Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf

Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Fialka vom 07.02.2022, 23:43:57
 
@ Tina1

Du meinst die deutsche Wiedervereinigung? Da sind sicher viele Fehler passiert. Was hat das aber mit der Ukraine-Krise zu tun? Soll jetzt zur "Wiedergutmachung" die Ukraine wieder unter russische Herrschaft? Was würde es den neuen Bundesländern nützen? Noch ist Ostdeutschland von den Russen nicht wieder besetzt.
Es geht nicht um die Wiedervereinigung, sondern um die Zeit danach, bis heute. In dieser Sendung vom Presseclub erfährst du über die Fehler, die gemacht worden u das bis vor Jahren und das hat voll mit  dem Ukraine-Konflikt zu tun. Es geht auch um die Krim. Die gleichen Diskussionen wie heute, werden schon Jahre geführt. In diesem Presseclub bekommt man Antworten auf Fragen. Keiner der Diskutanten, keiner der Experten damals wie heute, will, dass die Ukraine wieder unter russischen Herrschaft kommt. Ich natürlich auch nicht, denn ich habe ja unter dieser russischen Herrschaft gelebt. Darum geht es überhaupt nicht. In dieser Sendung wird neutral u sachlich diskutiert, ohne Putin zu verteidigen, ganz im Gegenteil. Man redet auch über Lösungen für diesen Ukraine-Konflikt. Diese Sendung ist sehr interessant u teilweise auch aufklärend.
Tina
 

"Wie sollte der Westen jetzt auf Putin reagieren? Wird es eine diplomatische Lösung für die Krise auf der Krim geben? Und verschiebt sich jetzt das Machtgefüge in Europa?"

Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Sonntag im ARD-Presseclub mit seinen Gästen:
- Golineh Atai (ARD Moskau) - Christiane Hoffmann (Der Spiegel) - Clemens Wergin (Die Welt/Welt am Sonntag) - Hans-Ulrich Jörges (Stern)

 
RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 08.02.2022, 10:40:16
"Wie sollte der Westen jetzt auf Putin reagieren? Wird es eine diplomatische Lösung für die Krise auf der Krim geben? Und verschiebt sich jetzt das Machtgefüge in Europa?"

Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Sonntag im ARD-Presseclub mit seinen Gästen:
- Golineh Atai (ARD Moskau) - Christiane Hoffmann (Der Spiegel) - Clemens Wergin (Die Welt/Welt am Sonntag) - Hans-Ulrich Jörges (Stern)

 
Jetzt denke ich 60 Jahre zurück. Damals gab es auch eine Krise. 
Danach jubelten die Medien, dass Kennedy die Welt gerettet habe, weil Chruschtschow seine Raketen aus Cuba abziehen musste. Sieg auf der ganzen Linie.
Nur ganz am Rande, wenn überhaupt, wurde irgendwann erwähnt, dass
Kennedy seine Raketen Richtung Moskau aus der Türkei abgezogen hat. 
Ganz ohne Jubel im Osten.
​    
Juro
Juro
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf Rispe vom 08.02.2022, 10:12:05

Hallo Rispe,
na, holst du wieder zum Rundumschlag aus? Nenne bitte die Diskutanten hier nicht Rassisten! Wir sprechen heute von Menschen, nicht von Menschenrassen.
Russe, Ukrainer, Deutsche usw. sind keine Rassen. Alles andere wäre nationalsozialistische Rassentheorie, der Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind?

Bitte prüfe dich, ob  du nicht auch mal gegen "die Russen" was vom Stapel gelassen hast.
Das deutsche Recht kennt den Strafbestand des "Rassismus" leider nicht und behilft sich mit Einzelgesetzen (Grundgesetz, Gleichstellungsgesetz, Volksverhetzung usw.)
Hier mal ein Textauszug:

§ 130

Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1.gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2.die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Und hier noch ein Link, dessen Text ich für außerordentlich erhellend zu diesem Problem finde.

https://www.bundestag.de/resource/blob/810116/eb8aeaac452a2098a47804c334a4d68a/WD-7-112-20-pdf-data.pdf

Viel Spaß beim Lesen.
Juro

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Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Juro vom 08.02.2022, 14:37:49

Du bist nicht informiert. Der Begriff Rassismus wird heute anders gebraucht, ohne dass "Rassen" (was immer das sein soll) gemeint sind. Es gibt keine Menschenrassen.
Dieser Begriff umfasst heute ganz andere Merkmale. Das solltest du eigentlich wissen. So wie dieser Wilfried über die Ukrainer geschrieben hat, ist das klar rassistisch, weil er eine ganze Menschengruppe über einen Kamm schert. Genau so wird der Begriff Rassismus heute gebraucht
Im Übrigen habe ich nie etwas gegen die Russen vom Stapel gelassen, sondern nur Putin und seinen Expansionsdrang kritisiert. Ich würde niemals Pauschalurteile über ein Volk fällen, das unterscheidet mich von so einigen Schreiberlingen hier.
Stell bitte deine Hetze und deine Falschdarstellungen hier ein!
Und bitte sprich mich nicht wieder an. Ich möchte mit dir nicht diskutieren. Ignorier einfach meine Beiträge!

Rassismus ist eine Ideologie, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethniekategorisiert und ausgegrenzt werden. Bis ins 20. Jahrhundert wurden dazu vor allem aufgrund biologischer Merkmale (Hautfarbe, Formen von Gesicht und Körper usw.) angebliche „Menschenrassen“ in heute obsoleten Rassentheorien konstruiert, um damit etwa Sklaverei, Assimilationspolitik, Ethno- oder Genozid zu rechtfertigen.
Rassisten betrachten Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, meist als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig betrachtet werden. Seit der Ächtung von Rassismus durch die UN nach dem Zweiten Weltkrieg tritt vermehrt sogenannter Kulturrassismus (siehe Rassismus ohne Rassen) auf, beispielsweise um Grenzpolitik zu rechtfertigen oder Flüchtlinge zu diskriminieren. Rassismus soll den Zugang zu Ressourcen (z. B. Gelder, Rohstoffe, Boden), Orten (z. B. Nationalstaaten, bestimmte Stadtviertel) und Positionen (z. B. politische Posten oder auch Positionen in Betrieben) erschweren und dient zur Legitimation von Machtausübung, Verletzung der allgemeinen Menschenrechte, Gewalt oder Diskriminierung.

Rassismus

Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Fialka
als Antwort auf Tina1 vom 08.02.2022, 10:40:16
In dieser Sendung wird neutral u sachlich diskutiert, ohne Putin zu verteidigen, ganz im Gegenteil. Man redet auch über Lösungen für diesen Ukraine-Konflikt. Diese Sendung ist sehr interessant u teilweise auch aufklärend.
Tina
 


Darüber diskutiert WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn am Sonntag im ARD-Presseclub mit seinen Gästen:
- Golineh Atai (ARD Moskau) - Christiane Hoffmann (Der Spiegel) - Clemens Wergin (Die Welt/Welt am Sonntag) - Hans-Ulrich Jörges (Stern)

 
So, neutral und sachlich würdest Du das bezeichnen? Als die ARD-Korrespondentin Golineh Atai behauptete, dass die Ukraine erst 23 Jahre alt ist, habe ich die Wiedergabe abgeschaltet. Da war mir schon klar, dass sie nicht einen Schimmer von Ahnung hat, wovon sie spricht.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.02.2022, 19:14:37
Die Verträge mit den tv-Sendern dauern noch etwas. 
Putin fordert mehr als das IOC.
Kann man das so interpretieren,dass die früheren Vertragsverhandlungen beim Kriegseintritt der Friedenstaube Putin in Syrien und der Ostukraine, nicht geschickt genug von Putin verhandelt wurden? Denn bei diesen langjährigen Kriegen habe ich das Gefühl, sie sind längst von der Weltöffentlichkeit vergessen, obwohl es viele Tausende von Toten gibt.
Auch Libyen wäre zu erwähnen und wohl demnächst Mali.
An die letzten TV-Aufnahme von Kriegen in Echtzeit erinnere ich mich an den Irak (auch schon wieder 20 Jahre vorbei) als US-Truppen in grünlichem Licht dort einfielen und man später auch noch sehen konnte, wie der Verbrecher Sadam Hussein mit Koran in der Hand seiner Hinrichtung zugeführt wurde.
ABer wenn es,. wie Sie hoffentlich faktengestützt hier erklären, so ist,dass Putin sein Einverständnis geben würde, seinen Einmarsch in der Ukraine TV-technisch zu vermarkten, bekommt dies auch eine andere Dimension für den Fernsehzuschauer. Olga

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pippa
pippa
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von pippa
als Antwort auf Fialka vom 08.02.2022, 16:36:04

So, neutral und sachlich würdest Du das bezeichnen? Als die ARD-Korrespondentin Golineh Atai behauptete, dass die Ukraine erst 23 Jahre alt ist, habe ich die Wiedergabe abgeschaltet. Da war mir schon klar, dass sie nicht einen Schimmer von Ahnung hat, wovon sie spricht. von Fialka

Wieso?

Die Ukraine wurde am 24.8.91 unabhängig.
Pippa
Fialka
Fialka
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Fialka
als Antwort auf pippa vom 08.02.2022, 17:00:15
So, neutral und sachlich würdest Du das bezeichnen? Als die ARD-Korrespondentin Golineh Atai behauptete, dass die Ukraine erst 23 Jahre alt ist, habe ich die Wiedergabe abgeschaltet. Da war mir schon klar, dass sie nicht einen Schimmer von Ahnung hat, wovon sie spricht. von Fialka
Wieso?

Die Ukraine wurde am 24.8.91 unabhängig.
 
Und was war davor? Kennst Du die Geschichte der Ukraine? Siehe 1918.
Sagt Dir Bohdan Khmelnytsky was? Sagt Dir Mazepa was?
pschroed
pschroed
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von pschroed

Mein Respekt für die junge Frau Baerbock. 👍
Es ist ein nicht ideologisches geprägtes Interview, die Kriegstreiber sollen sich schämen. Phil.
 

Juro
Juro
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf Rispe vom 08.02.2022, 15:33:41

Hallo Rispe,
den von dir verlinkten Text kenne ich und auch die dort versuchte Abgrenzung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. 
Ich zitiere mal aus dem selben Text nur wenige Zeilen nach deiner ausgewählten Textstelle:

Biologisch lässt sich eine Unterteilung der rezenten Art Homo sapiens in „Rassen“ beziehungsweise Unterarten nicht rechtfertigen. Zur Untersuchung bestimmter geographisch voneinander abweichender Merkmale des Menschen werden in der Humanbiologie stattdessen einzelne Populationen abgegrenzt, die nur auf das untersuchte Merkmal bezogen sind oder im Vorfeld willkürlich vorgenommen werden. Auch wenn daraus Erkenntnisse über die Abstammungsgeschichte des Menschen gewonnen werden und der Laie scheinbare Ähnlichkeiten zu Rassekonzepten zu erkennen glaubt, sind sie weder für taxonomische Zwecke geeignet noch belegen sie die biosystematische Unterteilung des Menschen in Untergruppen.
Der Begriff des Rassismus überlappt mit dem der Fremdenfeindlichkeit und lässt sich oft nur ungenau von diesem unterscheiden.
Teile der Sozialwissenschaft unterscheiden zwischen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.

Ich würde den Begriff Rassismus nicht verwenden, weil er den wahren Konflikt verschleiert. Bei dem Konflikt zwischen Ukraine und Russland (als zwei Staaten) hat er schon gar nichts zu suchen, denn sie gehören sogar einem gemeinsamen Urvolk an. Und auch wir Deutsche (Germanen) und Russen oder Polen und Ukrainer gehören zu einem noch älteren gemeinsamen Urvolk.
Der wahre Konflikt spielt sich doch hier zwischen Machtstreben, Territorialbesitz und Vormachtstreben ab. Das ist die Suppe, aus der Profitgier und Aggression gespeist werden. Es geht einzig um Wirtschaftsfragen, wer wen "hinwegkonkurrieren" kann. Womit wir wieder beim Marx und Engels wären. Glatter Imperialismus der Großen und Oberen. Man kann das auch Ausbeutung nennen. Die Zeche zahlen die Völker, die aufeinander gehetzt werden.
Die Politik ist ein sekundäres Gebilde des Profitstrebens einerseits oder des vernünftigen Miteinanders der Völker in einer friedlichen globalisierten Welt. In diesem Punkt ist mir die Argumentation der Russischen Föderation mit einem gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum von Gibraltar bis Wladiwostok angenehmer als das Kriegsgeschrei und Eroberungsgerede der USA und der NATO und das Waffenheranschieben an die Grenzen der Russischen Föderation.
Immer daran denken: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik unter Einbeziehung anderer Mittel” - lehrte Clausewitz.
Juro

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