Internationale Politik Stolz auf die DDR ?

Guten Morgen Monja,
das nehme ich Dir auch alles ab,so ähnlich war es auch bei uns.
Die Ostdeutschen aus meiner Verwandschaft haben Ihr Leben auch dort genossen,so wie Justus es beschrieb...und das kann und sollte auch kein Wessi bestreiten.Die Priorität war dort das Mitmenschliche und es funktionierte dort gut.
Nur,so wie Olga es beschreibt,hört es sich an,als hätten auch Fremde mit Olga über gewisse Probleme in der DDR gesprochen,so in der Scheune mit Kerzenlicht mitten in der DDR..

Gruß
Inga

Inga, auch "Westler" haben mitbekommen wie der Alltag in der ehemaligen DDR aussah.
Viele hatten Verwandte dort.
Auch Freunde, Kollegen und bekannte berichteten was sie während ihrer Besuche gesehen und gehört haben.
Zufrieden und Stolz auf die DDR war niemand.
Sie machten für sich das Beste daraus, was anderes blieb ihnen nicht übrig.
Von allen die ich sprach, keiner will die DDR und das System zurück!
Monja.

Monja dem kann ich nur zustimmen als ehemalige DDR Bürgerin.
Tina

Alles bösartiges, arrogantes Wessi-Geschwätz? Nein, leider nur die historischen Fakten, hinter denen auch der überzeugteste DDR-Nostalgiker sich nicht verstecken kann, der es sich hinter seinem anti-kapitalistischen Schutzwall mit seinen Todesstreifen und Selbstschussanlagen gemütlich gemacht hatte – auf Kosten seiner inhaftierten Landsleute, die für seinen Lebensstandard gegen harte Devisen ausgetauscht wurden.........[/i]

silhouette danke für deinen Bericht. Wie schlimm ist es doch das das alles von einigen Leuten einfach ignoriert wird. Ansonsten kann ich dem von dir geschriebenen Zeilen nur stimmen.
Tina

Zum Thema : Westliche Werte und Rechtsstaat und natürlich der Unrechtsstaat

"Wie sonst könnten wir noch sicher sein, dass wir die Guten sind? Klar, die Mauertoten, ein typisches Merkmal eines Unrechtsstaates. Die toten afrikanischen Flüchtlinge im Todesstreifen namens Mittelmeer – natürlich auch nicht schön, aber doch wenigstens rechtsstaatlich tiptop ums Leben gekommen.

Dass irgendwelche völkischen Idioten in der Ukraine die pro-russischen Kräfte und die im Weg stehende Zivilbevölkerung meucheln – im Detail kritikwürdig, aber hier geht es um unsere westlichen Werte, den Rechtsstaat also. Dass irgendwelche völkischen Idioten in der Ukraine die pro-ukrainischen Kräfte und die im Weg stehende Zivilbevölkerung meucheln – ein Anschlag auf die Weltordnung, denn Russland ist ein Unrechtsstaat.

Kurzum: Um in diesen unübersichtlichen Zeiten noch Falsch und Richtig auseinanderhalten zu können, brauchen wir den Unrechtsstaat. Er gibt uns Halt und Kraft und wenigstens eine verlässliche Orientierung."

Gruß
Inga

Du hast uns den Anfang dieses Artikels geflissentlich unterschlagen. Der liest sich so:

Dass die DDR ein unappetitlicher Drecksstaat war, sollte jedem klar sein, der einigermaßen bei Sinnen ist. Für die heutige Politik hingegen sollte die Frage, wie man die DDR denn nun nennt, völlig schnurz sein. Ist sie aber nicht. Und zwar keineswegs nur dem folkloristischen Teil der Linkspartei, der ein bisschen weinen muss, wenn man von einem „Unrechtsstaat“ spricht.

Und du hast uns den Schluss unterschlagen, der als Schlussfolgerung nicht ironischer, nicht sarkastischer sein könnte. Nicht verstanden?

Bisschen Polemik tut immer gut, um seiner persönlichen Unzufriedenheit Luft zu machen.

Was das übrige Unrecht auf der Welt anbelangt, schrieb ich an anderer Stelle sinngemäß: Ein Unrecht zu relativieren, indem man anderes zitiert, macht das erstere noch lange nicht ungeschehen.

Und außerdem ist dieses andere Unrecht hier nicht das Thema.

Nun haben wir ja den ganzen Artikel hier stehen,alles in einem zu kopieren ist meines Wissens nicht rechtens und natürlich habe ich darum das kopiert,was meiner Meinung nach wichtig ist.

Na klar ist das jetzt ein aktuelles Thema durch den Jahrestag,aber auch ohne wird das Thema Ossi/Wessi oft angesprochen und mich interssieren die Hintergründe,warum die Wessis so wild darauf sind,alles so hinzustellen,wie es ihnen passt.Die Einwände vieler Ossis werden arrogant zur Seite geschoben.Kann es nicht unterschiedliche Sichtweisen/Wahnehmungen geben ?

Gruß
Inga

dir sollte bekannt sein, dass man als Westdeutscher Verwandtenbesuche machen konnte. Was soll also diese Frage?? Ich war Anfang der 80iger mehrfach in Sachsen/Sachsen-Anhalt.

Ich stelle nichts so da wie es mir passt sondern halte mich an die Fakten. Warum müssen eigentlich Ostdeutsche zwanghaft die SED-Diktatur schönreden und jede Kritik an der DDR auf sich persönlich beziehen? Warum müssen sie die Toten an Mauer und Grenze mit dem Unrecht anderen Orts relativieren??

Da müßten doch die Herren der ND-Redaktion doch ihren zynischen Kommentar zu den Mauertoten auf die afrikanischen Flüchtlinge ausweiten: Selberschuld, denn sie wissen ja daß es gefährlich ist...

olga

Guten Abend Olga,

meinst Du nicht,dass die Ossis genau wissen,wie unrecht vieles war,sie haben es aber geschafft,damit zu leben und freuen sich dann natürlich über lieben Besuch aus dem Westen,die alles haarklein noch einmal durchk... möchte,gibt es für einige Wessis von Euch kein anderes Thema.
Du hast geschrieben:"Auch wenn man nächtelang mit DDR-Bürgern politisch dikutiert hat...und Ende der Achziger " und alles im Osten,Du meinst mit "DDR-Bürger" sicher Deine Verwandte,oder ?
Kein Wunder,wenn Deine Leute dann abblocken..
Deine Aussagen:
"Warum müssen eigentlich Ostdeutsche zwanghaft die SED-Diktatur schönreden"
"..mit der rosaroten Brille romantisiert"

Ich bin Ossi und Wessi und kann behaupten,viele Wessis sind arrogant.
Aber warum,was steckt dahinter,dem Partner immer nur das Miese vorzuhalten,was hast Du persönlich davon ?
Gruß
Inga

Zum Thema : Westliche Werte und Rechtsstaat und natürlich der Unrechtsstaat

"Wie sonst könnten wir noch sicher sein, dass wir die Guten sind? Klar, die Mauertoten, ein typisches Merkmal eines Unrechtsstaates. Die toten afrikanischen Flüchtlinge im Todesstreifen namens Mittelmeer – natürlich auch nicht schön, aber doch wenigstens rechtsstaatlich tiptop ums Leben gekommen.

Gruß
Inga

Es gibt ganz einfache Kriterien

Ein Unrechtsstaat ist ein Staat,

...der seinen Bürgern verwehrt die eigene Meinung zu sagen, ohne Angst haben zu müssen, dafür in des Gefängnis zu gehen.

...der seinen Bürgern nicht erlaubt das Land zu verlassen, wann immer sie es möchten.

...der auf seine Bürger schießt , wenn sie trotzdem versuchen auszureisen.

...der Kindern die gewünschte Berufswahl verweigert, weil die Eltern sich nicht staatskonform verhalten

... der seine Bürger dazu erpresst, Freunde und Verwandte zu bespitzeln

... der seine Bürger ohne Gerichtsurteil in Gefängnisse der geheimen Staatspolizei sperrt

... der Eltern Kinder wegnimmt und zur Adoption freigibt, weil sie versucht haben, das Land zu verlassen

und, und, und

die " westlichen " Länder erschießen und töten die Flüchtlinge vom Mittelmeer nicht, im Gegenteil, man versucht sie so gut es geht zu retten, obwohl sie illegal versuchen nach Europa einzureisen,
daher ist der Vergleich mit den Mauertoten ziemlich daneben.

Stellamaris,wie Du vielleicht übersehen hast,ist das ein Zitat aus dem Text (Kolumne von Heiko Werning) und natürlich ironisch gemeint,aber steckt da nicht auch etwas Wahrheit drin:

1. "Wie sonst könnten wir noch sicher sein, dass wir die Guten sind?
2. Klar, die Mauertoten, ein typisches Merkmal eines Unrechtsstaates.
3. Die toten afrikanischen Flüchtlinge im Todesstreifen namens Mittelmeer – natürlich auch nicht schön…..wurden nicht gerufen,sind illegal “man „ bemüht sich,sie zu retten
4. aber doch wenigstens rechtsstaatlich tiptop ums Leben gekommen.40.000 Flüchtlinge seit 2008 im Mittelmeer ertrunken,Stand 2013

"Der Tod dieser Menschen, die überwiegend aus Eritrea und Somalia kamen, hätte verhindert werden können. Es handelt sich nicht um ein Unglück. Es ist die gewollte Abschottungs- und Abschreckungspolitik der Europäischen Union"

Natürlich ist der Vergleich mit den Mauertoten ziemlich daneben

Gruß
Inga