Internationale Politik Trump, die Schande der USA

aixois
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von aixois
als Antwort auf olga64 vom 05.11.2020, 14:38:31

es gibt also keine weiteren Differenzierungen und Aufteilungen.

in Maine und Nebraska gilt das sog. bezirksbasierte Wahlrecht, das die Hälfte der Wahlleute nach dem 'popular vote' in Wahlkreisen wählen lässt.
Deshalb hatte Trump von  Maine von den 4 Wahlleuten nur 1 bekommen , in Nebraska 4 von den 5.
aixois
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bias vom 05.11.2020, 18:21:44

weil Trumps Unberechenbarkeit berechenbar ist und er seine "Siegesrede" nicht gehalten hätte, wenn er akzeptieren könnte, auch knapp (mit 500 Stimmen Unterschied) zu verlieren.
Narzistisches Verhalten ist - zugegeben nicht zu 100 % - berechenbar. 

lupus
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von lupus
als Antwort auf aixois vom 05.11.2020, 18:49:06

Also gibt es in den einzelnen Wahlkreise unterschiedliche Regelungen für die Wahl des Staatsoberhauptes!
Bisher hab ich das noch nicht gelesen, aber ich wundere mich nicht mehr.
lupus


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aixois
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von aixois
als Antwort auf lupus vom 05.11.2020, 18:55:46

NUR in Maine und Nebraska und auch nur für die Hälfte, der ihnen zustehenden Wahlmänner.
In Maine hatte Biden insgesamt mehr Stimmen als Trump, also bekam er 2 Wahlleute, in einem (der beiden) Wahlbezirke hatte Trump mehr Stimmen , also bekam er 1 Wahlmann (den 214-ten), Biden den anderen, also insgesamt 3 :1. In Nebraska war es umgekehrt Trump bekam 4 von 5.
Da ist zwar sehr bescheiden repräsentativ, aber immerhin ein Anfang.

In den anderen Staaten bleibt es beim the winner takes it all.

aixois
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 05.11.2020, 07:44:47

Lieber @Karl,

wenn Biden es schafft, wenigstens das beste Porzellan zu kitten, das in den 4 Jahren Trump zerdeppert wurden, dann wäre das schon ein Riesenerfolg.

Die Duplex-Nation USA wird er nicht einen können, zu tief sind die Gegensätze, zu verhärtet die Fronten, zu verkümmert die Gesprächsbereitschaft unter den Kombattanten ...

Wenn Biden es wenigstens schaffte, ein weiteres Auseinanderdriften der gesellschaftlichen Bruchstücke zu verhindern, eine weitere Radikalisierung zu bremsen, hätte er viel für sein Land getan, ein Land das nicht mehr das Land ist , in das er hineingeboren wurde, ein Land aus dem er mit seinen bald 80 Jahren  'herausgewachsen' ist.

Es bräuchte so etwas wie einen "Augsburger Religionsfrieden" zwischen den Parteien, die aber selbst innerlich in zu viele sich streitende Strömungen zerfallen. Das (Nicht-) Verhalten der Republikaner ihrem Präsidenten gegenüber, wenn er mal wieder  die 'Kommersregeln' der Demokratie mit Füßen trat, ist schlimm, denn wie geht das Demokratiespiel ohne überzeugte Demokraten, nur mit auf Eigeninteressen gepeilte Spieler ?

Eine Demokratie kann schneller zerstört als aufgebaut werden,
Dass ich das völlig teile ist bekannt. Deshalb halte ich auch das Thema "Demokratie heute- fit für morgen ?" für ein sehr dringliches. Um die Klimaproblematik in den Griff zu kriegen, die soziale Gerechtigkeit neu zu definieren, Eigennutz und Gemeinnutz ins Gleichgewicht zu bringen,   ja nicht zuletzt,  um die Rechtsstaatlichkeit und die Rolle des Staates zu verstehen, zu stützen und zu respektieren.
Dass da was gewaltig im Argen liegt, 'aus dem Ruder zu laufen droht',  hat ja gerade der Umgang mit der Coronagefährdung andeutungsweise gezeigt.

Besser jetzt anfangen, 'umzubauen' als später mal 'aufbauen' zu müssen.

aixois
 
 
 
Tina1
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von Tina1

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Tina1
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von Tina1
https://www.tagesschau.de/multimedia/livestreams/livestream3/
Jetzt live: Brennpunkt 20:15 Uhr

Live: Der Kampf ums Weiße Haus

In mehreren US-Bundesstaaten leiten die Republikaner Klagen gegen die Auszählungsergebnisse der Wahl ein. Im Brennpunkt bewertet Außenminister Maas die Lage. Außerdem werden rechtliche Grundlagen analysiert.

Der Livestream hat eine Timeshift-Funktion zum zeitversetzten Sehen. Sie können im Livestream eine Stunde zurückspringen, nutzen Sie hierzu die Zeitsteuerleiste am unteren Rand des Videofensters.

 
Tina1
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von Tina1
https://www.tagesschau.de/ausland/uswahl-kaim-101.html

"USA sind in der Mitte zerrissen"

"tagesschau.de: Ist das noch demokratisch?

Kaim: Ich mache mir solange keine Sorgen, wie es noch kontrollierende Institutionen gibt. Trump hat ja selber angekündigt, er wolle den Weg vor die Richter antreten, um die weitere Auszählung der Stimmen zu stoppen. Wie das genau ablaufen soll, bleibt sein Geheimnis.
Das Wahlrecht ist keine Bundeskompetenz, sondern die Kompetenz der Bundesstaaten. Aber ich würde davor warnen zu glauben, dass der Supreme Court, den er heute angesprochen hat, sich seinem Willen so einfach beugen würde.

tagesschau.de: Er hat das Oberste Gericht, den Supreme Court, in den vergangenen Jahren mit konservativen Richtern besetzt. Aber Sie glauben an die Unabhängigkeit der Richter?

Kaim: Ich warne vor der Lesart, dass die von Trump ernannten Richter willfährige Marionetten sind. Das kann man nicht belegen. Die Idee dahinter ist, dass Richter, die von einem Präsidenten ernannt wurden, zu Marionetten werden. Aber da gibt's viele Gegenbeispiele, die zeigen, dass Richter viel autonomer sind, als man gemeinhin glaubt.
Etliche Urteile, die der Supreme Court gerade in den letzten Tagen in Sachen Wahlrecht und Wahlverfahren gefällt hat, richteten sich gegen den erklärten Willen des Präsidenten. Das ist ein erstes Indiz gegen die Gleichung: Von Präsident Trump ernannt bedeutet Urteile sprechen im Sinne von Trump. Diese Gleichung stimmt so nicht.

Biden "erbt Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft"

tagesschau.de: Momentan hat der Demokrat Joe Biden bei der Zahl der Wahlleute die Nase noch knapp vorn.

Kaim: Wenn Biden gewinnt, erbt er die Spaltung der US-amerikanischen Gesellschaft. Sie wäre der Ausgangspunkt seiner Präsidentschaft. Das Wahlergebnis zeigt deutlich, die USA sind in der Mitte zerrissen. Das ist eine große Bürde für eine neue Präsidentschaft. Trotz seines guten Willens, seiner ausgleichenden Persönlichkeit und seiner Absicht, Brücken zu bauen ist das ein Eckpunkt für sein politisches Handeln, den er in Rechnung stellen muss.
Erhöhung des Mindestlohns, Reform der Gesundheitsvorsorge, Anpassung der US-Volkswirtschaft an den Klimawandel, Zugang zu kostenloser Bildung und vieles mehr - hier würde ein Präsident Biden auf erbitterten Widerstand in der Gesellschaft stoßen. Das bleibt eine Konstante, die nicht mit Trump begonnen hat, die mit ihm aber leider auch nicht weggehen würde."



 
rose42
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von rose42
als Antwort auf Tina1 vom 05.11.2020, 20:54:50

Sollte Biden gewinnen, kann man dem Mann nur wünschen, daß er mit Überzeugungskraft und Durch-setzungsvermögen Ameridca great again macht und den USA wieder zu seinem Ansehen verhilft.

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von dutchweepee

Zwei gebrechliche greise Milliardäre kämpfen um die Macht?

Was für eine beispielhafte Demokratie!


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