Internationale Politik Stolz auf die DDR ?
ich hoffe nicht, das du diesen Herrn Doktor als Beispiel für die Menschen aus dem Osten darstellst!
Sicherlich hast du in allerhand Recht, aber wie arrogant und überheblich du es darstellst ist unmöglich! Schönen Sonntag noch!
Sicherlich hast du in allerhand Recht, aber wie arrogant und überheblich du es darstellst ist unmöglich! Schönen Sonntag noch!
Re: Stolz auf die DDR ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"War es auch zunächst eine reformierte DDR?
Oder doch auch schon ihr Beitritt zur Bundesrepublik, mit all dem Unbekannten, was da folgen würde?"
Es ist doch völlig klar, dass angesichts der politischen Lage 1989 nicht als erstes die Forderung nach Einheit Deutschlands kommen konnte.
Das wäre nicht nur dumm, sondern auch äußerst gefährlich gewesen.
Dafür war die Zeit NOCH nicht reif.
In der DDR waren mehrere hunderttausend sowj. Soldaten stationiert. Es gab zwar Hinweise aus der Sowjetunion (Politik Gorbatschows), dass die Führungen der SU und der DDR politisch immer mehr auseinander drifteten. Mehr aber nicht.
So waren logischerweise die ersten Forderungen ganz "moderat". Auf Plakaten war u.a. zu lesen "Für ein offenes Land mit freien Menschen", "Freie Wahlen", "Reisefreiheit statt Massenflucht", "Stasi in die Produktion"...
Es ging also um mehr politische und and. persönliche Freiheiten in der DDR - es ging vor allen Dingen um freie Wahlen - letztendlich also um die Ablösung der alten SED-Führung ,die ja gleichzeitig Staatsführung war.
Besonders in den Großstädten wurden die Menschen immer mutiger, weil sie merkten, dass sie als Masse eine bestimmte "Macht" waren. Es war ein Sieg über die Angst.
Dass es 1 Jahr später zur Vereinigung kommen würde, konnte bei den ersten Großdemos niemand auch nur ansatzweise vorausahnen.
Nach dem Fall der Mauer am 9. November allerdings veränderte sich die Zielstellung der Demonstranten, was sich an Plakaten oder Sprechchören ablesen lässt. UND das nicht mehr nur in den Großstädten, sondern auch ganz schnell in kleineren Städten, wie z.B. auch in meiner Heimatstadt.
So wurde aus der Losung "Wir sind DAS Volk" z.b "Wir sind EIN Volk" oder es hieß "Wiedervereinigung - der Anfang ist gemacht", "Einigkeit und Recht und Freiheit"...
Das hätte man sich 2-3 Monate früher nicht gewagt.
Es ist also absoluter Blödsinn, zu behaupten, die Mehrheit der DDR-Bevölkerung wollte die Deutsche Einheit nicht, sondern eine etwas reformierte DDR mit einer etwas reformierten SED als Führung.
Die letzte Wahl in der DDR, die gleichzeitig die erste freie Wahl war, zeigt mit der überdeutlichen Abwahl der SED-Nachfolger, was die Menschen wollten.
UND - die Menschen wollten nicht einen vielleicht viele Jahre dauernden, qualvollen Übergang, sondern sie wollten ihn noch zu Lebzeiten - also sofort.
Dass bei der Geschwindigkeit nicht alles ohne "Beulen" abgehen konnte, war abzusehen.
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ÜBRIGENS- deine abwertenden und beleidigenden Einwürfe gegenüber anderen Schreibern ,deren Meinungen du als "ewiggleichen tri-tra-trullala- Wortcluster"(wandersmann_1- 01.11.2014 23:46) bezeichnest, erinnern mich sehr an den Wortlaut einiger SED-Bonzen während des Wendezeitraums.
ch hoffe nicht, das du diesen Herrn Doktor als Beispiel für die Menschen aus dem Osten darstellst!
Sicherlich hast du in allerhand Recht, aber wie arrogant und überheblich du es darstellst ist unmöglich! Schönen Sonntag noch!
Nein circe,
ich nehme den Kerl nebst Kollegin nicht als typisches Beispiel, jedoch als Beispiel. Und in einem vorherigen Beitrag habe ich ja schon darüber geschrieben, daß die ersten Wellen, die von West nach Ost oder umgekehrt gingen, nicht repräsentativ für ihre Gesellschaften waren. Sie verbreiteten ein falsches Bild.
Den Vorwurf der Arroganz weise ich zurück, weil es genauso war, wie ich beschrieben habe. Es muß aber mal erlaubt sein, auch über schlechte Erfahrungen im Westen zu berichten, nachdem ich hier seit über 7 Jahren lesen muß, wie unmöglich die Bundesbürger West seien. Nun eben mal andersrum und schon bin ich arrogant? Nein!! Es scheint mir wohl eher gewöhnungsbedürftig zu sein, daß auch mal von westlicher Seite Negatives berichtet wird.
Übrigens könnte ich noch weiter machen, von Kollegen aus Berlin, den Erfahrungen der Kollegen anderer Firmen schreiben oder auch Privates, z.B. von dem älteren Ehepaar, das seit fast 25 Jahren hier im Haus in Düsseldorf wohnt und in der DDR Hausmeister war. Sie konnten nicht in ihrer Heimat bleiben. Sie sind quasi Flüchtlinge. Auch das gab und gibt es reichlich.
--
adam
Re: Stolz auf die DDR ?
@ klaus
Mit dem, was Du oben schreibst, gehe ich ja konform, abgesehen natürlich von den letzten 4 Sätzen.
Das war aber ja nicht die Antwort auf meine Frage, denn die lautete anders:
Mit dem, was Du oben schreibst, gehe ich ja konform, abgesehen natürlich von den letzten 4 Sätzen.
Das war aber ja nicht die Antwort auf meine Frage, denn die lautete anders:
Was mich in diesem Zusammenhang schon immer interessiert hat, aber es in der Regel zur Ungenüge beantwortet bekam, ist die Frage, was eigentlich war denn das Ziel der Bürger der alten Bundesrepublik in den ereignisreichen Wendemonaten 89/90? War es auch zunächst eine reformierte DDR?
Oder doch auch schon ihr Beitritt zur Bundesrepublik, mit all dem Unbekannten, was da folgen würde?
@ Adam
Du musst das Thema nun nicht auch noch ins Lächerliche ziehen.
Dass die Alt-Bundesbürger aber in einer erschreckenden Passivität einfach zu hause blieben, während im anderen Teil Deutschlands eine Jahrhundertumwälzung stattfand, war schon sehr erstaunlich.
Da verharrten sie hinter ihren Gardinen in einer Art politischer Duldungsstarre vorm Fernseher, um sich die Revolution, die wie in Berlin bspw. vielleicht nur 100m entfernt von ihnen in der Realität stattfand, in der Tagesschau anzusehen.
Was hätte denn dagegen gesprochen, wenn 100.000 Münchener im Oktober 89 zum Stachus gezogen wären, um sich solidarisch mit ihren demonstrierenden Brüdern und Schwestern im Osten zu zeigen, und gleichzeitig ihre Vorstellungen eines künftigen Miteinanders auf Transparenten formuliert hätten? Das hätte zumindest mal gezeigt, dass auch die Alt-Bundesbürger ein Deutschland in Freiheit und Einheit nicht nur in Reden sondern auch in der Praxis haben wollen.
Was hätte ich als Bundesbürger denn machen sollen? Vom Westen her den Stacheldraht zerschneiden, durch Minenfelder robben und nach Leipzig joggen, um mit zu demonstrieren?
Du musst das Thema nun nicht auch noch ins Lächerliche ziehen.
Dass die Alt-Bundesbürger aber in einer erschreckenden Passivität einfach zu hause blieben, während im anderen Teil Deutschlands eine Jahrhundertumwälzung stattfand, war schon sehr erstaunlich.
Da verharrten sie hinter ihren Gardinen in einer Art politischer Duldungsstarre vorm Fernseher, um sich die Revolution, die wie in Berlin bspw. vielleicht nur 100m entfernt von ihnen in der Realität stattfand, in der Tagesschau anzusehen.
Was hätte denn dagegen gesprochen, wenn 100.000 Münchener im Oktober 89 zum Stachus gezogen wären, um sich solidarisch mit ihren demonstrierenden Brüdern und Schwestern im Osten zu zeigen, und gleichzeitig ihre Vorstellungen eines künftigen Miteinanders auf Transparenten formuliert hätten? Das hätte zumindest mal gezeigt, dass auch die Alt-Bundesbürger ein Deutschland in Freiheit und Einheit nicht nur in Reden sondern auch in der Praxis haben wollen.
Das Thema wurde von mir keinesfalls lächerlich gemacht. Die DDR war ein Gefängnis, in das schwer reinzukommen war. Deine Fragen habe ich übrigens in vorherigen Beiträgen beantwortet. Lies also nach.
Warum sollte ich auf dem Stachus demonstrieren? Was hätte es gebracht? Ein seltsames Ansinnen. Das hatten die DDR-Bürger nicht nötig. Warum hätten sie sich auch Vorwürfen aussetzen sollen, daß der Protest importiert sei? Duldungsstarre ist Quatsch. Nochmal: Lies meine Beiträge.
Jahrhundertumwälzung stimmt schon, nur hinkten die DDR-Bürger, durch die Knebelung seitens der Sowjetunion und der SED, 40 Jahre hinterher.
Was mir immer wieder auffällt an Diskutanten wie Dir, ist, daß immer andere die Verantwortung für Dein eigenes Handeln übernehmen sollen oder ihnen zugeschoben wird. Eigenverantwortung scheint ein echtes Problem für Dich zu sein. Für die Mehrheit der DDR-Bürger war es das nicht.
--
adam
Warum sollte ich auf dem Stachus demonstrieren? Was hätte es gebracht? Ein seltsames Ansinnen. Das hatten die DDR-Bürger nicht nötig. Warum hätten sie sich auch Vorwürfen aussetzen sollen, daß der Protest importiert sei? Duldungsstarre ist Quatsch. Nochmal: Lies meine Beiträge.
Jahrhundertumwälzung stimmt schon, nur hinkten die DDR-Bürger, durch die Knebelung seitens der Sowjetunion und der SED, 40 Jahre hinterher.
Was mir immer wieder auffällt an Diskutanten wie Dir, ist, daß immer andere die Verantwortung für Dein eigenes Handeln übernehmen sollen oder ihnen zugeschoben wird. Eigenverantwortung scheint ein echtes Problem für Dich zu sein. Für die Mehrheit der DDR-Bürger war es das nicht.
--
adam
Deine Arroganz ist fast unerträglich.
Deine einzeiligen Beleidigungen auch. Das nenne ich Arroganz!
Wie wäre es mit Argumenten, die meine entkräften? Und tun nicht so als hättest Du die Wende alleine mit "Kumpels" eingeleitet.
--
adam
Wie wäre es mit Argumenten, die meine entkräften? Und tun nicht so als hättest Du die Wende alleine mit "Kumpels" eingeleitet.
--
adam
Ich war dabei adam ...Du nicht.
Intresante Frage:
Was hätte der Alt-Bundesbürger zu sollen ?
Gegenfrage : Wollte er das überhaupt ?
Es machten sich so tolle Gewinne für (nicht nur ) Ikea, Neckermann, Quelle. Der Osten war damals nicht besser dran, als heute die Billig-Produkte jn Indien, Pakistan ubd China. Auf die billige Strümpfe von ESDA verzichten.
Das ergibt sich heute auch auf die Frage der Verfassung, die ja eigentlich neu geschrieben werden müsste.
Der Osten hat für mich 2 mal verloren und bezahlt.
Reparationen an die Russen, nicht nur der Maschinen, letztendlich die Wismut SDAG als Lieferant für die Kernwaffen der Russen.
Ich bis heute nichts gefunden das belegt das die Bundesrepublik eine Mark oder Dollar Reparationen gezahlt hat. Dann 40 Jahre später wird das wenige (klar überaltert) noch mal alles Platt gemacht. Wo sind die Firmenzentralen fast zu 90 % in den Altländern. Vom Osten war nur Intressant. Das wenige KnoHow und die Kunden ( ein Konkurent weniger ).
Billiger kam man nicht an ausgebildetes Personal egal ob Ärzte, Wissenschaftler, Ingenieure , Facharbeiter kommen.
Ach ja den "Soli" bezahlt ja der Osten auch, welche Shizzophrenie. Wenn wundert es das man bis heute nix in Bildung investieren musste. Ach ja BAföG muss heute zurückgezahlt werden.
Wer zahlte und an wen zurück denn die Ausbildung im Osten?
Das ist alles heute nur heuchlei, die armen Brüder und Schwestern.
Also mal ruhig, die Kirche im Dorf lassen.
Ja eines war ehrlich die Hoffnung der Ostler Gleichbehandlung auf Augenhöhe.
Lohn und Renten - Unterschiede nach 25 jahren sprechen eine andere Sprache.
Übrigen höre ich meist nur Argumente das geht so nicht, weil ......, eine Vernüftige Lösung wird rausgeschoben.... bis sich das Problem vergessen ist oder von selbst gelöst hat.
Was hätte der Alt-Bundesbürger zu sollen ?
Gegenfrage : Wollte er das überhaupt ?
Es machten sich so tolle Gewinne für (nicht nur ) Ikea, Neckermann, Quelle. Der Osten war damals nicht besser dran, als heute die Billig-Produkte jn Indien, Pakistan ubd China. Auf die billige Strümpfe von ESDA verzichten.
Das ergibt sich heute auch auf die Frage der Verfassung, die ja eigentlich neu geschrieben werden müsste.
Der Osten hat für mich 2 mal verloren und bezahlt.
Reparationen an die Russen, nicht nur der Maschinen, letztendlich die Wismut SDAG als Lieferant für die Kernwaffen der Russen.
Ich bis heute nichts gefunden das belegt das die Bundesrepublik eine Mark oder Dollar Reparationen gezahlt hat. Dann 40 Jahre später wird das wenige (klar überaltert) noch mal alles Platt gemacht. Wo sind die Firmenzentralen fast zu 90 % in den Altländern. Vom Osten war nur Intressant. Das wenige KnoHow und die Kunden ( ein Konkurent weniger ).
Billiger kam man nicht an ausgebildetes Personal egal ob Ärzte, Wissenschaftler, Ingenieure , Facharbeiter kommen.
Ach ja den "Soli" bezahlt ja der Osten auch, welche Shizzophrenie. Wenn wundert es das man bis heute nix in Bildung investieren musste. Ach ja BAföG muss heute zurückgezahlt werden.
Wer zahlte und an wen zurück denn die Ausbildung im Osten?
Das ist alles heute nur heuchlei, die armen Brüder und Schwestern.
Also mal ruhig, die Kirche im Dorf lassen.
Ja eines war ehrlich die Hoffnung der Ostler Gleichbehandlung auf Augenhöhe.
Lohn und Renten - Unterschiede nach 25 jahren sprechen eine andere Sprache.
Übrigen höre ich meist nur Argumente das geht so nicht, weil ......, eine Vernüftige Lösung wird rausgeschoben.... bis sich das Problem vergessen ist oder von selbst gelöst hat.