Internationale Politik Trump, die Schande der USA

olga64
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von olga64

Auch wenn sich in einigen TAgen herausstellen sollte, dass Mr Biden der neue Präsident der USA sein sollte, wird während seiner ganzen Regierungszeit (sofern er diese komplett durchhalten wird) immer ein Makel an ihm und den Demokraten hängenbleiben.
Da wurde ja mal von erdrutschartigem Sieg fabuliert und von einer tsumaniartigen blue wave - nichts geschehen ausser einem sehr mühseligen Weg, teilweise mit sehr geringen Unterschieden zu TRump Wahlmänner/-frauen-Ergebnisse zusammenzusammeln.
Mir war es die gesamten vier Jahre Trump-Zeit immer ein Rätsel, wie stabil dessen Umfrage- und Akzeptanzwerte geblieben sind, obwohl er doch für alle erkennbar log und betrog, beleidigte und seine Schäbigkeit laufend unter Beweis stellte.

Aber auch wenn Biden der neue Präsident ab Ende Januar 2021 sein sollte, kommt auf ihn und seine Partei eine immens schwere Zeit. Die Zahlen im Kongress für die Demokraten sind nicht sehr eindeutig zu deren Vorteil und alles, was Biden ändern und bestimmen möchte, dürfte einer sehr harten Opposition unterliegen, die mit viel Blockade und Abwehr ihm das Leben und Handeln vermiesen wird.

Sicher wird der Ton ein anderer werden, aber auch wir in Europa sollten uns keine zu grossen Hoffnungen machen: er ist der Präsident der USA und wird immer zu Gunsten dieses Landes entscheiden; ausserdem dürfte er, wenn er es ernst meint, viel zu tun haben, um dieses zerrissene Land wieder zusammenzuführen und da kommt dann die übrige Welt auf die hinteren Plätze.
DAs kann und wird vermutlich schon bald zu weiteren Enttäuschungen führen bei denjenigen, die nicht wählten und sich doch so viel von einem Präsidentenwechsel versprochen haben.
Biden hat nur Zeit vom 20. Januar 2021 bis November 2024, wobei man das Jahr 202 schon wieder als Wahlkampfjahr sehen muss. Hoffentlich haben die Demokraten bis dahin einen wirklich überzeugenden Kandidaten oder besser Kandidatin, die oder der Wähler wirklich überzeugen kann. Olga

werderanerin
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf lupus vom 05.11.2020, 14:16:21

Genauso ist es, obwohl wir als "Außenstehende" schon auch dieses, veraltet scheinende Wahlprozedere in den digitalen Zeiten für überholungsbedürftig empfinden. 

Wie amerikanischen Wähler*Innen dies allerdings sehen, weiß ich nicht, vielleicht hat es ja dennoch auch heute noch irgendeinen Sinn...es scheint sehr kompliziert.

Kristine

Mitglied_cde6d1e
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 05.11.2020, 13:04:28
Phil,

das dürfte eigentlich noch im Sehr-Kurz-Zeit-Gedächtnis vorhanden sein !

"DE ist ein Musterbeispiel im Vergleich, wie Demokratie funktioniert, auch wenn einige das nicht sehen möchten.  Phil."

Morvan
Natürlich gibt es immer Menschen wo unter einer Demokratie etwas anderes verstehen, auch eine Demokratie kann es jedem einzelnen, in seiner eigenen Welt, nicht immer Recht machen, was auch legitim ist.  Auch die AFD sieht in DE die Demokratie in Gefahr.  Phil.
Phil
unter Demokratie kann man nur eins verstehen: Demokratie !

Deine, von mir zitierte Belehrung enthält im Zusammenhang anmaßenderweise eindeutig eine Kritik an der ältesten existierenden Demokratie.

Völlig unverständlich erscheint mir Deine ständige OT Bezugnahme auf die AFD, bei jeder passenden und deutlich mehr unpassenden Gelegenheiten in Deinen Posts.
Vielleicht solltest Du die AFD nicht so wichtig nehmen, wie sie es vielleicht gerne hätte. Du wertest diesen Verein auf und hebst ihn auf eine Ebene, die sie nun absolut nicht verdient haben. Warum läßt Du die Bande nicht einfach auf dem Haufen wo der Hahn kräht?

Morvan


 

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olga64
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 05.11.2020, 14:25:49

Dieses uns teilweise unverständliche Wahlmänner/-frauen Prinzip ist ein Ausdruck, des verbliebenen Föderalismus in den USA, immerhin von 50 Staaten.
Zum Vergleich: das viel kleinere Deutschland hat 16 Bundesländer, wobei man bei einigen sehr kleinen wie das SAarland, MV usw. schon auch überlegen kann, ob dies wirklich sein muss, was aber ein anderes Thema ist.
Da auch in den USA vermieden werden soll, dass sich Politik nur noch zentral in Washington DC, bzw. den sehr grossen Städten abspielt und die oft weitläufigen und weniger besiedelten GEbiete ausserhalb nicht mehr beachtet werden, macht das schon Sinn.
Im Gegensatz zu Deutschland sind die USA auch flächenmässig ein sehr grosses Land mit vielfältigen Strukturen, unterschiedlichen Mentalitäten der dort lebenden Menschen. Gerade in diesem und dem letzten  Wahlkampf zeigte es sich, dass Trump geschickt auf diese Details einging und sich somit eine stabile Wählerschaft aufbaute und vermutlich bis heute hält.
Es sind die konservativen Amerikaner, die Bauern oder Industriearbeiter sind, Männer, weiss und ohne CollegeAusbildung und deren Ton trifft Trump besser als eine akademische Schicht der Demokraten.
Das war ja früher anders: da waren die Demokraten die sog. Arbeiterpartei, was sich sukzessive änderte. Kann man auch mit der SPD in Deutschland vergleichen, welche ja auch ihre Klientel seit Jahren verliert (u.a. an die AFD).
Eine Änderung des Wahlgesetzes in den USA könnte nie ohne die 50 Staaten erfolgen und die werden es nicht zulassen, weil sie dann vermutlich wirklich nicht mehr gehört werden und auch Mühe haben, ihre eigenen Leute in den Kongress zu entsenden.
SEltsam bis undemokratisch empfinde ich persönlich nur, dass es dieses Prinzip "the Winner takes it all" innerhalb des Prozederes gibt: wer bei diesen Wahlmännern/-frauen die meisten Stimmen auf sich vereint, erhält alle - es gibt also keine weiteren Differenzierungen und Aufteilungen.
Man kann aber auch das mit deutschen Überhangmandaten vergleichen, wo ähnliche Ungereimtheiten geschehen, die aber, wie wir seit Jahren erleben, auch nicht so einfach auflösbar sind. Olga

pschroed
pschroed
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.11.2020, 14:31:51
Phil,

das dürfte eigentlich noch im Sehr-Kurz-Zeit-Gedächtnis vorhanden sein !

"DE ist ein Musterbeispiel im Vergleich, wie Demokratie funktioniert, auch wenn einige das nicht sehen möchten.  Phil."

Morvan
Natürlich gibt es immer Menschen wo unter einer Demokratie etwas anderes verstehen, auch eine Demokratie kann es jedem einzelnen, in seiner eigenen Welt, nicht immer Recht machen, was auch legitim ist.  Auch die AFD sieht in DE die Demokratie in Gefahr.  Phil.
Phil
unter Demokratie kann man nur eins verstehen: Demokratie !

Deine, von mir zitierte Belehrung enthält anmaßenderweise eindeutig eine Kritik an der ältesten existierenden Demokratie.

Völlig unverständlich erscheint mir Deine ständige OT Bezugnahme auf die AFD, bei jeder passenden und deutlich mehr unpassenden Gelegenheiten in Deinen Posts.
Vielleicht solltest Du die AFD nicht so wichtig nehmen, wie sie es vielleicht gerne hätte. Du wertest diesen Verein auf und hebst ihn auf eine Ebene, die sie nun absolut nicht verdient haben. Warum läßt Du die Bande nicht einfach auf dem Haufen wo der Hahn kräht?

Morvan
Die In Frage Stellung der Demokratie von den Rechten, warum sollte man sie nicht ernimmen ?
Trump ist das beste Beispiel was ein Rechtspopulist fertig bringen kann.
Der Leithammel, von Marie le Pen, Orban, Pis, Boris Johnson, Nigel Farage die von Faschisten geführte AFD  und viele andere.
Klar muss man darauf hinweisen wie die Verstrickungen der Rechten Europaweit funktionieren.
Phil.
 
 
werderanerin
werderanerin
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 05.11.2020, 14:38:31
Gerade in den letzten Tagen kamen ja zahlreiche , interessante Beiträge zu den sehr unterschiedlichen Bundestaaten in den USA aber vor allem auch über die konkreten Befindlichkeiten der Wähler*Innen und das fand ich schon mal höchst interessant. 

Man kann ja nun über Trump denken, was man möchte aber eines hat er irgendwie immer geschafft...alle über satte 4 Jahre , fast täglich in Atem zu halten...!

Auch wenn man genau ahnt, dass er niemanden von den Wählern "liebt" sondern nur an sein ganz eigenes Wohlergehen denkt, hat er es dennoch fertig gebracht, beispielsweise Latinos und auch Schwarze in Florida auf seine Seite zu ziehen und sehr viele werden ihn auch gewählt haben.

Eines wurde mir klar..., der Wirtschaftsfaktor , sprich Arbeit zu haben, war den meisten das Allerwichtisgte (!) und das kann ich z.B. absolut verstehen.

Gebildete Menschen lehnen die rabiate Sprache von Trump ab, tolerieren sie aber wohlwissend, weil es wichtiger ist , einen Arbeitsplatz zu haben!

Er hat letztlich das durchgesetzt, was er versprochen hatte, nichts anderes !


Kristine

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olga64
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.11.2020, 14:31:51
 

Völlig unverständlich erscheint mir Deine ständige OT Bezugnahme auf die AFD, bei jeder passenden und deutlich mehr unpassenden Gelegenheiten in Deinen Posts.
Vielleicht solltest Du die AFD nicht so wichtig nehmen, wie sie es vielleicht gerne hätte. Du wertest diesen Verein auf und hebst ihn auf eine Ebene, die sie nun absolut nicht verdient haben. Warum läßt Du die Bande nicht einfach auf dem Haufen wo der Hahn kräht?

Morvan


 
Mit solchen Aussagen dokumentieren Sie ein sehr seltsames politisches Verständnis: also verdrängen, dann wird schon alles nicht so schlimm? Erinnert dann doch mehr an ein kindliches Verhalten als an ein solches erwachsener, aufgeklärter Demokraten.

Die AFD ist die grösste Oppositionspartei im deutschen Bundestag; im Osten unserer Republik erreicht sie bei Wahlen zweistellige Ergebnisse.
Die Protagonisten planen einen Umsturz in unserem Land, wie es alle rechten Parteien im Sinn haben mit Auflösung der Demokratie und Liberalität.
Und das kann oder sollte man totschweigen, um später wieder mal zu behaupten: davon haben wir alle nichts gewusst? Olga
Mitglied_cde6d1e
Mitglied_cde6d1e
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 05.11.2020, 14:49:11

Phil
Du verblüffst mich zunehmend

Morvan

pschroed
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RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.11.2020, 15:02:25
Phil
Du verblüffst mich zunehmend
Morvan
Wollte ich nicht, warum nimmst du es so persönlich ?
Wir schreiben ja über jede Partei. Phil.
olga64
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Mitglied

RE: Trump, die Schande der USA
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 05.11.2020, 15:00:04

Danke Werderanerin für den (wieder mal!) sachlichen und nachdenklichen Beitrag.

Ich denke aber auch ,dass eine latente Arroganz gerade von uns Deutschen in Bezug auf das amerikanische Wahlprozedere völlig unangebracht ist.
Die Amerikaner wählen seit 232 Jahren; in einem Teil von Deutschland machen wir dies in der Form, wie wir es heute kennen, seit 71 Jahren - im anderen Teil von Deutschland wurde es viele Jahre pervertiert zugunsten einer machtbesessenen, kriminellen Bande.

ABer neutral betrachtet, empfinde ich, dass man in Deutschland leichter wählen kann ob nun persönlich oder per Briefwahl: wir müssen uns nicht registrieren lassen (es sei denn wir leben als deutsche Staatsbürger im Ausland) , müssen nicht stundenlang in Schlangen stehen und können ausserdem am Wochenende wählen und nicht an einem Wochentag, wo man sich vermutlich auch noch Urlaub nehmen muss, um seiner Bürgerpflicht (-recht) nachzukommen.

Und für Briefwahl genügt es hier, eine vorformulierte Karte zu unterschreiben, an das Wahlamt zu geben, bekommt dann nach wenigen Tagen die Unterlagen, die man portofrei wieder zurückschicken kann.
Bei Vergleichen mit anderen Ländern sollten wir es eigentlich sehr schätzen, wie leicht es uns gemacht wird und wie leicht es sich aber auch andere machen, die dann stolz von der "grossen Nichtwähler-Fraktion" rumschwurbeln. Olga


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