Internationale Politik Palästina, ein neuer Gottesstaat ?
Re: Niederlage der Politik der Ausgrenzung?
Jede/r der Mitdiskutierenden hat seine eigene Sichtweise und die mannigfaltigen hier aufgeführten Gründe für die schlimmen Zustände in Gaza teile ich auch, das ist ein ziemlich unentwirrbarer Knoten geworden von Versäumnissen vieler Seiten -
dennoch kommt es mir vor, als fände die alles beeinflussende islamische Religion in manchen Beiträgen nicht den Stellenwert,
der ihr zuzuordnen ist.
Es ist nun einmal nicht wegzudiskutieren, daß der (politische) Islam es sich auf seine Fahnen geschrieben hat, überall dort, wo er siegen kann und er hat den Anspruch, "Weltreligion" zu werden, einen "Gottesstaat" zu etablieren und die Scharia als "Gottesgesetz" einzuführen.
Die HAMAS-Kämpfer sind deshalb so hochmotiviert und gut ausgebildet dazu, die Gelder fließen bekanntlich von Syrien (und wohl auch noch von anderswo ?), weil sie durchtränkt sind von dieser Idee und sich als Werkzeuge Allahs sehen. Die Zerstörung Israels haben sie sich alle auf ihre Fahne geschrieben, sie wollen aber auch die Abschaffung der Autonomiebehörde, die Vernichtung der Fatah (davon bin ich überzeugt), das totale Chaos, um dann daraus ihren Vorstellungen gemäß diesen "Gottesstaat" zu schaffen. Sie werden keine Ruhe geben, bis sie ihren Zielen näherkommen, gegen fanatisierte Leute kann keine Vernunft bestehen.
Medea.
dennoch kommt es mir vor, als fände die alles beeinflussende islamische Religion in manchen Beiträgen nicht den Stellenwert,
der ihr zuzuordnen ist.
Es ist nun einmal nicht wegzudiskutieren, daß der (politische) Islam es sich auf seine Fahnen geschrieben hat, überall dort, wo er siegen kann und er hat den Anspruch, "Weltreligion" zu werden, einen "Gottesstaat" zu etablieren und die Scharia als "Gottesgesetz" einzuführen.
Die HAMAS-Kämpfer sind deshalb so hochmotiviert und gut ausgebildet dazu, die Gelder fließen bekanntlich von Syrien (und wohl auch noch von anderswo ?), weil sie durchtränkt sind von dieser Idee und sich als Werkzeuge Allahs sehen. Die Zerstörung Israels haben sie sich alle auf ihre Fahne geschrieben, sie wollen aber auch die Abschaffung der Autonomiebehörde, die Vernichtung der Fatah (davon bin ich überzeugt), das totale Chaos, um dann daraus ihren Vorstellungen gemäß diesen "Gottesstaat" zu schaffen. Sie werden keine Ruhe geben, bis sie ihren Zielen näherkommen, gegen fanatisierte Leute kann keine Vernunft bestehen.
Medea.
Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
Ich sehe gerade den Beitrag von Karl, der keineswegs der Sache gerecht wird und in dem ich eine Diffamierung meiner Person erkenne.
Ich rede nicht herum, sondern bin bekannt für eine klare Sprache, die mag manchmal nicht der nötigen Diplomatie entsprechen,
aber ich sehe was ich sehe - und das schreibe ich auch - und den Islam betrachte ich nunmal mit sehr wachen Augen.
Medea.
Ich rede nicht herum, sondern bin bekannt für eine klare Sprache, die mag manchmal nicht der nötigen Diplomatie entsprechen,
aber ich sehe was ich sehe - und das schreibe ich auch - und den Islam betrachte ich nunmal mit sehr wachen Augen.
Medea.
Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja Karl ich denke auch das du in vielen Dingen sensibler bist als ich bin, ich glaube du bist ein Gutmeinender Mensch (nicht ironisch) aber ich bin realistischer, behaupte ich einmal so!! Lache
Gruß Claude
Gruß Claude
hallo Claude du schreibst:
"Es gibt da wohl in allen Bereichen unheilige Allianzen, Interessenverflechtungen und ähnliches."
welchen Unterschied siehst Du nun zu Deinem und dem folgendem Satz:
"die eigentlichen Täter sitzen in den arabischen Palästen, auf europäischen und amerikanischen Ministerposten, im Vorstand der multinationalen Konzerne, im al-kaida Versteck und reiben sich die Hände"
leicht geändert. Hugo
ich kann das nicht erkennen, es sei denn Du definierst Deine Aussage völlig anders und/oder legst sie inhaltlich anders aus, ansonsten stimmen die Grundaussagen überein.
Ist das nicht eine Brücke, ein Fundament, ein Niveau auf dem man sich verständigen, ja sogar gemeinsam aufbauen könnte ?
hugo
Hallo hugo,
ich denke auch, wenn wirklich der Wille vorhanden wäre, den anderen zu verstehen und richtig zu lesen, wäre wenigstens Kommunikation und ein Informationsaustausch, vielleicht nicht Einigkeit, erzielbar. Mir scheint es jedoch oft so zu sein, dass dieser grundsätzliche Wille bereits fehlt und man es als vergebliche Liebesmühe ansieht, überhaupt richtig zu versuchen zu verstehen, was der andere gemeint haben könnte.
Es fehlt der Wille und manchmal auch das notwendige Training für solche Diskussionen.
--
karl
ich denke auch, wenn wirklich der Wille vorhanden wäre, den anderen zu verstehen und richtig zu lesen, wäre wenigstens Kommunikation und ein Informationsaustausch, vielleicht nicht Einigkeit, erzielbar. Mir scheint es jedoch oft so zu sein, dass dieser grundsätzliche Wille bereits fehlt und man es als vergebliche Liebesmühe ansieht, überhaupt richtig zu versuchen zu verstehen, was der andere gemeint haben könnte.
Es fehlt der Wille und manchmal auch das notwendige Training für solche Diskussionen.
--
karl
Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Eigentlich keinen Hugo, das muß ich zugeben, auch weiß ich was du bezweckst, lache. OK!!
Gruß Claude
--
claude
Gruß Claude
--
claude
Ja Claude, aber diesen Satrz hatte abdu in dem anderen Thread geschrieben. Hast du diesen Satz gelesen?
--
karl
--
karl
Re: Verschwörungstheorien helfen nicht wirklich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nein hatte ich nicht Karl, war mir auf Grund der beiden Beiträge von dir und Hugo und der Fragestellung aber klar. Aber er schrieb auch andere Sachen und die werden dann gelegentlich von euch überlesen. Er glänzt nicht unbedingt dadurch das er übermäßig tolerant mit den Europäern umgeht und ich habe den Eindruck das er im umgekehrten Fall recht heftig reagiert. Ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen im Archiv zu graben, aber ich werden in Zukunft mein Augenmerk exakt darauf richten und darauf hinweisen! Ich hasse Einseitigkeit auf den Tod!! Aber warum sollte ich mich mitihm nicht vertragen?? Zumindestens einen Burgfrieden schließen, ich habe auch nie die Meinung vertreten das er hier nicht schreiben sollte, nur ich werde mit gleicher Münze bezahlen wie er. Übrigens hatte ich nie behauptet er sein ein Lügner wie du scheinbar annimmst. Außerdem habe ich jahrelang mit Magrebhinern zusammengearbeitet und kenne die Mentalität ganz gut, die ticken ein wenig anders als wir, sie sind ehrenkäsig sagt man wohl dazu. Aber ansonsten fleißige nette Leute. Na gut mehr gibt es wohl nicht zu sagen !!
Gruß Claude
Gruß Claude
"Diese vermummten und fanatisierten Gotteskrieger können nur von ihren Glaubensbrüdern zur Vernunft gebracht werden." Tobias
Tobias, ich wünschte es wäre so. Aber Glaubenskrieger an sich können niemals zur Vernunft gebracht werden. Hamas erklärte, dass es auch eine Friedenstruppe aus arabischen Staaten angreifen würde. Es gibt auch keine Beispiele aus der Geschichte (Kontrollexperimente könnten das schon sein, Karl) dass Glaubensfanatismus durch Vernunft gezügelt wurde. Ein Nachlassen der exzessiven Gewaltanwendung fand dann immer nur durch völlige Erschöpfung der sich bekämpfenden Parteien statt. Karls Argument, wir sollten andere Religionen nicht missachten, denn schließlich haben wir selbst genügend Glaubensfanatismus in unserer europäischen Geschichte, in Ehren. Aber dies Argument trifft die Sache nicht. Nach den Exzessen des Glaubensfanatismus im 16. und 17. Jahrhundert ergab sich eine neue Situation in Europa. Man zog Konsequenzen im Zeitalter des Rationalismus und der Aufklärung. Die Stärkung der Macht des Fürsten im Absolutismus ist mit ein Ergebnis der Denkarbeit angesichts der Gräuel (Greuel) der Glaubenskriege in Europa. Die Trennung von Staat und Religion war die Folge.
Wenn Medea ihre deutliche Abneigung gegen die Gräuel darlegt, so habe ich viel Verständnis dafür. Sie weist damit auf ein Defizit im muslimischen Bereich hin. Die Trennung von Staat und Religion ist dort nicht vollzogen worden. Deshalb wird für den Gottestaat gekämpft. Das zu überwinden bleibt eine Aufgabe der Zukunft. Es wird sehr lange dauern. Tun wir aber doch nicht immer so, als hätte sich nichts getan nach unseren (europäischen)bitteren Erfahrungen in der Geschichte der Glaubenskriege. Das soll nicht heißen, dass wir nun mit geschwellter Brust missionieren müssten. Aber hinweisen darf man schon darauf. Schließlich will man doch einen "Dialog der Kulturen", der nicht sofort in der Toleranz Akzeptanz des Gottessaates endet.
Im übrigen ist die Ausbreitung des Islam ein Vorgang der durch Eroberung und Unterwerfung stattgefunden hat. Das Abschlachten der Ketzer ist eine geübte Praxis bei den Muslimen bis heute, bei uns war ebenfalls geübter Brauch, bis .... siehe oben.
Tobias, ich wünschte es wäre so. Aber Glaubenskrieger an sich können niemals zur Vernunft gebracht werden. Hamas erklärte, dass es auch eine Friedenstruppe aus arabischen Staaten angreifen würde. Es gibt auch keine Beispiele aus der Geschichte (Kontrollexperimente könnten das schon sein, Karl) dass Glaubensfanatismus durch Vernunft gezügelt wurde. Ein Nachlassen der exzessiven Gewaltanwendung fand dann immer nur durch völlige Erschöpfung der sich bekämpfenden Parteien statt. Karls Argument, wir sollten andere Religionen nicht missachten, denn schließlich haben wir selbst genügend Glaubensfanatismus in unserer europäischen Geschichte, in Ehren. Aber dies Argument trifft die Sache nicht. Nach den Exzessen des Glaubensfanatismus im 16. und 17. Jahrhundert ergab sich eine neue Situation in Europa. Man zog Konsequenzen im Zeitalter des Rationalismus und der Aufklärung. Die Stärkung der Macht des Fürsten im Absolutismus ist mit ein Ergebnis der Denkarbeit angesichts der Gräuel (Greuel) der Glaubenskriege in Europa. Die Trennung von Staat und Religion war die Folge.
Wenn Medea ihre deutliche Abneigung gegen die Gräuel darlegt, so habe ich viel Verständnis dafür. Sie weist damit auf ein Defizit im muslimischen Bereich hin. Die Trennung von Staat und Religion ist dort nicht vollzogen worden. Deshalb wird für den Gottestaat gekämpft. Das zu überwinden bleibt eine Aufgabe der Zukunft. Es wird sehr lange dauern. Tun wir aber doch nicht immer so, als hätte sich nichts getan nach unseren (europäischen)bitteren Erfahrungen in der Geschichte der Glaubenskriege. Das soll nicht heißen, dass wir nun mit geschwellter Brust missionieren müssten. Aber hinweisen darf man schon darauf. Schließlich will man doch einen "Dialog der Kulturen", der nicht sofort in der Toleranz Akzeptanz des Gottessaates endet.
Im übrigen ist die Ausbreitung des Islam ein Vorgang der durch Eroberung und Unterwerfung stattgefunden hat. Das Abschlachten der Ketzer ist eine geübte Praxis bei den Muslimen bis heute, bei uns war ebenfalls geübter Brauch, bis .... siehe oben.
Für Israel ergeben sich aus diesem internen Konflikt der Palästinenser keine mittel- und langfristigen Vorteile. Auch wenn der Traum von eiemn Pal. staat zunächst auf Eis liegen wird. Israel benötigt, um zu einem erträglichen Zustand des Auskommens mit den Palästinensern zu kommen einen Ansprechpartner bei den Palästinensern. Wo gibt es diesen? Israel läuft Gefahr von iranisch gesteuerten Gotteskriegern in die Zange genommen zu werden. Im Norden die Hisbollah im Libanon, im Süden jetzt die Hamas im Gazastrreifen. Im Moment ist nicht ersichtlich welche Auswege aus dieser Entwicklung möglich sind.
Als im Februar dieses Jahres Vertreter der Hamas und der Fatah vom Saudikönig nach Mekka eingeladen wurden und dort fünf Tage im Gespräch verweilten, war das Ergebnis erfreulich. Eine Regierung der nationalen Einheit. Fünf Wochen war sie tätig, bis die ersten Kämpfe wieder aufflammten. Der Konflikt geht tiefer als es unser westliches Verständnis zulässt.
Als im Februar dieses Jahres Vertreter der Hamas und der Fatah vom Saudikönig nach Mekka eingeladen wurden und dort fünf Tage im Gespräch verweilten, war das Ergebnis erfreulich. Eine Regierung der nationalen Einheit. Fünf Wochen war sie tätig, bis die ersten Kämpfe wieder aufflammten. Der Konflikt geht tiefer als es unser westliches Verständnis zulässt.