Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
" Dafür hat die DDR mit den Reparationen auch die Schuld aller Deutschen abtragen müssen."
Das wird auch gut so sein, das ist man seinem besten Freund auch schuldig und umgekehrt hat der beste Freund das Recht, seine Kameraden auszubluten!
Dafür wird ihm heute noch die Treue geschworen!
Edita 😇
@ Edita
Nichts war in der DDR so verpönt, wie alles russisch/sowjetische. Angefangen bei der Sprache und derem Erlernen, dagegen sind Englisch und Französisch 'n Witz. Ich selber hatte bereits ab der 3. Klasse Russisch, da ich von der 3. bis zur 10. eine sog. "R-Klasse" besuchte, eine Klasse mit erweitertem Russisch-Unterricht. Ich hatte mir das nicht ausgesucht, es kamen eben die Jahrgangsbesten der 2. Klassen aller Schulen meiner Stadt in dieser Klasse zusammen. Die von Dir angesprochenen Brieffreundschaften mit sowjetischen Schülern allerdings waren eine doch schöne Sache, die Korrespondenz wurde in russisch geführt, es wurden zu Geburtstagen oder zu Weihnachten kleine Geschenke ausgetauscht, war schön.
Ansonsten aber war die Heroisierung der Sowjetunion omnipräsent eher aufdringlich und deshalb auch unglaubwürdig in vielen Beziehungen. Andererseits traten Soldaten der Sowjetarmee als Helfer in Notsituationen auf, bspw. beim Hochwasser 1954, als sie evakuierten und die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgten. Das haben ihnen die Betroffenen nicht vergessen.
Dass Putin von einem prozentual gesehen größeren Teil der Ostdeutschen im Vergleich zu den Westdeutschen als authentisch angesehen wird, gründet sich meiner Ansicht nach allerdinge nicht in den 40 Jahren DDR, sondern in der Tatsache, dass die Ostdeutschen Vergleiche ziehen können. Zu DDR-Zeiten wurde ihnen bspw. gesagt, dass die NATO mit den USA an deren Spitze agressive Imperialpolitik betreibt, und diese in der Form des Weltpolizisten auch mit militärischen Mitteln realisiert. Vom Westen war zu hören, dass dies kommunistische Propaganda sei. Nun sehen sie, dass dies keine Propaganda war. Heute dagenen nun wird Russland zum Feind hochstilisiert. Heute erleben die Ostdeutschen eine ähnliche Indoktrination wie damals, wen kann es da wundern, wenn sie dieser Ideologisierung mit äußerster Skepsis begegnen.
Lass mal, Michiko - im Alter lässt sich daran kaum mehr was ändern.Und auch hier - bei diesem Thema - ist wieder einmal klar feststellbar , dass das eigentliche Thema fast komplett in den Hintergrund gerückt ist .
Mal eine ganz direkte Rückmeldung an den "Philosophen" bias :
Sie schaffen es immer wieder - tagtäglich - die Teilnehmer hier mit Ihren sinnentleerten Beiträgen in die Irre zu führen .
Sie kloppen nichtssagende Floskeln raus . Am laufenden Meter . Sie zitieren "Altmeister" , die schon lange tot sind .
Im Grunde haben Sie nichts zu sagen . Nichts Inhaltliches . Nur blablabla.
Um dieses blabla dann mit Worten wie "Hab´einen schönen Tag und mach´das Beste draus" zu verbrämen .
So, und nun können Sie mich gerne mal wieder bei dem Forumschef verpfeifen . Wie Sie das so lieben .
geschrieben von Tina48
Ein äußerst wertvoller Beitrag, bemerkenswert beleidigend in einem flotten nassforschen Ton. Bravo! Bias scheint wohl auf dem Index zu stehen, dass Du Dir das hier erlauben darfst. Hattest Du nicht gerade noch in einem anderen thread auf die Forenregeln hingewiesen? Scheinbar sind die je nach Mitglied auslegbar.
Helmut Schmidt hat sogar mal gemeint, der Mensch erarbeite sich während seines Lebens auch das Gesicht, mit welchem er im Alter herumläuft; er sei dafür verantwortlich.
So gesehen wären solcherlei Sudeleien eine hilfreiche Offenbarung.
Weshalb?
Darin, dass sie Begegnungen vermeiden helfen, finden sie ihren Wert.
Den Begriff "Feindsender" finde ich wieder einmal bezeichnend. Stammt aus der Nazizeit und konnte mit der Todesstrafe enden. Also, wer "Feindsender" zu hören meint, darf das ruhig schreiben. Er outet sich nur selbst.
Juro
Ich erinnere mich noch sehr gut an die frühen Fünfziger, an die Ausgrenzung der DDR von wirtschaftlichen Entwicklungsprojekten, an Embargos und an den RIAS, der bei uns durchaus empfangen werden konnte. Letzterer ein, heute würde man sagen, Propagandasender mit klarem Feindbild.Hat sie das Juro.???
Ich erinnere mich auch daran, dass es bis 1961 ein Ausbluten der DDR an Arbeitskräften gab. Natürlich war die BRD dank Marshall-Plan usw, der attraktivere Teil Deutschlands.
Dafür hat die DDR mit den Reparationen auch die Schuld aller Deutschen abtragen müssen.....geschrieben von Juro
Als Hauptgeschädigte des Kriegs erhielt die Sowjetunion aber zunächst auch Zusatzlieferungen aus den westlichen Zonen.
Diese Regelung wurde allerdings schon Mitte 1946 durch die zunehmenden Spannungen zwischen Ost und West im Vorfeld des Kalten Kriegs hinfällig.
Hätte der grosse Bruder 2 Sachen anders gemacht Juro,
Der DDR erließ die Sowjetunion bis 1953 schließlich schrittweise einen erheblichen Teil ihrer ursprünglichen Forderung. Laut offiziellen sowjetischen Angaben sollen vom Osten Deutschlands bis dahin Reparationen im Wert von rund 4,3 Milliarden US-Dollar geleistet worden sein.
Nicht berücksichtigt ist dabei neben den Besatzungskosten unter anderem auch der Transfer von Know-how.
Im Rahmen der so genannten "Aktion Ossawakim" waren 1946 Tausende ostdeutsche Fachkräfte für mehrere Jahre in die Sowjetunion verschleppt worden – besonders betroffen war beispielsweise das Jenaer Glasunternehmen Schott.
Die tatsächlichen ostdeutschen Kosten bis 1953 werden auf etwa 16 Milliarden Vorkriegsdollar geschätzt – somit auf mehr als 50 Milliarden Mark und auf etwa ein Viertel des Bruttosozialprodukts in diesem Zeitraum. Sie gelten auch als die höchsten bekannten Reparationen des 20. Jahrhunderts.
Allerdings lagen die westdeutschen Aufwendungen nach Angaben des Schweizer Historikers Jörg Fisch in ähnlicher Höhe –
wenn auch bedingt durch wesentlich höhere Besatzungskosten und zudem verteilt auf eine wesentlich größere Bevölkerung. Abgesehen davon leistete die Bundesrepublik,
anders als die DDR,
schließlich auch in großem Umfang Schuldentilgungen im Ausland und Wiedergutmachungszahlungen an
den Staat Israel sowie Opfer des NS-Regimes.
Eine wirklich exakte Gegenüberstellung der deutschen Reparationen ist aufgrund der vielen komplexen Faktoren bis heute nicht machbar.
https://www.mdr.de/geschichte/reparation-ddr-100.html
dann wäre alles viel besser für ihn und die DDR gelaufen.
Hallo Edita,
ich werde ja auch dauernd von Westdeutschen abgekanzelt. Das ist eben das unterschiedliche Milieu in dem wir aufgewachsen sind. Es hat die Menschen auf beiden Seiten geprägt. Bei unseren Kindern und Enkeln wird das schon wieder ganz anders aussehen. Die Bundesregierung wollte ja immer auch für die Ostdeutschen da sein. Und plötzlich waren sie da. Und die Bundesdeutschen hatten gar kein Konzept für die Vereinigung, außer die DDR zu verramschen und von heute auf morgen aufzulösen. Jeder Wessi durfte für 1,00 DM Betriebe kaufen. Kaum ein Ossi durfte das.
Die Menschen im Osten können die Lügen, haltlosen Versprechungen, Kränkungen und den Entzug der Lebensexistenzen eben nicht vergessen.
Kein Grund, dass wir uns hier in die Haare gehen. Reden hilft.
Juro
Die Ukraine wurde am 24.8.91 unabhängig.
Das ist ein sehr berechtigter Hinweis.Dir zustimme, das "wieder" gehört jedoch auch dazu. 😉
In den 1930er Jahren versuchte der russische Verbrecher Stalin die Ukraine sich zwangseinzuverleiben. Ein Mittel war, dieses unabhängige Land auszuhungern. Dafür wurde Saatgut, Getreide und landwirtschaftliches Geräte eingesammelt und es starben Millionen Ukrainer durch "Mord durch Hunger". So lange ist das noch nicht her und es dürfte auch heute noch viele Familien geben, die innerhalb ihrer Generationen Menschen zu betrauern haben.
Schon fast logisch,dass so ein mörderisches Verhalten die Liebe und Zugehörigkeit zum russischen Bruder bis in die Gegenwart nicht unbedingt steigert und immenses Misstrauen vorhanden ist, wenn Hunderttausende von Russen an den Grenzen aufmarschieren, während im Donbass seit vielen Jahren Krieg geführt wird,den allerdings die meisten nicht betroffenen Weltbürger nicht mehr interessiert.
Nach den Russen kamen dann die Nazis, die Teile derUkraine zu Massengräbern umfunktionierten, wo teilweise bis zu 30.000 Menschen an einem Tag erschossen wurden und in die vorbereiteten Gräber fielen. Noch Tage später bebte dort die Erde, weil viele noch nicht völlig tot waren. Olga
Und die Bundesdeutschen hatten gar kein Konzept für die Vereinigung, außer die DDR zu verramschen und von heute auf morgen aufzulösen. Jeder Wessi durfte für 1,00 DM Betriebe kaufen. Kaum ein Ossi durfte das.Was heisst das denn genau Juro, kaum ein Ossi durfte das.???
Die Menschen im Osten können die Lügen, haltlosen Versprechungen, Kränkungen und den Entzug der Lebensexistenzen eben nicht vergessen.
Kein Grund, dass wir uns hier in die Haare gehen. Reden hilft.
Was passierte mit den kleinen Firmen.
Meine angeheirate Cousine und ihr Mann,
hätte die Firma kaufen können in der sie arbeiteten, haben es aber abgelehnt.
Daneben gab es etwa 25.000 so genannte "kleinere Privatisierungen" ehemals volkseigener Institutionen: 22.340 Geschäfte, Gaststätten und Hotels sowie 1.734 Apotheken, 475 Buchhandlungen und 481 Kinos fanden laut Bundesfinanzministerium neue private Besitzer.
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/zahlen-und-fakten-zur-deutschen-einheit/211280/das-vermoegen-der-ddr-und-die-privatisierung-durch-die-treuhand#footnode8-8
Jeder Wessi durfte für 1,00 DM Betriebe kaufen. Kaum ein Ossi durfte das.Nur mal eine kleine Anmerkung zum Kauf von Firmen / GmbH für den symbolischen 1 Euro. Im Kaufvertrag verpflichten sich die Käufer / Finanzinvestoren zur Übernahme der Schulden des zu erwerbenden Unternehmens, die ganz erheblich sein können bis hin zur Million und mehr, zur Regelung der Altlasten und geben eine modifizierte Beschäftigungsgarantie für die Angestellten.
Juro
Das ist noch heute gang und gäbe, bestes Beispiel Karstadt / Berggrün, was allerdings nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat.
Dass Putin von einem prozentual gesehen größeren Teil der Ostdeutschen im Vergleich zu den Westdeutschen als authentisch angesehen wird, gründet sich meiner Ansicht nach allerdinge nicht in den 40 Jahren DDR, sondern in der Tatsache, dass die Ostdeutschen Vergleiche ziehen können. Zu DDR-Zeiten wurde ihnen bspw. gesagt, dass die NATO mit den USA an deren Spitze agressive Imperialpolitik betreibt, und diese in der Form des Weltpolizisten auch mit militärischen Mitteln realisiert. Vom Westen war zu hören, dass dies kommunistische Propaganda sei. Nun sehen sie, dass dies keine Propaganda war. Heute dagenen nun wird Russland zum Feind hochstilisiert. Heute erleben die Ostdeutschen eine ähnliche Indoktrination wie damals, wen kann es da wundern, wenn sie dieser Ideologisierung mit äußerster Skepsis begegnen.Wandersmann - kommen wir zum Anfang der DDR und den Reparationen zurück.
" Die oft schmerzlichen Demontagen waren das Ergebnis von Absprachen der drei großen alliierten Siegermächte USA, Großbritannien und Sowjetunion, die zum Teil bereits vor Kriegsende getroffen wurden.
Im "Potsdamer Abkommen" vom August 1945 hatte man dann schließlich festgehalten, dass jede Besatzungsmacht sich aus ihrer jeweiligen Besatzungszone heraus Entschädigung verschaffen sollte. Als Hauptgeschädigte des Kriegs erhielt die Sowjetunion aber zunächst auch Zusatzlieferungen aus den westlichen Zonen. Diese Regelung wurde allerdings schon Mitte 1946 durch die zunehmenden Spannungen zwischen Ost und West im Vorfeld des Kalten Kriegs hinfällig.
Die Sowjetunion hatte für sich Reparationen im Wert von 10 Milliarden US-Dollar veranschlagt und sich bereit erklärt, aus ihrem Anteil das ebenfalls besonders vom Krieg betroffene Polen zu entschädigen. Erbracht werden sollten die Reparationen sowohl durch Demontagen als auch durch Lieferungen aus der laufenden Produktion. Dementsprechend war es im Sinne der Besatzer, die Industrie in ausreichendem Umfang zu erhalten – so auch die Kameraherstellung in Dresden."
Sodele - die SU hat sich ohne Ende mit Sachleistungen, Demontagen von solventen Fabriken und deren Verbringung in die SU, schadlos gehalten, plus der Sachleistungen aus den anderen Besatzungszonen, sodaß die USA, GB und Frankreich gar nichts demontieren konnten, im Gegenteil, sie mußten Sorge dafür tragen, daß die Firmen wieder produzieren konnten, um den Wünsche der SU nachkommen zu können!!
Wer hat nun aggressive Imperialpolitik betrieben ????
Die kommunistische SU, egal unter welchem Herrscher, betreibt seit mehr als 100 Jahren Imperialpolitik, sie haben damit das eigene Land, die DDR und sämtliche Satelitenstaaten ausgeblutet und ausgebeutet, oder warum wollten alle weg vom "großen Bruder"?! Was die SU betrieben hat, und immer noch betreibt, das ist aggressive Imperialpolitik in Reinkultur!
Im Westen bekamen die Menschen von den drei Westalliierten die Möglichkeit, sich aus dem Sumpf rauszuarbeiten .......
Edita