Internationale Politik Nun schweigen die Frauen in Aghanistan
. . . . .In den ländlichen Gebieten und mit Blick auf ihre raschen Erfolge auch in den afghanischen Regierungstruppen und Teilen der Bevölkerung.
Sicher ist es so,dass Präsident Biden unter massiven Druck stand den Afgahnistan Einsatz zu beenden, da ja schon Trump den Abzug verkündet hatte. Aber trotzdem frage ich mich, hätte er nicht mit einer kleineren Einheit, die geblieben wären, verhindern können? Aber selbst das ist nicht eindeutig zu klären, denn so weit ich lesen konnte waren die Taliban in den ländlichen Gebieten immer vorhanden.
Rosenbusch
Möglich, dass das die militärischen Geheimdienste - nicht nur die der Amis - gewusst haben?
Die Frage stellt sich für mich anders, Aixois, nämlich:Das ist wirklicher Unsinn!
"Wann interessierts und weshalb"?
Vorläufig ist davon auszugehen, dass Deutschlands Freiheit, von dessen parlamentarisch kontrollierten Verteidigungsarmee in einer afrikanischen Wüste verteidigt wird.
Meine unschwer zu erahnende Wertung:
Bigotterie as usual; the germans to the front.
Die Operation heißt MINUSMA - United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali - und ist eine Mission der Vereinten Nationen in deren militärische Struktur das deutsche Kontingent eingebunden ist.
Der Einsatz der 13000 Blauhelme und 2000 Polizisten dient ausschließlich der Stabilisierumg Malis und nicht den Heimatländern der diversen UN-Soldaten!
Edita
Das ist schon möglich, vielleicht haben sie wie die Russen in den 80zigern gemerkt, dass dieser Krieg nicht wirklich zu gewinnen ist und die Frauenrechte auch nicht auf Dauer gehalten werden können.. . . . .In den ländlichen Gebieten und mit Blick auf ihre raschen Erfolge auch in den afghanischen Regierungstruppen und Teilen der Bevölkerung.
Sicher ist es so,dass Präsident Biden unter massiven Druck stand den Afgahnistan Einsatz zu beenden, da ja schon Trump den Abzug verkündet hatte. Aber trotzdem frage ich mich, hätte er nicht mit einer kleineren Einheit, die geblieben wären, verhindern können? Aber selbst das ist nicht eindeutig zu klären, denn so weit ich lesen konnte waren die Taliban in den ländlichen Gebieten immer vorhanden.
Rosenbusch
Möglich, dass das die militärischen Geheimdienste - nicht nur die der Amis - gewusst haben?
Teile der Bevölkerung haben nie ein Taliban freies Land erlebt, das war das, was ich lesen konnte. Die haben einfach gelernt mit ihnen zu leben, die Männer hatten ja sowieso weniger Probleme damit.
Ebenso möglich, wie dass Teile dieser Taliban-freundlichen Afghanen nun als "afghanische Ortskrâfte" außerhalb Afghanistans Schutz suchen?
Zuviel Misstrauen?
Kommt vielleicht von daher, dass mein antiker Nickpate der Ansicht gewesen ist, die meisten seien schlecht.
Natürlich war das im Gegensatz zu "die meisten sind gut" ein Vorurteil.
Aber - so sind wir Menschen nun mal, wenn wir uns beim Werten auf Erfahrungen ebenso wie auf Vermutungen stützen.
Was bleibt uns schon anders übrig?
Der Verweis auf die Aussage unserer Aussenministerin Baerbock ist gut und wichtig. Es ist nicht so,dass sich alle im Westen in Stillschweigen hüllen, nur weil man selbst evtl. nicht weiss, wo und wie hier ein Engagement erfolgt.
Bei Spenden sollte man vorsichtig sein um welche Organisation es sich handelt (ich spende seit vielen Jahren an Ärzte ohne Grenzen, weil mich deren Arbeit weltweit schon lange überzeugt. Meine Ärztin spendete einige Jahre ihren Urlaub, um sich in Krisengebieten medizinisch einzubringen über diese Organisation). Bei Spenden an Organisationen, die sich intern in Afghanistan aufhalten, hätte ich immer das ungute Gefühl, dass die eingegangenen Gelder dann ohne Umweg zu den Taliban gehen, die ja, wie man weiss, Geld brauchen und Probleme haben, es international zu erhalten und die Frauen,denen man helfen möchte, wieder das Nachsehen haben. Olga
Tja, wenn darauf eine(r) eine Anwort hätte ...... warum die Verantwortlichen und das ist in erster Linie die USA, sich nicht gefragt haben, was aus dem Land wird ....
Da wäre zuerst die Frage.was wollten die USA (und ggf die sie begleitenden Freunde) eigentlich in einem Land, das nicht ihr eigenes,sondern eine fremdes, eines mit eigener Souveränität ist ?
Dann die Frage, was nach uns ? Üblicherweise wurde erwartet, dass diese Länder auf die eine oder andere Art ins Freundeslager der USA wechselten. Klappte das nicht, reichte der USA Einfluss nicht, dann überliess man solche Länder 'sich selbst', was meist einen in jeder Hinsicht zusammengewürfelten Scherbenhaufen als Hinterlassenschaft bedeutete.
Mir ist kein Auslandseinsatz bekannt, bei dem bei der Planung der Invasion die Menschen, das Land, ihre Gesellschaft und Kultur, auch die Lage der Frauenrechte, eine mehr als nur marginale (Feind oder als Freund gewinnbar ?) Rolle gespielt hätten.
Von Kollateralschäden will ich gar nicht reden. Ich denke dabei nur mal an die Versuche die vielen Tausend Mädchen/junge Frauen, die den GIs während ihrer Kurzurlaube vom Vietnamkrieg 'zu Diensten' standen (z.B.Thailand) , aufzufangen und ihnen durch Programme Angebote zu machen sich andereitig ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, da sie oft in ihre Familien nicht mehr zurückkehren konnten.
Natürlich hätte man in Afghanistan das bereits unter den Sozialisten Erreichte übernehmen, konsolidieren und weiter fördern und schützen können (gerade was Frauen in Beruf und Bildung angeht, sie hatten sogar eine Ministerin durchgesetzt); Optionen gab es genug.
DE hat das teilweise getan, aber keine eigenständige Politik entwickelt,die langfristig angelegen gewesen wäre. Miliärisch den Bau von Schulen,sozialen Einrichtugen zu fördern ggf.auch noch den Schulgang von Mädchen, ist nicht schlecht, aber nicht 'selbsttragend'.
Ansonsten hat man ja die Probleme erst geschaffen, oft auch unbewusst (siehe Kollateralschäden) durch die Einmischungen von aussen, das Schüren und Ausnützen von Konflikten (ohne die die Taliban wahrscheinlich gar nicht hätten entstehen können ebensowenig wie die Mudjahiddin usw.).
Die Folgen des Einsatzes in Mali erfassen heute schon den ganzen Sahel bis nach Nigeria, wo 'islamistische' Kämpfer jedes Jahr mehr Einfluss gewinnen, Mädchen/Frauen entführen, Dorfgemeinschaften terrorisieren, mangelnde Unterstützung durch tödliche Anschläge 'bestrafen'.
Welche Überlegungen wurden vom Verteidigungsministerium auf die Folgewirkungen des deutschen Einsatzes angestelllt ? Warum werden sie der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben - oder sollte man sich tatsächlich keine Gedanken gemacht haben ?
Eins sehe ich jetzt schon: den Frauen wird es nach einem 'Abzug' (der ja auch irgendwann mal kommen muss) nicht besser, sondern schlechter gehen als vor den Interventionen der ausländischen Soldatinnnen/en.
Die Bundeswehr hat in den 1980-er Jahren militärische Zusammenarbeit auch mit Mali betrieben, sollte also die Lage in Mali sehr gut aus den Erfahrungen vor Ort (übrigens auch was die Ausstattung angeht) kennen. Aber wahrscheinlich verstauben die Unterlagen in den Archiven oder sind längst geschreddert worden.
Wer sehen will , kann das leicht tun. Nochmals: wen interessiert das ?
Vielleicht frage ich mal das für meine Region 'zuständige' MdB ..., aber irgendwie habe ich das eigenartige Gefühl ,dass ich die (stereotype) Antwort schon kenne.
aixois
Danke Rosenbusch für Deine Zeilen.
Aixois, ich habe meine Schwierigkeiten mit dem zitieren im Moment, deshalb lasse ich es im ganzen.... warum die Verantwortlichen und das ist in erster Linie die USA, sich nicht gefragt haben, was aus dem Land wird ....Tja, wenn darauf eine(r) eine Anwort hätte ...
Da wäre zuerst die Frage.was wollten die USA (und ggf die sie begleitenden Freunde) eigentlich in einem Land, das nicht ihr eigenes,sondern eine fremdes, eines mit eigener Souveränität ist ?
Dann die Frage, was nach uns ? Üblicherweise wurde erwartet, dass diese Länder auf die eine oder andere Art ins Freundeslager der USA wechselten. Klappte das nicht, reichte der USA Einfluss nicht, dann überliess man solche Länder 'sich selbst', was meist einen in jeder Hinsicht zusammengewürfelten Scherbenhaufen als Hinterlassenschaft bedeutete.
Mir ist kein Auslandseinsatz bekannt, bei dem bei der Planung der Invasion die Menschen, das Land, ihre Gesellschaft und Kultur, auch die Lage der Frauenrechte, eine mehr als nur marginale (Feind oder als Freund gewinnbar ?) Rolle gespielt hätten.
Von Kollateralschäden will ich gar nicht reden. Ich denke dabei nur mal an die Versuche die vielen Tausend Mädchen/junge Frauen, die den GIs während ihrer Kurzurlaube vom Vietnamkrieg 'zu Diensten' standen (z.B.Thailand) , aufzufangen und ihnen durch Programme Angebote zu machen sich andereitig ihren Lebensunterhalt zu erwirtschaften, da sie oft in ihre Familien nicht mehr zurückkehren konnten.
Natürlich hätte man in Afghanistan das bereits unter den Sozialisten Erreichte übernehmen, konsolidieren und weiter fördern und schützen können (gerade was Frauen in Beruf und Bildung angeht, sie hatten sogar eine Ministerin durchgesetzt); Optionen gab es genug.
DE hat das teilweise getan, aber keine eigenständige Politik entwickelt,die langfristig angelegen gewesen wäre. Miliärisch den Bau von Schulen,sozialen Einrichtugen zu fördern ggf.auch noch den Schulgang von Mädchen, ist nicht schlecht, aber nicht 'selbsttragend'.
Ansonsten hat man ja die Probleme erst geschaffen, oft auch unbewusst (siehe Kollateralschäden) durch die Einmischungen von aussen, das Schüren und Ausnützen von Konflikten (ohne die die Taliban wahrscheinlich gar nicht hätten entstehen können ebensowenig wie die Mudjahiddin usw.).
Die Folgen des Einsatzes in Mali erfassen heute schon den ganzen Sahel bis nach Nigeria, wo 'islamistische' Kämpfer jedes Jahr mehr Einfluss gewinnen, Mädchen/Frauen entführen, Dorfgemeinschaften terrorisieren, mangelnde Unterstützung durch tödliche Anschläge 'bestrafen'.
Welche Überlegungen wurden vom Verteidigungsministerium auf die Folgewirkungen des deutschen Einsatzes angestelllt ? Warum werden sie der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben - oder sollte man sich tatsächlich keine Gedanken gemacht haben ?
Eins sehe ich jetzt schon: den Frauen wird es nach einem 'Abzug' (der ja auch irgendwann mal kommen muss) nicht besser, sondern schlechter gehen als vor den Interventionen der ausländischen Soldatinnnen/en.
Die Bundeswehr hat in den 1980-er Jahren militärische Zusammenarbeit auch mit Mali betrieben, sollte also die Lage in Mali sehr gut aus den Erfahrungen vor Ort (übrigens auch was die Ausstattung angeht) kennen. Aber wahrscheinlich verstauben die Unterlagen in den Archiven oder sind längst geschreddert worden.
Wer sehen will , kann das leicht tun. Nochmals: wen interessiert das ?
Vielleicht frage ich mal das für meine Region 'zuständige' MdB ..., aber irgendwie habe ich das eigenartige Gefühl ,dass ich die (stereotype) Antwort schon kenne.
aixois
Deine ersten Zeilen sind doch leicht zu beantworten,der Terrorangriff 2001, die USA hatten den Bündnisfall ausgerufen und die Natopartner mussten mitziehen. Als Osama bin Laden getötet wurde, sollte verhindert werden, dass sich Afghanistan zu einem Rückzugsort für Terroristen entwickelte, deshalb blieben die Bündnistruppen im Land und brachten in den Großsstädten Fortschritt, Bildung für alle, besonders für Frauen und gaben ihnen wieder ihre Rechte zurück.
Dass nach diesem aprupten Abzug, alles wieder vorbei war, kann ich bis heute nicht verstehen, eine Einheit hätte zumindestens etwas Stabilität gebracht, was ist oder wird, wenn sich in Afghanistan wieder Terrorzellen bilden und dann die Welt mit Anschägen überziehen? Heute würden wohl bewaffnete Drohnen eingesetzt werden, aber den Frauen nützt das alles nichts.
In Bezug auf Thailand und den ausgebeuteten Thaimädchen hast Du die Sicht eines Europäers, ich habe einige Monate in Thailand gelebt und dort ist es immer so, dass kein europäischer Mann alleine bleibt,die Thaimädchen sind dann Begleitung für einen Urlaub, werden verwöhnt und beschenkt, dann trennen sich die Wege, das ist für niemanden ein Problem, die Thais haben andere Moralvorstellungen wie wir hier. Selbst Ehefrauen sind dabei, am Ende wird dann noch die Familie der Frau samt Ehemann besucht, da ist von keiner Seite Scham vorhanden. Ich glaube nicht,, dass das vor vielen Jahren anders war, die denken anders wie wir und sind ein liebenswertes Volk. Während des Vietnamkrieges war Thailand zwar noch arm, aber dass die Mädchen nicth in ihre Familien zurück konnten, bezweifel ich nachdem ws ich weiss, sehr.
Über den Malíeinsatz habe ich mich noch nicht sonderlich interressiert, ich lese mal das, mal dies, aber sagen kann ich dazu nichts.
Aber alles was ich dir antwortete, weißt Du selber. Bis auf Thailand,da bin ich Insider.
Rosenbusch
Ebenso möglich, wie dass Teile dieser Taliban-freundlichen Afghanen nun als "afghanische Ortskrâfte" außerhalb Afghanistans Schutz suchen?@Bias,
Zuviel Misstrauen?
...
sorry, aber Misstrauen ist dies nicht, sondern m. E. eine Offenbarung der Abwesenheit von Sachkenntnis. Du verwechselst hier wahrscheinlich IS und Taliban. Der IS ist eine internationale Organisation, die in vielen Staaten Unruhen und Aufstände organisiert (auch im heutigen Afghanistan), weil sie ein Kalifat errichten wollen. Die Taliban in Afghanistan sind jedoch eine nationale Widerstandsorganisation gewesen und jetzt an der Macht.
Die Verwendung der Vokabel "Ortskräfte" im obigen Zusammenhang halte ich zudem für infam, denn Du willst hiermit doch nur gezielt die andauernde und schwierige Rettungsaktion der Menschen hintertreiben, die unseren Soldaten zur Seite standen.
Karl
Guten Morgem, Karl.Ebenso möglich, wie dass Teile dieser Taliban-freundlichen Afghanen nun als "afghanische Ortskrâfte" außerhalb Afghanistans Schutz suchen?@Bias,
Zuviel Misstrauen?
...
sorry, aber Misstrauen ist dies nicht, sondern m. E. eine Offenbarung der Abwesenheit von Sachkenntnis. Du verwechselst hier wahrscheinlich IS und Taliban. Der IS ist eine internationale Organisation, die in vielen Staaten Unruhen und Aufstände organisiert (auch im heutigen Afghanistan), weil sie ein Kalifat errichten wollen. Die Taliban in Afghanistan sind jedoch eine nationale Widerstandsorganisation gewesen und jetzt an der Macht.
Die Verwendung der Vokabel "Ortskräfte" im obigen Zusammenhang halte ich zudem für infam, denn Du willst hiermit doch nur gezielt die andauernde und schwierige Rettungsaktion der Menschen hintertreiben, die unseren Soldaten zur Seite standen.
geschrieben von karl
Ich nehme zur Kenntnis: Mir fehlts im Gegensatz zu vielen anderen an Sachkenntnis und ich will die Rettungsaktion von Menschen hintertreiben, die den Bundeswehrsoldaten bei der Verteidigung unserer Freiheit in Afghanistan hilfreich zur Seite standen.
Nicht zum ersten Male scheint mir: Dein Misstrauen mir gegenüber ist ebenso wie die Kenntnis, dessen, was mich tief im Innern antreibt, enorm.
Was ließe sich dagegen sinnvoll und überzeugend argumentieren?
Außer, ist "Vermutungswissen" - nichts!
Ich widme stattdessen meine Energie heute wieder einmal nicht einer Beeinflussung der Innen- und Außenpolitik Deutschlands, sondern nutze den Tag wie geplant für einen ausgedehnten Waldspaziergang mit späterer Einkehr zusammen mit Freunden.
Allen hier im Forum wünsche ich zuvor eine besinnliche Zeit zwischen den Jahren.