Internationale Politik Sind die Menschenrechte eine Illusion?
Sind die Menschenrechte eine Illusion?
Weltbürger-Gedanken zum Tag der Menschenrechte
Am 10. 12. 1948 wurde in Paris auf Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ verkündet. Seitdem ist der 10. Dezember ein alljährlich wiederkehrender, internationaler Gedenktag. Rund um den Globus finden dazu Veranstaltungen statt, von Menschenrechtsorganisationen, Verbände der Zivilgesellschaft, wie auch von staatlichen Institutionen.
Dabei ist diese UN-Menschenrechtsdeklaration nicht einmal ein verbindlicher Bestandteil des Völkerrechts. Das ergibt sich aus den Regularien der UNO, nach denen nur völkerrechtliche Verträge zwischen den Mitgliedsstaaten und als Resolutionen nur solche des Weltsicherheitsrates rechtsverbindlichen Charakter besitzen. Aber so, wie sie selbst durch historische Vorläufer bis aus der Antike beeinflusst wurde, gab sie Nachläufern mit völkerrechtlichem Gewicht entscheidende Impulse. So wurden spezielle Menschen- und Bürgerrechte internationale Standards. Ein vorzeigbares Beispiel ist die Europäische Menschenrechtskonvention von 1950. Auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland profitierte davon.
Wie wir täglich aus den Medien erfahren müssen, werden weltweit die Menschenrechte heute immer noch mit Füßen getreten. Krieg und Vertreibung, Terror und Gegenterror sind die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen, welche von allen Konfliktseiten nach wie vor in Kauf genommen werden. Aber auch abseits desaströser Auseinandersetzungen erscheinen die Menschenrechte als Illusion. Man führe sich nur den ersten Satz des Artikel 1 der Deklaration vor Augen: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ Gilt das auch für die Kinder niederer Kasten in Indien? Gilt das auch für ein in einem islamischen Lang geborenes Mädchen? Sicherlich nicht so gravierend, aber was ist mit dem Kind einer deutschen Hartz-4-Empfängerin?
Solche Widersprüche ziehen sich in grausamer Normalität durch die ganze Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und offenbaren, dass sie eben nur eine allgemeine, humanistische Erklärung ist und keine reale Rechtsquelle. Sie ist eine Wunschvorstellung, wie es sein müsste, eine Vision für eine bessere Welt in der Zukunft, die allerdings – nach gegenwärtigem Stand der Erkenntnisse – eher als Illusion angesehen werden muss.
Das ließe sich ändern, wenn dafür der politische Wille – wenigstens bei den heute demokratisch konstituierten Nationalstaaten – zum Durchbruch käme: Stärkung und Weiterentwicklung der UNO, mit dem Ziel tatsächlich Vereinte Nationen in Form einer demokratischen Weltföderation zu schaffen. Aus dem gegenwärtigen Völkerrechtssystem, mit Verträgen, die oft nicht einmal das Papier wert sind, auf denen sie geschrieben wurden, müsste global gültiges und mittels UNO-Gewaltmonopol durchsetzbares Weltrecht entstehen. Kriege würden abgeschafft und zwischenstaatliche Konflikte nur noch vor Gericht ausgetragen werden. Aus den freiwerdenden Ressourcen des ehemaligen Rüstungswahnsinns wäre ein globales, solidarisches Sozialsystems zu formen. „Schwerter zu Pflugscharen“, wenn man so will.
So ließe sich die UN-Menschenrechtsdeklaration in die Wirklichkeit umsetzen und wäre nicht weiter ein schönes Märchen aus dem Reich der Illusionen.
Die Menschenrechte sind sicher nicht wichtig, für die meisten Menschen....solange sie nicht selbst betroffen sind . Und der Weg der UNO ein Gewaltmonopol einzuräumen ist eine Illusion. Denn das würde ja bedeuten, der USA /China/Russland zu zeigen, daß sie auch sie sich an die Menschenrechte halten müssen.
Glaubst du daran ?
Du willst also die Menschenrechte mit Gewalt durchsetzen.
Erstmal müssten dann alle an die gleichen Menschenrechte glauben.
Schön das ist eine Illusion und wer sich nicht dran hält wird weggebomt, oder?
Da werden die Mullaha aus den arabischen Ländern oder die Chinesen oder Putin oder einige andere begeistert sein.
Es wird uns nicht gelingen Afrika und den arabischen Raum zu befrieden, geschweige denn mit Hilfe einer Weltpolizei den letzten Winkel dieser Erde zu erreichen.
Wie wär' denn mal über ein paar kleine, erreichbare Schritte nachzudenken.
Klingt für mich bissel einseitig...arabische Mullas, die Chinesen oder Putin sind also das Problem.
Wer sagt eigentlich, daß das was du (oder ich) für "Menschenrechte" hält richtig ist ? Und wenn du sie mit "kleinen Schritten" erreichen willst....wie willst du sie z.B. gegen eine USA durchsetzen ?
Bist du eigentlich der Meinung, daß in Deutschland die Menschenrechte durchgesetzt sind ? Oder sind ist es hier nicht nur "besser" als in anderen Ländern ?
Sind Menschen in denen es z.B. weniger Menschenrechte gibt schlechter dran oder unglücklicher als du oder ich?
Ich glaube so ein komplexes Problem kann man nicht mit scheinbar einfachen Lösungen angehen.
Versetze dich einfach mal in einen normalen Menschen in einem arabischen Land oder in einen Chinesen oder Russen....ob die auch deine Meinung dazu haben ?