Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
"dass auch Russland Werte hat, nämlich nicht wieder Millionen von Menschen in einem Krieg zu verlieren." (Juro. Eröffnung des Threads)
Zitat aus "Tagesspiegel", 19. 01. 2022, Marie-Luise Beck:
Dann einigten sich Hitler und Stalin auf die Aufteilung Polens und verschoben auch die Grenzen der Ukraine.Dann kündigten die Nazis den Teufelspakt auf und überfielen die Sowjetunion. Der Krieg fand vor allem auf dem Gebiet des heutigen Belarus und der Ukraine statt: Die „Shoa mit Kugeln“, die Mißhandlung der sogenannten slawischen Untermenschen, die Entführung von 3 bis 4 Millionen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern nach Deutschland – waren zentraler Bestandteil des Kriegs gegen die Sowjetunion.Das heutige Russland ist der Rechtsnachfolger der Sowjetunion. Nichts rechtfertigt seinen Anspruch, die umgebenden Nationen wieder zu unterwerfen.Putin-Russland ist heute der Aggressor und wendet sich gegen die, die ebenfalls Opfer der Nazis waren. Dass auch Millionen Russen umgebracht wurden oder im Kampf gegen das „Deutsche Reich“ gefallen sind, rechtfertigt keine Gewalt gegen andere.Der Frieden in Europa war eine Errungenschaft des demokratischen Aufbruchs von 1989/90 und des Völkerrechts. Das neue Russland hatte sich seinen Regeln angeschlossen. Putin hat diesen Konsens über die europäische Friedensordnung aufgekündigt.Es wäre fatal, wenn Dt. aus seiner historischen Schuld die Konsequenzen zieht, dass es nie wieder militärisch Bedrohten helfen dürfe. Das war schon in Bosnien falsch und ist in der Ukraine nicht richtiger."
Ende des Zitats
Welches Volk muss also Putin vor einer Invasion der NATO schützen? Die Ukrainer, auf die er keinesfalls verzichten will?
Hallo, schön, dass du denken lässt. Hast du auch eine eigene Meinung?
Na welches Volk wohl: Die etwa 150 Millionen Einwohner der RF, oder wenn du willst, die 160 Ethnien, die in der RF ihre Heimat sehen.
Naja, die Ukraine hat sich ja selbst aus dem Verbund herausgelöst und rüstet gegen die RF auf, mit NATO-Unterstützung.
Juro
Hallo Juro,
kommt es jetzt auch noch auf meine Meinung an? Soll ich mich an die Verhandlungstische setzen als VIP?
160 Ethnien sehen in der RF ihre Heimat? Hast Du mit all den Bevollmächtigten dieser Ethnien gesprochen? Dann bist Du ganz gewiß ein ganz besonderer VIP.
Soso, die Ukraine hat sich selber herausgelöst. Warum möchte dann Putin die Ukraine aus dem "martialischen Überfall" durch die Nato mit 100 - 120 Tausend Soldaten befreien? Merkwürdig nur, dass fast alle ehemaligen Satellitenstaaten der UdSSR der NATO beigetreten sind. Und das anscheinend freiwillig, ohne Druck seitens der NATO.
Kennst Du, Juro die Geschichte Russlands? Oder beziehst Du Dich nur auf das, was Euch in der DDR in der Schule vermittelt wurde? Das muss die lupenreinste Wahrheit gewesen sein gemäß einer Aussage von Ex-Bundeskanzler Schröder.
Hast Du Juro eine Erklärung dafür, weshalb die Ukraine sich aus dem Verbund herauslöst?
Ja, Juro, es darf gedacht werden, zumindest bei uns. Nicht so in der RF.
@Juro: ".... und rüstet gegen die RF auf, mit NATO-Unterstützung """
Hast Du schon vergessen, dass die Ukaine zunächst die Atomwaffen in der Hoffnung auf Frieden abgeschafft hat, dass ihr dann von d der "RF" (übersetzt: Putin) die Krim geklaut wurde und die Ost-Ukraine angegriffen wurde und noch wird? Da würde es mich auch in die Nato drängen.
Was willst Du uns hier alles verkaufen? Man könnte meinen, Du sitzt in der Trollfabrik in St. Petersburg....
Hallo Fialka,
wie lange hast du in der UdSSR gelebt? Oder in der RF unter Jelzin bzw. unter Putin oder Medwedjew, um deine Aussagen durch persönliche Erfahrungen zu unterlegen? Hast du vielleicht mitbekommen, dass die DDR unter dem Motto "Das Teufelszeug muss weg!" (Honecker) den Gesprächsfaden zur BRD aufgenommen hatte, um die Raketenspirale zu beenden? Damit waren nicht nur die Pershing II und Marschflugkörper sondern auch die SS 20 gemeint. Damals haben Verhandlungen (Reagan und Gorbatschow) zu ganz neuen Denkansätzen und Lösungen geführt. So ein wenig Verantwortung vor dem deutschen Volk und die Sehnsucht nach einer atomwaffenfreien Welt scheint da durch. Während im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses Pershing II und Tomahawk-Mittelstreckenraketen in der BRD stationiert wurden, wurden die SS20 wohl nie auf dem Boden der DDR stationiert. Das war auch nicht nötig, bei einer Reichweite von über 5.000 km. Die UdSSR stationierte bis 1984 jedoch SS12-Raketen, Reichweite 900 km. Diese wurden aber nach dem INF-Vertrag 1987 wieder abgebaut und vernichtet. Diese beiden Stationierungsarsenale in Ost und in West waren das, was Honecker als "Teufelszeug" bezeichnete.
Für mich bleibt die Erkenntnis: Verhandlungen sind besser als Drohungen und Sanktionen. Wenn das falsch sein sollte, musst du das deutlich machen.
Was die Schule in der DDR betrifft, so war sie wirklich auf einem hohen internationalen Stand. Das wurde auch von vielen Ländern Europas so gesehen. Ähnliches kann man von den anderen, sich sozialistisch nennenden, Ländern behaupten. Ein großes Plus kann man die landes-einheitliche Struktur und die ebensolche Inhalte wie auch Prüfungsbedingungen sehen. Was in Rostock eine "1" war, war dies auch in Erfurt. Und blind waren die Behörden auch nicht. Es gab mit zahlreichen westeuropäischen Ländern einen regen Erfahrungsaustausch. (u.a. Finnland, Frankreich, Italien)
Und ja - ich habe mich mit der Geschichte Russlands, den Revolutionen, den Kriegen gegen Russland und der Geschichte der UdSSR, auch der kritischen Auseinandersetzung mit Personenkult und stalinistischer Herrschaft, beschäftigt. Auch mit der Geschichte der Ukraine und der Eingliederung von Krim und Donbass in die Ukraine.
Zu Ethnien in der RF: Nein, habe ich nicht mit allen gesprochen. Du aber auch nicht!
Aber schau dir doch mal unser Deutschland an. Wie viele Länder gehen da einen anderen Weg als die Gemeinschaft, gedeckt durch unser Verständnis eines Föderalismus. Letztes Beispiel: Windkraftanlagen in Bayern. Von den "Anti"-Demonstrationen in Deutschland möchte ich gar nicht erst anfangen. Hast du mit allen Kräften dort gesprochen?
Du solltest in deinen Fragen und Argumenten tiefer gehen, historische Fakten betrachten und nicht an gewissen Schlagwörtern hängen bleiben. Komm zum Wesen der Sachen.
Einen freundlichen Gruß sende ich Dir.
Juro
Man könnte meinen, Du sitzt in der Trollfabrik in St. Petersburg....Bingo! Das glaube ich schon lange.
Ich möchte Dir in allen Punkten rechtgeben, und gleichzeitig hinzufügen, dass abweichende Ansichten vom Narrativ des blurünstigen Russen von den ingos und Rispes hier im ST nicht gern gesehen werden, diesbezügliches Faktenwissen schon gar nicht. Angebetet wird einzig, was bei wiki zu finden ist, und natürlich das, was unsere Presse-Oligarchen meinen, wie das Volk zu denken hat.
Diese Frage habe ich mir allerdings auch gestellt!
Soso, die Ukraine hat sich selber herausgelöst. Warum möchte dann Putin die Ukraine aus dem "martialischen Überfall" durch die Nato mit 100 - 120 Tausend Soldaten befreien? Merkwürdig nur, dass fast alle ehemaligen Satellitenstaaten der UdSSR der NATO beigetreten sind. Und das anscheinend freiwillig, ohne Druck seitens der NATO.
Das sich der "Warschauer Pakt" aufgelöst hat, hing ja unmittelbar mit dem Ende der Sowjetunion zusammen, aber warum haben nahezu alle westlich der UDSSR liegenden Staaten ihr Heil in der NATO gesucht, haben und wollten sich direkt in den Schutz des Feindes begeben? Dies ist ja schon bemerkenswert! Nichts hätte ja dagegen gesprochen, ein neues, ähnliches Bündnis ins Leben zu rufen, Russland hätte sicher gern wieder die Führung übernommen!
Die Erklärung liegt m.E. auf der Hand: diese Länder waren froh sich dem Russischen Joch entziehen zu können! Niemand wusste wie lange diese neue Freiheit noch anhält! Das Baltikum war besetztes Gebiet, wir hatten in der Vergangenheit Ungarn, DDR, CSSR, nicht zu vergessen das Kriegsrecht in Polen 1981 bis 83 ... überall waren nicht nur die Strippenzieher in Moskau, sondern auch die Militäroperationen wurden direkt aus dem Kreml befohlen!
Ich habe nie ein Geschichtsbuch aus der DDR in Händen gehalten, da ist mir Juro sicher um einiges voraus! Wie wurde denn über den Hitler / Stalin Pakt in Lehrbüchern berichtet? Wie über Katyn und anderen Orten des Grauens? Wie über Flucht und Vertreibung nach dem Kriegsende? Ich rede jetzt nicht über die frühen Nachkriegsjahre, da muss man andere Maßstäbe ansetzen, sondern wie wurde über historische Wahrheiten ab Mitte der 70ger Jahre, also 30 Jahre nach Kriegsende berichtet?
MarkusXP
Hallo Wandersmann_1,
danke für deinen Beitrag. Aber Wiki nutze ich auch, um manchmal etwas nachzulesen. Zu meinen Quellen gehören aber auch die Originalquellen wie Dokumente des Deutschen Bundestages, oder von Verhandlungen der verschiedenen Formate, Meldungen von Presseagenturen, die Schweiz ist hier nicht schlecht usw. Von nicht autorisierten Meldungen (gut unterrichtete Kreise usw.) halte ich mich fern oder stufe sie als "in lügnerischer Absicht" verfasst ein.
Einen schönen Tag noch.
Juro