Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
Wie schön, dass es dich hier gibt @aixois und wie gerne ich deine Berichte lese, die stets ohne Trara aber auf den Punkt sind. Danke dafür 👍 - das wollte ich einfach mal hier erwähnen.
Bruny
Wie schön, dass es dich hier gibt @aixois und wie gerne ich deine Berichte lese, die stets ohne Trara aber auf den Punkt sind. Danke dafür 👍 - das wollte ich einfach mal hier erwähnen.Will hier nur kaum einer wissen.
Bruny
Eben, darum wollte ich darauf hinweisen. Ich selbst bin zu müde geworden um mich wie ein Papagei zu wiederholen.
Zerstörte Infrastruktur, akute Nahrungsmittelknappheit und möglicherweise Massenvertreibungen: Bei einem Militäreinsatz Russlands in der Ukraine wären die Menschenrechte von Millionen von Menschen bedroht.
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Auf dem Höhepunkt des bewaffneten Konflikts im Donbass in der Ostukraine in den Jahren 2014 und 2015 haben alle Seiten gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen, was zur Vertreibung von mehr als eine Million Menschen führte. Mehr als 13.000 Menschen starben, und die Zahl der Opfer steigt weiter.
Russlands Militär begeht fortwährend Menschenrechtsverstöße
Angesichts der Missachtung des Völkerrechts durch russische Truppen an anderen Schauplätzen in den letzten Jahren, die allesamt straffrei blieben, ist Amnesty International äußerst besorgt, dass sich die Geschichte wiederholen könnte.
In Syrien zum Beispiel wurden 2015 bei einer Reihe russischer Luftangriffe auf Wohngebiete in Homs, Idlib und Aleppo zwischen September und November mindestens 200 Zivilpersonen getötet. Im Jahr 2020 berichtete Amnesty International, dass russische Flugzeuge sowohl Schulen als auch Krankenhäuser in Syrien angriffen. Einen Teil dieser Einrichtungen hatte die UN zuvor zu Orten erklärt, die vor Angriffen zu schützen seien.
Im andauernden Konflikt in der Ostukraine haben die von Russland unterstützten Separatist_innen gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen, indem sie ebenso wie die ukrainischen Streitkräfte unpräzise explosive Waffen in dichtbesiedelten zivilen Gebieten einsetzten. Dabei stationierten sie diese Waffen auch in Häusern und ziviler Infrastruktur und feuerten sie von dort aus ab.
"Die Geschichte der militärischen Interventionen Russlands – sei es in der Ukraine, in Syrien oder im eigenen Land in Tschetschenien – ist von einer eklatanten Missachtung des humanitären Völkerrechts geprägt. Das russische Militär hat wiederholt gegen Kriegsrecht verstoßen, indem es Zivilpersonen nicht schützte und sie sogar direkt angriff. Die russischen Streitkräfte haben wahllose Angriffe durchgeführt, verbotene Waffen eingesetzt und manchmal offenbar absichtlich Zivilpersonen und zivile Objekte angegriffen – ein Kriegsverbrechen", so Agnès Callamard.
Amnesty International ist zudem besonders besorgt über die potenzielle Herausbildung neuer Milizen auf ukrainischem Gebiet. Derartige von Russland unterstützte bewaffnete Gruppen im Donbass sind – ebenso wie es die regierungsfreundlichen ukrainischen paramilitärischen Gruppen waren – berüchtigt für ihre Missachtung der Regeln des humanitären Völkerrechts und ihre mangelnde Rechenschaftspflicht.
Quelle: Russland/Ukraine: Ein weiterer bewaffneter Konflikt hätte schwere Folgen für Millionen Menschen
Kann ich verstehen.
Ich höre auch gleich wieder auf.
aixois
Wenn du dir die zeitliche Abfolge ansiehst, so war - ich glaube sogar bei allen Staaten des ehemaligen WP - zuerst der NATO Beitritt und dann kam die EU ... eine Bedingung war das eigentlich nicht, denn es gibt ja auch Staaten die in der NATO sind und nicht in der EU, aber auch umgedreht ist es der Fall!
Die Osterweiterung der EU ist logisch. Die Ausklammerung der RF aus diesem Prozess ist unlogisch. Die Osterweiterung der NATO wäre nicht nötig gewesen. Das sagen auch viele seriöse Analysten und es haben seinerzeit auch namhafte Politiker davor gewarnt.
Der Beitritt Russlands ja auch in der EU diskutiert worden! Der überwiegende Teil Russlands ist zwar in Asien, aber Zypern ( griechisches Gebiet ) ist ja auch nicht in Europa. Auch mit Israel ist schon einmal gesprochen worden und vor einiger Zeit war sogar Nordafrika mal Thema.
Russland würde natürlich mit seinen etwa 140 Mio. Bürgern die Kräfteverhältnisse in der EU merklich verschieben ... aber dies ließe sich vielleicht nur irgendwie regeln!
Nach meinem Wissensstand waren die Gespräche dann zu Ende, als es darum ging, Kompetenzen an Brüssel abzugeben ... das passt natürlich nicht in die Gedankenwelt einer Macht wie Russland! Derzeit ist das sowieso kein Thema ... aber langfristig vielleicht! Nun ist wohl ein gutes Verhältnis wichtiger als Luftschlösser.
Man könnte ja mal mit der Krim anfangen! Irgendeinen Sonderstatus für die Krim, z.B. unter eine UN-Verwaltung stellen, entmilitarisieren, Freigabe für internationale Investoren aus Ost und West ... das könnte in wenigen Jahren ein international bekanntes und beliebtes Urlaubsparadies am Schwarzen Meer werden und die Ukraine und Russland würden einen Haufen Geld damit verdienen!
So wie es jetzt gehandhabt wird bleibt die Krim auf alle Ewigkeit ein Zankapfel und blockiert jeden Fortschritt in den Beziehungen!
MarkusXP
Hallo,
alles ist verhandelbar - theoretisch.
Die Krim unter UNO-Mandat zu stellen - tief durchatmen. Dann sollte das auch mit allen anderen Konfliktherden so gemacht werden: Moldawien mit Transnistrien, Georgien mit Ossetien, Bergkarabach mit Armenien und Aserbaidschan, Cypern mit Nordzypern, Syrien mit Nordsyrien (Kurden) unter Einbeziehung der Kurdengebiete in der Türkei, China mit Taiwan, beide Koreas, Kashmir, Belutschistan mit Pakistan und Indien, Sudan, Mali, Äthiopien, Libyen, na und die ungeklärte Zweistaatlichkeit von Israel und Palästina usw. Was wäre mit dem Kosovo, der immer noch von Serbien als sein Staatsgebiet beansprucht wird? Was ist mit dem Jemen?
Da kommt Freude auf!
Juro
Du weißt doch, lieber Juro: jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
Wer alle Probleme auf einmal lösen will kann nur scheitern!
Will man einen Zankapfel beseitigen, so geht das nur indem eine Partei komplett nachgibt, vielleicht auch die andere ... oder man findet einen Kompromiss, mit dem beide Seiten leben können! Praktikabel für die Krim halte ich nur einen Kompromiss ... aber was sich MarkusXP da ausgedacht hat juckt ja niemanden!
"Das Bessere ist der Feind des Guten" ... wo wir gerade bei den gängigen Alltagsweisheiten sind. Wer eine bessere Idee hat wie man die Kuh am Schwarzen Meer vom Eis kriegt, der möge sich melden!
MarkusXP
Wer sich bedingungslos dem Willen aus Washington unterwirft und solch ein Verhalten von Putin erwartet, der wird wenig Erfolg haben.
Warum ist man dann darüber so verwundert?
George Friedman redet ja schon länger über die amerikanischen Geostrategien. Und das macht er auch heute ,auch in Bezug Ukraine. Man erfährt also die jahrelangen Geostrategien u Ziele die sie haben. Vieles was man da hört, bestätigt das, was ich schon lange vermute u feststelle, was schon länger passiert. Man erfährt, mit welchen Mitteln man es durchführt. Man marschiert nicht mehr in die Länder ein wie im Irak, sondern man macht es jetzt in einer anderen Form und das schon lange, wenn es um Russland geht. Man destabilisiert Länder wie Russland u rüstet andere Länder, wie die Ukraine auf. Man will das sich die Länder selber bekriegen, damit sie als USA außen vor sind. Das hat man schon beim Krieg Irak gegen den Iran so gewollt.
Das Ziel ist, dass man dann seine strategischen Ziele, seine Machtinteressen durchsetzen kann.Die Ukraine ist daher sehr wichtig für die USA. Man kännte, wenn es Natoland würde, durch die Krim sehr nah bis 100-500 Km an die Grenzen von Russland ran rücken. Man könnte die Stützpunkte der russischen Schwarzmeerflotte auslöschen u es als strategischen Militärstützpunkt der Nato ausbauen und das vor der Tür Russlands. Für die USA u das Militär ist die Dominanz der US Marine im Weltozean sehr wichtig. Sie kontrollieren alle Ozeane der Welt, keine andere Macht hat das je getan, sagt Friedman.Aus diesem Grund kann man in andere Länder eindringen, die aber nicht bei uns, so Friedman.Die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Ozeane u des Weltalls sind die Grundlage unser Macht, sagt Friedman.
Also der USA geht es doch nicht um die Menschen in der Ukraine, sondern man benutzt das Land für seine Interessen u Ziele. Und man zieht die EU u Deutschland mit hinein.Diese Interessen können aber nur Wirklichkeit werden, wenn die Ukraine in die Nato kommt. Man versprach der Ukraine das, obwohl man wusste, dass das so wie die Ukraine da steht, nicht passieren kann. Aber man sagte es trotzdem, um die Menschen für sich, für ihre Operationen gegen Russland zu gewinnen. Und man wollte Russland damit provozieren.
Das haben die Russen durchschaut und haben diese geplante militärische Ausbreitung auf der Krim verhindert. Also man hat doch die Russen dazu gezwungen diesen Schritt, der völkerrechtswidrig ist, zu gehen. Was hätten die Russen für eine Wahl? Warten bis die USA ukrainisches Militär/Armee auf der Krim stationiert? Was dann in Jahren, dann mal die Nato übernehmen würde?
Der Satz von Friedmann, dass die größte Angst der USA ist, dass Deutschland sich mit Russland vereint, sagt vieles. Vereint sind sie die einzige Macht die die USA bedrohen kann, sagt er. Deshalb muss man das verhindern, indem man immer wieder versucht, Deutschland und Russland zu spalten. Indem man immer wieder mit Säbelrasseln u Kriegsgeheul erzählt, dass die Russen europäische Länder, Natoländer angreifen will. Man hetzt sie verbal gegeneinander, man führt einen kalten Krieg.
Die Ukraine ist kein Natoland, da haben die Amerikaner nichts zu suchen, so wie die Separatisten dort auch nichts zu suchen haben. Die USA hat auch kein Recht Waffen u US-Ausbilder zu stationieren, zu liefern, auch keine Söldner. Da macht man doch das gleiche wie die Separatisten in der Ostukraine. Es ist ein Krieg der ukrainischen Armee gegen die Ostukraine und umgekehrt. Dort hat sich keine USA einzumischen, schon garnicht mit Waffenlieferung. Man sollte lieber deeskalierend agieren, alles tun, damit der Krieg aufhört und nicht die Menschen gegeneinander hetzen. Die ukrainische Armee schießt auf die eigenen Leute. Und dann auch noch auf Zivilisten, man zerstört Wohnhäuser.Kein Krieg ist gerechtfertigt, weil immer die Menschen darunter leiden u. weil viele Soldaten getötet werden. Diplomatie, reden und Frieden kann nur die Lösung sein.
Um das alles festzustellen, muss man sich nur über beide Seiten informieren, man muss sich über die geostrategischen Ziele beider informieren. Man muss in der Lage sein zu hinterfragen, warum passiert was. Da muss man weder ein Putinversteher sein, noch ein Feind der USA sein, sondern es soll einfach nur um die Fakten gehen.Es geht nicht um die USA, sondern es geht um die Ziele, des wirtschaftlich, militärischen Komplex. Das sind die Kräfte, die zwischen Krieg u Frieden entscheiden, das sind die, die Konflikte wollen, denn sie verdienen daran u bekommen noch mehr militärische Macht in der Welt.
Mein Umdenken in Bezug Russlands u. dass was ich hier schreibe, ist das was ich in Reportagen von den öffentlich, rechtlichen Medien gesehen, erfahren habe. Es ist entstanden über die Aussagen EX- Politiker u Ex-Natoverantwortlichen wie Kujat, entstanden. Und Friedman hat auch noch einiges dazu beigetragen. Es ist alles sehr kompliziert und deshalb kann man das nicht nur einseitig sehen, sondern muss alle Seiten berücksichtigen, alle Strategien u Ziele, um ein ganzes Bild zu bekommen. Zumal man weiß, dass die Kriege der USA immer mit Lügen u ohne Mandat, begonnen haben.
Niemand muss meine Gedanken teilen, es sind nur meine Gedanken. Mit anderen Meinungen habe ich kein Problem, auch wenn sie mich nicht überzeugen, wenn dann nur wenige.
Tina
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-im-umbruch-warum-die-krim-fuer-putin-so-wichtig-ist-1.1900897-2
Ukraine im Umbruch:Moskau wollte eine Vertragsverlängerung, Kiew erstmal nicht
"Moskau hielt allerdings nicht nur mangels Alternativen an der Krim als Marinestützpunkt fest. Man wollte auch eine Annäherung zwischen der Nato und der Ukraine verhindern. Der damalige Präsident der Ukraine Viktor Juschtschenko war klar dem Westen zugewandt. Russland fürchtete, dass ein Verlust der Krim einen Machtgewinn der Nato in der Region bedeuten würde.
Durch den Sturz des Präsidenten Janukowitsch, der für Moskau ein Garant für den Fortbestand des Stützpunkts seiner Schwarzmeerflotte war, muss Russland jetzt plötzlich wieder um den strategisch so wichtigen Ort fürchten. "