zu müssen? Ich meine, jede Kultur hat das Recht, sich zu entwickeln und weiter zu existieren, auch die europäische. Was Hitler mit seinen Kumpanen verbrochen hat, ist ein Wahnsinn, darf aber kein Grund für einen kollektiven kulturellen europäischen Selbstmord sein, Hitlerdeutschland besetzte große Teile Europas, war aber nie identisch mit Europa.
Was im ST zum Teil gemacht wird, erscheint mir wie der Tanz auf der Titanic oder im Führerbunker knapp vor dem Ende (wenn der im ST ersehnte Untergang bzw. Fall auch noch etwas warten muss, denn alle Europäer schlafen nicht mehr).

Übrigens, ich bin an Wortmeldungen nach mir Schreibender unschuldig.

Herzliche Grüße
eirene
Karl
Karl
Administrator

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2007, 23:31:49
Hallo Hermann,


ich kenne keinen Islamverehrer im ST. Ich würde auch christliche Mitbürger verteidigen, wenn sie in pauschalierender Weise verdächtigt würden, Verbrecher zu sein.

Ich weiß auch nicht, was dein Satz "wenn der im ST ersehnte Untergang bzw. Fall auch noch etwas warten muss" soll. Ich schreibe hier, weil ich den Untergang der westlichen Kultur eben nicht haben möchte. Meiner Meinung nach gefährden religiöse Fanatiker auf beiden Seiten deren Fortbestand.
--
karl
pharaox
pharaox
Mitglied

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von pharaox
als Antwort auf Karl vom 06.06.2007, 20:21:56
Du sagst es karl,
damals in der Vergangenheit!!!! Aber wenn Du das so siehst, haben die Christen nichts gelernt! Aber die Judenverfolgung im Deutschen Reich mit dem Streben der Moslems nach der Weltherrschaft gleichzusetzen ist schon infam! Auch gehst Du mit keinem Wort auf die wirklich Unschuldigen ein, die diese Mörder umbringen, findet das Deine Zustimmung? Und das der Islam eine friedliebende Religion ist musst Du mir erst noch beweisen.
Kopfschüttelnd
--
pharaox
Karl
Karl
Administrator

Re: Türkei, Irak, Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf pharaox vom 06.06.2007, 23:42:06
Schon wieder Parallelen. Auch den Juden wurde pauschal das Streben nach der Weltherrschaft vorgeworfen. Es sind eben doch die gleichen Denkschablonen wie damals. Wann klirren die ersten Scheiben?

Im übrigen pharaox, kannst du offensichtlich nicht lesen. Ich habe nichts von einem Streben der Moslems nach Weltherrschaft geschrieben und also auch nichts damit gleichgesetzt. Gleichgesetzt mit den Anfängen der Judenverfolgung habe ich u. a. dein Gerede pauschal auf den Islam bezogen. Mit der verbalen Verhetzung fängt es an, deshalb muss sich schon dagegen gewehrt werden.

--
karl

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