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Internationale Politik Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza

hugo
hugo
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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2009, 14:01:53
klaus da ist nichst falsch daran zu erwähnen bzw es beim Namen zu nennen,,,jedes Unrecht, jedes Verbrechen, jede Reaktion darauf, besonders jede übertriebene Reaktion kann, soll muss der Wahrheit zuliebe ge und benannt werden..

Leider werd ich das Gefühl nicht los, das mit den schnellen, sponaten auf erwähnte israelische Verbrechen erfolgte Antworten, immer wieder eine Flut von aber, eine gewaltige Lawine von: ja aber,,die Anderen usw ,,,

die eigentliche Meldung, das eigentliche Ansinnen total runtergespielt und diese israelischen Vergehen fast als zu erwartende und pflichtbewußte Normalität hingezaubert werden.

Der Vergleich: Ich hab meinem Nachbarn das Haus abgefackelt, Frau und Kinder erschlagen, sein Vieh verkauft usw,,,aber das musste sein, denn wiederholt hat er mir die Zunge rausgestreckt,,drängt sich mir auf,,

nun wertet das jeder für sich anders, Das herausstrecken der Zunge ist so ziemlich das allerschlimmste Verbrechen dessen sich mein Nachbar schuldig machen kann. Deshalb kann und will ich die nächsten tausend Jahre nix mehr mit Ihm zu tun haben und werde alle seine Nachfahren bis ins 7. Glied strafen,,

blöderweise wollen unsere Feinde, die Palästinenser, sogar auf Augenhöhe mit uns verhandeln, na wo kämen wir denn da hin ? ja ins Meer wollen sie uns treiben, spinnen die ? die mit ihren Sensen, Knüppeln und selbstgebastelten Lachnummern, ja das nehmen wir aus taktischen Gründen sehr sehr ernst, denn was sind schon unsere von den Amis noch zusätzlich unterstützten Atommarsenale, was ist unsere hundertfache militärische Überlegenheit wert, was kann sie ausrichten gegen Zunge rausstrecken ??

in einem schwedischem Beitrag las ich gerade: "Die israelische Okkupation ist zur Genüge hässlich auch ohne die Zugabe nordischer Märchen. Ihre Fehler sind abscheulich auch ohne Übertreibung und Erfindung."

und weiter: "Über die Jahre hat das israelische Militär Tausende unschuldiger Zivilisten getötet, unter ihnen Frauen und Kinder. Der Shin Bet2 (israelischer Geheimdienst) hat Hunderte Menschen bei Verhören gefoltert, manchmal bis zum Tod. Israel hindert den Transport von Nahrung und Medikamenten nach Gaza. Kranke Menschen werden durch das Shin Bet dazu erpresst, im Gegenzug zu Medikamenten Kollaborateure zu werden. Tausende Häuser in den (palästinensischen) Territorien wurden für nichts demoliert. Dutzende Menschen wurden von Spezialeinheiten getötet, obwohl sie stattdessen hätten gefangen genommen werden können. Tausende Häftlinge saßen monate- und jahrelang ohne Anklage im Gefängnis gesessen. Ist das nicht genug, um ein zuverlässiges Bild der Besatzung zu zeichnen? Ist das nicht schockierend genug?"

es ging dabei auch um einen Artikel über israelische Soldaten, die palästinensische Organe verkaufen,,was ich nicht glauben kann und was ich ebenso erbärmlich und übertriebene Propaganda finde (falls es frei erfunden ist)wie die von mir kritisierte Untertreibung und Relativierung israelischer Untaten durch gewaltige Übertreibung palästinensischer Verbrechen.

hugo
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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2009, 16:41:03
Doppel gelöscht.
Mitglied_81b4260
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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2009, 16:41:03
Ich muß meinen letzten Satz etwas zurechtrücken:

Widerstand denen, die meinen mit Krieg und Terror Frieden und eine vorgeblich bessere, gerechtere Welt schaffen zu können, gleich ob es sich nun um die Zerstörung von Palästen und Towers oder um die Hütten der Armen handelt.

mart1


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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 30.09.2009, 16:57:39
Norman Finkelstein sagt im Interview:

Zu Neunzehnteln – buchstäblich Neunzehnteln - handeln der Goldstone-Report, der Dugard- und der Amnesty-Report von israelischen Kriegsverbrechen; die palästinensischen Kriegsverbrechen nehmen nur rund ein Zehntel in Anspruch. Um zu verstehen, weshalb das so ist, muss man die Schadensbilanz vergleichen. Das Verhältnis der Getöteten liegt bei ungefähr 100 zu 1. Auf israelischen Seite starben insgesamt ungefähr - nein, exakt - 13 Menschen. Auf palästinensischer Seite starben circa 1 400 Menschen. Wenn man sich die Zerstörungen ansieht, ist man einfach baff. Israel hat praktisch alles, was zu sehen war, systematisch in die Luft gejagt und in Trümmer gelegt. Auf israelischer Seite wurden, so heißt es, einige Häuser beschädigt - eines sei fast komplett zerstört worden. Sieht man die Fakten, die Tatsachen vor Ort, so stimmen die Proportionen, wie sie der Goldstone-Report und andere Berichte schildern: 10 zu 1. - Quelle... Goldstone-Report zu Gaza, DemocracyNow!, 16.09.2009

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Wolfgang

Friede den Hütten! Krieg den Palästen! (Georg Büchner, 1813 - 1837)
miriam
miriam
Mitglied

Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von miriam
als Antwort auf hugo vom 30.09.2009, 16:57:39

Der Vergleich: Ich hab meinem Nachbarn das Haus abgefackelt, Frau und Kinder erschlagen, sein Vieh verkauft usw,,,aber das musste sein, denn wiederholt hat er mir die Zunge rausgestreckt,,drängt sich mir auf,,

hugo
geschrieben von hugo


Die Zunge des Nachbarn:




Soldaten der UN-Mission besichtigen die Einschlagsorte der Raketen in Israel (Was solche Zungen anrichten können...)



Militante Palästinenser in Gaza mit Raketen, die sie von der Schulter abschießen.
Foto: AFP (30.09.09 - Hamburger Abendblatt)



Hisbollah Raketen werden auf Israel abgefeuert



Kämpfer des "Islamischen Dschihad" trainieren den Abschuss von Kassam-Raketen auf Israel.



Verstärkte Raketenangriffe auf Israel: Ein Dorfbewohner steht vor seinem Haus, das von einer Kassam-Rakete zerstört wurde. (Foto: dpa)

Sogar der Iran streckt sein Zunge Richtung Israel aus:



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miriam
Mitglied_bed8151
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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 30.09.2009, 17:53:00
Davids Steinschleudern! Danke für die eindrucksvolle Bestätigung!

--
Wolfgang

Friede den Hütten! Krieg den Palästen! (Georg Büchner, 1813 - 1837)

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Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 30.09.2009, 16:57:39
"...wie die von mir kritisierte Untertreibung und Relativierung israelischer Untaten durch gewaltige Übertreibung palästinensischer Verbrechen."
geschrieben von hugo


Hier hat niemand die israelischen Verbrechen an Zivilpersonen heruntergespielt oder untertrieben.
Du saugst dir hier genau das aus den Fingern, was du als Argumentationsmaterial gern hättest.

Zitiere bitte die Untertreibung..., die du hier kritisieren willst und gib den Verursacher an!

Hugo - was du dir hier zusammenspinnst an Vergleichen( Zunge rausstecken, Knüppel und selbstgebastelten Lachnummern...), um die Verbrechen palästinensischer Kämpfer zu bagatelisieren ist zum Ko.....!

Solange du "Selbstgespräche" führst - also du dir das Geschriebene anderer Diskutierer , auf das du antworteten willst- auch noch selbst ausdenkst, ist eine Diskussion sinnlos.
--
klaus
Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2009, 18:12:30
Zitat aus einem Artikel: "Amnesty International Secretary General Irene Khan has urged the US government to examine the findings of Judge Richard Goldstone’s report on violations of international law committed in Gaza and southern Israel in late December and January."

Ein Link mit Fotos von den Zerstörungen in Gaza von einer Schule und Wohnhäusern zum Ausgleich der sehr einseitig eingesetzten Fotos von Waffen, die schon beinahe harmlos sind im Vergleich zu denen, die die israelische Armee einsetzt s. u.

Es wurden bekanntlich auch Un-Gebäude und Schulen mit Phosphorbomben zerstört, geächtete Waffen, die verheerende Verletzungen bei Menschen anrichten, die dabei innere Verbrennungen erleiden.
--
marina
hafel
hafel
Mitglied

Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2009, 18:17:01
Sehr witzig Klaus: Die Seilschaft kommt mal wieder aus ihren Löchern.
--
hafel
Re: Strafe für Kriegsverbrechen in Gaza
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 30.09.2009, 22:40:03
Speziell denen, die solche erschütternden Informationen "witzig" finden, empfehle ich einen Link mit näheren Beschreibungen, was Phosphorbomben anrichten.
Zitat:
"Das Ermittlungsteam besuchte auch das Shifa-Hospital, das größte Krankenhaus in Gaza und sprach dort mit dem medizinischen Personal über die Schwierigkeiten im Umgang mit Verbrennungen durch Phosphor und anderen Verletzungen. Der Leiter der Abteilung für Verbrennungen erzählte den Delegierten, dass sie anfangs nicht wussten, dass sie es mit Verbrennungen zu tun hatten, die durch weißen Phosphor entstanden waren. Er beschrieb die ungewöhnlichen, orangefarbigen Brandverletzungen, die unter erheblichem Gestank immer tiefer wurden. Nach einigen Stunden begann Rauch aus den Wunden aufzusteigen. „Wir hatten ein dreijähriges Kind mit einer Kopfverletzung. Nach drei Stunden wechselten wir den Verband und sahen Rauch aus der Wunde aufsteigen. Wir öffneten die Wunde und zogen diesen Fetzen heraus. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Später konnten dann einige Kollegen, Ärzte aus Ägypten und Norwegen, in den Gazastreifen einreisen, die uns erklärten, dass es sich um weißen Phosphor handelte", so der Arzt.

„Dazu haben wir Verschiedenes festgestellt: die Verbrennung heilt nicht; der Phosphor kann sich im Körper halten und brennt dort weiter; und der allgemeine Zustand des Patienten verschlechtert sich - bei Verbrennungen, die 10 oder 15 % der Haut betreffen, sollte man eigentlich von einer Heilung ausgehen können, aber viele dieser Patienten sterben".

Ist das nicht furchtbar witzig? Wirklich,ich lach mich tot!!! (((

--
marina

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