Internationale Politik Trump, die Schande der USA
"Amerika first" kann aus dem Munde eines weitblickenden Menschen gut gemeint sein. Wenn es aber aus dem Munde eines Grössenwahnsinnigen kommt, nimmt es rassenhasserischen Charakter an.Jeder gewählte Politiker ist durch seinen Amtseid verpflichtet, den Belangen "seines" Landes oberste Priorität einzuräumen. Aber kluge Politiker, die Politik nicht wie ein Immobiliengeschäft managen, wissen auch ,dass sie dies immer im Zusammenhang mit anderen ebenfalls gewählten und vereidigten Politikern machen müssen und es dann den KÖnigsweg der Kompromisse gibt - zumindest in Demokratien.
Ich erinnere mich auch gut, dass vor den Wahlen Trumps zum Präsidenten so einige DiskutantInnen versicherten, auch aus dem würde ein guter Präsident werden, wenn er erst im Amt sei (damit sollte die Wahl der verhassten Mrs Clinton auch bei diesen deutschen DiskutantInnen möglichst verhindert werden).
Von einer solchen Güte des nun schon 3 Jahre im Amt befindlichen Mr Trump hört man nichts mehr - da scheinen sich einige doch sehr in ihrer politischen Expertise getäuscht zu haben.
Und das alles kann ja schlimmer weitergehen,denn erfahrungsgemäss zeigen sich Präsidenten in ihrer 2. Regierungsphase noch deutlicher, weil sie ja nicht mehr gewählt werden müssen/können und nicht als lame duck in die Geschichtsbücher eingehen möchten. Da steht nicht nur den USA, sondern uns allen noch einiges bevor. Olga
augstein und blome: "Donald im Glück: Sind die Demokraten gegen Trump machtlos?"
Als ob wir nicht ohne diese Clownveranstaltung bestens informiert wären.
@ingo,
Karl, es fällt auf, dass einige, die sich in hohen Positionen im direkten Dunstkreis von Trump befanden und dann gekündigt wurden, relativ schnell Bücher schrieben. Diese Nähe zu Trump und diese Abgänge erzeugen also eine kurzfristige Buchschwemme. Aber ob wirklich so viel Neues drinsteht? Und auch für dieses Buch von Bolton ist es natürlich eine willkommene Werbung, wenn schon im Vorfeld darüber gesprochen und sich empört wird. Denn oft werden diese Bücher auch aus Geltungssucht, Rache und schlicht Gier verfasst.
inhaltlich stimme ich mit Dir bei der Beurteilung von Trump voll überein.
Gerade lese ich Das weiße Haus verbietet Boltons Buch.
Das ist tatsächlich eine Schande und es zeigt, mit welchen Mitteln dieser Präsident um sein Amt kämpft. Das sollte den Wählern zu denken geben - hoffe ich.
Karl
Es schadet aber nichts, sich auch die Vita des Herrn Bolton anzusehen:
Er hatte unter vier republikanischen Präsidenten viele Ämter; war dann 11 Jahre Kommentator bei Fox News (dem Haussender von Trump).
Im Frühjahr 2018 machte ihn Trump zum Vorsitzenden des Nationalen Sicherheitsrates und letzten Herbst wurde er gefeuert.
Es besteht noch die Möglichkeit,dass Bolton im Impeachment-Prozess vor dem Senat aussagen wird - deshalb versuchen Trump und seineVerbündeten, ihn infragezustellen.
John Bolton war der Architekt des Irankrieges 2003.
Er gehörte auch den vielen Leuten, die sich nach Trumps Wahl in dieses Umfeld drängten und eine Zeitlang zum Inner Circle gehörten.
Wäre es nach ihm gegangen, hätten die USA längst einen Präventivschlag gegen Nordkorea geführt und im Iran das Regime gestürzt.
Es verband ihn mit Trump auch die Weltsicht des Protektionismus: Verbündete, Allianzen und internationale Organisationen spielen keine Rolle.
So war John Bolton schon in der Regierung von George W. Bush, wo er zuerst zuständig für die Rüstungskontrolle war und versuchte, internationale Abkommen zu untergraben. Dann war er Botschafter bei der UN, denen er vorwiegend Missachtung entgegenbrachte.
Übrigens kam damals die grosse Kritik gegen ihn von den Demokraten, die ihn nun als Kronzeugen gegen Trump`s Schuld gewinnen wollen.
Auch das kann sich schnell wieder ändern. Olga
mit Erlaubnis aus dem Spanischen übersetzt --ein Text meines alten Freundes Javier S. , Venezolaner, der seit 14 Jahren in den USA lebt:
Die römische Republik endete, als sich die Exekutive (Cesar) zum unbestreitbaren und unantastbaren Herrscher erklärte. 44 v. Chr. verlieh ihm der römische Senat den Titel Diktator Perpetuus (Diktator fürs Leben).
Damit begann eine Reihe autokratischer und absolutistischer Monarchen oder Kaiser (lateinisch Imperator oder Oberbefehlshaber). Der römische Senat wurde von privilegierten und korrupten Senatoren beherrscht, die sich dem Kaiser ergaben, um ihre persönlichen Privilegien zu schützen.
Der römische Senat hat die Grundwerte und Prinzipien der Römischen Republik und ihrer Bürger verraten. Anschließend riefen die Senatoren den Diktator nicht mehr "von den Göttern auserwählt", sondern erklärten ihn später offiziell "ein lebendiger Gott".
Der kaiserliche Kult des alten Roms identifizierte Kaiser und einige ihrer Familienmitglieder mit der göttlich sanktionierten Autorität (auctoritas) des römischen Staates. Der römische Kaiserkult wurde offiziell gegründet, um jedes Jahr am 25. Dezember gefeiert zu werden.
Dem Untergang der Römischen Republik ging das Verschwinden einer ernsthaften Auslandsbedrohung voraus (Karthago, das nur eine echte existenzielle Bedrohung für die Republik darstellt, wurde besiegt).
Andere Faktoren: eine extreme wirtschaftliche Ungleichheit, die innerhalb des Landes verursacht wird; das Verschwinden von Kleinbauern und der Aufstieg von kommerziellen Großgrundbesitzern; und die Marginalisierung von Arbeitern und kleinen Handwerkern im Land (unabhängige Landwirte waren der Hauptteil der Bürger der Römischen Republik).
Wegen der andauernden Auslandskriege, die von den als Soldaten einberufenen unabhängigen Bauern geführt wurden, war es notwendig, massive ausländische / sklavische Arbeitskräfte zu importieren, um den Superreichen zu dienen.
n den letzten Jahren der Republik war der römische Senat aufgrund der Fraktionskämpfe zwischen Eliten und populistischen Senatoren gelähmt. Die Eliten gewannen zunächst die Kontrolle über den Senat und wurden schließlich "treue Diener" des Kaisers, um ihre Positionen und Privilegien zu behalten.
"Brot und Spiele" wurde zur Unterhaltungsmaschine, um die marginalisierten Massen in Rom zu manipulieren. So war das Ende der Römischen Republik.
Habt Ihr Ähnlichkeiten mit aktuellen Ereignissen festgestellt?
Du meinst, ob es in ST zugeht, wie im Römischen Senat am Ende der Republik? Ich sehe Unterschiede. In Deutschland kommt man nicht so einfach an Waffen wie im alten Rom
Habt Ihr Ähnlichkeiten mit aktuellen Ereignissen festgestellt?
Nick42
Du gehst tatsächlich soweit und vergleichst dieses Forum mit dem Römischen Reich? ...tztztz
Wenn Du schaust unter welche Themenüberschrift ich meinen Beitrag gesetzt habe, sollte eigentlich jeder erkennen, wer und was gemeint ist.
Du gehst tatsächlich soweit und vergleichst dieses Forum mit dem Römischen Reich? ...tztztzIch wolte nur ein Scherzchen am Rande anfügen. Diese Welt ist so verrückt, dass vieles nur mit einem Schuß Sarkasmus zu ertragen ist,
Wenn Du schaust unter welche Themenüberschrift ich meinen Beitrag gesetzt habe, sollte eigentlich jeder erkennen, wer und was gemeint ist.
Nick42
ich stelle mir gerade Karl als Imperator und Margit als Livia Drusilla oder so ..und die User das Fussvolk ..
Mein lieber Scholli, du traust dich ja allerhand. Mal sehen, was sie, insbesondere Margit als Altphilologin, dazu meinen.