Internationale Politik Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
Re: Programmbeschwerde gegen ARD wegen Nachrichtenunterdrückung zu BRICS-Gipfel in Ufa
geschrieben von FrauBlattlaus
Werte Frau Olga, es ist begrüssenswert, wenn Sie sich von Ihrem Hausblättchen gut informiert fühlen. Bei mir sind es die "big 5" und einige andere Internet-Publikationen. Wenn Sie allerdings eine von Ihrer Meinung abweichende Einschätzung als seltsam bezeichnen, scheint wenig Raum für Pluralismus im Denken vorhanden zu sein.
Re: Gleichförmigkeit und Qualität
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Bezüglich meiner Kritik an der Vermischung von Meldung und Kommentar schreibst du heigl
Da liegt ein Mißverständnis vor. Die USA hielten in Österreich in ihrer Zone Journalistenschulungen ab, die dieses wesentliche Element des Qualitätsjournalismus besonders eindringlich betonten. Einer unserer besten Leute in diesem Bereich, Gerd Bacher, hat dort gelernt.
Ich möchte nochmals auf das Wort "Gleichschaltung" zurückkommen.
Es ist sicher nötig zu unterscheiden, ob das offensichtliche Bemühen von Medien bei einigen Themen oder deren "Erfolg" bei den Menschen betrachtet wird.
Ja, jeder hätte die Möglichkeit auf individuelle Beurteilung....aber es ist eine Rechnung,die zum Teil ohne den Wirt gemacht wird. Es wird die Psychologie außer Acht gelassen.
Es gibt Versuche, die eindeutig zeigen,dass Informationen von Menschen umso wahrer gehalten werden je öfter sie gehört/gesehen werden...AUCH DANN, wenn vorher eindeutig gesagt wurde, DIESE Infos sind falsch.
By the way, ansonsten würde für Werbung nicht so viel Geld aufgewandt werden.
Das heißt für mich,daß der Journalismus als 4. Macht im Staat mit einer äußerst wichtigen Funktion für eine funktionierende Demokratie eine riesengroße Verantwortung trägt.
Vor dem Zeitalter des Internets war die Recherche für den einzelnen praktisch unmöglich. Ja, es ist zeitaufwendig und vielen Menschen kommt auch gar nicht in den Sinn etwas zu hinterfragen oder es ist ihnen schlichtweg egal.
Zu meinem oben angeführten Beispiel wie am Tag der nötigen Beschlußfassung im griechischen Parlament in so vielen deutschen Medien (inklusive des österreichischen KURIERS mit seiner enormen Reichweite in Österreich) Zweifel unter Volk gestreut werden, die alle Be- und Vorverurteilungen der Griechen bestätigen zu scheinen, stellen sich mir natürlich einige Fragen: von wem initiiert, welche Verteilerwege und vor allem, wann und wie erfolgt eine Richtigstellung.
Aber, siehe Psychologie, etwas bleibt hängen....zumindest die Meinung,daß es ja nicht gerade Unschuldige getroffen hat.
Du hast recht, USA-Stil lässt grüßen, aber man muss ja nicht alles nachmachen.
Da liegt ein Mißverständnis vor. Die USA hielten in Österreich in ihrer Zone Journalistenschulungen ab, die dieses wesentliche Element des Qualitätsjournalismus besonders eindringlich betonten. Einer unserer besten Leute in diesem Bereich, Gerd Bacher, hat dort gelernt.
Ich möchte nochmals auf das Wort "Gleichschaltung" zurückkommen.
Es ist sicher nötig zu unterscheiden, ob das offensichtliche Bemühen von Medien bei einigen Themen oder deren "Erfolg" bei den Menschen betrachtet wird.
Ja, jeder hätte die Möglichkeit auf individuelle Beurteilung....aber es ist eine Rechnung,die zum Teil ohne den Wirt gemacht wird. Es wird die Psychologie außer Acht gelassen.
Es gibt Versuche, die eindeutig zeigen,dass Informationen von Menschen umso wahrer gehalten werden je öfter sie gehört/gesehen werden...AUCH DANN, wenn vorher eindeutig gesagt wurde, DIESE Infos sind falsch.
By the way, ansonsten würde für Werbung nicht so viel Geld aufgewandt werden.
Das heißt für mich,daß der Journalismus als 4. Macht im Staat mit einer äußerst wichtigen Funktion für eine funktionierende Demokratie eine riesengroße Verantwortung trägt.
Vor dem Zeitalter des Internets war die Recherche für den einzelnen praktisch unmöglich. Ja, es ist zeitaufwendig und vielen Menschen kommt auch gar nicht in den Sinn etwas zu hinterfragen oder es ist ihnen schlichtweg egal.
Zu meinem oben angeführten Beispiel wie am Tag der nötigen Beschlußfassung im griechischen Parlament in so vielen deutschen Medien (inklusive des österreichischen KURIERS mit seiner enormen Reichweite in Österreich) Zweifel unter Volk gestreut werden, die alle Be- und Vorverurteilungen der Griechen bestätigen zu scheinen, stellen sich mir natürlich einige Fragen: von wem initiiert, welche Verteilerwege und vor allem, wann und wie erfolgt eine Richtigstellung.
Aber, siehe Psychologie, etwas bleibt hängen....zumindest die Meinung,daß es ja nicht gerade Unschuldige getroffen hat.
Das heißt für mich,daß der Journalismus als 4. Macht im Staat mit einer äußerst wichtigen Funktion für eine funktionierende Demokratie eine riesengroße Verantwortung trägt.
Der Journalismus hat nicht nur eine äußerst wichtige Funktion in Deinem Sinne. Sie hat auch eiune ungeheure Macht.Die Gefahr, dass sie übermächtig wird sehe ich z.Zt als recht groß an.
bukamary
Dresdner Rechtsextreme attackieren Asylbefürworter
...so schreibt man Schlagzeilen, um beim Plebs die Zustimmung für "Volkeswille" á la DAS BOOT IST VOLL zu schüren. Ich bin entsetzt, was BILD Redakteure beim SPIEGEL erreicht haben.
Recht hamse - die Rechten!
...so schreibt man Schlagzeilen, um beim Plebs die Zustimmung für "Volkeswille" á la DAS BOOT IST VOLL zu schüren. Ich bin entsetzt, was BILD Redakteure beim SPIEGEL erreicht haben.
Recht hamse - die Rechten!
Über den wichtigsten Punkt für Qualitätsverluste ist bei all unseren Diskussionen zu diesem Thema noch nie gesprochen worden:
Fast alle Zeitungen und Magazine haben in den letzten Jahren ihre Redaktionen so weit, wie möglich auf "Freie Mitarbeiter" umgestellt. Ihr erinnert Euch an die Demos der Journalisten vor ihren Häusern? Dadurch stehen Journalisten m.E. in einem schlimmen Wettbewerb, und es wird unter ihnen viele junge und billige "Hüpfer" geben. Und da die Redaktionen zudem extrem ausgedünnt wurden, obwohl sich die Ereignisse/Meldungen zunehmend überschlagen, leidet wahrscheinlich die Prüfung vieler Beiträge darunter. Ich gehe mal davon aus, dass etliche Redaktionskonferenzen heute nicht mehr annähernd das sind, was sie noch vor 10 Jahren waren.
Übrigens: Ich habe auch den Eindruck, dass es zunehmend mehr "Freie Mitarbeiter" unter den TV-Korrespondenten gibt. Ich kenne immer weniger von ihnen.
Fast alle Zeitungen und Magazine haben in den letzten Jahren ihre Redaktionen so weit, wie möglich auf "Freie Mitarbeiter" umgestellt. Ihr erinnert Euch an die Demos der Journalisten vor ihren Häusern? Dadurch stehen Journalisten m.E. in einem schlimmen Wettbewerb, und es wird unter ihnen viele junge und billige "Hüpfer" geben. Und da die Redaktionen zudem extrem ausgedünnt wurden, obwohl sich die Ereignisse/Meldungen zunehmend überschlagen, leidet wahrscheinlich die Prüfung vieler Beiträge darunter. Ich gehe mal davon aus, dass etliche Redaktionskonferenzen heute nicht mehr annähernd das sind, was sie noch vor 10 Jahren waren.
Übrigens: Ich habe auch den Eindruck, dass es zunehmend mehr "Freie Mitarbeiter" unter den TV-Korrespondenten gibt. Ich kenne immer weniger von ihnen.
das ist keine gute Nachricht, denn junge freie Mitarbeiter sind billiger, fetziger, im Wettbewerb, aufzufallen.
Man muss also immer kritischer werden, my god.
Man muss also immer kritischer werden, my god.
Re: Qualität und Gleichförmigkeit der deutschen Medien
geschrieben von ehemaliges Mitglied
....und abhängiger
SCHLECHTE Zeiten für verantwortungsvolle, unabhängige Berichterstattung.
....in Krisenzeiten wie diesen!
SCHLECHTE Zeiten für verantwortungsvolle, unabhängige Berichterstattung.
....in Krisenzeiten wie diesen!
...schlechte Zeiten, eben.
Ein Gesichtspunkt ist natürlich nach wie vor ausgespart. "Die Medien", ja, wem gehören die, wer bezahlt sie und wer hat auf diese Weise Macht und Einfluss? Genau so, wie Lobbyisten die politischen Entscheidungen beeinflussen, wie Anwälte die Interessen ihre Auftraggeber in Gesetzestexte einfließen lassen, genau so hetzt BILD (...wer stopt Putin) und ich frag mich, was daran noch demokratisch ist, wenn Kritik daran (Lügenpresse - PEGIDA) sofort als "rechts" einsortiert werden. Nein, ich bin nicht "rechts", bin nicht Ausländerfeindlich und kann auch verstehen, warum unser Joggl den Islam für gut hält, ist er doch mit zwei Frauen das Vorbild schlechthin.
Ein Gesichtspunkt ist natürlich nach wie vor ausgespart. "Die Medien", ja, wem gehören die, wer bezahlt sie und wer hat auf diese Weise Macht und Einfluss? Genau so, wie Lobbyisten die politischen Entscheidungen beeinflussen, wie Anwälte die Interessen ihre Auftraggeber in Gesetzestexte einfließen lassen, genau so hetzt BILD (...wer stopt Putin) und ich frag mich, was daran noch demokratisch ist, wenn Kritik daran (Lügenpresse - PEGIDA) sofort als "rechts" einsortiert werden. Nein, ich bin nicht "rechts", bin nicht Ausländerfeindlich und kann auch verstehen, warum unser Joggl den Islam für gut hält, ist er doch mit zwei Frauen das Vorbild schlechthin.
Dein Beitrag ist nicht schlecht nohidi und kontrovers zugleich. Auf Deine Frage WEM GEHÖREN DIE MEDIEN? findest Du hier innerhalb 6 Minuten datailierte Antwort:
Ja, er füllt die Lücke hervorragend aus, die Dieter Hildebrand hinterlassen hat. Im Gegensatz zur Journaille sind seine Beiträge glänzend recherchiert und treffen den Kern.
Um auch noch etwas produktives beizutragen erlaube ich mir einen link zu meinem Leib und Magen Blatt zu setzen
www.eulenspiegel-zeitschrift.de
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