Internationale Politik Pogrome in Amsterdam

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf jeweller vom 09.11.2024, 12:44:55
doep und das alles weil Juden vor ca. 2000 Jahren Christus an das Kreuz genagelt haben. Die haben wohl vergessen was Christen in den 2000 Jahren auf unserem Planeten angerichtet haben.

LG Hubert


 

nein jeweller, es geht und es ging immer nur um Macht und Besitztum. Und da musste und muss man eben dafür sorgen, dass die Pfründe die es zu verteilen gilt möglichst nur für eine kleine Gruppe Mensch erreichbar ist.

Das war nur ein Argument um sich das ungebildete Volk vor den Karren spannen zu können.
doep56
doep56
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von doep56
als Antwort auf jeweller vom 09.11.2024, 12:44:55

Auch die Geschichte des Christentums ist komplex und hat in den vergangenen 2000 Jahren viele verschiedene Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und das Zusammenleben der Menschen gehabt.

Während Christen und christliche Gemeinschaften zu verschiedenen Zeiten Großes zur Entwicklung von Bildung, Kunst und sozialem Zusammenhalt beigetragen haben, gibt es auch dunkle Kapitel, die von Verfolgung, Intoleranz und Gewalt geprägt waren wie: Kreuzzüge, Hexenverfolgung, Religiöse Kriege, Kolonialisierung und der Verfolgung von Wissenschaftlern und vieles mehr.

Ich bezweifle stark, dass diejenigen, die 2024 nach einem Fußballspiel so gewalttätig werden, überhaupt wissen was sie da tun. Ganz zu Schweigen die, die mit einem Schild in der Hand auf Demos das Kalifat ausrufen wollen.

Bild.jpeg

Das ist einfach nur erschreckend !!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von olga64
als Antwort auf doep56 vom 09.11.2024, 13:36:43

Nicht nur die, die jetzt bei diesem Progrom in den Niederlanden mitwirkten, wissen im 'Detail sicher oft nicht, was sie tun.
Auch hier in diesem Thread ist zu lesen, dass vor 2000 Jahren Juden Christus an Kreuz nagelten. Es scheint nicht mal bekannt zu sein, dass es die Römer waren.
Wenn es einen Hass auf Juden wieder aufleben lassen soll, sind manchen,die es besser wissen könnten, alle Mittel recht. Es ist beschämenswert - und es wird sich nie ändern. Olga


Anzeige

Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 09.11.2024, 19:44:19
Nicht nur die, die jetzt bei diesem Progrom in den Niederlanden mitwirkten, wissen im 'Detail sicher oft nicht, was sie tun.
Auch hier in diesem Thread ist zu lesen, dass vor 2000 Jahren Juden Christus an Kreuz nagelten. Es scheint nicht mal bekannt zu sein, dass es die Römer waren.
.. Olga
(Markus 15,2‒15; Lukas 23,2‒5.17‒25; Johannes 18,33–19,16)
Jesus wurde dem römischen Statthalter Pilatus vorgeführt. Der fragte ihn: »Bist du der König der Juden?« Jesus antwortete: »Ja, du sagst es!«
Als nun die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes ihre Anklagen gegen ihn vorbrachten, schwieg Jesus. »Hörst du denn nicht, was sie dir alles vorwerfen?«, fragte Pilatus. Aber Jesus erwiderte kein Wort. Darüber wunderte sich Pilatus sehr.
Der Statthalter begnadigte jedes Jahr zum Passahfest einen Gefangenen, den sich das Volk selbst auswählen durfte. In diesem Jahr saß ein berüchtigter Verbrecher im Gefängnis. Er hieß Barabbas. Als sich nun die Menschenmenge vor dem Haus von Pilatus versammelt hatte, fragte er sie: »Wen soll ich diesmal begnadigen? Barabbas oder Jesus, den manche für den Christus halten?« Denn Pilatus wusste genau, dass das Verfahren gegen Jesus nur aus Neid angezettelt worden war.
Während Pilatus die Gerichtsverhandlung leitete, ließ ihm seine Frau eine Nachricht zukommen: »Unternimm nichts gegen diesen Mann. Er ist unschuldig! Ich habe seinetwegen in der letzten Nacht einen furchtbaren Traum gehabt.«
Inzwischen aber hatten die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes die Menge aufgewiegelt. Sie sollten von Pilatus verlangen, Barabbas zu begnadigen und Jesus umzubringen. Als der Statthalter nun seine Frage wiederholte: »Wen von den beiden soll ich freilassen?«, schrie die Menge: »Barabbas!«
»Und was soll mit Jesus geschehen, dem angeblichen Christus?« Da riefen sie alle: »Ans Kreuz mit ihm!« »Was für ein Verbrechen hat er denn begangen?«, fragte Pilatus. Doch die Menge schrie immer lauter: »Ans Kreuz mit ihm!«
Als Pilatus sah, dass er so nichts erreichte und der Tumult nur immer größer wurde, ließ er eine Schüssel mit Wasser bringen. Für alle sichtbar wusch er sich die Hände und sagte: »Ich bin nicht schuld daran, wenn das Blut dieses Menschen vergossen wird. Die Verantwortung dafür tragt ihr!« Die Menge erwiderte: »Ja, wir und unsere Kinder, wir tragen die Folgen!« Da gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus ließ er auspeitschen und zur Kreuzigung abführen.
 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von aixois
als Antwort auf doep56 vom 09.11.2024, 13:36:43

Ich bezweifle stark, dass diejenigen, die 2024 nach einem Fußballspiel so gewalttätig werden, überhaupt wissen was sie da tun.

Doch, die wussten genau, was sie taten, nämlich sich zu 'rächen' an den gewalttätigen Teilen der Maccabi Fans als Reaktion für deren, als eindeutig aggressiv bezeichnetes Verhalten gegenüber Palästinensern am Vortag.

Wenn man etwas (in der ausländischen Berichterstattung) liest über die Ereignisse VOR dem Fussballspiel , über das "wie" es angefangen hat,  über die als Provokation  empfundenen Aktionen von bekannt militanten Gruppen innerhalb der 3000 köpfigen Fangemeinde von Maccabi (Name ist eindeutig politisch konnotiert) schon am Vortag, dann stellen sich die Verfolgungen nach dem Spiel etwas differenzierter dar.

Jedenfalls nicht als pogromhafte Gewalttaten vergleichbar mit den Gräueltaten der SS, die plötzlich ausgebrochen sind, sondern als eine Fortsetzung dessen, was schon am Vortag angefangen hat, aber von der Polizei falsch eingeschätzt wurde und sie deshalb weitgehend unvorbereitet überrascht wurde.

Vergleichende Hinweise auf das Schicksal Anne Franks empfinde ich als unzulässig relativierend und herabsetzend, was das Andenken an das Leid Anne Franks angeht.

Damit ich nicht missverstanden werde: ich will das kriminelle Verhalten seitens der Palästinensischen Schlägertrupps NACH dem Spiel in keinster Weise relativieren oder gar gutheißen. Im Gegenteil.
Aber nach meinem begrifflichen Verständnis ist ein Pogrom etwas anderes, als das,  was sich vor und nach dem Fußballspiel ereignet hat.
Der Begriff 'gewalttätige Handgemenge', der vielfach in den Medien im Ausland verwendet wird, trifft es m.E. besser.
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 10.11.2024, 01:38:52

Danke Aixois für diesen Beitrag.
Differenzierung vermisse ich häufiger.

Die Threadüberschrift empfinde ich als Zumutung.


Anzeige

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 10.11.2024, 11:26:36

Es war der radikal-rechte Populist Geert Wilders der verkündete: "Ein Pogrom in den Straßen von Amsterdam. (...) Muslime mit palästinensischen Flaggen jagen Juden."

Wir sollten da nicht gedankenlos einstimmen.
Etwas Differenzierung wäre angebracht.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 10.11.2024, 11:26:36
 

Die Threadüberschrift empfinde ich als Zumutung.
Wieso? Darf man jetzt wirklich nicht mehr die Dinge beim Namen benennen, bzw. nur noch ausnahmsweise an vorher fest skizzierten Punkten?
Die neue Regierung in den Niederlanden mit dem im Hintergrund stark agierenden Herrn Wilders wird sich natürlich nicht zu einer Hetzjagd auf Juden oder Isreaelis aussprechen - ihm geht es ausschliesslich um Muslime und Migranten dieses Glaubens, wo die Niederlande ja nun angekündigt haben, keinen einzigen mehr aufnehmen zu wollen.
DAs werden harte Zeiten für Migranten und auch die Niederlande: denn wohin wollen die diese Menschen schaffen,d ie in ihr Land "eindringen"? Abschieben nach Deutschland klappt auch nicht mehr....
Aber Progrome werden das Problem auch nicht lösen - das wird das früher so tolerante Holland bald erkennen. Olga
Rosi65
Rosi65
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf Mareike vom 10.11.2024, 11:37:11
             "Wir sollten da nicht gedankenlos einstimmen.
              Etwas Differenzierung wäre angebracht."
              Mareike


               Hallo Mareike,
             sorry, aber dieser Ausdruck scheint laut Juraforum tatsächlich korrekt zu sein.

             Pogrom: Definition & Bedeutung im juristischen Kontext
Pogrom ist ein juristischer Begriff, der sich auf gewalttätige Ausschreitungen und Massenübergriffe gegen eine bestimmte ethnische, religiöse oder soziale Gruppe bezieht, bei denen oft großes Leid und materieller Schaden verursacht werden.
Pogrome können von spontanen Aufständen bis hin zu organisierten und staatlich geförderten Aktionen reichen.

https://www.juraforum.de/lexikon/pogrom
               Rosi65
olga64
olga64
Mitglied

RE: Pogrome in Amsterdam
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rosi65 vom 10.11.2024, 19:09:38

Danke Rosi65!
Herr Nethanjahu hat Flugzeuge in die Niederlande geschickt, die seine jüdisch-israelischen Mitbürger aus der Gefahrenzone ausgeflogen haben.
Was Progrome sind, wissen vermutlich jüdische und deutsche Menschen sehr genau - dass sie sich nun seit Monaten ausbreiten auch in Staaten, die man früher als liberal-tolerant bezeichnen konnte, ist ein Drama und eine Schande.
Vor allem der Grund der neuen, rechten Regierung,dass damit die unerwünschten islamischen Migranten in den Focus gestellt werden sollen - sicher auch diejenigen, die gar nicht beteiligt waren. Olga


Anzeige