Internationale Politik Spät! Zu spät!

Mitglied_bed8151
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 27.02.2010, 17:39:51
Auf dem Teppich bleiben! Ungleiches ist eben nicht gleich. Außerdem gibt es kein Recht auf Entschuldigung. Die verantwortlichen Dänen von 'Politiken' haben sich entschuldigt. Gut so! Ob's ihnen was nützt, ist eine ganz andere Geschichte.

Übrigens... Die Merkel ist keine Prophetin. Oder habe ich da etwas verpasst? - lächele

--
Wolfgang
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 27.02.2010, 17:39:51
http://www.ariva.de/Merkel_a104650 - März 2007: Die liberal-konservative polnische Zeitung 'Najwyzszy Czas' zeigt Kanzlerin Angela Merkel in brauner Uniform und mit Hitler-Bart.
adam
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Re: Gleiches recht oder ähnliches Unrecht?
geschrieben von adam
als Antwort auf Medea vom 27.02.2010, 19:12:32
Religiöse Fanatiker ließen es auf einen Machtkampf ankommen, der einzig und allein gegen die Pressefreiheit in westlichen Ländern losgetreten und der gesteuert wurde


@medea,

warum sollen wir uns aufregen? Sollen sich doch die religiösen Fanatiker aufregen, wenn sie mögen. Solange sie keine anderen Vorwürfe haben als ein paar Karikaturen (die sie auch noch selber durch wirklich beleidigende ergänzen mußten) und das, was unsere Urgroßväter zu Kolonialzeiten getan haben, können wir ja heutzutage nicht so viel falsch machen.

Irgendwann schlägt jemand Thesen an eine Moschee und auch die Menschen des Islam werden das politische Joch ihres Glaubens abschütteln. Wie es das Beispiel des Okzident am Christentum gezeigt hat, werden auch die gläubigen Muslim ihren Glauben für sich erobern.

--

adam

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Mitglied_81b4260
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Re: Gleiches recht oder ähnliches Unrecht?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 27.02.2010, 20:48:13
Irgendwie ein Widerspruch......

Religionsfreiheit fordern und die Meinungsfreiheit unterdrücken, sobald sie stört.

Ich ersuche um Entschuldigungen für die Mordandrohungen, die Mordanschläge und die Morde, die im Zusammenhang mit diesen und den gefälschten Karikaturen stattgefunden haben.


[i]Manche Muslime leben in der irrigen Vorstellung, dass solche Aktionen, wie sie derzeitig vorkommen, den Respekt vor dem Islam erhöhen würden. Das ist natürlich falsch und eine Verwechselung von Angst und Respekt. Die Nichtmuslime bekommen keinen Respekt vor uns, sondern Angst. Sie halten uns einfach für gemeingefährliche Irre und das kann man ihnen angesichts der Reaktionen mancher Muslime nicht einmal übel nehmen. Der Koran hingegen ermahnt uns, sich nicht auf das schlechte Niveau anderer herabzulassen:

„Die gute Tat und die schlechte Tat sind nicht gleich. Wehre mit einer besseren Tat ab, dann wird der, zwischen dem und dir Feindschaft herrscht, wie ein enger Freund“ (Sure 41, Vers 34)

Meines Erachtens zeigt uns alle historische Erfahrung, dass ein besonderer strafrechtlicher Schutz von Religion stets missbraucht wurde und im Übrigen mit der Freiheit der Meinungsäußerung und der Freiheit der Wissenschaft nicht zu vereinbaren ist. Ich bin daher auch für eine ersatzlose Streichung des § 166 StGB, der ein Relikt aus dem Mittelalter darstellt und einer Gesellschaft, die sich rühmt, den Prozess der Aufklärung durchgemacht zu haben, unwürdig ist. Wir Muslime sollten nicht versuchen, diesen Paragraphen nun auch für unsere religiösen Belange zu nutzen, obwohl sein Tatbestand hier erfüllt wäre, sondern wir sollten uns im Interesse der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit für seine Streichung engagieren.

Ein strafrechtlicher Schutz von Religion und religiösen Gefühlen ist schon deswegen unsinnig und abzulehnen, weil sich der Tatbestand niemals genau definieren lässt und dadurch automatisch immer in die Nähe von Willkür gelangt. Willkür aber ist für einen rechtsstaatlichen Juristen das schärfste Unwerturteil überhaupt. Diese Undefinierbarkeit des Tatbestandes ist die Folge der Tatsache, dass jeder Mensch eine unterschiedliche Wahrnehmung davon hat, wann er sich in seinen religiösen Gefühlen beleidigt fühlt. Bei religiösen und philosophischen Auffassungen kommt nun noch das Problem hinzu, dass das, was für den einen blanker Unsinn ist, für den anderen eine unumstößliche Wahrheit darstellen kann.

Darf die Evolutionstheorie nicht mehr gelehrt werden, weil sich Kreationisten dadurch beleidigt fühlen? Dürfen der Papst oder Ayatollah Khamenei nicht mehr kritisiert werden, weil ihnen blind ergebene Anhänger darin eine Beleidigung ihrer religiösen Gefühle sehen? Schon diese Beispiele zeigen, wie absurd der Schutz des religiösen Bekenntnisses durch das Strafrecht ist. Wo ist die Grenze und wer sollte sie ziehen? Sollen wirklich Rabbiner, Priester und Mullahs über die Grenzen der Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit entscheiden dürfen? – Gott bewahre! Der § 166 StGB wird derzeit eng ausgelegt und vor allem die wissenschaftliche Kritik in sachlicher Form wird ausgenommen. Das alles aber ist lediglich Auslegung eines „Gummiparagraphen“, die auch anders ausfallen könnte und auch darüber, was wissenschaftliche Kritik in sachlicher Form ist, kann man sich streiten.
[/indent]
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2010, 12:20:20
Es handelt sich nur um die eine Karikatur von Mohammed als Terrorist, nicht um alle Karikaturen.

Da Mohammed mit Feuer und Schwert seine Visionen durchgesetzt hat (er führte doch dutzende Kriege), er aber als absolut guter Mensch gilt, dürfte eben Feuer und Schwert für die Verbreitung des islamischen Glaubens auch heiligmäßig uönd systemimmanent sein ..... auch dieser Widerspruch zwischen einer "Religion des Friedens" und den geführten Kriegen erhöht nicht gerade meinen Vertrauen.


senhora
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von senhora
Auch Christen tolerieren nicht, wenn ihr Religionsstifter unangemessen dargestellt wird.
Interessant ist wie in Indien (auch eine Demokratie mit Presse- und Meinungsfreiheit) von offizieller Seite reagiert wurde. Die Regierung des Bundesstaats Meghalaya verurteilte den "gotteslästerlichen Akt".


„Jesus trinkt Bier und raucht Zigaretten“

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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf senhora vom 28.02.2010, 06:31:01
Angesichts der (oft tödlichen) Spannungen zwischen Hindus, Moslems und Christen in Indien ist diese Darstellung von Jesus in einem Grundschullehrbuch zum Lernen des Buchstabens "J" schon von einer besonderen Qualität.

Aber warten wir doch einmal ab, wie laut und fordernd in Europa die Stimmen der Christl. Vereine werden werden, die nun (endlich wiedereinmal) Morgenluft wittern.
Und die Stimmen der offenen und versteckten christlichen Kreationalisten, die doch schon wie in den USA in der Evolutionstheorie eine Beleidigung und Negation ihrer Lehren sehen und diese aus dem Schulbetrieb entfernt sehen wollen.
..... Restauration eben.
Robin
Robin
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von Robin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.02.2010, 12:20:20
Die Entschuldigung ist an sich lobenswert. Ich fürchte aber, dass sie viel zu spät ... kommt, also nicht ehrlich gemeint ist


Ich finde diese Entschuldigung weder lobenswert noch zu spät. Ich finde sie völlig unangebracht!
Ich begründe das hier nicht weiter, denn Begründungen finden sich in den entsprechenden Diskussionen hier im ST schon ausreichend. Aber es sei mir erlaubt, auch dieser Meinung zu sein. Mit derselben Selbstverständlichkeit, wie das Gegenteil hiervon - siehe Zitat - auch vertreten werden kann.

Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Robin vom 28.02.2010, 16:12:45
Die Islamisten hatten sich diese Karikaturen durch ihr agressives Verhalten doch auch redlich verdient.
Also müssen sie auch damit leben, und sollten nicht heule-heule machen, wie kleine Kinder.
Wer im Namen des Profeten unschuldige Menschen zerfetzt, muss auch selber was abkönnen. Alles andere ist eben zutiefst heuchlerisch.
Loreley_43
Loreley_43
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Re: Spät! Zu spät!
geschrieben von Loreley_43
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.02.2010, 16:35:27
Eine Religion, die nicht über solchen Dingen steht, ist m.E. eine schwache Religion. Ich bin übrigens sicher, dass Gott, falls es ihn gibt, Humor hat und sich möglicherweise über diese Karikaturen amüsierte.

Und was die Reaktion der Griechen betrifft, so sollten sie sich mit ihren Verunglimpfungen doch etwas in Acht nehmen, denn bisher war Griechenland ein sehr beliebtes Reiseziel von uns Deutschen und hat zum großen Teil vom Tourismus gelebt. Dass sie derart in den Miesen sind, haben sie selbst zu verschulden, denn der Krug geht bekanntlich so lange zum Brunnen usw....

Genauso ärgert es mich, dass die Schweizer unsere Regierung als "Bankräuber" bezeichnet oder sollte es mich eher amüsieren?

Also es ist z.Z. schon ganz schön was los auf unserer buckligen Welt, erbarmen...

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