Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht

Internationale Politik Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht

kugelfisch
kugelfisch
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf wanderer vom 20.02.2009, 20:13:58
Nun wanderer, da du dich schon fragst, in welche Rubrik dein sinnfreier Beitrag gehört?!

Im Kontext zu `Der irakische Blutzoll von 2003-2008` wäre er mit Sicherheit richtig gewesen!

Da wäre deine sinnporöse Aussage, die von loreley so beklatscht wurde, von vornherein aus sich herraus schon entlarvt worden.

Was weißt du von den journalistischen Fähigkeiten M. Al-Seidis?

Zitat wanderer:
--denn als Schreiber seiner Zunft trat er bisher kaum in Erscheinung, wäre dem so, man hätte ihm sicher schon mehrfach den Ehrenkranz gewunden.--

Ich sage dir, du hast null Ahnung, was der Mann an journalistischer Arbeit schon vollbracht hat.
Al Baghdadia wird wohl kaum zu deinen Favoritensendern gehören...


Zitat wanderer:
--Es scheint übrigens das Schicksal so einiger arabischer Journalisten zu sein, Fähigkeiten vorzugeben, die sie nicht wirklich halten können.--

Es scheint übrigens wanderer, dass du einfach irgendwas in die Gegend sagst, was du dir mal so hindenkst.

Zitat wanderer:
--Immerhin handelte es sich um einen Angriff auf das Staatsoberhaupt eines freien Landes.--

der immerhin ein Land in der 2,5 fachen Größe der alten BRD mit Uran verseucht hat, der mehr als eine Million Tote zu verantworten hat und... , siehe Thread `der irakische Blutzoll v. 2003-2008`. Und darüberhinaus noch viel, viel mehr Unglück über die Menschen und die Welt gebracht hat.
--
( Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht)
kugelfisch
majana
majana
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von majana
als Antwort auf Karl vom 20.02.2009, 21:50:36
Ich kann übrigens den Schuhewerfer persönlich nicht verurteilen, denn ich muss gestehen, ich fand es auch bei der TV-Wiederholung gestern schade, dass er nicht getroffen hat.

Hunderttausende Iraker hat Bush auf dem Gewissen, da ist ein Schuhwurf nun tatsächlich das kleinere Vergehen.
geschrieben von Karl



Muss gestehen, dass ich auch ziemlich schadenfroh war, als der Journalist den Schuh geworfen hat, unser ehemaliges Staatsoberhaupt Helmut Kohl, ist mit Eiern beworfen worden, da ist ein Schuh noch vergleichsweise harmlos und ich finde, dass die Sache einfach nur hochgspielt wird.

--
majana
cecile
cecile
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von cecile
als Antwort auf majana vom 21.02.2009, 15:09:30

Muss gestehen, dass ich auch ziemlich schadenfroh war, als der Journalist den Schuh geworfen hat, unser ehemaliges Staatsoberhaupt Helmut Kohl, ist mit Eiern beworfen worden, da ist ein Schuh noch vergleichsweise harmlos und ich finde, dass die Sache einfach nur hochgspielt wird.

--
majana


Mal abgesehen von der Genugtuung und Schadenfreude, die auch ich empfunden habe: ich bin mir gar nicht so sicher, daß ein Schuhwurf in den arabischen Ländern als vergleichsweise harmlos angeführt werden kann.

Ich weiß nur eins: ich hätte es vorgezogen, wenn kein Schuh geflogen wäre...

--
cecile

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von eleonore
als Antwort auf cecile vom 21.02.2009, 15:31:22
ich hörte in nachrichten, dass schuhewerfen eine beleidigung ist in arabische länder.

allerdings hätte ich auf stelle diesen journalisten erstmal mindestens 6 wochen lang weder die füße gewaschen, noch die socken gewechselt.
wenn man schon nicht trifft,hätte das geruch es erledigt :o))))
--
eleonore
wanderer
wanderer
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von wanderer
als Antwort auf majana vom 21.02.2009, 15:09:30
Muss gestehen, dass ich auch ziemlich schadenfroh war, als der Journalist den Schuh geworfen hat, unser ehemaliges Staatsoberhaupt Helmut Kohl, ist mit Eiern beworfen worden,...


was übrigens einmal mehr zeigte, dass auch den JUSOs nichts neues mehr einfällt, von sachlichen Argumenten mal ganz zu schweigen. Mir hatte Kohls Replik damals sehr gut gefallen, als er nur durch das massive Eingreifen seiner Sicherheitsleute davon abgebracht werden konnte, diesem feigen Eierwerfer mal ordentlich eine zu verpassen.

Kugelfisch? Kugelfisch?
Ist das nicht das Geschöpf, welchem man erstmal die Giftblase entnehmen muss, bevor es genießbar wird? *ggg*

Ich habe im Vorfeld wohl recherchiert, allein ich konnte nichts finden aus der Feder dieses irakischen Volkshelden. Ich weiß natürlich, dass dies rein gar nichts zu besagen hat, sicher hat er bereits den einen oder anderen Artikel verfasst, es hätte mich aber dennoch schon mal interessiert, was er außer Schuhwerfen noch so auf der Pfanne hat. Schade eigentlich.

Spontan war die Aktion mit Sicherheit nicht.
Wenn ihn Dabbelju so dermaßen anwidert, hätte er die Pressekonferenz auch sausen lassen können, und sich statt dessen mit etwas angenehmeren beschäftigen können.
Dass er sich aber damit selbst auf den Helden- oder auch den Märtyrersockel hebt, war ihm natürlich bewusst.

Mut?
Vielleicht auch ein wenig Mut.
Vielleicht auch ein Hang zur Selbstinszenierung?

p.s. kugelfisch

Musste es denn wirklich sein, dass Du nichts zum Thema selbst sagst, aber zweimal auf Deinen eigenen Strang verweist?
Nur weil ihn keiner so recht lesen möchte, und von 4 Antworten 2 von Dir selbst sind?



--
wanderer
cecile
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von cecile
als Antwort auf wanderer vom 21.02.2009, 19:10:57
Ich habe im Vorfeld wohl recherchiert, allein ich konnte nichts finden aus der Feder dieses irakischen Volkshelden. Ich weiß natürlich, dass dies rein gar nichts zu besagen hat, sicher hat er bereits den einen oder anderen Artikel verfasst, es hätte mich aber dennoch schon mal interessiert, was er außer Schuhwerfen noch so auf der Pfanne hat. Schade eigentlich.
--
wanderer


Wanderer, so viel ich weiß ist/war Montasser al-Saidi Fernsehjournalist bei dem irakischen Sender Al-Bagdadija.
Ob "aus seiner Feder" auch etwas geflossen ist, ist mir nicht bekannt.

--
cecile

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kugelfisch
kugelfisch
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf wanderer vom 21.02.2009, 19:10:57
Naja wanderer, das Kugelfischmahl wäre dann wohl dein letztes Mahl, `nur` die Giftblase entfernen, reicht nicht, so schlau waren auch diejenigen, die dann jämmerlich am Kugelfischmahl starben... So ist das eben mit Halbwissen... *Doppelgrins*


»Dies ist der Abschiedskuss der Iraker, du Hund!« Dies waren die Worte von M. Al-Seidi (oder auch Saidi/engl.) zum ersten Schuhwurf .
»Und dies ist für die Witwen und Waisen und alle, die in Irak ermordet wurden«, rief der aufgebrachte Journalist weiter und warf seinen zweiten Schuh gleich hinterher.

Und du stellst einen Zusammenhang mit den Aussagen in dem von mir eingebrachten Thread in Abrede und meinst, ich will die Leserschaft lediglich erhöhen...? Wie doof ist das denn eigentlich?
So etwas mag ja für dich eine Rolle spielen, für mich ist das ganze Thema viel zu ernst...Abgesehen davon solltest du mal zählen lernen...

-Für das arabische Publikum des Senders `Al-Baghdadia` ist der junge Journalist und Chronist menschlichen Leids kein Unbekannter.
Im britischen »Guardian« schrieb der im Exil lebende Iraker Sami Ramadani über Seidi:
»Er folgte nicht nur der tödlichen und zerstörerischen Spur der US-Apache-Hubschrauber, er gehörte auch zu den ersten, die über religiöse Grausamkeiten und Anschläge auf Marktplätzen berichteten. Er ließ zuerst die Opfer sprechen.«

Zweimal war Seidi in US-amerikanischer Militärgefangenschaft, und seine Wohnung in der historischen Raschid-Straße im Zentrum Bagdads wurde vom US-Militär durchsucht, wobei die Soldaten außer arabischen und englischen Büchern über Religion und Politik und einem Bild des kubanischen Revolutionsführers Che Guevara kein »belastendes Material« fanden. Im November 2007 war Seidi von Unbekannten entführt worden, als er auf dem Weg zur Arbeit war. Seine Freilassung drei Tage später sei »wie ein Wunder« gewesen, sagte der Journalist: »Ich konnte nicht glauben, dass ich noch am Leben war.«

Seidi stammt aus der Medina al-Sadr (Sadr-City), einem der ärmsten Viertel Bagdads, in dem vor allem die Nachfahren zugewanderter Schiiten aus Südirak leben. Zu Zeiten Saddam Husseins wurde seine Familie verfolgt. »Wie jeder in unserer Familie hasste er die Besatzung«, sagte sein jüngerer Bruder Durgham (32). »Seiner Meinung nach war Bush für die Zerstörung Iraks und die vielen Toten verantwortlich.«

Auszüge aus: http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Irak/schuhe2.html#2

Wie ersichtlich ist, hat(te) er mehr auf der Pfanne...und Mut gehört mit Sicherheit dazu, denn das Schuhwürfe auf Bush Konsequenzen nach sich ziehen, wird ihm sicher bewußt gewesen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er von Sicherheitskräften auch hätte erschossen werden können...
--
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kugelfisch
susannchen
susannchen
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Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von susannchen
als Antwort auf kugelfisch vom 22.02.2009, 13:26:01
Wie ersichtlich ist, hat(te) er mehr auf der Pfanne...und Mut gehört mit Sicherheit dazu, denn das Schuhwürfe auf Bush Konsequenzen nach sich ziehen, wird ihm sicher bewußt gewesen sein. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er von Sicherheitskräften auch hätte erschossen werden können


Und wo bleibt dein Mut?
--
susannchen
pea
pea
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Werft zwei, drei... viele Schuhe!
geschrieben von pea
als Antwort auf susannchen vom 22.02.2009, 13:34:21
Nun ja, bei zivilen Objekten
gibt es immer wieder Selbstmordattentäter
und bei G. W. werden Schuhe geworfen...

Eine verrückte Welt!


--
pea
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Schuhwerfer von Bagdad vor Gericht
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf susannchen vom 22.02.2009, 13:34:21
Und wo der Sinn deines Beitrages?
--
( Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht)
kugelfisch

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