Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf

Internationale Politik Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf

inge7
inge7
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von inge7
als Antwort auf Juro vom 05.01.2022, 15:03:00

Ich denke dass Frau Bärbock zu jung ist, und hierfür auch keine Ausbildung hat. Auf diese Posten gehört ein älterer und ruhiger Mensch, der für unsere Heimat Gutes erreichen kann.

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Tina1 vom 17.01.2022, 13:20:49
Phil, was willst du damit sagen? Ich sehe, dass man von allen Seiten viel, viel Geld, Material,  in die Ukraine reingepumpt. Auch viele Hilfsprogramme. Natürlich auch Waffen." Seit den 1990er-Jahren gab bzw. gibt es zehn IWF-Programme, um die Ukraine zu unterstützen". Und obwohl das passiert, sind die Verantwortlichen der Regierung nicht in der Lage, eine Demokratie für das Land, Stabilität zu schaffen. Die wirtschaftlichen Probleme bekommen sie nicht in den Griff.
"Im Gegenzug für das geliehene Geld verlangt der IWF Reformen in der Ukraine". Die Reformen passieren auch nicht. Sie wollen in die EU, aber tun nichts dafür. Dieses Land würde die Kriterien für eine Aufnahme nicht erfüllen, denn es ist mehr als unstabil, die Politik nicht demokratisch, keine Reformen, viele Krisenherde.
Tina
Das BIP in der Ukraine lag 2020 bei 3.085 Euro pro Kopf, weltweit lag der Durchschnitt bei 9.548 Euro pro Kopf! Noch eine Zahl: Rumänien liegt bei 11.500 Euro!

Das dieses Land mit div. Hilfsprogrammen gefördert wird, ist also keinesfalls ungewöhnlich, das werden andere Länder auch, beispielsweise durch die GIZ ( früher GEZ ).

Wenn ich nur sehe wie viele Gelder aus der EU nach Polen und Ungarn ( BIP ist 17 und 18.000 USD /Kopf ) gehen ... die Ukraine ist meilenweit von ein EU -Mitgliedschaft entfernt!

Was zweifellos richtig ist: bei einer Wahl sich Richtung Russland zu orientieren oder Richtung Westen, geht es Richtung Europa, denn in der U.  werden ( im Gegensatz zu Belarus ) frei Wahlen durchgeführt!

Die Staaten, die sich nach dem Auflösen der UDSSR zur GUS bekannt haben, werden ausnahmslos totalitär regiert! ... zumindest kenne ich nur solche!
MarkusXP

 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1


Prof. Stefan Fröhlich zum Treffen von Annalena Baerbock & Dmyto Kuleba zur Ukraine-Krise am 17.01.22




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Karl
Karl
Administrator

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Karl
als Antwort auf Tina1 vom 17.01.2022, 14:18:03

Hier ist die Rede von Frau Baerbock in der Ukraine heute:
 



Sie hat gleich zu Beginn ihrer Amtszeit harte Nüsse zu knacken.

Karl
RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 17.01.2022, 15:08:00
Sie hat gleich zu Beginn ihrer Amtszeit harte Nüsse zu knacken.
geschrieben von karl
Mussten wir das nicht auch, Karl? 😵

Und ich denke, wir hatten keinen Dolmetscher.
Deswegen kann ich mich an so manche Schote erinnern.
Sie (AB) kann das diplomatische Reden aber noch lernen;
das ist keine hämische Bemerkung von mir.
So wie sie redet, wird sie von 'Russen' kaum/nicht für voll genommen.
Meint SIE es ernst? Und präsentiert sie eine Botschaft, von der auch SIE (der Mensch) überzeugt ist?
Oder liest sie etwas ab? Das kann man auch schriftlich erledigen.
Rus bewertet den Menschen der redet, wie er redet, und erst dann die (abgelesene) Botschaft.
Viel Erfolg wünsche ich ihr - und uns. Sie hat als propere Frau alle Türen offen.
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1

Als ich heute die Zeitungen gelesen habe, da habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt, welche Überschriften, welche Rhetorik man verwendet hat, um die Situation von Russland zu beschreiben. Was mit der Tatsache, dass es Manöver an der Grenze von Russland gab u gibt, das Militär stationiert wurde, gemacht wird. Also das passiert, weil Russland einen Krieg will, nicht nur, sondern das eigentlich die Tatsache ist, sie sind nicht nur stationiert, sondern sie haben schon die Natostaaten überfallen, so in die Richtung.

Aber wenn auf der anderen Seite Manöver stattfinden, wenn Natotruppen stationiert wurden, schweres militärischen Gerät, und man dann mit Namen "Anakonda- Würgeschlange" kommt, was ja vieles aussagt, was die Manöver sein sollen, dann ist das nur zur Verteidigung, zur Abschreckung. Also auch hier wird wieder mit zweierlei Maß gemessen. Man macht zwar dasselbe wie die Russen, sie dürfen es, Russland darf das nicht. Sie dürfen nicht abschrecken. Schon sehr merkwürdig. Ich bin mir sicher, dass die Russen keinen Angriffskrieg starten werden, denn wie schon mehrmals gesagt, das wäre ein Suizid für Russland. Aber man schürt wieder Angst. Wenn man nur die Ausgaben für Rüstung der Nato gegenüber Russland sich ansieht, dann ist sie bei der Nato 15-mal höher als in Russland.

Es ist ja bekannt, dass die USA, die Nato, Angriffskriege gestartet haben, sie Kriege ohne Mandat geführt haben und das dann noch mit schlimmen Lügen begründet. Aber alle haben ihnen geglaubt, hinterher war man schlauer. Ich denke so ein Staat, sollte dann nicht über andere richten, wenn es um Krieg geht. Ihnen nicht das unterstellen, was sie getan haben.

Natürlich kann Russland nicht bestimmen, welches Land der Nato beitreten darf. Trotzdem muss man die Frage erlauben, was würde ein Natobeitritt der Ukraine für Putin, für die Bevölkerung bedeuten? Dass man davor Angst hat, dafür gibt es Gründe aus Sicht der Russen. Es geht einfach um die Ukraine, die Mutter, die Seele für die Russen, dort fing alles an. Darüber hat P. Scholl Latour Reportagen gemacht. Und dann geht es um geopolitische Eingriffe in die russische Einflusssphäre. Putin hat sich nie gegen die Aufnahmen der vielen Ostblockländer in die Nato beschwert, hat das geschehen lassen. Es gab keine negativen Reaktionen. Er hatte auch keine Probleme, dass die Ukraine sich westlich orientiert. Es geht ihm nur um einen Natobeitritt. Und damit ein zu nah kommen an Russland und das auch mit Natotruppen. Ich kann diese Angst verstehen.

Der Nato geht es doch nicht um die Menschen in der Ukraine, sondern die Nato hat großes Interesse an der Ukraine, an einem Beitritt, genau aus diesen Gründen, wovor Putin Angst hat. Es geht um die Lage der Ukraine, die wäre wichtig für eine Ausbreitung der Nato, ganz nah an die russische Grenze. Das wäre ein Land, wo man den Russen sehr nah auf den Pelz rücken könnte.

Anstatt man deeskalierend wirkt, provoziert man immer wieder, allein schon mit Worten. Man unterstellt Sachen, die einfach nicht stimmen oder der Gegner das Gleiche macht. Ich hatte ja schon mal geschrieben, ich habe das Gefühl, dass man Putin in die Enge treiben will, ihn mit Absicht immer weiter provoziert, damit er dann einen Fehler macht, den er nie machen wollte. Ich habe das Gefühl ,man will, dass Russland militärische Aktionen macht. Man fordert ihn immer wieder raus. Und das kann gefährlich werden, das macht mir Angst. Man brauch einen Feind um dann Kriege, militärisches Eingreifen rechtfertigten kann. Man kann nur hoffen, dass Putin weiter stark bleibt und sich nicht auf diese Provokationen, auf diese Wünsche einlässt und niemals das tun wird, was man gern hätte, denn er ist kein dummer Mann. Krieg kann u wird keine Option für ihn sein. Das sind meine Gedanken, die sich aus den vielen Berichten, Reportagen, eigenen Erfahrungen und einer Logik speisen. Ob ich nun in allem richtig liege, das behaupte ich nicht.
Tina

In der Reportage von P. Scholl Latour ,wo er durch Russland fährt, bringt er Fakten und Beweise, für dieses Umzingeln von Russland. Eine sehr interessante Dokumentation, auch wenn sie älter ist. Aber diese Situation gilt noch heute. P. Scholl Latour ist bekannt, als ein Journalist, der das Weltgeschehen immer neutral bewertet hat. So wie er es auch bei diesem Thema macht. Er ist in keinster Weise ein Freund Putins.

Peter Scholl-Latour: Russland im Zangengriff- Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam
 


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Juro
Juro
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Juro
als Antwort auf MarkusXP vom 17.01.2022, 14:04:38

Hallo MarkusXP, eine schöne Woche wünsche ich dir.
Die Ukraine gehörte zu den Initiatoren und Gründern des GUS. Sie hat sich auch erst in jüngster Zeit (2018 oder 2019) mittels eines Dekretes, das von Poroschenko unterschrieben wurde, aus der Gemeinschaft offiziell verabschiedet. Die ungenaue Dazierung rührt daher, dass Poroschenko das Dekret 2018 unterschrieben hat. Es muss danach dem Depositarstaat der GUS (Belarus) übergeben werden und wird dann nach einem Jahr gültig. Egal, wie die jeweilige Regierung des Austrittslandes das sieht.
Juro

Tina1
Tina1
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1
als Antwort auf MarkusXP vom 17.01.2022, 14:04:38
Phil, was willst du damit sagen? Ich sehe, dass man von allen Seiten viel, viel Geld, Material,  in die Ukraine reingepumpt. Auch viele Hilfsprogramme. Natürlich auch Waffen." Seit den 1990er-Jahren gab bzw. gibt es zehn IWF-Programme, um die Ukraine zu unterstützen". Und obwohl das passiert, sind die Verantwortlichen der Regierung nicht in der Lage, eine Demokratie für das Land, Stabilität zu schaffen. Die wirtschaftlichen Probleme bekommen sie nicht in den Griff.
"Im Gegenzug für das geliehene Geld verlangt der IWF Reformen in der Ukraine". Die Reformen passieren auch nicht. Sie wollen in die EU, aber tun nichts dafür. Dieses Land würde die Kriterien für eine Aufnahme nicht erfüllen, denn es ist mehr als unstabil, die Politik nicht demokratisch, keine Reformen, viele Krisenherde.
Tina


Die Staaten, die sich nach dem Auflösen der UDSSR zur GUS bekannt haben, werden ausnahmslos totalitär regiert! ... zumindest kenne ich nur solche!
MarkusXP

 
Das stimmt. Aber vielen Russen haben damit kein Problem, sie wollen lieber das, wie Bürgerkriege in Russland, die dann kämen. Aus diesem Grund stehen viele hinter Putin, nicht weil sie seine Politik und ihn gut finden. Auch darüber gibt es Berichte von Russen selber.
Tina
Tina1
Tina1
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RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von Tina1
als Antwort auf MarkusXP vom 17.01.2022, 14:04:38

 
Das BIP in der Ukraine lag 2020 bei 3.085 Euro pro Kopf, weltweit lag der Durchschnitt bei 9.548 Euro pro Kopf! Noch eine Zahl: Rumänien liegt bei 11.500 Euro!
MarkusXP
Kannst du mir mal erklären, warum das immer noch so ist? Die Ukraine bekommt doch schon viele Jahre mehr als große finanzielle Unterstützung von Europa, USA. Was soll denn noch getan werden? Ich denke die Verantwortlichen sollten nun mal selber anfangen, ihr Land, ihre Politik zu reformieren, zu demokratisieren u. nicht nur auf weitere Unterstüzuing warten. Das es der Bevölkerung schlecht geht, liegt doch an der Politik, die nichts für sie tut. Meine Meinung.
Tina
RE: Russlands Sicherheitsinteressen - Vertragsentwurf
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Sollte Rus jetzt 'in die Knie gezwungen' werden, einlenken und 'aufgeben',
dann wird uns das in 50 Jahren auf die Füße fallen.
Lasst denen Zeit, damit sich die mafiösen Strukturen auflösen können.

Ich verstehe ja, dass den Menschen dort Freiheit und Wohlstand gebracht werden soll.
Und es spricht auch nichts dagegen.
Aber Rus (und Putin) ist (noch) nicht auf gütlichem Wege bereit dafür.
Handel zu beiderseitiger Zufriedenheit ist angesagt. Embargo ist Gift.

Militär ist der falsche Wink; gehört hoffentlich nur zum üblichen Säbelrasseln.


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