Internationale Politik Stolz auf die DDR ?

tina, du schreibst hier sehr viel!
Und ich frage dich was macht der Bundesbürger der hartz IV Empfänger ist? Oder die geringbezahlten Berufe? Was machen diese Menschen mit ihrer Freiheit???
Ich höre schon die Antwort, sie können sich Arbeit suchen! Na dann! Nur mal so gefragt. Es ist auch hier nicht alles Gold was glänzt, aber es ist eben kein großes Gefängnis, man kann gehen wenn man will!

circe ja du hast recht ich schreibe hier sehr viel, der Grund dafür ist ganz einfach erklärt. Das Thema betrifft auch meine Vergangenheit. Sollte es manchen zu viel sein, könnte man meine Beträge doch einfach ignorieren..oder?

"Ich höre schon die Antwort, sie können sich Arbeit suchen!"

....und genau das sind die Vorurteile die man über Personen hat

circe aber genau diese Antwort wirst du von mir nicht bekommen, weil das Thema "Arbeitslosigkeit" auch für mich ein großes Problem darstellt. Das war auch eine meiner Ängste als wir 1989 im Westen ankamen.
Wir, also mein Mann und ich hatten aber das große Glück es nie erleben zu müssen, wir waren und sind im öffentlichen Dienst tätig.
Aber ich brauche das nicht selber erleben zu müssen um sagen zu können das mir jeder Arbeitslose Leid tut, denn auf Arbeit hat der Mensch nicht nur ein Recht, sondern ohne Arbeit geht garnichts, da nützt auch keine Freiheit was, genau wie du es auch sagst. Das war aber schon im Osten mein Gedanke u hat sich dann natürlich verstärkt als wir schon eine Weile suchen mussten bis wir das Richtige an Jobs gefunden hatten. Deshalb bin ich auch dafür das man die Menschen ohne Arbeit, vorallem die die aus Altersgründen keinen Job mehr bekommen mit Harz4 unterstützt. Ich finde es unerträglich wie manche, auch hier im ST, über diese Leute reden. In ihren Augen sind sie alle zu faul zum arbeiten!
Ich habe oft am Anfang gesagt, das man in der Frage viel ruhiger im Osten schlafen konnte.

Aber all das andere was immer schlimmer wurde, man immer weniger selbst bestimmt leben konnte und das "große Gefängnis" wie du es sagst, hat dann doch überwogen den Schritt zu wagen. "Wer nicht wagt, nicht gewinnt", wir hatten natürlich die Hoffnung das uns das erspart bleibt.

Und uns war schon bewusst das nicht alles "Gold ist was glänzt". Es gibt genug Kritikpunkte auch an dem jetzigen System, kein Mensch hat da was anderes behauptet. Aber das was unsere Bestreben war, Freiheit in jeder Form, selbst bestimmt leben zu können, das haben wir erreicht.

Das nutzen jetzt alle, so wie auch von anderen Sachen profitiert wird, allein wenn man nur an die "Ostrenten" denkt die sich nun mehr als verdoppelt haben und die meisten hier sind ja Rentner, aber trotzdem wird nur geschimpft.
Manchmal wünsche ich mir das von jetzt auf nachher alles wieder so wäre wie es mal war. Also die Mauer noch stehen würde. Alles wieder weg wäre was angeschaffen wurde. Gerade auch die Hausbesitzer haben von dem großen Angebot sehr profitiert u gebrauchen können, was ich in der Familie erlebt habe. All die Reisen die nun viele gemacht haben auch nicht nie passiert wären, die schönen Autos nicht mehr vor der Tür stehen würden, sondern wieder ein Trabant u das könnte man so fortsetzen.

Dann würde ich die gleiche Diskussion noch mal führen wollen, es wäre sehr interessant in welche Richtung dann die Meinungen bestimmter Leute gingen?

Circe aber um zum Thema des Threads zurückzukommen, da geht es doch nicht um das Vergleichen der Systeme, sondern es geht um die
DDR. "Stolz auf die DDR ?" So sehe ich das.
Sorry, es ist leider wieder viel geworden..auweia

Tina

Zum Schluß waren die Mängel zu groß und die Einschränkungen zu viel. und viele andere Dinge haben aus der Illusion vom Sozialismus einen Alptraum werden lassen! Aber manche führen heute noch gerne Krieg im Kopf! Nach 25 Jahren! Grüß circe

...richtig und dem Alptraum sind wir entflohen....was nichts
mit "Krieg im Kopf" zu tun hat. Ich hätte mir auch lieber einen "Sozialismus" gewünscht.
Tina

Natürlich gab es auch ein Leben jenseits der oft beschworenen "Nischen", in die sich der DDR-Mensch zurückgezogen haben soll.
Erinnert sei vor allem auch an jene Generation, die nach dem Krieg dieses Land mühevoll wieder aufgebaut hat, es blieb ihnen auch nichts weiter übrig. Das waren Leute, die nichts für die von den Alliierten verfügte Teilung ihres Vaterlandes konnten. Das war beschwerlich ohne fremde Hilfe, aber es ging zunächst ja mal stetig bergauf.
Freiheit ist ja auch nicht nur Reisefreiheit, die in der DDR leider sehr eingeschränkt war, Freiheit ist umfassender zu sehen.
Frei von Existenzängsten zu sein ist ein sehr hohes Gut, und in Umfragen unter DDR-Bürgern wird überwiegend bestätigt, dass diese Freiheit in der Rückschau das Leben damals stressfreier und planbarer gemacht hat. Man hat das seinerzeit sicher nie so beachtet, weil es ganz einfach das Normalste von der Welt war, dass Jeder Arbeit hatte, und auch Jeder von dieser Arbeit leben konnte.

...hier kann ich dir in einigen Punkten durchaus zustimmen. Aber damals war die Situation eine Andere. Es ist immer leicht wenn man alles was fehlte nun genießen kann, dann über das zu reden was besser war u das jetzige verurteilen.
Übrigends man konnte mit dem Lohn leben, aber das war es dann auch.
Um das zu erreichen mussten auch die Frauen mit arbeiten.
Tina

verbohrt und auch etwas bösartig, das bist du adam! Wenn nicht alle deiner Meinung sind, sind sie SED Genossen oder Stasi! Etwas anders gibt es bei dir nicht! Von Anfang an habe ich gesagt, das der Titel hier nicht gut ist.(Blöde finde ich ihn)
Aber wenn man hier Romane hereinsetzt und einmal erklärt, wie schön die Kindheit und Familie war, aber ansonsten von Verbrechen an der Menschheit und halben Hungersnöten in der ehem. DDr schreibt, dann passt es nicht zusammen!
Und du willst doch gar nicht wissen wie es wirklich war! Du weisst schon alles!! Schöne Grüße aus dem Osten von circe
Schön adam, und nun werden wir auch noch Nazis, bloß weil wir nicht nach deiner Pfeife tanzen wollen! Es ist jämmerlich!

circe warum ist jemand verbohrt u bösartig wenn er nicht deine Meinung hat?
Das könnte man dir doch dann auch unterstellen, denn du behauptest doch auch deine Meinung.

Auch wenn du den Titel nicht gut findest, es gibt ihn aber und dann sollte jeder die Möglichkeit haben sich darüber äußern zu können.
Dabei können ganz unterschiedliche Meinungen entstehen, kein Mensch verlangt von dir das du die gleiche Meinung haben musst wie die die anders denken. Auch wenn du anderer Meinung bist, das ist dein Recht, kannst du aber nicht das was andere über die Zeit schreiben, was sie erlebt haben einfach abwerten.

Die schönen Erinnnerung an die Kindheit uvm, schließen aber nicht aus das man auch über die "Verbrechen" schreibt u sie verurteilt.
Das gehört einfach dazu wenn die Frage im Raum steht: "Stolz auf die DDR?" Der 25. Jahrestag ist ein aktueller Anlass das man mal wieder an das alles erinnert, so wie es auch die Medien tun. Damit muss man leben können, trotz schöner Erinnerungen.
Wenn man ein ganzes Volk einsperrt, es bespitzelt, nicht davor zurück schreckt Menschen dafür anzuheuern die die eigenen Familie bespitzeln sollen, sie ihre Familienangehörigen also an die Stasi verraten haben, Ehen damit kaputt gemacht haben, Menschen erschossen wurden, nur weil sie wo anders leben wollten, anders Denkende in den Knast kamen, Zwangsadoptionen statt fanden uvm, dann kann man von Verbrechen reden. Auch wenn 25 Jahre vergangen sind das ist passiert u verjährt auch nicht.
Erinnerungen an eine schöne Kindheit u anderes Schöne, können das alles nicht relativieren u nichtig machen. Zumal die Erinnerungen was ganz persönliches sind.

Und ich würde dich das auch gern fragen:" Willst du denn wissen wie es wirklich war? Und weißt du alles? Obwohl du alles wissen müsstest? In meinen Augen sieht es nicht danach aus, sonst würdest du auch das akzeptieren was an negativen geschildert wird, vorallem als DDR Bürgerin ist dir das alles bekannt.
Dein letzter Satz ist in meinen Augen ein persönlicher Angriff u eine Unterstellung sonders gleichen. Stell dir mal vor dir würde sowas unterstellt werden?
Tina

Wenn Circe den Titel nicht gut findet, hat sie insofern sehr recht, dass niemand auf etwas stolz oder nicht stolz sein kann, worauf er keinerlei Einfluss hatte. Und dies ist ja bei der DDR-Diktatur der Fall, bzw. auch bei denjenigen, die "zufällig" dort und nicht im Westen geboren wurden (oder umgekehrt). Auch darauf konnten die Geborenen keinen Einfluss nehmen. Olga

Wandersmann,

Ja,dieser Satz war damit gemeint.

BP Gauck,warf außerdem die Frage auf,wie weit sich die Linke in-
zwischen von Vorstellungen ihrer Vorgängerpartei SED entfernt habe.
Darin besteht die Gefahr,oder wäre dies keine Gefahr,nein?

Diese Frage sollte Herr Ramelow konkret beantworten!

Diese Frage sollte Herr Ramelow konkret beantworten!

Es scheint Ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass Herr Ramelow - ein Wessi (im Gegensatz zu Frau Lieberknecht) - noch kein MP in Thüringen ist; sollte es dazu kommen, wir er dort auch nie ein Alleinherrscher regieren, sondern im Verbund mit der SPD und den Grünen, die damit einen Wählerwunsch umsetzen. Warten Sie es doch einfach mal ab, was rauskommt. Olga

tina, und wir beide brauchen keine Diskussion zu führen!
Evebtuell finde ich einige Meinungen gar nicht gut, aber auf jeden Fall finde ich einen festen Standpunkt immer besser als ein Hüh und Hott! Und das machst du! So, nun ist es gut!

Diese Frage sollte Herr Ramelow konkret beantworten!

Es scheint Ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass Herr Ramelow - ein Wessi (im Gegensatz zu Frau Lieberknecht) - noch kein MP in Thüringen ist;

ein Segen, dass Sie die einfältigen User hier auf diesen Tatbestand in Ihrer unnachahmliche Art hinweisen.

Herr Ramelow könnte sich aber vorab über eine Abgrenzuung der Linken gegenüber der SED im Klartext äußern.
Das zumindest wäre er seinen Wählern und dem Rest der Bundesbürger schuldig.

ER tat das ja schon - aber wieso "für den Rest der Bundesbürger"? Oder denken Sie wirklich, es ist ein Prototyp für die nächsten Bundestagswahlen? Dort wäre das Kräfteverhältnis dann ja sicherlich (noch) umgekehrt - und endlich könnte mal wieder ein SPD-GEnosse oder Genossin Kanzler/In werden. Olga