Internationale Politik Spät! Zu spät!
Wenn doch nur mal alle begreifen würden, dass es "Den Islamisten" genau so wenig gibt wie "Den Juden".
Die überwiegend grosse Zahl derjenigen von beiden Sorten, die unter uns leben, möchten nichts lieber als in Frieden zu so viel Wohlstand zu gelangen, dass ihnen ein lebenswerter Lebensabend bevorstehe. Aber diese Zufriedenen werden von jenem Prozent Aufrührer geplagt, die ihr Seelenheil mittels Aufhetzung gegen die "Ungläubigen" zu verdienen glauben. Gegen diese - und nur gegen sie - müssen wir entschiedener auftreten und sie des Landes verweisen. Den "Guten" unter den Andersgläubigen aber müssen wir verständlich machen, dass ihre Integration in das Land, das ihnen ihr Ein- und Auskommen sichert, auch in ihrem Interesse ist. Und dass es auch an ihnen liegt, die Aufrührer in ihre Schranken zu weisen!
Die überwiegend grosse Zahl derjenigen von beiden Sorten, die unter uns leben, möchten nichts lieber als in Frieden zu so viel Wohlstand zu gelangen, dass ihnen ein lebenswerter Lebensabend bevorstehe. Aber diese Zufriedenen werden von jenem Prozent Aufrührer geplagt, die ihr Seelenheil mittels Aufhetzung gegen die "Ungläubigen" zu verdienen glauben. Gegen diese - und nur gegen sie - müssen wir entschiedener auftreten und sie des Landes verweisen. Den "Guten" unter den Andersgläubigen aber müssen wir verständlich machen, dass ihre Integration in das Land, das ihnen ihr Ein- und Auskommen sichert, auch in ihrem Interesse ist. Und dass es auch an ihnen liegt, die Aufrührer in ihre Schranken zu weisen!
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Gesellschaftlich akzeptierte Stereotype prägen den Alltagsrassismus. Das war damals so, als es gegen die Juden ging, das ist heute so, wo es gegen die Muslime geht. Rassisten hantieren hemmungslos damit. Die Karikaturen vor Jahren veröffentlicht in der dänischen Zeitung 'Politiken' sind ein Beispiel dafür, was sich Rassisten alles einfallen lassen, um eine religiöse Minderheit (in diesem Fall Muslime) zu verunglimpfen, um Stimmung zu machen gegen sie. Denn die wildgewordene Mehrheit braucht eine Minderheit, an der sie ihr Mütchen gefahrlos kühlen kann. Ein Sündenbock wird konstruiert, eine Schreckgestalt für den alltäglichen Gebrauch gebildet.
Die Sündenböcke, die Stereotype wechseln. Die Mechanismen bleiben. Ausgrenzen gehört dazu (ich verweise auf Frank Bajohrs Vortrag). Fällt der Rechtsstaat (aus welchen Gründen auch immer), geht es dem Sündenbock erst richtig ans Leder.
Das Dokument kann online in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung gelesen werden.
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Wolfgang
Die Sündenböcke, die Stereotype wechseln. Die Mechanismen bleiben. Ausgrenzen gehört dazu (ich verweise auf Frank Bajohrs Vortrag). Fällt der Rechtsstaat (aus welchen Gründen auch immer), geht es dem Sündenbock erst richtig ans Leder.
Frank Bajohr:
"Unser Hotel ist judenfrei"
Alltags-Antisemitismus in Deutschland und im internationalen Vergleich: Judenfeindlichkeit in Bade-, Kur- und Erholungsorten im 19. und 20. Jahrhundert
Vortrag vom 7. November 2006 im Studienzentrum Karl-Marx-Haus in Trier
Seit den 1870er Jahren wuchs in Deutschland die Zahl der Kur- und Badeorte an, die sich als "judenfrei" definierten, mit einem antisemitischen Image kokettierten und in ihren Prospekten kundtaten, dass ihnen der Besuch "jüdischer", "nichtchristlicher", "semitischer", "israelitischer" oder "mosaischer" Gäste nicht genehm sei. Auch einzelne Hotels und Pensionen machten in Anzeigen keinen Hehl daraus, dass sie auf jüdische Gäste keinen Wert legten. "Juden und Lungenkranke Eintritt verboten" war da bisweilen in brutaler Offenheit zu lesen, bzw. "Judenfreies" oder "Judenreines Haus". Kurorte versandten Prospekte mit dem Vermerk: "Für jüdische Empfänger ungültig", "Israeliten ausgeschlossen" oder "Israeliten suchen den Kurort in der Regel nicht auf". Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens stellte bereits im Jahre 1905 resigniert fest: "Wir haben uns längst mit der beschämenden Tatsache abgefunden, daß es zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Lande der Dichter und Denker eine stattliche Reihe von Bade- und Kurorten gibt, die den Grundsatz öffentlich verkünden, daß ihnen jüdischer Besuch nicht willkommen ist".
[...]
"Unser Hotel ist judenfrei"
Alltags-Antisemitismus in Deutschland und im internationalen Vergleich: Judenfeindlichkeit in Bade-, Kur- und Erholungsorten im 19. und 20. Jahrhundert
Vortrag vom 7. November 2006 im Studienzentrum Karl-Marx-Haus in Trier
Seit den 1870er Jahren wuchs in Deutschland die Zahl der Kur- und Badeorte an, die sich als "judenfrei" definierten, mit einem antisemitischen Image kokettierten und in ihren Prospekten kundtaten, dass ihnen der Besuch "jüdischer", "nichtchristlicher", "semitischer", "israelitischer" oder "mosaischer" Gäste nicht genehm sei. Auch einzelne Hotels und Pensionen machten in Anzeigen keinen Hehl daraus, dass sie auf jüdische Gäste keinen Wert legten. "Juden und Lungenkranke Eintritt verboten" war da bisweilen in brutaler Offenheit zu lesen, bzw. "Judenfreies" oder "Judenreines Haus". Kurorte versandten Prospekte mit dem Vermerk: "Für jüdische Empfänger ungültig", "Israeliten ausgeschlossen" oder "Israeliten suchen den Kurort in der Regel nicht auf". Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens stellte bereits im Jahre 1905 resigniert fest: "Wir haben uns längst mit der beschämenden Tatsache abgefunden, daß es zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Lande der Dichter und Denker eine stattliche Reihe von Bade- und Kurorten gibt, die den Grundsatz öffentlich verkünden, daß ihnen jüdischer Besuch nicht willkommen ist".
[...]
Das Dokument kann online in der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung gelesen werden.
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Wolfgang
Merkmale von Stereotypen
In der wissenschaftlichen Literatur kann man sich nicht darauf einigen, wo Stereotype zuzuordnen sind: Sind es besondere Haltungen, Überzeugungen oder verbale Ausdrücke von Überzeugungen? Einig ist man sich dagegen weitgehend, was die Merkmale von Stereotypen anbelangt:
* der Gegenstand von Stereotypen sind bestimmte Gruppen von Menschen, zweitrangig auch die zwischen ihnen bestehenden Beziehungen
* ein Individuum lernt Stereotype als Ausdruck der öffentlichen Meinung durch die Erziehung der Familie oder des Milieus, unabhängig von seiner persönlichen Erfahrung
* in Bezug auf die wertende Funktion des Stereotyps ist es immer emotional geladen (positiv oder negativ)
* ein Stereotyp ist entweder völlig tatsachenwidrig oder enthält nur partiell Tatsachen, wodurch es den Anschein erweckt, völlig wahr zu sein
* Stereotype sind dauerhaft und resistent gegen Veränderungen, weil sie unabhängig von der Erfahrung und emotional geladen sind, vernünftige Argumente zeigen kaum Wirkung
* die soziale Funktion besteht darin, die von einer Gruppe/Gesellschaft akzeptierten Werte und Urteile zu verteidigen (ein Individuum, das dieser Gruppe angehören möchte, sollte diese Werte als soziale Norm verinnerlichen)
..........................
* Stereotype sind immer verbal, sie sind linguistisch immer ein Satz (oder mehrere Sätze).
@wolfgang,
das, was Du der heutigen Gesellschaft vorwirfst, tust Du selber mit ihr. Du verteufelst und klagst sie pauschal an. Merkst Du das nicht?
--
adam
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo frau Olga, sie werden mir sicher noch ausführlich darstellen, was ein paar harmlose karikaturen in einer dänischen zeitschrift mit der ausrottung der juden in deutschland zu tun hat und wieso man beides als beispiel gegenüberstellt oder gar gleichstellt.
Autor unbekannt ?
Was ist denn da passiert ?
nordstern
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Derjenige, der den Rassismus aufdeckt, soll der Rassist sein? Derjenige, der rassistische Stereotype beschreibt, soll der sein, der Stereotype benutzt? Das Opfer soll der Täter sein? - Absurder geht's nimmer.
Tatsache ist, dass Rassisten zu jedem Strohhalm greifen, nur um von ihrem Rassismus abzulenken. Aber der klebt an ihnen wie an Schuhsohlen festgetretener Kaugummi.
Die von Dänen ausgeheckten und in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Karikaturen waren schlimme Machwerke in Stürmerscher Manier. Sie sollten Muslime treffen und haben sie getroffen. Nur, und das ist der Unterschied zu den Juden damals, die Opfer, die Muslime, wehrten sich weltweit. Sie wehrten sich so, dass den Tätern Angst und Bange wurde, und sie sich jetzt entschuldigten - viel zu spät, meine ich.
--
Wolfgang
Tatsache ist, dass Rassisten zu jedem Strohhalm greifen, nur um von ihrem Rassismus abzulenken. Aber der klebt an ihnen wie an Schuhsohlen festgetretener Kaugummi.
Die von Dänen ausgeheckten und in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Karikaturen waren schlimme Machwerke in Stürmerscher Manier. Sie sollten Muslime treffen und haben sie getroffen. Nur, und das ist der Unterschied zu den Juden damals, die Opfer, die Muslime, wehrten sich weltweit. Sie wehrten sich so, dass den Tätern Angst und Bange wurde, und sie sich jetzt entschuldigten - viel zu spät, meine ich.
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Wolfgang
Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
wolfgang, nimm mir`s mal nicht übel, aber bist Du dir wirklich nicht bewusst, dass Du hier aufs übelste die jüdischen Opfer Nazideutschlands vehöhnst, indem Du deren bestialische Verfolgung mit der berechtigten Skepsis frei denkender Menschen an der islamofaschistischen Auslegung des Korans durch militante Moslems gleichsetzt?
@: "...Die von Dänen ausgeheckten und in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Karikaturen waren schlimme Machwerke in Stürmerscher Manier. Sie sollten Muslime treffen und haben sie getroffen...."
Dieses war nur vordergründig. Hintergründig war aber, die Verkaufszahlen der Zeitung zu heben. Und weil die Herausgeber wussten/wissen, dass das Volk Angst vor Fremdem hat - z.B. auch vor den Muslimen - ging die Rechnung für den Moment auf. Mit dem dicken Ende, nämlich dass ein muslimischer Aufschrei in der ganzen Welt zu hören sei, haben die Herausgeber gewiss nicht gerechnet.
Dieses war nur vordergründig. Hintergründig war aber, die Verkaufszahlen der Zeitung zu heben. Und weil die Herausgeber wussten/wissen, dass das Volk Angst vor Fremdem hat - z.B. auch vor den Muslimen - ging die Rechnung für den Moment auf. Mit dem dicken Ende, nämlich dass ein muslimischer Aufschrei in der ganzen Welt zu hören sei, haben die Herausgeber gewiss nicht gerechnet.
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
ich finde vor allem das Muslims offenbar keinen Humor haben und sich selbst viel Unverschämtheiten gegen andere Religionssymbole herausnehmen. Findest Du nicht?
Derjenige, der den Rassismus aufdeckt, soll der Rassist sein? Derjenige, der rassistische Stereotype beschreibt, soll der sein, der Stereotype benutzt? Das Opfer soll der Täter sein? - Absurder geht's nimmer.
Ist aber so wolfgang.
Du bist der Stereotyp, der immer das gleiche Lied bringt, wohl weil Du selber daran glaubst. Darum eröffnest Du auch lieber einen neuen Thread mit dem gleichen Inhalt in ein paar anderen Worten, statt mal darüber nachzudenken, was andere schreiben. Du hast irgendwie Angst vor der Wahrheit, Angst davor nicht Recht zu haben.
Dabei sagts Du nie, was Du eigentlich willst, sondern verurteilst nur, klagst nur an. Das stereotype Bild passt ganz genau auf Dich. Sorry wolfgang, aber ich versuche mir zu erklären, warum das so sein kann und es nervt mich nicht mehr.
--
adam
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die von Dänen ausgeheckten und in einer dänischen Zeitung veröffentlichten Karikaturen waren schlimme Machwerke in Stürmerscher Manier.
Waren sie nicht. Sie sind allemal durch die Presse- und Meinungsfreiheit gedeckt.
Ohne das Recht der freien Meinungsäußerung aber kann eine Demokratie nicht lange überleben. Es ist eine Freiheit, die die islamische Welt so bitter entbehrt, deswegen auch der Hass gegen die Zeichner und gegen den Westen im allgemeinen.
Intoleranz trifft auf Freiheit.
Solange wir keine Solidarität mit den dänischen Karikaturisten zeigen, so lange werden diejenigen Kräfte die Oberhand gewinnen, die versuchen, dem freien Westen eine totalitäre Ideologie aufzuzwingen. Die Islamisierung Europas hätte dann in Raten begonnen.
Die Entschuldigung war also völlig fehl am Platz.