Internationale Politik Putin wird den Ukrainekrieg (politisch) nicht überleben.
Noam Chomsy vertritt die Ansicht, dass der Begriff
" Anti-Amerikanismus " vom " Oligarchenstaat USA " selber
in die Welt gesetzt worden ist mit dem Ziel, jede Kritik an den
USA mit dieser Wortschöpfung zu unterbinden.
Andere us-amerikanische politische Philosophen drücken es
etwas anders aus, meinen aber das gleiche.
Anna
Es gibt auch keinen Anti deutschlandisnus, aber es gibt eine Deutschland-Feindlichkeit und eine antiasiatische Feindlichkeit, war gerade während Corona sehr akut, und es gibt sogar eine ablehnende Haltung gegenüber allem Saudischen, das Arabisch kann man sich sparen weil Saudisch selbsterklärend ist!
Es gibt für alles eine Begrifflichkeit, aber nicht alle Begriffe sind einem bestimmten Oberbegriff zuzuordnen!
Edita
Warum die Keiferei?
Es geht doch überhapt nicht um Mitglieder dieses Forums, um evtl unterschwellige Unterstellungen, Besserwisserei. Es geht -siehe Überschrift- um Putin & Co.
Und um evtl zu weckendes Verständnis, wie es zu diesem UkraineKonflikt kommen MUSSTE.
Und dann darum, daß Putin nicht überleben wird.
Seid versichert, er überlebt. Wenn auch nicht unbedingt er persönlich, aber Russland ganz sicher.
Warum? Spielen wir mal den Fall auf überschaubarer Szene durch.
Also, ihr habt in eurem Garten Kartoffeln gepflanzt (man sagte zu meiner Zeit 'gesteckt').
Diese Kartoffeln braucht ihr zum Essen im Winter; und was zu viel geerntet wurde, verkauft ihr an zahlungskräfrige Abnehmer. Die wiegen diese Kartoffeln evtl handelsmäßig in Gold auf. Davon kauft ihr das was euch oder euren Holden sonstnoch gefällt, muss ja nicht gerade ein E-Auto sein. Handel eben, zivilisierter Handel.
Jetzt taucht vor eurer Haustür ein euch angenommen bekannter Bösewicht auf, der evtl auch noch Pleite ist. Nein, es ist nicht die USA gemeint, auch nicht 'der kapitalistische Westen'. Sondern irgend eiin Typ der dafür bekannt ist, wahllos Raubzüge bei seinen Nachbarn zu veranstalten. Damals warens die Hunnen.
Damit ist diesem Gartenbesitzer seine Existenz bedroht, weil der annehmen muss, seinen Garten ausgeräumt zu kriegen. Na, das ginge aber auch bei euch ans Eingemachte, gelle. Und da ihr euch nicht selber dagegen wehren könntet, würde die Polizei gerufen. So es sie gibt.
Nun, bei der Lage Ukraine/UdSSR sieht es genau so aus.
Putin vermutete (zurecht?), dass der 'Dieb' (der imperialische, kapitalistische Westen) mit der EU/Nato - Erweiterung der Ukraine direkt an seinen Garten grenzen würde, und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ganz einfach seinen Garten (sein Russland) leerräumen könnte.
Bisher hatte er einen sicheren Abstand (hier die Ukraine, Polen), sodass er seine 'Polizei' auftrab hätte bringen konnen.
Diesen Abstand zu seinem Garten würde es zukünftig nicht mehr geben. Den Garten aber schon.
Hallo, was MUSS er machen? Was muss Russland mit einem anderen WirtschaftsSystem rechtzeitig unternehmen? Es muss sorgen, dass dieser Abstand bestehen bleibt. Und genau das macht Putin.
Das was jeder vernünftige Mensch mit seinem Garten machen würde. Er würde mindestens für gebührenden Abstand sorgen. Einen derben Zaun bauen; sowas war ja schon mal vorhanden.
Er geht sogar einen Schritt weiter, er ruft seine 'Polizei', zB Korea, ...
Die Chinesen würden zwar auch zuhilfe eilen, aber was sollen sie handeln mit einem platten Partner? Ausser Reis haben sie auch noch selber Kartoffeln - oder können es sich leisten, sie bei uns zu kaufen. Sie halten deswegen zwar Obacht, aber auch die Füße still. Und sie kriegen sowieso Devisen vom Westen, weil zumindest DE zu dämlich ist (schon immer war), eigene Waren günstig zu produzieren.
Putin sorgt mit Voraussicht auch noch dafür, daß, sollte die Ukraine 'zum Westen überlaufen', es dort nur noch verbrannte Erde gäbe.
Ich hoffe, es wird somit wenigstens hier klar, in welcher Lage Putin steckt. Er KANN nicht aufgeben, er könnte höchstens über Stillstand verhandeln. Aber dafür besteht für ihn offensichtlich (noch) kein ernsthafter Anlass. Er sieht die Lage genau so wie damals die USA mit der KubaKrise.
Wer macht nun ein für ihn ernstzunehmendes Angebot?
DIe EU, DE, FR, GB; USA, ...? Geht nicht. Ein halbwegs neurales Land, ein (für Putin!) vertrauenswertes, müsste jetzt auftauchen. Wars' Orban/Unfgarn Versuch, war's Schröder? Trump eher nicht; da hat Putin ja schon abgewunken. Und die Quasselbude UNO?
Die landläufigen Medien geben auch nix wirklich Belastbares her, und Soziale Netzwerke? ... Gott bewahre! uns vor Sturm und Wind, und vor Steckern die von Burndy sind (alter IBM-Wunsch).
Wer macht also den Ersten neutralen! ernsthaften Schritt? Ohne zu Jammern. Vielleicht die Chinesische Liga?
Ich bin gespannt.
Ich verstehe ja noch, wenn jemand den USA in seinem Lebensweg viel zu verdanken hat und nun diesem Staat recht meinungsbezogen unterstützend, unterwürfig mit großen Gesten verdeckt beistehen will. Obwohl ich dafür bei der Unzahl in aller Welt betriebenen Stützpunkte kein Verständnis habe und wenn diese Haltung unter dem Prinzip „ Wer dein Feind ist ist auch mein Feind“ vorgetragen wird.
Was ich jedoch ganz sonderbar kennzeichnend finde , ist die Verdrängung der historischen und sehr ähnlichen Begebenheit der Kubakrise, die du ja erwähnt hast.
Ich fand die amerikanische Reaktion in dieser Krise, bei der an einem großen Krieg vorbeigeschrammt wurde durchaus nachvollziehbar und verständlich.
Die Frage, warum das oft lieber peinlich verschwiegen oder gar als Tatsache gar verdreht wird, kann ich als Realität bemühter Forist nicht beantworten.
Viel Freude in 2025!
lupus
Außer Dir keift hier niemand!
Wo schrieb ich was zu Mitgliedern in diesem Forum?
Besserwisserei, nicht nur über dieses Thema, war schon immer Dein Metier!
Edita
drin.
Bei einem " ismus " handelt es sich immer um eine Ideologie.
Um diese genau zu bestimmen bedarf es bestimmter Parameter.
Ein " ismus " kann nicht nach Gutdünken vergeben werden.
Das ist falsch.
Wenn ich sage, dass die USA Afghanistan völkerrechtswidrig
angegriffen hat, so ist das eine Tatsache und keinesfalls ein
" Anti-Amerikanismus "
Wenn ich sage, die RF hat völkerrechtswidrig die Ukraine
angegriffen, so ist auch das eine Tatsache und keinesfalls
ein " Anti-Russsianismus ".
Komme mir hier schon vor wie bei den Politologen 2. Semester:
Was verstehen wir unter einem " ismus ".
Mach mal alleine weiter, Edita.
Anna
Und um evtl zu weckendes Verständnis, wie es zu diesem UkraineKonflikt kommen MUSSTE.Es hätte - das belegen viele, auch US Quellen und Zeitzeugen - nicht zu dem heutigen Konflikt kommen müssen, wenn der (in erster Linie ökonomische) Zusammenbruch des Sowjetreichs, nicht mit dem Kalten Krieg in Verbindung gebracht worden wäre, wenn nicht seitens des Westens dieser Kollaps als ein Sieg des guten (kapitalistischen) über das schlechte (sozialistische) System triumphierend (und damit die stolzen Russen demütigend) gefeiert worden wäre. Wobei sich der Warschauer Pakt auflöste, nicht aber die NATO, deren Ziel immer noch Abwehr eines russischen Angriffs blieb.
Und dann darum, daß Putin nicht überleben wird.
Seid versichert, er überlebt. Wenn auch nicht unbedingt er persönlich, aber Russland ganz sicher.
Es wurde nicht gesehen, was da wirklich für eine historische Herausforderung entstanden war. Das neue Russland, das ja auch das über Jahrhunderte gewachsene alte Russland (mit seinen Stärken und Schwächen) ist, musste sich erst mal berappeln, sich neu definieren - und das unter sehr schwierigen Bedingungen einer in weiten Teilen und aus den verschiedensten Gründen, leistungsunfähigen Wirtschaft !
Dem Westen hat diese fundamentale Identitätskrise des am Boden liegenden alten Gegners wenig Kopfzerbrechen bereitet, weshalb auch die historisch einmalige Chance verpasst wurde, dem alten Feind die Hand zu reichen und ihm bei dieser enormen Aufgabe - uneigennützig - zu helfen.
Gorbatschow/Yeltsin wurden nicht ernst genommen, weshalb sie an den katastrophalen Wendefolgen scheitern mussten und Putin gerufen wurde, um mit starker Hand 'Ordnung' zu schaffen.
Das ist ihm weitgehend gelungen, Russland hat wirtschaftlich die Kurve gekriegt, der Staat hat dafür gesorgt, dass die Leute wenigstens wieder was zu essen hatten.
Putin's Ziel war und ist, die Zukunft in der Vergangenheit zu suchen (auch mit den bekannten Methoden) und seine eigene MEGA Politik zu betreiben : make Russia great again - MA.RU.G.A. !
Er will nicht in die Geschichtsbücher eingehen als der , der das mühsam, mit vielen Opfern erworbene Erbe der Ahnen leichtfertig verschleudert hat. Daher sein zarenähnliches (beim Volk durchaus beliebtes) Auftreten und Denken.
Das Problem der Identitätsfindung ist damit aber nicht gelöst.
Im Gegenteil: das alte Ziel ein Großer unter Großen in Europa zu sein, wurde ihm verbaut. Was tun ? Die russische Seele verkaufen und 'amerikanisch' werden, also vor dem Volk als Verlierer dazustehen ohne im Kampf verloren zu haben ? Niemals !
Er sah sich gezwungen - was die Zaren nie taten - sich nach Osten auszurichten und sich besonders mit China zu arrangieren. Nur so kann er kurzfristig das große Reich zusammenhalten.
Mittel- langfristig wird das aber keine tragfähige Lösung sein. Moskau liegt, nicht nur geographisch , näher an Europa als an dem indo-asiatischen Raum.
Ich bezweifle, dass es im Westen genaue Vorstellungen gibt, wie so eine neue Identität Russlands aussehen könnte.
Ein Klein-Russland als unbedeutende Regionalmacht kann es ja wohl nicht sein.
Ein in viele kleine , halbautonome oder auch selbsständige Teilrepubliken zerfallende Föderation vielleicht ? Bei über 150 verschiedenen Ethnien : ein Alptraum !
Dies würde die durch die Zentralgewalt derzeit noch gesicherte Einheit der RF auflösen und zu einer chaotischen Unordnung mit vielen bewaffneten Konflikten führen, die auch der Westen, insbesondere Europa nicht wollen kann.
Irgendwie kann ich mich des Eindrucks aber nicht erwehren, dass dem Westen nicht viel mehr einfällt, als den Putin wegzuputzen. OK. Aber was dann ?
Russland bleibt für die Europäer das "unbekannte Westen" im fernen Osten, für die USA ein gefährlicher und gefürchteter Konkurrent, wenn es sich in Europa als Partner etablieren könnte.
Das Dumme ist nur , Russland ist Atommacht - kann also militärisch nicht besiegt werden. Wenn nicht militärisch, dann durch ewige Sanktionen und Embargos, wie gegen Kuba ?
Aber was machen dann die zunehmend stärker und selbstbewusster werdenden, auf Distanz zu den USA gehenden, BRICS Staaten ?
Welche Rolle sehen sie für Russland ?
Auch ich bin gespannt, zumal auch Europa selbst immer noch oder (nach der Osterweiterung) schon wieder auf der Suche nach sich selbst und seinem Platz im globalen Kontext ist.
Eigene Interessen oder unselbständiger Teil der USA Interessen ?
Ob das ein Thema in der Wahlkampagne 2025 sein wird ? Wohl kaum.
Falsch ist es, daß es sich bei einem Ismus immer um eine Ideologie handelt!
Falsch ist auch wie Du mir oder anderen unterstellst, wie Du den Antiamerikanismus pflegst!
Falsch ist auch in welchen Zusammenhang Du das Nuland-Zitat stellst!
Von allem Anderen war auch nicht die Rede, Deine Ich-Tiraden lenken vom Thema ab, es geht nicht um Dich!
Edita
Also, ihr habt in eurem Garten Kartoffeln gepflanzt (man sagte zu meiner Zeit 'gesteckt').Dein Gartenbeispiel hinkt, weil ihm beide Füße fehlen - wenn Dir Dein Nachbar nicht gefällt und Du befürchtest das er zum klauen übern Zaun steigt - so gibt es Dir noch lange nicht das Recht ihn zu töten.
Diese Kartoffeln braucht ihr zum Essen im Winter; und was zu viel geerntet wurde, verkauft ihr an zahlungskräfrige Abnehmer. Die wiegen diese Kartoffeln evtl handelsmäßig in Gold auf. Davon kauft ihr das was euch oder euren Holden sonstnoch gefällt, muss ja nicht gerade ein E-Auto sein. Handel eben, zivilisierter Handel.
Jetzt taucht vor eurer Haustür ein euch angenommen bekannter Bösewicht auf, der evtl auch noch Pleite ist. Nein, es ist nicht die USA gemeint, auch nicht 'der kapitalistische Westen'. Sondern irgend eiin Typ der dafür bekannt ist, wahllos Raubzüge bei seinen Nachbarn zu veranstalten. Damals warens die Hunnen.
Damit ist diesem Gartenbesitzer seine Existenz bedroht, weil der annehmen muss, seinen Garten ausgeräumt zu kriegen. Na, das ginge aber auch bei euch ans Eingemachte, gelle. Und da ihr euch nicht selber dagegen wehren könntet, würde die Polizei gerufen. So es sie gibt.
Nun, bei der Lage Ukraine/UdSSR sieht es genau so aus.
Putin vermutete (zurecht?), dass der 'Dieb' (der imperialische, kapitalistische Westen) mit der EU/Nato - Erweiterung der Ukraine direkt an seinen Garten grenzen würde, und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ganz einfach seinen Garten (sein Russland) leerräumen könnte.
UND DAS MACHT PUTIN..!!!
Und zum angrenzen der westlihen Staaten an Russland - in Alaska sind die USA direkter Nachbar Russlands..!
Auch da gildet die Regel das Nachbarn miteinander auskommen müssen. Es gibt nirgends auf der Welt ein Recht das jemand sich seine Nachbarn aussuchen darf. Hätte die UN Zähne in der Kauleiste könnten sie für Recht und Ordnung sorgen. Aber die Kauleiste der UN ist schlichtweg leer, nicht mal Zahnstümpfe.
Russland's Krieg ist mit nichts zu rechtfertigen, mit reinweg garnichts.
Jammerschade, wenn nicht !
LOL
Anna