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Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf

olga64
olga64
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 09.02.2022, 18:23:50

Liebe Edita,

solche Gedanken wie in Ihrem letztenSatz beschäftigen mich oft, insbesondere wenn ich die oft in unserer Generation in Ostdeutschland anzutreffende Aversion gegen die USA und die Amerikaner als Volk bemerke. Ich wage zu behaupten ,dass ostdeutsche Menschen aus unserer Generation nie in grosser Anzahl die USA besuchten,nie  versuchten das Volk kennenzulernen und auch zu verstehen. Das trifft dann auch auf Westdeutsche zu, die - so wage ich zu behaupten - nur vereinzelt das schöne Russland besuchten und versuchten, mit diesen freundlichen und netten Menschen in Kontakt zu kommen.
Bei den nachfolgenden Generationen hat sich das insbesondere in Bezug auf die USA geändert. Da ist mehr Offenheit und Neugierde und auch das Leben wird, wie es schon bei uns Westdeutschen seit Jahrzehnten der Fall war, von den USA stark beeinflusst. Ich denke hier an die Musik, Literatur, die Lebensweisen usw.
Was ist das? Ist es ein bis heute bestehender Neid, dass wir im Westen trotz gleicher immenser Nazi-Schuld von "unseren" Besatzern relativ schnell mehr Freundlichkeit, höhere finanzielle Hilfen und vor allem die Demokratie erhielten, die uns sehr rasch dazu verhalfen, aus dem Underdog-Verhältnis wieder zu einem Volk zu werden, das sukzessive wieder angesehener und auch respektierter wurde?
Wir wurden schneller wieder reich, was aber auch den Nachteil hatte, dass wir uns darauf konzentrierten in all unserem Nachholbedürfnis und auch lange Kritik an unseren amerikanischen Freunden nicht angesagt war. Das änderte sich dann erst mit uns 68ern, die wir nicht nur die Nazi-Rolle unserer Eltern überprüften, sondern auch massenweise auf die Strasse gingen und den Vietnam-Krieg als das benannten, was er war: ein grausamer Krieg mit dem positiven Resultat, dass die Amerikaner mit Schmach und Schande aus dem Land vertrieben wurden.
Aber die Freundschaft war mittlerweile stabil und hat noch viel mehr ausgehalten - zuletzt sogar Trump. Gelitten haben nur die Emanzipationsbestrebungen Deutschlands, sich unabhängier von den USA zu machen, was Frau Merkel zu Trumps Zeiten völlig richtig erkannte.
All diese Chancen zur gesellschaftlichen, demokratischen Wandlung hatten Ostdeutsche erst nach der sog. Wende und es scheint oft, dass die Bemühungen nach dem gangbaren Weg bei Menschen unserer Generation bis heute nicht abgeschlossen sind, wenn auch nach mehr als 30 Jahren oft kleinteilig und vorwiegend auf finanzielle Ungerechtigkeiten verwiesen wird.
Obwohl es doch mit Sicherheit auch unserer Generation der früheren Ostdeutschen heute so viel besser geht als es in der damaligen DDR mit ihrer Bankrottgefahr jemals möglich gewesen wäre.

Der Kommunismus ist ja nicht untergegangen und lebt z.B. in neuer vermischter kapitalistischer Form in dem Riesenland China weiter; abgeschwächter in Vietnam, Cuba, Venezuela. Aber wäre das wirklich noch für viele Menschen erstrebenswert, zumal mir zumindest kein einziges sozialistisch-Kommunistisches Land einfällt, das demokratisch regiert wird.
Hoffe, dass ich mit meinen Gedanken, die ich bewusst sachlich zu formulieren versuchte, nicht wieder frustartige Shitstorms auf mich lade - sollte es so sein, dann ist es halt so. Meine Gedanken werden damit sicher nicht beeinflusst werden. Olga

Juro
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf freddy-2015 vom 09.02.2022, 18:10:57

Hallo Freddy-2015,
Da hast du natürlich Recht. Im Zuge der Rückübertragung von Alteigentum und bei den sog. "Wiedereinrichtern" war das klar geregelt und wurde auch gefördert. Auch dort, wo das bundesdeutsche Recht eine Privatisierung forderte (Apotheken z.B.) musste es den bisherigen Mitarbeitern ermöglicht werden, diese zu erwerben.  Die standen ja auch nicht in Konkurrenz zu bundesdeutschen Interessenten. Doch dort, wo in Westdeutschland die Bänder nur ein paar Stunden länger laufen brauchten, um den Bedarf ganz Deutschlands zu decken, entschied die Treuhand über Verkaufen oder Abwickeln. Wenn Verkauf, dann an solvente Westunternehmen. Die Ostler hatten zumeist das Geld nicht, um einen solchen Schritt zu gehen und eine Sicherheit für die nächsten Jahre erklären und leisten zu können. Das abgewickelte produktive Ostvermögen war durchaus nicht wertlos. Davon wurde aber bei Weiterverkauf kein Mitarbeiter entschädigt, sondern das floss in den Staatshaushalt, um die "Einheitsschäden für ganz Deutschland" zu bezahlen. 
Dort, wo sich Ost und West um eine Immobilie bewarben, siegte zumeist der Westbewerber, denn der war solventer oder wurde dafür gehalten. Ein über mehrere Jahre verteiltes Hinüberwachsen, Sanierung bei laufendem Betrieb ohne Massenarbeitslosigkeit war ein Modell, das aber verworfen wurde.
Juro
 

Juro
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf Michiko vom 09.02.2022, 18:13:10

Hallo, hab ich mit der Antwort an Freddy-2015 gemeint. das konnte kein Ossi stemmen.
Juro
 


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Juro
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf olga64 vom 09.02.2022, 18:47:05

Hallo Olga,
ich stimme dir in vielem zu. Ein deutscher Pädagoge und Jugendforscher, den Namen hab ich nicht mehr parat, hat das aus Sicht der Jugendlichen mal gesagt:
"Wir sind nicht die, die wir sein wollen, sondern die, die ihr uns sein lasst." Ich finde das trifft auf alle Zeiten und alle Systeme zu und wird in den Jahren der Pubertät richtig ausgelebt. Freiheitsdrang eben.

Ich schenke dir mal etwas zum anhören. Die sind wie wir, nur sie sprechen anders. Na und?

https://www.youtube.com/watch?v=KJeYu35eRlU

Die füllen Konzerthäuser, nehmen die russische Seele lustig auf und sind, so weit ich das recherchiert habe, akademisch gebildete Musiker.

Hier noch einen. Viel Spaß damit.

https://www.youtube.com/watch?v=ACCo4agtt60&list=RDGMEMJQXQAmqrnmK1SEjY_rKBGA&index=17

Juro
 

Juro
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 09.02.2022, 18:23:50

Hallo Edita,

Sodele - die SU hat sich ohne Ende mit Sachleistungen, Demontagen von solventen Fabriken und deren Verbringung in die SU, schadlos gehalten, plus der Sachleistungen aus den anderen Besatzungszonen, sodaß die USA, GB und Frankreich gar nichts demontieren konnten, im Gegenteil, sie mußten Sorge dafür tragen, daß die Firmen wieder produzieren konnten, um den Wünsche der SU nachkommen zu können!!

Wer hat nun aggressive Imperialpolitik betrieben ????

Wie denn das? Wenn doch die Westzonen bereits 1946 ihre Leistungen eingestellt haben? Irgendetwas ist nicht stimmig.
Denke bitte auch daran, was Deutschland mit seinen Verbündeten Japan, Italien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Finnland und den Baltischen Republiken sowie den weiteren Nutznießern des Krieges in der Sowjetunion für Schäden angerichtet hatten. Politik der verbrannten Erde sagt dir etwas?
Also bitte verunglimpfe nicht die Sowjetunion, dass sie den ehemaligen Gegnern Wiedergutmachung abforderte.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1115101/umfrage/reparationszahlungen-der-verbuendeten-der-achsenmaechte/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1055110/umfrage/zahl-der-toten-nach-staaten-im-zweiten-weltkrieg/

Aber auch die Folgen für die wirtschaftliche Erholung sollten mit gesehen werden. Dazu liefert folgende Seite ein paar Argumente.
https://www.adenauercampus.de/ddrtutorium/wirtschaft/kriegsschaeden-reparationen-demontagen
Einen Absatz daraus möchte ich zitieren:
Beute- und Demontageaktionen gingen in der letzten Phase des Krieges ineinander über. Der weitaus größte Teil der Anlagen in der SBZ wurde 1945/46 entnommen. In den Westzonen begannen die Demontagen erst 1948/49 systematische Formen anzunehmen und wurden bis 1951 abgeschlossen. Hier wurden insgesamt 668 Werke abgebaut, was zu Kapazitätsverlusten von ca. fünf Prozent führte. In der SBZ wurden demgegenüber, nach deutschen Quellen, weit über 2.000, russischen Quellen zufolge sogar mehr als 3.000 Betriebe aller Art demontiert. Die Demontagen zerstörten mindestens 30 Prozent der 1944 in der späteren SBZ vorhandenen industriellen Kapazitäten. Sie wirkten damit viel einschneidender als die unmittelbaren Kriegszerstörungen. Notgedrungen erfolgte während des Wiederaufbaus der Rückgriff auf überalterte Anlagen. Dadurch wuchs der Reparaturbedarf, und der Anteil der Handarbeit stieg. Das dennoch beachtliche Produktionswachstum in der Nachkriegszeit beruhte deshalb in hohem Maße auf einem überproportionalen Beschäftigtenwachstum.
Die Rekonstruktion der Wirtschaft konnte im Osten Deutschlands erst Mitte der 50er Jahre abgeschlossen werden, und auch der individuelle Konsum erreichte erst wesentlich später als in der Bundesrepublik das Vorkriegsniveau. Für einen wirtschaftlichen Wettlauf mit der Bundesrepublik fehlten der DDR somit von vornherein die Voraussetzungen. Der in späteren Jahren sich abzeichnende Leistungsverfall der DDR-Wirtschaft lässt sich aber nicht primär den Startbedingungen anlasten. Dafür waren vielmehr die teils gewollte, teils erzwungene Abschottung vom Weltmarkt(1), die Einbindung in den RGW und die chronische Innovationsschwäche des planwirtschaftlichen Systems verantwortlich.
(1) - Diese Abschottung hatten die westlichen Staaten mit zu verantworten durch eine entsprechende Finanzpolitik, durch Nichtanerkennung der DDR, durch massive Embargos, durch Markenrechtsstreitigkeiten, Entzug von Patent- und Betriebsunterlagen in den letzten Kriegstagen (z.B. Jena-Glas) und nicht zuletzt durch eine gezielte Abwerbung von hochqualifizierten Ingenieuren und Wissenschaftlern.
Juro
Tina1
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 09.02.2022, 16:42:24

Edita, es ist einfach nicht so, es ist eine Pauschalisierung, wenn man behauptet, dass die Mehrheit der Ostdeutschen die Verbindung mit den Russen gut fanden. Das alles, was in deinem Kommentar beschrieben wird, habe ich ja selber erlebt, bis zur Brieffreundschaft mit russischen Kindern. Aber das hat uns alles nicht dahin beeinflusst, dass wir die Sowjetunion, vor allem die Führung, gut fanden, wir sie als den lieben großen Bruder gesehen haben. Begeistert von der Sowjetunion waren die SED Bonzen, die Stasiverbrecher und die an der Macht des Regimes waren. Die Mehrheit war gegen die politische Führung der Sowjetunion, nicht gegen die Menschen. Der KGB hat eng mit der Stasi zusammengearbeitet. Der KGB war für uns was sehr Schreckliches. Also das DDR-Regime hat es nicht geschafft, mit all den Maßnahmen die Sowjetunion als großen Bruder zu sehen, den größten Teil der Bevölkerung zu überzeugen. Wer gegen das DDR-Regime war, der war auch gegen die Führung der Sowjetunion, gegen den KGB.
Tina


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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Tina1 vom 10.02.2022, 09:41:53
Edita, es ist einfach nicht so, es ist eine Pauschalisierung, wenn man behauptet, dass die Mehrheit der Ostdeutschen die Verbindung mit den Russen gut fanden. Das alles, was in deinem Kommentar beschrieben wird, habe ich ja selber erlebt, bis zur Brieffreundschaft mit russischen Kindern. Aber das hat uns alles nicht dahin beeinflusst, dass wir die Sowjetunion, vor allem die Führung, gut fanden, wir sie als den lieben großen Bruder gesehen haben. Begeistert von der Sowjetunion waren die SED Bonzen, die Stasiverbrecher und die an der Macht des Regimes waren. Die Mehrheit war gegen die politische Führung der Sowjetunion, nicht gegen die Menschen. Der KGB hat eng mit der Stasi zusammengearbeitet. Der KGB war für uns was sehr Schreckliches. Also das DDR-Regime hat es nicht geschafft, mit all den Maßnahmen die Sowjetunion als großen Bruder zu sehen, den größten Teil der Bevölkerung zu überzeugen. Wer gegen das DDR-Regime war, der war auch gegen die Führung der Sowjetunion, gegen den KGB.
Tina
Es war die ausgegebene Maxime:  Von der Sowjetunion lernen heisst siegen lernen.  Auch die Parteimitglieder streckten sich häufig nach der Decke, überzeugt waren sie nicht. Kann man nur wissen, wenn man es erlebt hat und Gespräche mit ihnen hatte, die nicht offiziell wurden. Ich erinnere mich noch an die Debatte, als es darum ging, in die DSF einzutreten und einen monatlichen Mitgliedsbeitrag in ...?% des Gehaltes zu bezahlen. Dann gab es eine bunte Klebemarke für das Gewerkschaftsmitgliedsbuch. Eine moralische Pflicht sozusagen und in der Regel ein Beschluss des Arbeitskollektivs. Also von Begeisterung konnte keine Rede sein.
Wladimir Putin übrigens war damals in Dresden auch mit einem Stasi-Ausweis ausgestattet, das ging Hand in Hand mit KGB.
RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Russlands Sicherheitsinteressen, schon dieser Begriff scheint hier einigen Schreibern das Leben zu vermiesen. 

Die USA dehnen mit ihrer Nato ihr Interessensgebiet
immer weiter in Richtung Russland aus, wegen ihrer
Sicherheitsinteressen. 
Interessen, die sie aber Russland nicht erlauben. Die bereiten angeblich
einen Krieg vor.
Die USA und die Europäer halte ich nicht für so dumm, dass sie selber diesen Unsinn glauben. Und das alles, weil aus dem Deal mit der Ukraine die Krimhäfen für die USNavy, nichts geworden ist.
Aber im Zündeln waren die USA und ihre CIA schon immer groß. 
Ich höre sie schon plärren, ja aber was haben die alles gemacht......
Leute, beide sind keine Chorknaben. Beide haben ihre Vereine für die dreckigen Aufgaben und beide Seiten benutzen sie auch. Da ist keine Seite besser. Nur wir sollen es glauben, sollen etwas besseres sein. 
Dieses erbärmliche und gefährliche Spiel wird immer noch gespielt. 
        
    

Edita
Edita
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 10.02.2022, 09:41:53

Tina - du mußt nicht immer Deine persönlichen interpretationen und Gefühlsaufwallungen beim lesen eines Beitrages den Verfassern in die Schuhe schieben, kein Mensch hat geschrieben, daß
"die Mehrheit der Ostdeutschen die Verbindung mit den Russen gut fanden."

Da steht  " Liegt es vielleicht doch eher an einer Art Schicksalgemeinschaft, durch die sich die einstigen Bürger der DDR und der UdSSR verbunden fühlen? Durch eine mehr als 40-jährige gemeinsame Geschichte, .....", da steht nichts davon, daß sie es mehrheitlich gut fanden, sondern es wurde nach einer Antwort gesucht, warum Ostdeutsche in Putin mehr Vertrauen investier(t)en als in Merkel, Scholz , Biden oder andere westliche Politiker!
25% Ostdeutsche und 6% Westdeutsche haben zu Putin mehr Vertrauen!

Edita

Juro
Juro
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 10.02.2022, 10:18:02

Hallo Edita,

25% Ostdeutsche und 6% Westdeutsche haben zu Putin mehr Vertrauen!

Bezeichnend finde ich dein kategorisch imperatives Ausrufezeichen. Woher hast du die Zahlen?

Liegt es vielleicht doch eher an einer Art Schicksalgemeinschaft, durch die sich die einstigen Bürger der DDR und der UdSSR verbunden fühlen? Durch eine mehr als 40-jährige gemeinsame Geschichte, .....

Schicksalsgemeinschaft? Völlig falscher Begriff. wurde schon zu oft missbraucht
„Die reichsdeutschen Katholiken lassen sich in ihrer Treue zu Volk und Reich von niemand übertreffen und bejahen die nationalsozialistische Revolution, weil ein Gericht über das Zeitalter der individualistischen Absonderung und Auflösung war, eine Rückbesinnung auf die ewige Schöpfungsordnung, auf die Blut- und Schicksalsgemeinschaft der Deutschen und auf die völkische Wesensart.“ – Alois HudalDie Grundlagen des Nationalsozialismus, 1936
„Wir sind durch Gottes Schöpfung hineingestellt in die Blut- und Schicksalsgemeinschaft des deutschen Volkes und sind als Träger dieses Schicksals verantwortlich für seine Zukunft: Deutschland ist unsere Aufgabe, Christus ist unsere Kraft!“ – Aus dem Bekenntnis der Deutschen Christen

https://de.wikipedia.org/wiki/Schicksalsgemeinschaft#Nach_der_Wiedervereinigung

Auch wenn Herr Kauder dieses Wort benutzt hat, um Flüchtlingen das Eindeutschen zu erläutern (2006), wird das nicht gesellschaftsfähiger.

Es könnte ja auch sein, dass in den über 40 Jahren des gemeinsamen Weges aus Feinden Freunde geworden sind, dass eine Grundsolidarität gewachsen ist, dass man sich kannte und vertrauen konnte. Tausende junge DDR-Bürger haben gemeinsam mit Bürgern anderer Staaten und der Sowjetunion an der "Trasse" gebaut, die vom Westen immer wieder wirtschaftlich gestört wurde, für die aber der Westen heute Betriebsgarantien fordert. Vielleicht sollte man das einen Teil von Völkerverbundenheit und -freundschaft nennen.

Juro
Tina 1 entschuldige, dass ich mich vorgedrängelt habe.

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