Internationale Politik Sind die USA reif für einen farbigen Präsidenten?
Niveau, Intelligenz und Integrität würde mir bei einem amerikanischen Präsidenten noch lange nicht reichen. Ich schaue mehr auf die Ziele. Und wenn es einen demokratischen Präsidenten namens Obama geben wird, so wird die gleiche Politik wie bei Bush, nur mit feineren Mitteln durchgeführt werden. In seinen Wahlkampfreden hat er sich ja schon zum Krieg in Afghanistan dahingehend geäußert, daß der die Truppenstärke erhöhen wird. Er will El Kaida in den Grenzregionen in Pakistan selbst angreifen, wenn die pakistanische Regierung nicht genug tut. Und er drängt Deutschland zu einem stärkeren Engagement im sogenannten "Krieg gegen den Terror". Wir werden also vom Regen in die Traufe kommen, nur mit einem paar neuen Farbtupfern.
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dunkelgraf
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dunkelgraf
Re: Sind die USA reif für einen farbigen Präsidenten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@dunkelgraf,
ja - was erwartest du denn von den USA.
Es wäre doch schon ein Fortschritt, in den USA einen Präsidenten zu wissen, der politische Ziele verfolgt, die mehr im sozialliberalen Bereich angesiedelt sind.
Obama war und ist Gegner des Irak-Krieges und würde sicher die USA aus dem Irak-Krieg "herausholen".
Das wären schon erhebliche Änderungen in der Politik der USA, die sich auch auf Europa auswirken würden.
Es wird sicher nicht so sein, dass Obama " die gleiche Politik wie bei Bush, nur mit feineren Mitteln durchgeführen wird".
Falls du erwartest, dass in den USA eine Revolution stattfindet, die einen Präsidenten der "Marke Chavez" hervorbringt, bist du wohl gelinde gesagt "etwas" unrealistisch.
Oder- wie könnte denn deiner Meinung nach eine REALISTISCHE Politik-Änderung in den USA aussehen ?
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klaus
ja - was erwartest du denn von den USA.
Es wäre doch schon ein Fortschritt, in den USA einen Präsidenten zu wissen, der politische Ziele verfolgt, die mehr im sozialliberalen Bereich angesiedelt sind.
Obama war und ist Gegner des Irak-Krieges und würde sicher die USA aus dem Irak-Krieg "herausholen".
Das wären schon erhebliche Änderungen in der Politik der USA, die sich auch auf Europa auswirken würden.
Es wird sicher nicht so sein, dass Obama " die gleiche Politik wie bei Bush, nur mit feineren Mitteln durchgeführen wird".
Falls du erwartest, dass in den USA eine Revolution stattfindet, die einen Präsidenten der "Marke Chavez" hervorbringt, bist du wohl gelinde gesagt "etwas" unrealistisch.
Oder- wie könnte denn deiner Meinung nach eine REALISTISCHE Politik-Änderung in den USA aussehen ?
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klaus
Der zweite Vorname von Obama ist Osama. Wenn das mal im Bibelgürtel keine Ängste weckt. Ich persönlich glaube, dass es ein sehr, sehr schmutziger Wahlkampf werden wird, egal ob Hillary oder Obama gegen einen republikanischen Kandidaten antreten. Die Republikaner geben sich nämlich noch nicht verloren. Ich hoffe nur, die Kandidaten brauchen keine schusssichere Weste.
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karl
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karl
ich würde es obama schon gönnen, denke und hoffe aber, dass hillary als kandidatin hervorgehen wird. schon weil sie kaum noch leichen im keller haben dürfte, die nicht bekannt sind - von obama weiss man zu wenig und mit grausen denke ich an die schmutzkampagnen der republikaner gegen den kandidaten jackson, ebenfalls afroamerikaner. steht obama erst als kandidat fest, werden die reps dinge ans licht zerren, die unappetitlich sind - egal ob was dran ist oder nicht, das wird dem mann und den demokraten nur schaden. da halte ich hillary für belastbarer ... und die kann ja nach 2 legislaturperioden an ihn übergeben.
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angelottchen
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angelottchen
mir ist es egal, ob der neue US-präsident schwarz, gelb, rot, oder weiß sein wird - hauptsache er heißt nicht Bush oder Clinton mit nachnamen. wieso stört sich eigentlich niemand daran, daß immer die selben privilegierten familien das amt besetzen? warum dann nicht gleich eine monarchie der oligarchen?
im übrigen sollten hier vor allem unsere US-ladies ihr umfeld einschätzen können und auch ihre persönlichen bauchgefühle zu einem farbigen präsidenten darstellen. darüber würde ich mich wirklich freuen, weil ich als europäer nicht einschätzen kann, wie "reif" die USA sind.
ich weiß allerdings gesichert, daß deutschlands "aufgeklärte" gesellschaft aus den fugen geräte, wenn ein farbiger bundeskanzler würde. von den kanzeln jeder konfession würde dann (wenn nicht schon zuvor) der untergang des abendlandes gepredigt.
im übrigen sollten hier vor allem unsere US-ladies ihr umfeld einschätzen können und auch ihre persönlichen bauchgefühle zu einem farbigen präsidenten darstellen. darüber würde ich mich wirklich freuen, weil ich als europäer nicht einschätzen kann, wie "reif" die USA sind.
ich weiß allerdings gesichert, daß deutschlands "aufgeklärte" gesellschaft aus den fugen geräte, wenn ein farbiger bundeskanzler würde. von den kanzeln jeder konfession würde dann (wenn nicht schon zuvor) der untergang des abendlandes gepredigt.
für die USA nicht untypisch ist wohl, das nicht unbedingt derjenige zuletzt gewinnt der die meisten Wahlkampfgelder an der Basis einsammelt, sondern derjenige der die großen, die einflussreichen Spender hinter sich hat.
Ja und diese wird er wohl -ob er will oder nicht- später besonders bedienen und deren Wünsche besonders berücksichtigen müssen, egal ob er Hillary oder Obama heisst,,,
momentan kommt es mir so vor, als ob ein geringer Teil des Zuspruches für die Kandidaten wegen ihrer scheinbarer (weil immer wieder in Reden wiederholter ) Versprechen erfolgt, aber die Mehrheit dieser Sympathien (ersichtlich aus den gegenwärtigen Kampagnen) sich um die Person selber dreht.
Bin ja auch mal gespannt wie sich die Leute jetzt positionieren, mit denen wir vor den letzten und vorletzten Wahlen so unsere liebe Not hatten, die uns/mich als weltfremd und antiamerikanisch denkend, einstuften und schlimmer,,*g*
in der gestrigen Dankesrede klang es bei Obama so, als ob der Herr Busch ein amerikaunfreundlicher ja fast ein schädlicher Typ wäre,,,also so wie hier einige vor vielen Jahren schon geschrieben haben.
Wer weiß was da noch alles ans Tageslicht kommt, wenn dieser Typ den Schutz des weißen Hauses erst mal verlassen muss. *g*
--
hugo
Ja und diese wird er wohl -ob er will oder nicht- später besonders bedienen und deren Wünsche besonders berücksichtigen müssen, egal ob er Hillary oder Obama heisst,,,
momentan kommt es mir so vor, als ob ein geringer Teil des Zuspruches für die Kandidaten wegen ihrer scheinbarer (weil immer wieder in Reden wiederholter ) Versprechen erfolgt, aber die Mehrheit dieser Sympathien (ersichtlich aus den gegenwärtigen Kampagnen) sich um die Person selber dreht.
Bin ja auch mal gespannt wie sich die Leute jetzt positionieren, mit denen wir vor den letzten und vorletzten Wahlen so unsere liebe Not hatten, die uns/mich als weltfremd und antiamerikanisch denkend, einstuften und schlimmer,,*g*
in der gestrigen Dankesrede klang es bei Obama so, als ob der Herr Busch ein amerikaunfreundlicher ja fast ein schädlicher Typ wäre,,,also so wie hier einige vor vielen Jahren schon geschrieben haben.
Wer weiß was da noch alles ans Tageslicht kommt, wenn dieser Typ den Schutz des weißen Hauses erst mal verlassen muss. *g*
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hugo
Re: Sind die USA reif für einen farbigen Präsidenten?
Was ich von den USA erwarte? Nichts Gutes.
Jeder bisherige und zukünftige Präsident innerhalb des USA-ameirkanischen Regimes vertritt die Interessen einer bestimmten Guppe des Kapitals. Je nachdem sich die Verhältnisse ändern, wird eine andere passende Figur an die Spitze geschoben. Wenn die Republikaner den Karren in den Dreck gefahren haben, sollen die Demokraten ihn rausziehen und umgekehrt. Im Prinzip haben beide Lager die gleiche Zielstellung, globale Vorherrschaft des US-Kapitals.
Oblama ist gegen den Irak-Krieg? Na schauen wir erst einmal, wenn er das Sagen hat. Sicher wird er seine Truppen nicht "unehrenhaft" abziehen, obwohl ich mir wünschen würde, wenn sie mit Schimpf und Schande aus dem Irak vertrieben werden.
Du hast in einem Recht. Ein USA-Präsident der Marke Chavez ist extrem unrealistisch, aber sehr wünschenswert.
--
dunkelgraf
Jeder bisherige und zukünftige Präsident innerhalb des USA-ameirkanischen Regimes vertritt die Interessen einer bestimmten Guppe des Kapitals. Je nachdem sich die Verhältnisse ändern, wird eine andere passende Figur an die Spitze geschoben. Wenn die Republikaner den Karren in den Dreck gefahren haben, sollen die Demokraten ihn rausziehen und umgekehrt. Im Prinzip haben beide Lager die gleiche Zielstellung, globale Vorherrschaft des US-Kapitals.
Oblama ist gegen den Irak-Krieg? Na schauen wir erst einmal, wenn er das Sagen hat. Sicher wird er seine Truppen nicht "unehrenhaft" abziehen, obwohl ich mir wünschen würde, wenn sie mit Schimpf und Schande aus dem Irak vertrieben werden.
Du hast in einem Recht. Ein USA-Präsident der Marke Chavez ist extrem unrealistisch, aber sehr wünschenswert.
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dunkelgraf
Hallo, dunkelgraf,
ich kann mich Deiner Meinung anschliessen.
In den USAwerden die Wahlkandidaten über
Spendengelder an den Tropf der Wirtschaft
gefesselt. Durch dieses System marschieren
nur Kandidaten, die den wirklich Mächtigen
der Wirtschaft angenehm sind. Über diese
"Wahlkandidatenbindung" wird die politische
Kontinuität gewährleistet.
Große außenpolitische Veränderungen sind nicht
zu erwarten. Allerdings werden von dem
Wahlkandidaten Oblama längst überfällige
sozialpolitische Reformen mehrheitlich von
der amerikanischen Unterschicht erwartet.
Es ist im Prinzip egal, wer in den USA das
Rennen macht, denn gegenüber den Fähigkeiten
des derzeitigen Amtsinhabers kann sich die
Situation in und für Amerika nur noch verbessern!
Viele Grüße
--
arno
ich kann mich Deiner Meinung anschliessen.
In den USAwerden die Wahlkandidaten über
Spendengelder an den Tropf der Wirtschaft
gefesselt. Durch dieses System marschieren
nur Kandidaten, die den wirklich Mächtigen
der Wirtschaft angenehm sind. Über diese
"Wahlkandidatenbindung" wird die politische
Kontinuität gewährleistet.
Große außenpolitische Veränderungen sind nicht
zu erwarten. Allerdings werden von dem
Wahlkandidaten Oblama längst überfällige
sozialpolitische Reformen mehrheitlich von
der amerikanischen Unterschicht erwartet.
Es ist im Prinzip egal, wer in den USA das
Rennen macht, denn gegenüber den Fähigkeiten
des derzeitigen Amtsinhabers kann sich die
Situation in und für Amerika nur noch verbessern!
Viele Grüße
--
arno
Korrektur: Jetzt habe ich mich aber komplett falsch erinnert. Der zweite Vorname von Barack ist nicht Osama, sondern Hussein. Hiermit fährt dem guten US-Bürger aber wohl ebenso der Schreck in die Glieder, weshalb Obama diesen Namen wohl besser weglässt (s. seine Homepage)
--
karl
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karl
Ich denke,
die Demokraten wären gut beraten mit
Clinton und Obama (als Vize) in die Wahl zu ziehen.
Ich hoffe nur das nicht die christlichen Fundamentalisten
ihren Siegeszug fortsetzen.
LG
--
pea
die Demokraten wären gut beraten mit
Clinton und Obama (als Vize) in die Wahl zu ziehen.
Ich hoffe nur das nicht die christlichen Fundamentalisten
ihren Siegeszug fortsetzen.
LG
--
pea