Internationale Politik Streit zwischen Türkei und Israel eskaliert

Nach Deiner schreibe hier haben sich also israelische soldaten auf das schiff abgeseilt und einfach wie wild um sich geschossen.

nee gram, das nehm ich jetzt -Dir zuliebe- zurück.

Die haben sicher nicht nur wie wild um sich geschossen, die haben sogar getroffen.

Wenn sich nach der zarten Behandlung durch die sanft agierenden Israelis (unbewaffnet darf ich wohl beim besten Willen nicht sagen) ein Dutzend Passagiere in ihrem Blute an Deck wälzten oder gar umkamen und wenn fest steht, das die sich nicht gegenseitig beim Shuffleboard zu Tode geknüppelt haben (Zeugen gibts ja reichlich) dann muss ich leider davon ausgehen das die Israelis gezielt und sehr erfolgreich töteten.

daraus könnte ich nun wieder den Schluss bzw die Erkenntnis ziehen das dies eine eingeübte und vom Vorgesetzten befohlene Aktion war, der dann auch wissen musste -da er die Bewaffnung seiner Musterknaben äh Elitetruppe auch gut kannte- mit welchem Ergebnis sowas ausgehen kann.

So viele Tote auf dem Schiff, alle gerechtfertigterweise durch ängstliche, weil lebensgefährlich bedrohte, Israelis erschossen (auf der Flucht erschossen wirste wohl nicht gelten lassen ?) naja und an einen Massenselbstmord zu glauben, den die Israelis beim Besten Willen nicht verhindern konnten, das nimmt mir eh Niemand ab.


gram, entschuldige meine Rage,,,aber die erzwungene Notwehrsituation in welcher sich die Elite-Israelis völlig überraschend plötzlich befunden haben sollen und der sie nicht gewachsen waren,,
ok vielleicht wars höhere Gewalt,,,allein mir fehlt der Glaube,,

so wie Dein Mitgefühl denjenigen gehört die meiner Ansicht nach dabei sind den Bogen gehörig zu überspannen und dabei zumeist von ihrem großen "Rechtstaatszwillingsbruder" vor UN-Resolutionen geschützt werden,
so sehr hält sich meine Bewunderung dieser ihren Job miserabel, weil menschenverachtend ausführenden "D(r)ecksarbeiter" sehr in Grenzen.

hugo

Hugo, nimm bitte mal ein paar fakten zur kenntnis.
Die Uno hat in ihrem bericht die seeblockade der Israeli als rechtens bewertet.
Wer versucht, trotz mehrmaligen eindeutigen warnungen, diese zu brechen hat mit konflikten zu rechnen und provoziert diese geradezu.
Im Spiegel ONLINE läuft ein video, daß zeigt, wie die zuerst in unterzahl befindlichen Israelischen soldaten von islamischen aktivisten mit eisenstangen und knüppeln angegriffen werden.

Es ist bekannt, daß die Israeli nicht zimperlich sind und bevor sie sich und ihre kameraden erschlagen lassen schießen.
Das ist nicht schön, aber nun mal die realität und wer sich bewußt in solche situationen begibt, fordert reaktionen heraus, die in diesem falle auch tödlich endeten.

Im Spiegel ONLINE läuft ein video, daß zeigt, wie die zuerst in unterzahl befindlichen Israelischen soldaten von islamischen aktivisten mit eisenstangen und knüppeln angegriffen werden. (gram)

hm gram und anderwärts laufen ne menge anderer Videos z.B solche die eindeutig zeigen das nicht die Leute von den Schiffen die Hubschrauber enterten und die Israelis angriffen sondern umgekehrt.

wer war Angreifer

Es ist bekannt, daß die Israeli nicht zimperlich sind und bevor sie sich und ihre kameraden erschlagen lassen schießen.
Das ist nicht schön, aber nun mal die realität und wer sich bewußt in solche situationen begibt, fordert reaktionen heraus, die in diesem falle auch tödlich endeten

aha und weil jemand nicht zimperlich ist, müssen sich alle Zimperlichen und Friedfertigen diesem Diktat dieser furchtbaren Waffen-Gewalt beugen ?

Wo lebst Du denn, so reden doch keine Demokraten,,das ist ja ne furchtbare Botschaft für alle friedliebenden Menschen,,,

hugo

aha und weil jemand nicht zimperlich ist, müssen sich alle Zimperlichen und Friedfertigen diesem Diktat dieser furchtbaren Waffen-Gewalt beugen ?

Wo lebst Du denn, so reden doch keine Demokraten,,das ist ja ne furchtbare Botschaft für alle friedliebenden Menschen,,,

hugo

Zimperlich und friedfertig war sicher kein einziger der sogenannten Aktivisten.

Hier wird immer wieder vergessen, dass aus den Reihen der Palästinenser immer wieder Raketenanschläge auf israelisches Gebiet erfolgten.

Was würdest du wohl von unserer Regierung erwarten, wenn du von solchen Beschüssen Betroffener wärst?

Die Aktivisten wussten, was sie erwartet und die Drahtzieher im Hintergrund haben sicherlich darauf gehofft, dass es Tote geben wird.

Auch wenn ich mich hier unbeliebt mache.
Ich gebe zu, dass die Schüsse überzogen waren.
Körperlich wären die israelischen Elitesoldaten sicherlich den Blockadebrechern weit überlegen gewesen und hätten diese auch ohne Schusswaffen überwältigen können.

So hätten die Israelis die Besatzungen und alle Passagiere festnehmen sollen. Hohe Haftstrafen in israelischen Gefängnissen hätten vielleicht einige der auf Krawall gebürsteten Schiffspassagiere ein wenig zum Nachdenken gebracht und Nachahmungstäter abgeschreckt.

Was würdest du wohl von unserer Regierung erwarten, wenn du von solchen Beschlüssen Betroffener wärst?

hallo schnurri, ich will mal nur auf diese Frage, die ich mir selber auch stelle, antworten:

Zumindest sollte meine Regierung eine weitsichtige und auf gegenseitige Verständigung ausgerichtete Politik machen.

das kann man von den Israelis nun sicher nicht behaupten auch wenn auf die Reaktion dieser völlig inakzeptablen militanten israelischen Maßnahmen einige der Nachbarn sogar mit Kassams reagieren.

Hier ist das übliche gegenseitige Fingerzeigen "DU hast Schuld, Du hast angefangen" nicht hilfreich, wie man seit vielen Jahrzehnten ja sieht.

Tel Aviv hat sich in eine Situation hineinmanövriert, hat sich Feinde noch und nöcher geschafft, wie es wohl weltweit einmalig ist. Da hilft auch keine noch so einseitig antipalästinensische Sicht der Israelfreunde,,der Fakt an sich bleibt.

Welcher Staat hat dermaßen viele UN-Resolutionen unbeachtet ignoriert und die überwiegende weltweite Meinung ignoriert und mit Füßen getreten ??

Also eine solche Regierung soll mir gestohlen bleiben.

Nicht von ungefähr hat sie die gegenwärtigen Sozialproteste (heute gingen fast ne halbe Million frustrierte Menschen auf die Strasse) selbst verschuldet, hat die Militärausgaben ins unermessliche gesteigert, Ungerechtigkeit geschaffen und geduldet,,,,,usw.

hugo

So hätten die Israelis die Besatzungen und alle Passagiere festnehmen sollen. Hohe Haftstrafen in israelischen Gefängnissen hätten vielleicht einige der auf Krawall gebürsteten Schiffspassagiere ein wenig zum Nachdenken gebracht und Nachahmungstäter abgeschreckt.

Dazu eine ganz banale Reaktion: Keiner von uns ist dabei gewesen.

Jeder von uns wird der Interpretation oder dem Medienbericht aus der politischen "Richtung" zuneigen, der er aufgrund seiner lebenslangen Sozialisation sowieso zuneigt.

Die Aktivisten wussten, was sie erwartet und die Drahtzieher im Hintergrund haben sicherlich darauf gehofft, dass es Tote geben wird.

Das ist eine ungeheure und durch nichts gestützte Beschuldigung, die auch völlige Unkenntnis über die Motivlage für den Versuch des Blockadebruchs offenbart. Sie macht jetzt die Opfer zu Tätern.

In Gaza herrscht bittere Not und erst durch den Versuch die Blockade zu durchbrechen und durch die Aufmerksamkeit, die das Einsperren von Millionen Menschen im Gaza-Ghetto dadurch gewonnen hat, wurde die Blockade etwas gelockert. Es ist z. B. wieder etwas Baumaterial durchgelassen worden, damit einige der im Gazakrieg zerstörten Gebäude wieder repariert werden konnten. Dass Gaza aber weiterhin zu Boden, aus der Luft und zu Wasser von Israel abgeriegelt und bewusst auf einem niedrigen Entwicklungsstand gehalten wird, ist für mich ganz klar ein Verbrechen.

Hohe Haftstrafen in israelischen Gefängnissen hätten vielleicht einige der auf Krawall gebürsteten Schiffspassagiere ein wenig zum Nachdenken gebracht und Nachahmungstäter abgeschreckt.

Ich glaube, dass die Leute auf den Schiffen sehr gut nachgedacht haben und von humanistischen Idealen geleitet waren. Nachdenken und sich objektiv informieren wäre besonders auf deiner Seite, schnurri, einmal von Nöten.

Karl

Lieber Karl, wenn die leute auf den schiffen, besser die initiatoren dieser aktion, besser nachgedacht hätten, wären die schiffe isrealische häfen angelaufen.
Dort hätten neutrale beobachter kontrollieren können, daß alle güter weiter an die palästinenser geliefert werden und sich keine waffen auf den schiffen befinden.
Dann hätten beide seiten ihr ziel erreicht.
Die aktion hätte auch dann den internationalen effekt gehabt.
Aber leider war man auf krawall aus und die folgen, daß schrieb ich schon mal, waren einkalkuliert.
Da sich gewaltbereite Islamisten mit an bord befanden, mußten auch die initiaroren bei einem stopp der schiffe mit gewalt rechnen.
Die schlimmen folgen hätten also bei beiderseitiger kompromißbereitschaft
nicht sein müssen.
Übrigens der initator des jetzigen konfliktes mit Israel, der herr Endogan, hat gerade mal so 100 Kurden umbringen lassen und das auf fremdem, nämlich irakischem, territorium.

ich freue mich, dass erdogan dem israelischen regime die politische und militärische unterstützung entzogen hat. erdogan ist ein fuchs. er weiß, dass mit israel kein staat mehr zu machen ist. der arabische frühling sorgt für frisches grün.

--
Wolfgang

Ein Kommentar zum Thema von Ulrich Sahm*, vom 4. September 2011:

Ich zitiere:

Laut Palmer-Report hat Israel zurecht eine Blockade über den Gazastreifen verhängt, um Waffenschmuggel zu der als Terror Organisation definierten im Gazastreifen herrschenden Hamas zu unterbinden. Israel darf gemäß internationalem Recht sogar auf hoher See Schiffe abfangen. Die Türkei will diesen Standpunkt der UNO nicht akzeptieren. Israel hingegen pocht auf seinem Selbstverteidigungsrecht und will unter keinen Umständen unkontrollierten Zugang zum Gazastreifen zulassen. Wer den Palästinenser Hilfsgüter zukommen lassen will, obgleich es im Gazastreifen laut UNO „keine humanitäre Krise“ gibt, könne das in Absprache mit Israel und der palästinensischen Autonomiebehörde auf dem Landweg tun. Doch daran ist die Türkei nicht interessiert, zumal die Palmerkommission festgestellt hat, dass die Mavi Marmara und andere Schiffe der vermeintlichen „Hilfsflottille“ vom Mai 2010 „Medikamente für den Eigenverbrauch“ und „Kinderspielzeug im Handgepäck“ der rund 500 Teilnehmer der Flottille mitgeführt hatten. Die Absicht jener Flottille war es, mit Gewalt Israels legitime Blockade zu durchbrechen, also ein rein politisches Ziel.

Siehe den vollständigen Artikel im Link.

Ulrich Sahm ist ein deutscher Journalist, der Seit Mitte der 1970er Jahre Nahost-Korrespondent für verschiedene deutsche Medien ist - und zurzeit in Israel lebt.