Internationale Politik Rechtsruck auf dem Maidan.
Re: Rechtsruck auf dem Maidan.
Auf den Kohlchen Umrechnungsfaktor von 1,6 zur Rentenberechnung meiner Altersversorgung gewartet.
Zufrieden?
Gruß Crimmscher
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Gruß Crimmscher
Es ist ja auch historisch hoch interessant: die Russen wurden von den Deutschen immer gefürchtet (drei Generationen lebten unter russischer Besatzung - der Rest befürchtete, dass "sie kommen werden"). Und dann gab es Gorbatschov und der deutsche Mensch atmete auf - so wunderbar können die Russen also auch sein? Dass die Nazi-Wehrmacht 20 Mio Russen grausam niedermetzelte, wurde ausgeblendet - es wurde vorausgesetzt, dass die Russen den wunderbaren Deutschen längst verziehen haben.
Jetzt läuft es andersrum - jetzt ist der deutsche Mensch genau so verunsichert wie in seinem Verhältnis "zu den Amis", die jahrzehntelang geliebt wurden, weil sie uns befreiten und uns den Kaugummi und die Jeans brachten. Die mögen wir schon lange nicht mehr - warum, können wir oft so gar nicht sagen. Wohl ein Emanzipationsprozess.
Brauchen werden wir sowohl die USA als auch Russland. Z.B. aus energiepolitischen Gründen. Dreht uns Herr Putin den Gashahn zu, brauchen wir Öl und Gas aus der Fracking-Weltmacht USA und können nur hoffen,dass der Transport dann reibungslos klappt.
Die jetzigen Sanktionen der EU und die Liste der Oligarchen, die in der EU nicht mehr an ihr Geld kommen, spielt Putin in die Hände. Endlich müssen seine Superreichen wieder im eigenen Land Geld bunkern - das hätte er ohne die Hilfe der EU nicht geschafft. Olga
chaotisch , --- aber sowas muß man erstmal hinkriegen !
Wer SO Schülern die Zeitgeschichte erklären würde , müßte sich nicht wundern , wenn die " von wirrem Zeug " sprechen würden....
Angriff auf Rundfunkchef durch Angehörige der Swoboda Partei der Ukraine
Keine reinen Demokraten
19.03.2014 · Abgeordnete der rechtsextremen Swoboda-Partei greifen den Chef des ukrainischen Fernsehens brutal an, weil der Sender den Auftritt Putins zeigte. Ein Bärendienst an der Demokratiebewegung. Kreml-Anhänger sehen sich bestätigt.
ukraine
Keine reinen Demokraten
19.03.2014 · Abgeordnete der rechtsextremen Swoboda-Partei greifen den Chef des ukrainischen Fernsehens brutal an, weil der Sender den Auftritt Putins zeigte. Ein Bärendienst an der Demokratiebewegung. Kreml-Anhänger sehen sich bestätigt.
ukraine
Re: Rechtsruck auf dem Maidan.
Die versuchte Machtübernahme der Faschisten macht mir mehr Sorgen als die Angliederung der Krim an Russland.
Hoffentlich kann die Ukraine zur Präsidentschaftswahl auch wenigstens einen demokratischen und ehrlichen Spitzenkandidaten aufstellen.
Bis jetzt stehen wohl Poroschenko, Klitschko und Tymoschenko zur Auswahl, und ich würde keinen von den Dreien wählen.
justus
Hoffentlich kann die Ukraine zur Präsidentschaftswahl auch wenigstens einen demokratischen und ehrlichen Spitzenkandidaten aufstellen.
Bis jetzt stehen wohl Poroschenko, Klitschko und Tymoschenko zur Auswahl, und ich würde keinen von den Dreien wählen.
justus
Da hast du recht nostalgie - Diese ukrainischen "Demokraten" sollte die EU unbedingt mit weiteren Milliarden unterstützen!
SPON: "Ein ukrainischer Abgeordneter der rechtspopulistischen Swoboda-Partei hat den Chef des Staatsfernsehens zum Rücktritt gezwungen - und zwar mit Gewalt. Der Sender hatte eine Rede Putins ausgestrahlt. Igor Miroschnitschenko soll mit mindestens fünf anderen in das Büro von Alexander Pantelejmonow eingedrungen sein und ihn angegriffen haben. Dieser unterzeichnete daraufhin die Rücktrittserklärung. Sie hielten die Attacke auf Video fest, berichtet gerade die Nachrichtenagentur dpa. Der Angreifer ist übrigens Mitglied im Ausschuss für Pressefreiheit."
SPON: "Ein ukrainischer Abgeordneter der rechtspopulistischen Swoboda-Partei hat den Chef des Staatsfernsehens zum Rücktritt gezwungen - und zwar mit Gewalt. Der Sender hatte eine Rede Putins ausgestrahlt. Igor Miroschnitschenko soll mit mindestens fünf anderen in das Büro von Alexander Pantelejmonow eingedrungen sein und ihn angegriffen haben. Dieser unterzeichnete daraufhin die Rücktrittserklärung. Sie hielten die Attacke auf Video fest, berichtet gerade die Nachrichtenagentur dpa. Der Angreifer ist übrigens Mitglied im Ausschuss für Pressefreiheit."
Da hast du recht nostalgie - Diese ukrainischen "Demokraten" sollte die EU unbedingt mit weiteren Milliarden unterstützen!
Was sich die ukrainischen Faschisten mit dem Chef des Fernsehsenders erlaubt haben ist entlarvend und muß von Seiten der EU und des IWF Konsequenzen haben. Sie dürfen auf keinen Fall Steigbügelhalter dieser Faschistentruppe sein.
Allerdings müssen sich die Putinverehrer auch sagen lassen, daß sie sich mit dem Nationalismus und intolerantem Konservatismus der Putinregierung auch auf gefährlich rechtem Kurs bewegen.
Die Vorkommnisse auf der Krim, durch russische Milizen, oder wie sich sich auch immer nennen mögen oder von Putin genannt werden, sind auf gleichem Level.
--
adam
Re: Rechtsruck auf dem Maidan.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Hoffentlich kann die Ukraine zur Präsidentschaftswahl auch wenigstens einen demokratischen und ehrlichen Spitzenkandidaten aufstellen.
Bis jetzt stehen wohl Poroschenko, Klitschko und Tymoschenko zur Auswahl, und ich würde keinen von den Dreien wählen."
Wichtig ist, dass die rechtsextreme Swoboda-Partei nicht an Einfluss gewinnt.
Nachdem sich gezeigt hat, welchen Einfluss die wenigen Extremisten auf solch eine brisante Situation, wie sie in der Ukraine herrschte, haben können, glaube ich nicht, dass sie bei Wahlen eine Chance haben.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass Poroschenko und Klitschko geeignete Kandidaten wären. Poroschenko hat Regierungserfahrung, Klitschko ist bekannt und beliebt bei sehr vielen Ukrainern.
Tymoschenko schließe ich aus, wegen ihrer zwielichtigen Rolle bei den Gaslieferverträgen mit dem russischen Konzern Gazprom, bei dem sie riesige Summen kassierte. Als stellvertretende Ministerpräsidentin war es eigentlich eine ihrer Hauptaufgaben ( lt. eigener Aussage), den korrupten Energiesektor des Landes zu reformieren. Das "Lieblingskind" unserer Grünen bei der Orangenen Revolution in der Ukraine hat ihre Unfähigkeit einen demokratischen Staat zu führen, meines Erachtens zu deutlich bewiesen.
Was du als demokratisch bezeichnest, weiß ich nicht, gehe aber nach der Ablehnung aller 3 v. dir genannten Kandidaten davon aus, dass du mit demokratisch einen linksgerichteten -putinfreundlichen Kandidaten meinst.
Es ist ja auch historisch hoch interessant: die Russen wurden von den Deutschen immer gefürchtet (drei Generationen lebten unter russischer Besatzung - der Rest befürchtete, dass "sie kommen werden"). Und dann gab es Gorbatschov und der deutsche Mensch atmete auf - so wunderbar können die Russen also auch sein? Dass die Nazi-Wehrmacht 20 Mio Russen grausam niedermetzelte, wurde ausgeblendet - es wurde vorausgesetzt, dass die Russen den wunderbaren Deutschen längst verziehen haben.
Jetzt läuft es andersrum - jetzt ist der deutsche Mensch genau so verunsichert wie in seinem Verhältnis "zu den Amis", die jahrzehntelang geliebt wurden, weil sie uns befreiten und uns den Kaugummi und die Jeans brachten. Die mögen wir schon lange nicht mehr - warum, können wir oft so gar nicht sagen. Wohl ein Emanzipationsprozess.
Brauchen werden wir sowohl die USA als auch Russland. Z.B. aus energiepolitischen Gründen. Dreht uns Herr Putin den Gashahn zu, brauchen wir Öl und Gas aus der Fracking-Weltmacht USA und können nur hoffen,dass der Transport dann reibungslos klappt.
Die jetzigen Sanktionen der EU und die Liste der Oligarchen, die in der EU nicht mehr an ihr Geld kommen, spielt Putin in die Hände. Endlich müssen seine Superreichen wieder im eigenen Land Geld bunkern - das hätte er ohne die Hilfe der EU nicht geschafft. Olga
Zitat von panda
chaotisch , --- aber sowas muß man erstmal hinkriegen !
Wer SO Schülern die Zeitgeschichte erklären würde , müßte sich nicht wundern , wenn die " von wirrem Zeug " sprechen würden....
So chaotisch finde ich die Meinung von Frau Olga gar nicht.
Allerdings müssen sich die Putinverehrer auch sagen lassen, daß sie sich mit dem Nationalismus und intolerantem Konservatismus der Putinregierung auch auf gefährlich rechtem Kurs bewegen.
Wie kommst Du eigentlich darauf, dass diejenigen, die das Versagen der westlichen Diplomatie beklagen, Putinverehrer sind?
Jeder halbwegs denkende Mensch weiß, dass P. alles andere als ein "lupenreiner" (Satire?)
Demokrat ist und dass seine Politik "linksgerichtet" ist (@klaus) halte ich auch für ein Gerücht.
Pippa
Das Halbwegsdenken überlasse ich gerne Dir, pippa. Ich versuche, es komplett zu gestalten.
Und wenn Dir der Ausdruck "Verehrer" nicht gefällt, ersetz ihn durch Unterstützer. Es bleibt die Tatsache, daß die Putinunterstützer für die nationalistisch-reaktionäre Politik Putins sind.
Was die Fehler der EU anbelangt, rechtfertigen sie Putins Vorgehen nicht. Und das angebliche Versprechen, die Nato nicht nach Osten auszudehnen, hat sich ja inzwischen als unwahr ergeben.
--
adam
Und wenn Dir der Ausdruck "Verehrer" nicht gefällt, ersetz ihn durch Unterstützer. Es bleibt die Tatsache, daß die Putinunterstützer für die nationalistisch-reaktionäre Politik Putins sind.
Was die Fehler der EU anbelangt, rechtfertigen sie Putins Vorgehen nicht. Und das angebliche Versprechen, die Nato nicht nach Osten auszudehnen, hat sich ja inzwischen als unwahr ergeben.
--
adam