Internationale Politik Stolz auf die DDR ?
Re: Stolz auf die DDR ?
Lies bitte nach bei WIKI lieber Klaus: "...Die CDU der DDR fusionierte zunächst mit der neu gegründeten Partei Demokratischer Aufbruch (DA) und im August/September 1990 mit der ehemaligen Blockpartei Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD), bevor sie sich der westdeutschen CDU anschloss. Die neu entstandene Partei war damit vermögensmäßig die Nummer zwei in der DDR.
Die CDU verzichtete im November 1990 endgültig auf das nicht rechtsstaatlich erworbene Vermögen der Ost-CDU und der DBD[9]. Dieser Vermögensteil wurde den Alteigentümern zurückgegeben bzw. für gemeinnützige Zwecke in den neuen Bundesländern verwendet. Andere Immobilien behielt die CDU bis heute..."
Das soll ich Dir unbewiesen glauben? Die Westparteien haben die historische Schuld ihrer aufgesaugten Ost-Geschwister nicht ernsthaft aufgearbeitet. Immerhin saßen ich jedem Gemeinde- und Stadtrat auch die Blockflöten und haben im Orchester des "realen Sozialismus" mitgeträllert und sich auf den Tribünen am 1.Mai zuwinken lassen.
Die CDU verzichtete im November 1990 endgültig auf das nicht rechtsstaatlich erworbene Vermögen der Ost-CDU und der DBD[9]. Dieser Vermögensteil wurde den Alteigentümern zurückgegeben bzw. für gemeinnützige Zwecke in den neuen Bundesländern verwendet. Andere Immobilien behielt die CDU bis heute..."
Was die Mitschuld anbetrifft, hielt die sich in Grenzen...
Das soll ich Dir unbewiesen glauben? Die Westparteien haben die historische Schuld ihrer aufgesaugten Ost-Geschwister nicht ernsthaft aufgearbeitet. Immerhin saßen ich jedem Gemeinde- und Stadtrat auch die Blockflöten und haben im Orchester des "realen Sozialismus" mitgeträllert und sich auf den Tribünen am 1.Mai zuwinken lassen.
Ich freue mich auch darüber, dass viele alte Gebäude, zu deren Renovierung zu DDR-Zeiten "kein Geld da war", wieder in neuem Glanz erstrahlen .
In meiner Stadt gibt es allerdings auch den umgekehrten Fall .
Es ist das "Kino der Jugend", früher immer gut besucht und intakt gehalten,
und das "Kießlinghaus", (ein früher bewohnter Häuserblock, nach dem Architekten Kießling genannt war es denkmalgeschützt).
Nachdem beide Gebäude von privaten Investoren erworben wurden, rotten sie seit mindestens 20 Jahren vor sich hin und verfallen.
Gerade heute stand davon wieder etwas in meiner Tageszeitung, der MOZ.
Gi., darüber auch nicht glücklich
In meiner Stadt gibt es allerdings auch den umgekehrten Fall .
Es ist das "Kino der Jugend", früher immer gut besucht und intakt gehalten,
und das "Kießlinghaus", (ein früher bewohnter Häuserblock, nach dem Architekten Kießling genannt war es denkmalgeschützt).
Nachdem beide Gebäude von privaten Investoren erworben wurden, rotten sie seit mindestens 20 Jahren vor sich hin und verfallen.
Gerade heute stand davon wieder etwas in meiner Tageszeitung, der MOZ.
Gi., darüber auch nicht glücklich
eins steht fest:
Der bloße Namenswechsel von "SED" zu "PDS" bewirkte, dass alle alten SED-Bonzen weiter Mitglied blieben. Hätten diejenigen SED-ler, die wirklich eine Erneuerung wollten eine Neugründung gemacht, hätte man auf sehr viele Mitgliederbeiträge dieser Unverbesserlichen verzichten müssen. Denn die wären der Neugründung sicher fern geblieben. So hat man beides: Stimme und Geld der alten SED-Kader und einen demokratischen Neu-Anstrich.
olga
Der bloße Namenswechsel von "SED" zu "PDS" bewirkte, dass alle alten SED-Bonzen weiter Mitglied blieben. Hätten diejenigen SED-ler, die wirklich eine Erneuerung wollten eine Neugründung gemacht, hätte man auf sehr viele Mitgliederbeiträge dieser Unverbesserlichen verzichten müssen. Denn die wären der Neugründung sicher fern geblieben. So hat man beides: Stimme und Geld der alten SED-Kader und einen demokratischen Neu-Anstrich.
olga
@oldine
Von den ehemals 2,3 Millionen Mitgliedern der SED traten 1990 rund 95 Prozent aus und wurden nicht Mitglieder der späteren PDS bzw. Linkspartei. Die SED-Bonzen und Karriere-SEDler sind ausgetreten und haben sich im BRD-Apparat mit gewendetem Hemdchen etabliert. Geblieben sind die tatsächlich LINKEN, die tatsächlich eine NEUE ehrliche LINKE aufbauen wollen.
Von den ehemals 2,3 Millionen Mitgliedern der SED traten 1990 rund 95 Prozent aus und wurden nicht Mitglieder der späteren PDS bzw. Linkspartei. Die SED-Bonzen und Karriere-SEDler sind ausgetreten und haben sich im BRD-Apparat mit gewendetem Hemdchen etabliert. Geblieben sind die tatsächlich LINKEN, die tatsächlich eine NEUE ehrliche LINKE aufbauen wollen.
genauu so war es! Hier bei uns wurden ganzen Abteilungen des Staatsapparates zum Beispiel, in das ehem. Arbeitsamt oder Standesamt übernommen! Die Verbeamtung folgte Ruck Zuck!
Re: Stolz auf die DDR ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Lies bitte nach bei WIKI lieber Klaus:"
Warum das?
Das, was du geschrieben ( zitiert) hast, entspricht etwa dem, was ich schrieb.
Entspricht aber nicht dem, was du schriebst, denn das ist ganz einfach FALSCH!
Nur deshalb meine Einlassung.
Zur Erinnerung - du schriebst :"Andererseits muss man aber bemerken, dass die Vermögen, sowie der Grund- und Immobilienbesitz der anderen Blockflöten wie Ost-CDU, LDPD, NDPD etc von den Westparteien fingerleckend bei deren Vereinigung mit den "Ostschwestern" weitergenutzt und einbehalten wurden."
Übrigens - auch der SED-Nachfolger gehören heute das Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, die Zeitung Neues Deutschland, der Karl-Dietz-Verlag sowie die Hotel am Wald Elgersburg GmbH. Das ND-Verlagsgebäude, nach der Wende von der Deutschen Bahn beansprucht, wird mittlerweile von einer Tochterfirma des Neuen Deutschland betrieben. Die Linkspartei hält über eine Beteiligungsgesellschaft Anteile an einigen weiteren Unternehmen, etwa der Firma BärenDruck Mediaservice.
Was noch an Knete der SED auf Konten in Liechtenstein liegt, ist ungewiss.
eins steht fest:
Der bloße Namenswechsel von "SED" zu "PDS" bewirkte, dass alle alten SED-Bonzen weiter Mitglied blieben. Hätten diejenigen SED-ler, die wirklich eine Erneuerung wollten eine Neugründung gemacht, hätte man auf sehr viele Mitgliederbeiträge dieser Unverbesserlichen verzichten müssen. Denn die wären der Neugründung sicher fern geblieben. So hat man beides: Stimme und Geld der alten SED-Kader und einen demokratischen Neu-Anstrich.
olga
...bloß dieser Namenswechsel zeigt doch das die SED Genossen keine Erneuerung wollten, sie wollten nach innen den gleichen Kurs weiter fahren, nach Außen haben sie nur so getan.
Tina
Ich freue mich auch darüber, dass viele alte Gebäude, zu deren Renovierung zu DDR-Zeiten "kein Geld da war", wieder in neuem Glanz erstrahlen .
In meiner Stadt gibt es allerdings auch den umgekehrten Fall .
Es ist das "Kino der Jugend", früher immer gut besucht und intakt gehalten,
und das "Kießlinghaus", (ein früher bewohnter Häuserblock, nach dem Architekten Kießling genannt war es denkmalgeschützt).
Nachdem beide Gebäude von privaten Investoren erworben wurden, rotten sie seit mindestens 20 Jahren vor sich hin und verfallen.
Gerade heute stand davon wieder etwas in meiner Tageszeitung, der MOZ.
Gi., darüber auch nicht glücklich
...das ist weniger schön u auch schade was du berichtest, das ist in meiner Heimatstadt zur Freude nicht passiert.
Tina
zweifle ich nicht mehr so an mir und meinem "Ost-Empfinden", denn man kann Holger Witzel nicht als "Ost-Betonkopf" oder "altes SED-Geschwader" bezeichnen, er war zur Wende 22.
Gi.
Und gerade das das er zur Wende erst 22 Jahre war löst bei mir den Verdacht aus das er doch kaum das wissen kann was andere 40 Jahre erlebt haben. In diesem Alter hat er den Alltag mit Kindern und die damit verbundenen Probleme doch garnicht erlebt.
...
Die Argumentation ist auch einmal interessant:
Für einen "Betonkopf" zu jung, also kann er die DDR gar nicht richtig erlebt haben.
In welchem Alters-/Zeitfenster kannst Du, liebe Tina, Personen, die ein (auch teilweise) positives Bild der DDR wiedergeben, denn akzeptieren?
...bloß dieser Namenswechsel zeigt doch das die SED Genossen keine Erneuerung wollten, sie wollten nach innen den gleichen Kurs weiter fahren, nach Außen haben sie nur so getan.
Von den ehemals 2,3 Millionen Mitgliedern der SED traten 1990 rund 95 Prozent aus und wurden nicht Mitglieder der späteren PDS bzw. Linkspartei. Die SED-Bonzen und Karriere-SEDler sind ausgetreten und haben sich im BRD-Apparat mit gewendetem Hemdchen etabliert. Geblieben sind die tatsächlich LINKEN, die tatsächlich eine NEUE ehrliche LINKE aufbauen wollen.