Internationale Politik Pogrome in Amsterdam

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike

Ich zitiere eine Jüdin:

" ‘De politie dacht dat we bescherming vroegen tegen ‘pro-Palestijnen’, maar we waarschuwden juist voor Maccabi-fans. ... "
Übersetzung:
"Die Polizei war der Meinung, wir würden mehr Schutz gegen Pro-Palistinenser fordern, aber wir warnten wegen Maccabi Fans.
....

"Dat Joodse pijn ondertussen wordt misbruikt om migranten, moslims en Arabieren te onderdrukken, maakt me woedend.”
"Die Tatsache, dass jüdischer Schmerz jetzt missbraucht wird, um Migranten, Muslime und Araber zu unterdrücken, macht mich wütend.“


Antropoloog Mitchell Esajas (The Black Archives, KOZP): ‘Antiracismeactivisten weten hoe het is om als dader geframed te worden’
Mitchell Esajas is antropoloog, antiracismeactivist en oprichter van cultureel archief The Black Archives (TBA), dat zaterdag een statement op Instagram plaatste over manipulatieve framing van het geweld in Amsterdam. “Dat statement vonden we nodig omdat we gechoqueerd waren over de eenzijdige, misleidende en ook discriminerende berichtgeving. Door journalisten, maar ook door politici en in het bijzonder burgemeester Halsema. Eerst mishandelen hooligans taxichauffeurs en trekken ze vlaggen van gevels terwijl ze racistische slogans roepen, en als daarop wordt gereageerd, verspreiden Halsema en andere politici het narratief van pogroms en ‘Jodenjacht’.”


Der Anthropologe Mitchell Esajas (The Black Archives, KOZP): "Antirassismus-Aktivisten wissen, wie es ist, als Täter dargestellt zu werden"
Mitchell Esajas ist Anthropologe, Anti-Rassismus-Aktivist und Gründer des Kulturarchivs The Black Archives (TBA), das am Samstag auf Instagram eine Erklärung über manipulative Gewaltauseinandersetzungen in Amsterdam veröffentlicht hat. „Wir veröffentlichten dieses Statement, weil wir von der einseitigen, irreführenden und auch diskriminierenden Berichterstattung schockiert sind. Von Journalisten, aber auch von Politikern und insbesondere Bürgermeister Halsema. Zu erst misshandelten Hooligans Taxifahrer und rissen palästinensische Fahnen von Häuserfasaden, während sie rassistische Slogans riefen, und  als darauf reagiert wurde, verbreiteten Bürgermeisterin Halsema und andere Politiker die Erzählung von Pogromen und „Judenjagd“.

Dass die Stimmung in den Brennpunktvierteln eskaliert, wundert mich nicht.
Tja
wie heißt es so "schön"?
Sowas kommt von sowas ...

Mareike

Texte entnommen aus: https://www.oneworld.nl/mensenrechten/we-stevenen-af-op-nog-meer-repressie-van-moslims/

„Oneworld .nl / Menschenrechte / Wir steuern auf noch mehr Unterdrückung der Muslime zu.“



 

Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Mareike vom 12.11.2024, 21:02:31

Vielen Dank, @Mareike, ein sehr interessanter Artikel.
Die Übersetzung kann man beim Öffnen direkt einstellen und alles in Deutsch lesen, das ist wunderbar.

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Rispe vom 13.11.2024, 11:37:32

Liebe Rispe
Leider ist die Übersetzung hier und da irreführend,

Z B:
" Twee nachten op rij zaaiden supporters van het Israëlische voetbalteam Maccabi Tel Aviv paniek in Amsterdam."

Richtig übersetzt:
Zwei Nächte säten die Anhänger des israelischen Fußballteams Maccabi Tel Aviv in Amsterdam Panik.

Und nicht:
Zwei Nächte in Folge gerieten die Anhänger des israelischen Fußballteams Maccabi Tel Aviv in Amsterdam in Panik.

Womöglich kommen auch auf dieser Weise Pannen zu Stande.

Ich spüre bei der einseitigen Berichterstattung Empörung.
Wenn ich mir vergegenwärtige was das palästinensische Volk ertragen muss, bin ich nicht verwundert, dass es gelingt jugendliche Heißsporne zur Randale aufzustacheln.

Ein Satz aus einem Interview mit einem Marokkaner: "Die ganze Welt ist gegen die Palästinenser ..."

Den Eindruck kann man bekommen, wenn immer nur das Argument des Antisemitismus bemüht wird.

Mareike


 


Anzeige

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Mareike vom 13.11.2024, 14:45:52
Liebe Rispe
Leider ist die Übersetzung hier und da irreführend,

Z B:


Mareike

 

Bei fremdsprachlichen Texten wo es auf Feinheiten ankommen kann ist es immer zu empfehlen 2 Translater zu bemühen

Ich verwende additiv gerne https://www.deepl.com/ .....

Dort wird das hier wie folgt übersetzt:

Twee nachten op rij zaaiden supporters van het Israëlische voetbalteam Maccabi Tel Aviv paniek in Amsterdam

Zwei Nächte in Folge sorgten Anhänger des israelischen Fußballvereins Maccabi Tel Aviv für Panik in Amsterdam

Was ist korrekter? Die Übersetzung von Dir oder diese? 
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Zaunkönigin vom 13.11.2024, 17:21:46

Liebe Zaunkönigin

Deine Übersetzung ist gewiss die Bessere! 😉
Man würde hier so schnell nicht sagen: Panik säen, oder? Ich habe wörtlich übersetzt 😊, passiert mir häufiger.

Es heißt aber keinesfalls: ...gerieten in Panik!

LG
Mareike

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 13.11.2024, 18:05:14

Wind säen ... das ist vertraut ..


Anzeige

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Mareike vom 13.11.2024, 18:05:14
Liebe Zaunkönigin

Deine Übersetzung ist gewiss die Bessere! 😉
Man würde hier so schnell nicht sagen: Panik säen, oder? Ich habe wörtlich übersetzt 😊, passiert mir häufiger.

Es heißt aber keinesfalls: ...gerieten in Panik!

LG
Mareike

Danke Mareike.. mir ging es nur darum meinen Eindruck von Deepl bestätigen zu lassen - oder eben nicht. Weil man letztendlich - wenn man die Sprach noch nicht einmal ansatzweise beherrscht - dem Translater vertrauen muss. Englisch funktioniert mit Deepl sehr gut... beim Rest habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.

Also bleibe ich Deepl treu 😃
aixois
aixois
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 13.11.2024, 18:12:49
Wind säen ... das ist vertraut ..
für mich passt am besten "Panik verbreiten", aber das ist m.E. Rabulistik.
Im Zusammenhang der Nachrichten verschiedener 'Quellen kann man sich doch vorstellen, was gemeint ist.

Ich muss sagen, ich weiss nicht mehr, was wahr ist und was halb.wahr bzw. sogar falsch.
Und das ist schlimm.  Gestern hiess es, dass die Verfolgungsvideos keine verfolgende Palästinenser, sondern Maccabi Fanatiker zeigten ...

Die SZ brachte auf Seite 1 am Samstag die Pogrom Meldung. Heute (auf Seite 6 ) die der Wahrheit eher entsprechende Meldung, dass es wohl beide Seiten waren, die sich da in die Haare gekriegt hatten. Die erste Seite lesen mehr als die Seite 6. Warum nicht eine kurze Korrektur auch auf Seite 1 ?
Das sind kleine Dinge, die aber in der Addition ganz subtil und unterschwellig meinungsbildende Wirkung zeigen.
Die Amsterdamer Bürgermeisterin hat sich m.E. korrekt verhalten indem sie jetzt auf die anstehenden weiteren Unterscuhungen verwies und drei 'Treiber' die Gewalttaten im Zusammenwirken  nannte : Antisemitismus - Hooliganismus - Kriegsgebaren Jugendlicher wegen den Brutalitäten in Israel/ Gaza/Wertjordanland.
Man erwog sogar noch in der Nacht , das Speil am anderen Tag abzusagen, weil die Spannungen hoch waren.

Das klingt anders als ein grundlos, aus rein rassistischen Motiven plötzlich vom Zaume gebrochenes Pogrom, den Eindruck, den die deutschen Medien zunächst als Eilmeldung verbreiteten.

Ich warte immer noch auf Recherche Ergebnisse, z.B. darüber was eigentlich die Maccabi  als Bewegung ist, welche Ziele er verfolgt und diese mittels sportlicher Aufmerksamkeit ?

Doch nicht etwa nur ein gewöhnlicher Fußballverein von Tel Aviv ?
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Tina1
"Chefredakteur Jüdische Allgemeine Philipp Peyman Engel zu den extremen Ausschreitungen gegenüber Juden nach einem Fußballspiel, Aussagen des niederländischen Königs und ein Appell an die Zivilgesellschaft am 12.11.2024."
 

https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/wir-haben-schon-lange-die-anfaenge-der-gewalt-verlassen/
 
»Was muss noch passieren, bis unsere Gesellschaft und die politisch Verantwortlichen verstehen, dass jüdisches Leben bedroht ist, nur weil es jüdisch ist?«, fragt Michel Friedman nach Amsterdam
"Mitten in Europa, in Amsterdam, werden jüdische Menschen gehetzt, geschlagen, getreten, bedroht – nur weil sie Juden sind. Ob man das nun Pogrom oder schlicht und einfach Verbrechen nennt: Es ist ein Angriff auf Menschen, ein Angriff auf die körperliche Unversehrtheit, ein Angriff auf die Freiheit, auf die Menschenwürde, auf die Demokratie.

Was muss noch passieren, bis unsere Gesellschaft und die politisch Verantwortlichen verstehen, dass jüdisches Leben bedroht ist, nur weil es jüdisch ist?
Es ist nicht mehr zu relativieren, dass der politische Islam, der religiöse Extremismus aus der arabischen Welt, mehr und mehr unsere Demokratie angreift. Es ist nicht mehr zu erklären, warum die politischen Systeme, aber auch die Polizei, die Staatsanwaltschaften und die Justiz dagegen nicht in aller Härte präventiv, aber auch mit den Mitteln des Rechts durchgreifen .
Wenn «Nie wieder« immer wieder wiederholt wird, klingt es furchtbar hohl  und zynisch. Nicht nur in Amsterdam, auch in Berlin haben jüdische Menschen Angst um ihre körperliche Unversehrtheit und um ihr Leben. Sie zu schützen – nicht nur, weil sie jüdisch sind, sondern Menschen und Bürgerinnen unserer Länder in Europa – wäre eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Seit Jahren ist aber nichts geschehen und umgesetzt worden. Ich fordere alle Verantwortlichen auf, mit allen politischen und juristischen Möglichkeiten den radikal-islamischen Gewalt-Terror gegen jüdische Menschen zu unterbinden. Jetzt.
Niemand kann sagen, er habe es nicht gewusst. Niemand kann seine Hände später in Unschuld waschen."
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 13.11.2024, 23:11:46


Ich muss sagen, ich weiss nicht mehr, was wahr ist und was halb.wahr bzw. sogar falsch.
Und das ist schlimm.  Gestern hiess es, dass die Verfolgungsvideos keine verfolgende Palästinenser, sondern Maccabi Fanatiker zeigten ...


Die Amsterdamer Bürgermeisterin hat sich m.E. korrekt verhalten indem sie jetzt auf die anstehenden weiteren Unterscuhungen verwies und drei 'Treiber' die Gewalttaten im Zusammenwirken  nannte : Antisemitismus - Hooliganismus - Kriegsgebaren Jugendlicher wegen den Brutalitäten in Israel/ Gaza/Wertjordanland.

Das klingt anders als ein grundlos, aus rein rassistischen Motiven plötzlich vom Zaume gebrochenes Pogrom, den Eindruck, den die deutschen Medien zunächst als Eilmeldung verbreiteten.

 
Guten Morgen Aixois

Zunächst von mir nur eine kurze Antwort dazu: Es ist sehr komplex.

Bezieht man sich nur auf das Wochenende, könnte man sagen, beide Gruppierungen verbreiteten Panik.
Leider wäre dies eine Verkürzung, sogar eine Verharmlosung der wirklichen Hintergründen.

Und äußerst wichtig in diesem Zusammenhang: Nicht nur die deutschen Medien berichten nach wie vor äußerst tendenziös.

In Amsterdam leben 180 unterschiedliche Nationalitäten. Da von Fremdenfeindlichkeit zu reden ist Humbug: Dort ist das Anders-sein Normalität.

Ich habe mehrere Quellen gelesen.

Auffällig ist für mich, dass in NL wesentlich offener debattiert wird als hier zu Lande.

Hier meint man z B immer noch mit einem Verbot der AfD Herr der Lage zu werden.

In den Niederlanden wird heftig debattiert.
Im Zusammenhang mit den Ausschreitungen in Amsterdam kann man unter anderem auch hören: "Das Argument Antisemitismus dient zur Instramentalisierung - damit kann man in kürzester Zeit die Gemüter aufheizen."

Undenkbar, dass dies in DE in der Form erörtert wird.

Kurz: Es ist eine politische Auseinandersetzung entbrannt. Auch die Thematik: Mangelhafte Integration von jugendlichen Marokkanern steht wieder auf der Tagesordnung.

Mareike



 

Anzeige