Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?

Internationale Politik Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.02.2014, 12:42:25
Bei mir hast Du eine offene Tür eingerannt. Ich informiere mich schon länger über die Gegebenheiten in Nahost. Erstaunlich, dass alles so belassen wird, auch von der Schutzmacht USA.
Es gibt wirklich Politiker, die glauben, dass man "einen Pudel nicht naßmachen kann, wenn man ihn wäscht." Schulz hat eine Selbstverständlichkeit erwähnt, immerhin hat er das getan.
Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wer sich genauer informieren will, kann das in der Broschüre, die unten verlinkt ist, tun.

Gruß Marina
olga64
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Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2014, 16:14:01
Herr SChultz hatte sich vor seiner Rede mit einem Palästinenser nterhalten, der ihm das Wasserproblem schilderte, bzw. dessen anscheinend ungerechte Verteilung. Dies hatte ihn sehr beeindruckt; allerdings machte er den Fehler (wie er jetzt auch zugab), diese Zahlen und Mengen nicht auf Plausibilität geprüft zu haben - dafür fehlte die Zeit. Dies ist natürlich leichtsinnig, wenn jemand ein solch emotionales Thema in der Knesset anspricht. Es wurde ihm auch umgehend vorgeworfen und wohl auch bewiesen, dass "seine Zahlen" nicht stimmig seien. Das ist dann wieder etwas peinlich.
Ich hoffe nicht, dass Herr Schultz dadurch verringerte Wahlchance bei der EU-Kommission haben wird - ich denke, er wäre ein guter Mann für diesen Job und es wäre auch für Deutschland gut, wenn er ihn bekäme. Kann aber auch sein, dass es nicht so kommt und dieser Vorfall zusammen mit einer latenten Aversion gegen Deutschland überhaupt ihm die Kandidatur verhagelt. Olga

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clara
clara
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2014, 16:45:09
Danke, Marina! AI schätze ich nach wie vor als informiert, neutral und vertrauenswürdig ein. Die Seiten 32 und 72 sind aufschlussreich.

Clara
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von Monja_moin
Auch wenn ich Martin Schulz bisher noch richtig einzuordnen wußte, so denke ich, solche Politiker brauchen wir, die es wagen Probleme offen und direkt anzusprechen.
Sollten wie in diesem Fall die genannten Zahlen nicht korrekt sein, kann man es ja im Gespräch korrigieren.
Es ändert ja nichts daran, daß die Probleme real existieren.

Monja.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 15.02.2014, 14:53:04
Sollten wie in diesem Fall die genannten Zahlen nicht korrekt sein, kann man es ja im Gespräch korrigieren.
Es ändert ja nichts daran, daß die Probleme real existieren.

Monja.


Das kommt nicht gut - von dem "bilateralen" GEspräch wird später keiner mehr erfahren. Es stimmt, dass die Probleme anscheinend real existieren (Details kenne ich persönlich nicht). ABer zukünftig wird entweder keiner mehr eingeladen werden, in der Knesset zu sprechen und jeder Redner wird sich jedes Wort vorher gut überlegen, um nicht in ein solches Chaos zu gelangen. Olga

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 17.02.2014, 17:08:32
Die Wasserprobleme existieren real, nicht nur in Israel und den palästinensischen Gebieten. Sondern in der ganzen Region.
So ist es nur eine Frage der Zeit wann es zum Beispiel zwischen den Sudan und Ägypten eskaliert.
Der Sudan ist ja dabei einen größeren Staudamm am Nil zu bauen, wie weit inzwischen fortgeschritten weiß ich nicht.
Anfang 2010 war die Planung schon recht fortgeschritten, ich sah im nördliche Sudan vor Ort viele Demonstrationen von den Bewohnern in dieser Region, deren Land überflutet werden soll.

Nicht umsonst wird oft gemunkelt, der nächste größere Krieg geht nicht mehr um Religion, Machterhalt usw., sondern ums Wasser.

Monja.
adam
adam
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von adam
als Antwort auf Monja_moin vom 17.02.2014, 18:45:15
Dieser Krieg war/ist ja zwischen Syrien und Israel schon gegeben. Israel hält große Teile des Golan besetzt, weil es von dort große Mengen seines Trinkwassers erhält und Syrien versuchte, das Wasser ins eigene Land umzuleiten.

--

adam
olga64
olga64
Mitglied

Re: Siedlungspolitik und Wasserproblematik - was darf kritisiert werden?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Monja_moin vom 17.02.2014, 18:45:15
Das ist eine gefährliche Geschichte, weil es ja in "bestimmten Kreisen" auch dazu führt, Israel generell so schlecht zu machen,dass im Falle einer Zerstörung Israel`s diese bestimmten Kreise dann aussagen werden, es sei nicht schade darum gewesen. Und 'Wasserknappheit ist in Ländern mit sehr hohen Temperaturen und nicht zu guter technisierter VErfahren( deren Realisierung meist im eigenen Interesse der Investoren liegen) und Verteilung schon immer ein essentielles Problem gewesen. Olga

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