Internationale Politik Petition zur Katalonien-Krise eröffnet

Putin mischte sich in die stümperhafte Katalonien-Sezession ein,weil er die EU zerstören möchte. ER möchte damit auch die widerrechtliche Annexion der Krim durch ihn in einem anderen, milderen Lichte erscheinen lassen, um damit evtl. die gegen Russland verhängten Sanktionen zu beenden.
 

Auch wenn diese geschichtsverzerrende Darstellung einer "widerrechtlichen Annexion" mantraartig wieder und wieder gebracht werden - sie ist und bleibt  falsch.
Das, was  auf der Krim stattgefunden hat, war etwas anderes: eine Sezession nämlich, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt aber schließen eine Annexion aus, und zwar selbst dann, wenn alle drei völkerrechtswidrig gewesen sein sollten. Der Unterschied zur Annexion, den Du hier markierst, ist ungefähr der zwischen Wegnehmen und Annehmen. Auch wenn ein Geber, hier die de-facto-Regierung der Krim, rechtswidrig handelt, macht er den Annehmenden, hier Russland, nicht zum Wegnehmer.
Ist doch eigentlich recht simpel, oder?

 Die deutsche Querfront aus rechten wie linken Wirrköpfen, Verschwörungstheoretikern und Reichsdeutschen ist voll auf der Seite der katalonischen "Freiheitskämpfer".

Richard

Ich kann dieses ganze  "Querfront-Gelaber" langsam nicht mehr hören. Das ist Obrigkeits-Sprech, frei nach dem Motto:
links gleich rechts, kapitalismuskritisch gleich antisemitisch, pazifistisch gleich Putinfreund usw.
Du subsumierst unter den Oberbegriff „Querfrontler“ dabei alle möglichen Gruppierungen: völkische, populistische, linke, rechte, antikapitalistische, anti-amerikanische, rassistische, antisemitische, homophobe, antiliberale, globalisierungskritische,  verschwörungstheoretische usw, usf..
Natürlich auch Linke, Friedensfreunde, Antimilitaristen und NATO-Gegner. Alles durcheinander, Kraut und Rüben, Hackepeter und Sachertorte. Fakten spielen bei  Dir keine Rolle. Argumente und Analysen ebenso wenig.
Frei nach dem Motto: "Tri-Tra-Trullala - Bastelmax war wieder da".

Die "Querfront-Schiene" hatte bekanntlich auch bei der Originalversion von Kurt von Schleicher zu Beginn der 30-Jahre nicht so recht funktioniert, als dieser ein Bündnis aus Reichswehr, Gewerkschaften und NSDAP formen wollte. Die Sache floppte, und Herr Hitler beerbte ihn als Reichskanzler.
 

Wandersmann, tut mir leid, aber ich kann mit deinem Geschwätz nichts anfangen. Es ist mir vollkommen wurscht, was du nicht mehr hören kannst. Mach den Kopp zu und geh wandern!

Zu den Fakten was die "Friedensfreunde" angeht:
Die Pseudo-Friedensbewegung der Querfront

Richard

Es wird allmählich auch transparent, welche "Querkanäle" ER in Russland offensichtlich benützte, um für das Katalonien-Referendum zu kämpfen, bzw. es zu beeinflussen. Er bediente sich des Herrn Maduro, des noch immer krampfhaft sich im Amte behauptenden Regierungschef des fast Pleitelandes Venezuela, Russland ist derzeit eines der wenigen Länder, das Venezuela noch unterstützt (weitere Unterstützer kommen aus der deutschen Partei die Linke).
Aber wie das oft so ist im Leben: auch deutsche Menschen verurteilen die Zentralregierung von Spanien und speziell Herrn Rajoy, weil dessen Polizei (zu) kraftvoll gegen die katalonischen Gesetzesbrecher durchgriff  - wo sind und waren diese empörten Stimmen, wenn es um die Brutalitäten des Herrn Maduro in Venezuela geht, die seit Monaten dort andauern? Olga

Der frühere schottische Erste Minister, Alex Salmond, hat jetzt eine eigene Show bei Russia Today. Sein erster Gast war - man wird es erahnen - Carles Puigdemont.
Ich gehe davon aus, dass dies Putin-Fans und auch Rajoy-Hasser gleichermassen verzücken wird. Olga

Die in Madrid einsitzenden, früheren GEfolgsgenossen des feigen Herrn Puigdemont bitten jetzt die spanische Regierung um Gnade und Entlassung aus den Gefängnissen. Sie erkennen an, dass es richtig war, die REgionalregierung in Barcelona aufzulösen und möchten an den Wahlen im Dezember teilnehmen.
So können sich Dinge und auch Sichtweisen innerhalb einiger Wochen doch ändern; hier scheint dieser grosse Aufreger ja schon seit längerem nicht mehr interessant zu sein, oder? Olga

Heute wird in Katalonien wieder mal gewählt. Bin gespannt auf das Ergebnis für einen Landstrich, wo 70% der Menschen keine Katalanen im strengsten Sinne sind, sondern aus anderen spanischen Regionen oder dem Ausland stammen.
Sollte das Wahlergebnis wieder nicht deutlich sein, was geschieht dann? Mit dem Ober-Unabhängigkeits-Chef auf der Flucht in Belgien? Wieder Wahlen, bis es - wem? - passt? Was für ein Theater. Olga

Und wie geht es jetzt weiter? Die Separatisten scheinen knapp gewonnen zu haben. Sie bestehen mittlerweile aus diversen Parteien, die untereinander nicht immer harmonisch miteinandere verkehren. Ein TEil der Protagonisten sitzt im Knast; einer nach wie vor auf der Flucht, kann also,wenn er den Sieg für sich beansprucht, nicht mal ungefährdet in "seinen" Regierungspalast zurückkehren.
DAs Schmierentheater geht sicher weiter. Braucht die EU solche Nationalstaaten und muss sie "helfen" - aber wie? Olga

Warum soll es in Spanien anders sein als in Deutschland? Sind alles nur Menschen .

Sie als selbsternannte Spanien Kennerin müßten doch wissen wie es weiter geht. Weder die im Knast sitzenden noch der Geflüchtete können bzw. müssen ihr Amt antreten. Das spanische Gesetz gibt vor, dass im Falle einer "Verhinderung" das Amt an den nächsten weitergegeben wird. Sie dürfen nun davon ausgehen, dass das Amt nicht an einen Stiefellecker von Rajoy weitergegeben wird.
Die wirkichen Spanien und vor allem Katalonien Kenner wussten, dass Rajoy bereits verloren hat, als er zur Gewalt aufrief und das ist gut so. In einer Demokratie hat Staatsgewalt nichts, aber auch gar nichts zu suchen.
Bruny

Warum soll es in Spanien anders sein als in Deutschland? Sind alles nur Menschen .

Sie als selbsternannte Spanien Kennerin müßten doch wissen wie es weiter geht.

. Sie dürfen nun davon ausgehen, dass das Amt nicht an einen Stiefellecker von Rajoy weitergegeben wird.

Die wirkichen Spanien und vor allem Katalonien Kenner wussten, dass Rajoy bereits verloren hat, als er zur Gewalt aufrief und das ist gut so. In einer Demokratie hat Staatsgewalt nichts, aber auch gar nichts zu suchen.
Bruny

Ein echter Bruny:
Wo gibt es Vergleichbares in Deutschland? Hat z.B. Ihr Heimatland Bayern die Unabhängigkeit ausgerufen und liegt seitdem mit der Berliner Politik im Clinch? Wissen Sie mehr als wir?
Tja, Bruny, gut was Sie als selbsternannte Spanien-Expertin uns nun sagen wollen: VErstanden habe ich es nicht. Bedeutet es Neuwahlen für Spanien? Hat Her Rajoy jetzt nur noch Gegner und wie steht es um die auf seiner Seite stehenden Sozialisten und C`s (die Sie ja so bevorzugen)?
Aber ich kann es ja verstehen: wenn eine durchsetzungsfreudige Frau wie Sie in Spanien so gar nichts zu sagen hat, muss sie sich andere Verbreitungsfelder suchen. Viel Erfolg dabei. Olga