Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
Um die Krim gab es doch schon immer Rangeleien und Gezerre. Taurer und Kimmerer wohnten dort, die Griechen besaßen sie, Skythen wurden von Gothen und Sarmaten abgelöst, und auch die Römer haben ihre Spuren hinterlassen. Hunnen kamen und gingen, mongolische Khane errichteten dort ihre Teilreiche usw. Irgendwann hatten auch die Stadtstaaten Venedig und Genua dort ihre Kolonien. Schließlich gehörte sie zum Osmanischen Reich. Schließlich hat das aufstrebende Russische Zarenreich sie erobert, genauso wie den Zugang zur Ostsee (Peter der Große und eine gewisse Zarin Katharina). 1783 verkündete diese Katharina, dass die Krim von jetzt an bis in alle Ewigkeit zu Russland gehöre. Man bedenke, Katharina war eine geborene preußische Adlige. Im Krimkrieg des 19. Jahrhunderts griff das Osmanische Reich noch einmal nach der Krim und wurde aber durch Russland besiegt. Auch die Einmischung Englands und Frankreichs auf der osmanischen Seite konnten das nicht verhindern.
Im Bürgerkrieg nach der Oktoberrevolution gab es einige kurzlebige Regierungen und staatliche Gebilde, bis sie schließlich zur Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik wurde, einer relativ selbständigen Sowjetrepublik.
1941 bis 1944 besetzte das faschistische Deutschland die Krim. Die Vertreibung der Krimtataren und der deutschen Bevölkerung vor der Eroberung durch die Deutschen, wie auch die nach dem Krieg erfolgte Vertreibung weiterer auf der Krim siedelnder Volksgruppen gehört zu den unrühmlichen Kapiteln der Nachkriegszeit, wie auch in Polen und der Tschechoslowakei. Die Krim wurde nun eine Oblast, also ein großer Verwaltungsbezirk in der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik.
Bis der Ukrainer Nikita Chrustschow, das war der, der mit Kennedy schon mal ein Ende der politischen Eiszeit versucht hat, sie der Ukraine "geschenkt" hat. Sie wurde ohne Regierungsbeschluss und Volksbefragung der Ukraine angegliedert. Es gab Proteste von der Krim, aber da Chrustschow auch Staatschef der Sowjetunion war, hatten die keinen Erfolg. Die Eingliederung war ein Verfassungsbruch.
Als die Sowjetunion zerfiel, votierten 93 % der Krimbewohner für die Wiedererrichtung der Autonomen Republik Krim. Doch dies wurde lediglich, ebenfalls zunächst rechtswidrig von der Ukraine nur als Autonome Republik im Verband der Ukraine zugelassen. Erst später wurde dieser Zustand durch die Verfassungsgebung geändert. Da schwelte also schon länger ein Konflikt. Eine Bewegung für eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit wurde seitens der Ukraine unterbunden.
Hinzu kam, dass auf der Krim die Schwarzmeerflotte stationiert war.
Naja den Rest kann man bei Wikipedia nachlesen. Oder auch hier in den Beiträgen.
Juro
@ Juro,
Chruschtschow, war das nicht der, der mit seinem Schuh bei einer UN-Vollversammlung mit seinem Schuh auf dem Pult herumhämmerte? Und solch einen haben die Russen zum Präsidenten bestimmt? Also bestimmt, nicht gewählt. Darin liegt ein winziger, nicht minder bedeutsame Unterschied.
Brav Juro, Du versuchst Dich in die Geschichte einzuarbeiten. Nur 93% votierten für die Annexion an Rußland? Es war die Rede von 110 - 130 %, die dafür stimmten. Noch heute werden die Krimtataren von russischen Sicherheitskräften verfolgt und terrorisiert. Vgl. hier
Zum Referendum wurden keine unabhängigen Beobachter der OSZE zugelassen, statt dessen extreme Rechte aus Deutschland, Frankreich, usw. eingeladen.
Hallo Fialka,
wo hast du die Zahlen her? Über 100 % erscheint mir bei Wahlen nicht logisch. Sie votierten nicht für die Annexion an Russland sondern für eine autonome Republik. Sie wollten nicht Teil der Ukraine sein. Das hätte bedeutet, dass sie als souveränes Land selbst über ihre Zukunft hätten bestimmen können. Neben der Ukraine und anderen ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion.Nur 93% votierten für die Annexion an Rußland? Es war die Rede von 110 - 130 %, die dafür stimmten.
Da fällt mir nicht mehr viel ein, also wenigstens der "Schuh" ist dir erinnerlich. doch, es soll wohl in der Sowjetunion Wahlen gegeben haben, wie in allen so genannten "Ostblockstaaten", dort aber mit Mehrparteiensystemen. Gewählt wurde der Oberste Sowjet, der seinerseits das Präsidium wählte, das kollektive Führungsorgan der Sowjetunion. Und gewählt wurde auch der Vorsitzende, faktisch das Staatsoberhaupt. In den Teilrepubliken gab es ebenfalls diese Struktur. Die Obersten Sowjets der Teilrepubliken bildeten eine zweite "Kammer" und mussten in die Beschlussfindung einbezogen werden.Chruschtschow, war das nicht der, der mit seinem Schuh bei einer UN-Vollversammlung mit seinem Schuh auf dem Pult herumhämmerte? Und solch einen haben die Russen zum Präsidenten bestimmt? Also bestimmt, nicht gewählt. Darin liegt ein winziger, nicht minder bedeutsame Unterschied.
Ansonsten zu deiner Information: In der UdSSR lebten die Menschen in dunklen Höhlen, machten dem DEUTSCHEN Ohr sehr fremd klingende Laute zur Verständigung und Schule bzw. Kultur waren Fremdworte.
Ich habe das kursiv gesetzt, damit du es als Ironie erkennst und nicht als Wahrheit verstehst!
Juro
Sicherlich gut gemeint von Dir, Juro.
Doch Ironie, die so kenntlich gemacht wird, hört auf Ironie zu sein.
Ich bevorzuge es in Kauf zu nehmen, dass Ironie missverstanden wird; wo eh die jeweiligen Empfänger die Botschaft zu bestimmen pflegen.
So langsam wird es gefährlich.
Putin könnte die Situation des Westen unterschätzen.
Phil.
QUELLE SPiEGEL
Russische Bedrohung.
Biden will offenbar Truppen nach Osteuropa verlegen
Bis zu 50.000 Soldaten könnten die USA der »New York Times« zufolge in osteuropäische Nato-Staaten verlegen. Großbritannien verringert als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Botschaftspräsenz in Kiew.
24.01.2022, 10.33 Uhr
US-Präsident Joe Biden erwägt einem Bericht der »New York Times« zufolge auch die Entsendung Tausender US-Soldaten sowie von Kriegsschiffen und Flugzeugen in die osteuropäischen Nato-Staaten. Eine von mehreren diskutierten Varianten sehe bis zu 5000 Soldaten vor, wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise schreibt. Die Zahl könne demnach verzehnfacht werden, sollte die Lage sich verschlechtern.
So ein schöner Krieg hat schon manchen Päsident das Amt gerettet.
So langsam wird es gefährlich.
Putin könnte die Situation des Westen unterschätzen.
Phil.
QUELLE SPiEGEL
Russische Bedrohung.
Biden will offenbar Truppen nach Osteuropa verlegen
Bis zu 50.000 Soldaten könnten die USA der »New York Times« zufolge in osteuropäische Nato-Staaten verlegen. Großbritannien verringert als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Botschaftspräsenz in Kiew.
24.01.2022, 10.33 Uhr
US-Präsident Joe Biden erwägt einem Bericht der »New York Times« zufolge auch die Entsendung Tausender US-Soldaten sowie von Kriegsschiffen und Flugzeugen in die osteuropäischen Nato-Staaten. Eine von mehreren diskutierten Varianten sehe bis zu 5000 Soldaten vor, wie die Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise schreibt. Die Zahl könne demnach verzehnfacht werden, sollte die Lage sich verschlechtern.
Das weiss auch Mister Biden.
Vor allem, wenn der sich nicht vor dessen Haustür abspielt.
So ein schöner Krieg hat schon manchen Päsident das Amt gerettet.
Das weiss auch Mister Biden. von Jolly
Ich verstehe diese Drohgebärden einfach nicht und sie machen mir Angst.
Weshalb versucht es die NATO nicht mal mit versöhnlichem Entgegenkommen?
Warum ist der Glaube, dass nur Drohungen jemanden in seine Schranken weisen zu können, einfach nicht auszurotten?
Was ist eigentlich (außer vielleicht für die Ukraine) so schlimm daran, Putin die eingeforderten Sicherheitsgarantien zu geben? Glaubt man wirklich, Putin würde dann vor lauter Übermut ganz Europa überrennen?
Pippa
Ich hoffe nur dass der Konflikt , Jolly , sich irgendwie diplomatisch lösen lässt.
Unvorstellbar was solch ein Krieg mit ihren Hyperschall-Raketen für die Menscheit bedeuten würde.
Putin ist von gestern, Biden ist meines Erachtens in Bezug seines Alters überfordert mit dieser Situation.
Hoffentlich liege ich falsch.
Phil.
... warum hast du schon so früh aufgehört, lieber Juro?
Als die Sowjetunion zerfiel, votierten 93 % der Krimbewohner für die Wiedererrichtung der Autonomen Republik Krim. Doch dies wurde lediglich, ebenfalls zunächst rechtswidrig von der Ukraine nur als Autonome Republik im Verband der Ukraine zugelassen. Erst später wurde dieser Zustand durch die Verfassungsgebung geändert. Da schwelte also schon länger ein Konflikt. Eine Bewegung für eine Volksabstimmung über die Zugehörigkeit wurde seitens der Ukraine unterbunden.
Hinzu kam, dass auf der Krim die Schwarzmeerflotte stationiert war.
Naja den Rest kann man bei Wikipedia nachlesen. Oder auch hier in den Beiträgen.
Juro
Die Schlussakte von Helsinki hast du vergessen!
Ist dir das Budapester Memorandum entfallen? Das war Ende 1994! Seinerzeit wurde ein völkerrechtlich bindender Vertrag geschlossen, der sah u.a. folgendes vor: die Atomwaffen der Ukraine gehen an Russland, Russland garantiert die Unverletzlichkeit der Grenzen! Alles mit Brief und Siegel! Gegengezeichnet hat die OSZE!
Damit ist der ganze Kram der letzten Jahrhunderte nicht mehr relevant! In der Geschichte waren schon viele Länder irgendwann von irgendwem besetzt!
Die frisierten Volksabstimmungen nach 2014 hast du ja noch erwähnt ... das spricht nicht gerade für dich!
MarkusXP
Bias hallo, das habe ich wirklich ironisch gemeint. Diese Denke bzw. diese Unterschwelligkeiten finde ich abartig.
Juro