Internationale Politik Trump, die nächsten Jahre

Tina48
Tina48
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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von Tina48
als Antwort auf JuergenS vom 13.01.2017, 11:01:15
und ich, eigentlich gehört das nicht hierher, erinnere mich noch wie heute, dass Jörges Merkel damals, als sie das erste mal Kanzlerin wurde, heftigst kritisiert hatte, weil man nicht wüsste, was die eigentlich wolle, er war ganz empört.
Dies zur Relativierung, ohne Trump gleichstellen zu wollen mit Merkel.
Aber die war ihm damals auch ein Rätsel, weil sie keinen Plan erkennen liess. Er ist halt auch ein berufsmäßiger Empörer, sozusagen.



Mit Herrn Jörges ist es wie mit Giovanni di Lorenzo . (Hast du dessen "Ruck Rede" gelesen ??).
Die merken jetzt , dass die Geister, die sie einstmals riefen , nicht mehr einzufangen sind . Wie auch , bei den Möglichkeiten, die das Internet heutzutage bietet ? Und nun setzt plötzlich sowas ein wie : "Wake me up , when it´s all over , when I´m wiser when I´m older" .
Tina48
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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von Tina48
als Antwort auf werderanerin vom 13.01.2017, 11:09:18
Man könnte sich nun fragen, ob dieser agressive Egostil von Trump "abfärben" könnte auf das zukünftige "Politikgeschäft"...Diplomatie könnte man meinen, ist auf dem Rückzug..., schlechte Manieren, agressives Verhalten gekoppelt mit verbalen Entgleisungen Andersdenkenden gegenüber im Vormarsch...?

Man könnte aber auch fragen, was versteckt sich wirklich hinter dieser undurchschaubaren Maske "Trump"... für Psychologen ganz sicher ein "gefundenes Fressen"... !

Kristine


An dieser Stelle möchte ich gerne einmal Hans-Joachim Maaz zitieren - seines Zeichens Psychotherapeut :

" Die meisten Politiker treten in einer Art und Weise auf , die ganz klar narzisstisch geprägt ist . Im Persönlichen Gespräch sind viele durchaus sorgenvoller, nachdenklicher,selbstkritischer , geben aber auch zu erkennen, dass sie solche Aussagen nicht veröffentlichen dürfen, weil sie dann sozusagen die Parteinteressen verraten oder als nicht mehr wählbar gelten. Das sagt natürlich auch etwas über die Unmündigkeit der Wähler, die nur jemanden wählen können, der stark , souverän und selbstbewusst wirkt , so als könnte er ihr Leid tatsächlich lindern . Da werden elterliche Defizite als Hoffnung auf die Politiker projiziert"

FRAGE an Maaz :
"Gleichzeitig beklagen sich sehr viele Politiker darüber , dass Politik in der Berichterstattung auf Intrigen und Machtkämpfe reduziert werde ?"

Antwort Maaz :

"Das ist sicher eine Schutzbehauptung . Tatsächlich nutzt die Skandalisierung den Politikern ja auch , weil sie von fehlenden politischen Inhalten ablenkt" .

Das Interview stammt aus dem Jahr 2014 , Herr Maaz konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht mit Mr. Trump rechnen.
JuergenS
JuergenS
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Re: OT Soprane
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Elmos vom 11.11.2016, 11:42:52
"Die Wahlstimmen könnte man durch Kennzeichnung der Wahlzettel in verschiedene Altersstufen wichten. Damit wäre eine Anonymität immer noch gegeben."

Damit würde ich nicht so ohneweiteres spassen, obwohl es zynischerweise zu so Typen wie Trump ganz gut passt, aber auch zu Erdogan und Putin.

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justus39
justus39
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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von justus39
als Antwort auf JuergenS vom 12.01.2017, 14:33:00
Ich habe das Thema bisher nur sporadisch begleitet, da es sich ja nicht um ein schnell und kurzfristig abzuschliessendes Thema handelt, sondern ein zeitlich nicht begrenzbares.
Jede individuelle Meinung ist willkommen, aber es kann sich naturgemäß nur um Spekulationen für Jahre handeln, der ist ja noch nicht mal gewählt.
Ich denke, wir werden noch viele Überraschungen erleben, übrigens wie bei allen Vorgängern auch.

Da ist wohl was wahres dran.
Donald Trump könnte zu einer unendlichen Geschichte werden aber auch nur zu einer kurzen Anekdote.

Obwohl es ja viel Neues nicht mehr geben kann. Man hat ja schon während des Wahlkampfes genug im Schlamm gewühlt und alles was man an Negativen finden konnte, über ihn ausgebreitet. Sogar einen vermeintlichen Sexskandal hatte man schon vor seinem Amtsantritt zur Hand. Bei Bill Clinton brauchte man schon eine Monika Lewinski um etwas wirklich Delikates anbieten zu können.

Mir ist bisher noch nicht klar geworden, was Donald Tramp will, was er kann und was er überhaupt durchbringen könnte.
Ich betrachte das ganze Polittheater im Weißen Haus als eine Komödie, in der ein trampliger Trump gerade auf die Bühne gestolpert ist und den Eindruck erweckt, als hätte er seinen Text noch nicht gelernt.
Immerhin hat er damit seinem Vorgänger einen eleganten Abgang verschafft.
Barack Obamas Abgangsapplaus wird man wohl noch lange im Ohr haben.

Das macht es für Donald Trump nicht gerade leichter, aber ich werde mich still ins Parkett setzen, das Spiel verfolgen, lauschen wie das Publikum reagiert und bin schon sehr gespannt, ob diese Inszenierung tragisch oder als Komödie endet oder gar vorzeitig abgebrochen wird.

justus
pippa
pippa
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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von pippa
als Antwort auf justus39 vom 13.01.2017, 12:04:47
Das macht es für Donald Trump nicht gerade leichter, aber ich werde mich still ins Parkett setzen, das Spiel verfolgen, lauschen wie das Publikum reagiert und bin schon sehr gespannt, ob diese Inszenierung tragisch oder als Komödie endet oder gar vorzeitig abgebrochen wird.
geschrieben von justus

Das möchte ich eigentlich auch, habe jedoch wegen der Machtfülle und der gleichzeitigen Dünnhäutigkeit Trumps ein ängstliches Gefühl.

Einfach abwarten und Tee trinken ist verdammt leicht gesagt, aber es bleibt uns wohl gar nichts anderes übrig.
Pippa
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pippa vom 13.01.2017, 12:33:52
Trump-Tea?

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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 13.01.2017, 11:05:38
@karl

Du machst es Dir mit Deiner Argumentation mM nach etwas zu einfach.
Es gehören in dieser Auseinandersetzung immer noch 2 Seiten dazu. Auch wenn Trump wie ein kindischer, unberechenbarer Rüpel auftritt, so hat er dieses Amt antreten können, weil sich die Mehrheit der US-Wähler in einer demokratischen Abstimmung für ihn entschieden hat. Das ist nunmal zu respektieren, ob es einem in den Kram passt, oder nicht.

Das stimmt nicht. Hillary hatte mehr Stimmen. Dass Trump trotzdem an die Macht kam, hat mit dem bekloppten amerikanischen Wahlsystem zu tun, sonst müssten wir bzw. die Amerikaner sich jetzt nicht mit einem narzisstischen, egomanischen, politisch unerfahrenen, rassistischen und sexistischen (habe ich noch was vergessen?) Soziopathen herumschlagen.
Clinton bekommt mehr Stimmen
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2017, 12:47:30
bei Asterix und Obelix heisst es, die spinnen, die Römer. Nun aber spinnen andere...
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Tina48 vom 13.01.2017, 11:34:08
Ich könnte mir vorstellen, dass Trump sich an garnichts hält, Parteiengeplänkel ist ihm egal...eigentlich ist ihm alles egal...zumindest scheint es so und vielleicht liegt ja darin das wirkliche "Geheimnis" dieses totalen "Ichmenschen Trump"...was möchte er denn so gerne hinter seiner Fassade verstecken..., warum reagiert er sehr spitz und wenns ans Eingemachte geht so sehr agressiv...das hat doch Gründe...Phsychologen werden ihre helle Freude haben, um die Maske aufzubrechen...

Phsychopaten erkennt man eben nicht gleich auf den ersten Blick...

Kristine
wandersmann
wandersmann
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Re: Trump, die nächsten Jahre
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.01.2017, 12:47:30
@ marina

Ich weiß schon, dass Fr. Clinton, in absoluten Zahlen gemessen, mehr Stimmen bekommen hat, als Hr. Trump, und auch, dass dies dem "Wahlmänner-Prinzip" geschuldet ist. Irgendwie scheint dieses Verfahren aber von den Amerikanern allgemein akzeptiert zu sein, mit all den Fehlermöglichkeiten, die im innewohnen.
Deshalb hilft es auch wenig, mit diesem Verfahren zu hadern, wenn dies noch nicht mal eine nennenswerte Zahl von US-Bürgern tut.

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