Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Spannungen um Taiwan nehmen zu!

Internationale Politik Spannungen um Taiwan nehmen zu!

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf MarkusXP vom 12.10.2021, 17:28:45
Ich könnte mir als rechtlicher Laie sogar vorstellen, dass der Fall nicht so eindeutig zu beantworten ist, vielleicht China in diesem Sinne sogar richtig liegt!
Man sollte vielleicht auch noch in Erwägung ziehen was die Ureinwohner dazu sagen,
wollen sie zur Vorlksrepublik China gehören.???
Ethnische Zusammensetzung Taiwan, drei Bevölkerungsgruppen, Ureinwohner,
Alt-Chinesen (Übersiedler aus dem 19. Jahrhundert) und Neu-Chinesen (Übersiedler der 1940er und 1950er Jahre).
Es sehe ich eine Ähnlichkeit zu Kanada, wo die Franko Kanadier sich abspalten wollten. Die Ureinwohner haben sich dagegen ausgesprochen und bekamen Recht.

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 12.10.2021, 19:29:17
Es sehe ich eine Ähnlichkeit zu Kanada, wo die Franko Kanadier sich abspalten wollten. Die Ureinwohner haben sich dagegen ausgesprochen und bekamen Recht.
 
Jetzt irren Sie leider gewaltig:

Die ersten Nationen (früher Indianer) und die Inuits (früher Eskimos genannt) waren die Ureinwohner von Kanada. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von olga64

Die deutsche Forschungs- und Bildungsministerin, Frau Stark-Watzinger, ist zu einer Art Geheimbesuch und "Mutprobe" nach Taiwan gereist. Um nicht das in der Nachbarschaft befindliche grosse China zu sehr zu reizen, flog sie mit Linienmaschine, checkte in einem normalen Hyatt-Hotel in Taipeh ein ohne Sonderbehandlung und trifft sich dort mit Amtskollegen also nicht der Spitze der Regierung in Taiwan.

Es ist Jahrzehnte her, dass zuletzt ein deutscher Politiker (war auch FDP-Mitglied) in Taiwan war. Aufgrund der komplizierten Lage wäre es auch keinem deutschen Bundespräsidenten oder -kanzler zu empfehlen, dorthin zu reisen, wenn die Probleme nicht eskalieren sollten.

Letztendlich geht es um die heissbegehrten Silizium-Micro-Chips, die weltweit in immer stärkerem Umfange benötigt und in Taiwan hergestellt und vertrieben werden.

Und natürlich - wie Frau Stark-Watzinger erklärt - um weitere Forschungs- und Innovationsvorhaben.
Gute Rückreise - Frau MinisterIn. Olga


Anzeige

hockey
hockey
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von hockey
als Antwort auf olga64 vom 13.10.2021, 16:40:23

Danke das Sie es klargestellt haben. Ich war am tag der Abstimmung zufällig geschäftlich in Montreal und habe erlebt wie einige der Mitarbeiter heulte aus freude und andere aus Eenttaeuschung

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von pschroed

Putin zerstört die demokratische Ukraine sein Freund Xi Jinping droht Taiwan mit unglaublichen Aussagen , wer kann beide Diktatoren noch stoppen wo die ganze demokratische Welt mit ihrer neuer Weltordnung bedrohen. Zitat; "Werden mit zerschmetterden Schädeln enden."

Wenn die USA sich raushält, wird Taiwan von China annektiert.
Beschützt die USA , Taiwan, wie vorgesehen so haben wir die gleiche Situation wie in der Ukraine. Ausser die beiden Supermächte greifen sich frontal an.

Von dem wirtschaftlichen Absturz der EU mal abgesehen. Und das dann noch wo in der USA Wahlen stattfinden und der nächste Möchte-gern Diktator Trump , oder Verrückter Rechtspopulist  im Startloch steht.
Hoffen wir das Beste. Phil. 


QUELLE FOCUS

„Werden mit zerschmetterten Schädeln enden“

Nach heftiger „Blut“-Drohung dringen 35 chinesische Flieger in Taiwan-Zone ein

„Die Unabhängigkeitskräfte werden mit zerschmetterten Schädeln und im Blut enden“, nachdem sie mit Chinas „großem“ Vorhaben der „vollständigen Vereinigung“ mit Taiwan konfrontiert wurden, sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin am Donnerstag in Peking.

Militärexperte zu Zielen: Energieimporte und US-Unterstützung verhindern

Militärexperte Zhang Chi sagte im chinesischen Staatsfernsehen,

China simuliere eine Blockade Taiwans. Die Armee wolle damit üben, Energieimporte „als Lebensader“ nach Taiwan zu stoppen, Fluchtwege für Taiwans Politiker ins Ausland abzuschneiden und Unterstützung von Verbündeten wie den USA zu verhindern. Die Übung dürfte damit die größte seit April 2023 sein, bei der China ebenfalls eine Blockade probte. 
Taiwans Vize-Verteidigungsminister Po Horng-huei sagte, das Ziel sei diesmal offensichtlich zu zeigen, dass China Kontrolle über die Region habe. Anders als bei einer großangelegten Übung nach dem Besuch der damaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan im August 2022, habe China diesmal keine Verbotszonen für Schiffe oder Flugzeuge ausgewiesen, erklärte er. 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 24.05.2024, 08:09:10


Von dem wirtschaftlichen Absturz der EU mal abgesehen.
Darauf kommst ja scheinbar nicht so sehr an.
lupus

Anzeige

lupus
lupus
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von lupus
als Antwort auf lupus vom 27.05.2024, 07:39:51

Vielen Dank für dein Herzchen. Du siehst das also tatsächlich so.
lupus

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von JuergenS

Ich glaube, die wirtschaftlichen Verflechtungen=Abhängigkeiten Formosa/China/Hongkong sind für Störungen ungeeignet, ich denke es wird in dieser "Zone" lange noch alles so bleiben wie es ist, weil jede Störung Fleisch vom eigenen Fleisch wäre, sozusagen

Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Spannungen um Taiwan nehmen zu!
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf JuergenS vom 27.05.2024, 18:25:52

Einen Handelskrieg mit China kann sich Deutschland kaum und will ihn sich auch nicht leisten.
Das sieht auch der Finanzminister Christian Lindner so und warnt.  

"Taiwan ist Deutschlands fünftwichtigster Handelspartner in Asien, umgekehrt ist Deutschland für Taiwan der bedeutendste Handelspartner in der EU. Etwa 300 deutsche Unternehmen sind in Taiwan ansässig. In den letzten Jahren hat sich insbesondere die Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien und Zukunftstechnologien intensiviert, in denen beiden Seiten weitreichende Erfahrungen haben und besonders großes Potenzial sehen."

Quelle: Auswärtiges Amt


Anzeige