Internationale Politik Petition zur Katalonien-Krise eröffnet
Ich will Ihnen ja keine Leseschwäche unterstellen
Auch sachliche Beiträge werden leider an der Realität nix ändern.Und nun ist es eh erldigt.
"Die Zentralregierung hat gewonnen" Für den abgesetzten Regionalpräsidenten ist die separatistische Bewegung in Katalonien am Ende.
Nun wird eine Marionette eingesetzt und alles bleibt beim alten.
Dieses Eingeständnis des Herrn Puigdemont hat ein Journalist von dessen Handy abgelesen; Herr P. versichert aber, dass ER den Kampf nicht aufgeben würde. Wie dieser dann allerdings in Belgien oder wo auch immer aussehen wird, weiss er vermutlich selbst noch nicht.
Aber irgendwann wird sicher wieder gekämpft für die Unabhängigkeit Kataloniens. Jetzt müssen vermutlich erst mal die Scherben zusammengekehrt werden, d.h., die Unternehmen zur Rückkehr überredet werden, verunsicherte Touristen beruhigt werden usw.usw. Denn für eine Unabhängigkeit will sicher die Mehrheit keinerlei Opfer bringen.... Olga
Die Separatisten-Community in Katalonien, die aus diversen Parteiströmungen besteht und dort eine sehr knappe Mehrheit hat, hat sich entschieden, die Unabhängigkeitsbestrebungen derzeit nicht weiter zu verfolgen und sich insbesonders von Herrn Puigdemont als evtl. Regierungschef zu trennen, weil es nicht möglich ist, dieses Amt aus dem Exil zu führen.
Wie man hört, wohnt Herr P. mit seinen Getreuen in einer Villa in Waterloo - dort kämpfte schon mal Napoleon, der allerdings mehr Seiten in den Geschichtsbüchern erreicht hatte, als es Herrn P. jemals gelingen dürfte. Vermutlich muss der jetzt darüber nachdenken, wie er zukünftig die Miete in Belgien bezahlen wird.... Olga
Man hatte ihn ja schon fast vergessen, den Mann mit der Beatles-Frisur, der Exil in Belgien gefunden hatte. Nun liess er sich anscheinend überreden, die Geschicke Kataloniens doch nicht per Video-Schalte von Belgien aus zu regieren - er trat zurück als Kandidat für das Amt des Regierungschefs in BArcelona. Er empfiehlt allerdings einen, der im Knast sitzt. Evtl. sollte Herr Puigdemont allmählich anfangen, seine persönlichen Angelegenheiten zu regeln. Auch ein Leben in Belgien dürfte nicht kostenlos auf Dauer sein.... Olga
Wie heißt es doch so schön:
" Es wurde in eine Schlacht geschlagen, aber der Krieg ist noch nicht verloren!"
Charles Piugdemont will nicht aufgeben. Er plant nun in Belgien eine Parallelregierung zu gründen, damit diese auf den Weg zur Unabhängigkeit führe, da die politische Blockade in Katalonien weitergeht. Die Neuwahl im Dezember hatte die Lage nicht beruhigen können, denn die Unabhängigkeitsbewegung schaffte es trotz der Mehrheit der Mandate bisher nicht, eine neue Regierung zu bilden, da die bisherigen Mandatsträger alle im Gefängnis sitzen - prophylaktisch auch jene, die einen gemäßigteren Weg beschreiten wollten und lediglich ein Gespräch mit dem spanischen Präsidenten forderten.
Luchs35
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DAs mag alles sein, Luchs. Anfangs erhielt Herr Puigdemont ja viel Aufmerksamkeit und dies weltweit. Dies ist schon lange nicht mehr so; keiner interessiert sich mehr für diesen seltsamen Typen (ausser einigen, oft stark zerstrittenen Mitgliedern dieser Bewegung in Katalonien). Bin gespannt, wie lange die Belgier noch zuschauen und wann der Anwalt von Herrn P. seine sicher nicht unerhebliche Rechnung stellt und auf Bezahlung pocht. Je weniger Interesse, umso weniger Gönner und Mäzene... Olga
Abgesehen von deiner Ansicht über den Herrn....am Problem hat sich nix geändert. Es ist eine eigenartige Form von Demokratie, wenn die Zentralregierung auch den nächsten Kanditaten ablehnt....mit der Begründung, daß er im Gefängins sitzt. Warum ? Weil sie ihn eingesperrt hat...
Ich schweife jetzt mal ab...ich überlege oft, wie man in Deutschland reagieren würde, wenn in Bayern eine Mehrheit für eine Abspaltung wäre. Oder mal eine Nummer größer, wenn ein Land wie z.B. die Türkei aus der Nato austreten würde.
Ich meine als die Sowjetunion auseinandergefallen ist mit Gottes und Hilfe des Westens, da waren alle happy...aber nun wenn es in Spanien eine Mehrheit bei den Kataloniern gibt...da beugt man, gelinde gesagt die Demokratie.
Denk doch einfach mal an den Kosovo, der mit Hilfe der NATO aus dem legitimen Staatsverband Serbiens herausgebombt wurde. Den konnte die EU nicht schnell genug anerkennen und bis Heute alimentieren.
Es gibt wohl also liebe Separatisten und böse Separatisten.
Nein, gibt es nicht.
Aber es gibt Länder mit Bürgerkrieg und Genozid, die andere Lösungsmethoden erzwingen als Länder ohne. Und in Spanien gibt es sicher auch Gegner des Separatismus, die befürchten, einem bekannten Beispiel folgen zu müssen und nach 45 Jahren mißlungenem Separationsversuch, an die 2 Billionen Euro aufbringen zu müssen, um die Separatisten auf deren Wunsch wieder eingemeinden zu dürfen.
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adam