Internationale Politik Nun schweigen die Frauen in Aghanistan
Von den demonstrierenden Frauen in Afghanistan ist nicht mehr viel zu hören oder zu lesen, wenn, dann nichts gutes, aktuelle Bilder von Frauen gibt es nicht mehr. Frauen werden systematisch entrechtet, Mädchen dürfen nur noch bis zur 12. Klasse in die Schule gehen, schreckliche Strafen für Frauen wenn sie sich der Scharia entsprechend nicht verhalten, das kann ein Gespräch mit einem anderem Mann als dem eigenem sein, ein Blick oder auch eine Nachricht, dann werden sie von den Taliban ins Gefängnis gesteckt und der Ehemann darf über die Strafen bestimmen, Steinigungen bis zum Tod inbegriffen, Frauen dürfen nur noch in Begleitung eines Mannes, Ehemann, Vater oder Bruder das Haus verlassen, sie sind wieder unsichtbar. Eine Reportage zeigte auch einen europäischen Orthopäden der schon lange in Afghanistan lebt und auch bleiben will, er hat sein Geschäft mit Armprothesen ausgestatten, denn nach der Scharia werden den Dieben die Hände amputiert und da er die Taliban kennt, weiß er genau wie die Armprothesen gestaltet sein müssen.
Es hat sich nichts geändert, es ist eine Terrorherrschaft, Steinzeitislamisten die bis 2001 gewütet haben und jetzt wieder mit der gleichen Grausamkeit herrschen.
Aber was mich zusätzlich erschüttert, aber auch das war zu erwarten, dass wieder alle Staaten das gleiche Spiel betreiben wie es schon einmal war, sie stärken aus unterschiedlichen Gründen die Taliban, vordergründig geht es um die humanitäre Katastrophe in Afghanistan, hintergründig hat jeder Staat seine eigenen Interessen, der IS gilt als grausamer wie das Taliban Regime, also stärkt man die Taliban und macht sie hoffähig, auch Deutschland ist dabei. Von Frauenrechten wird gar nicht mehr gesprochen, sie sind wieder die Verliererinnen.
Also warum hat man 20 Jahre einen Krieg geführt, wenn nach einem abrupten Abzug, nicht nur wieder die Schreckensherrschaft der Taliban regiert, sondern alle Staaten wieder ihr eigenes Süpchen kochen, ob die USA, Europa, China, Russland, Pakistan, jeder Staat hat eigene Interessen, aber alle haben Angst vor dem erstarken des IS und dessen Terror in der Welt.
Wäre ein Teil der Truppen, die in Afghanistan 20 Jahre waren, geblieben, müsste die Welt nicht soviel Angst vor dem Terror des IS haben und die Frauen in Afghanistan hätten ein Leben, so sind sie wieder entrechtete Wesen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article235767390/Afghanistan-Taliban-sollen-die-Welt-vor-islamistischem-Terrorismus-bewahren.html
Ich empfehle Ihnen die heutige Südd. Zeitung und zwar "die Seite 3".Da wird von nicht schweigenden Frauen in Afghanistan sehr interessant berichtet und zwar von solchen, die bewusst nicht geflohen waren, obwohl es ihnen und ihren Familien möglich gewesen wären.
Die auf dem Standpunkt stehen,das Land dürfe nicht alle klugen und gebildeten Frauen verlieren; es müssten auch viele dort bleiben und gegen die Taliban kämpfen.
Das Land steht vor einer Hungerkatastrophe. Auch wenn die gesperrten finanziellen Mittel teilweise nun überwiesen werden, weiss keiner, in welche Hände sie gelangen.
Aber es war leider absehbar, dass wir in unsererWelt uns nur kurz für Afghanistan und diese bedauernswerte Bevölkerung interessieren werden. Es gibt zu viele Krisenherde auf dieser Welt (Pandemie, Ukraine usw.), die ebenfalls nicht lösbar erscheinen. Olga
Ich habe viele Zeitungen gelesen und mir Berichte über Afghanistan und dem Leben dort und besonders das der Frauen angesehen, ausserdem beziehe ich meine Infos da, wo sich ausschließlich alles um Frauen- und Kinderrechte dreht und nach Möglichkeiten auch geholfen wird.
"Brutale Reaktion der Taliban auf öffentlichen Protest
Bereits am 10. Oktober 2021, der zuvor als „Internationaler Frauentag gegen die Taliban“ ausgerufen worden war, gingen zwei kleinere Gruppen afghanischer Frauen in Kabul auf die Straße. Drei Tage später wurde die geplante Großdemonstration mit Beteiligung aus ganz Afghanistan in die Tat umgesetzt: Hunderte Afghaninnen stellten sich dem Taliban-Regime öffentlich entgegen und forderten ihre Rechte auf Bildung, Arbeit und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen ein. Am 21. Oktober folgte ein weiterer Protestmarsch, bei dem sich zahlreiche Demonstrantinnen auch vor dem Bildungs- und Finanzministerium versammelten und dort lautstark die Anerkennung ihrer Rechte skandierten.
Die Antwort des Taliban-Regimes auf die friedlichen Proteste war brutal: Die Demonstrantinnen wurden mit Stöcken, Peitschen und Elektroschockgeräten angegriffen. Auch nationale und internationale JournalistInnen, die über den Protest berichten wollten, wurden verprügelt und teilweise festgenommen. Zahlreiche Handys und Kameras der Protestierenden und ReporterInnen wurden von den Taliban-Milizen zerstört.
Appell an die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft
Die Organisatorinnen der Demonstrationen sehen in dieser Gewalt einen weiteren Beweis dafür, dass die Taliban ihre frauen- und freiheitsverachtende Haltung trotz gegenteiliger Versprechungen keineswegs geändert haben. Sie fordern die internationale Gemeinschaft deshalb auf, noch viel massiveren Druck auf das Regime auszuüben und die uneingeschränkte Einhaltung der Menschenrechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan durchzusetzen. Zugleich warnen sie vor der sich anbahnenden humanitären Katastrophe im Land, unter der Mädchen und Frauen besonders zu leiden haben: Armut und Hunger sind allgegenwärtig, und zwingen immer mehr Familien dazu, ihre Töchter noch im Kindesalter in die Ehe zu verkaufen. Hilfe wird dringend benötigt – und kann nur dann effektiv wirken, wenn auch afghanische Frauen bei der Umsetzung humanitärer Programme an vorderster Front mitarbeiten und die Nothilfe gezielt auch Frauen und Mädchen erreicht."
Aus Terres des Femmes.
Das war im Oktober, jetzt ist es still!
Wohin sollten die Frauen fliehen? Sie bleiben und schweigen. Auch die ehemaligen Hilfskräfte der Truppen haben es nur vereinzelt geschaft ausser Land zu kommen. Frauen haben wenig Möglichkeiten sich anonym zu organisieren oder gar etwas zu erreichen, in einem Land in dem Frauen entrechtet wurden, sind sie fast machtlos
Der Welt Artikel, den ich leider nicht verlinken konnte, dreht sich darum, dass die internationalen Staaten die Frauen und ihr entrechtetes dasein schon längst nicht mehr im Visier haben, sondern nur ihr eigenes Interesse und dem verhindern des erstarkens des IS, das ja zweifelos auch richtig ist, damit die Welt nicht mit Terror überzogen wird.
Aber den Preis zahlen wieder Frauen und Mädchen.
Ich empfehle Ihnen als etwas aufmunternde Lektüre nochmals die Seite 3 der gestrigen Südd. Zeitung. Dieser ist aktueller als die von Ihnen erwähnten und zeigt, dass die Frauen (noch) nicht aufgegeben haben.
Diese Aktivistin, die hier im schon längeren Kontakt mit einer SZ-Journalistin steht, hätte mit ihrer Familie nach Deutschland fliehen können, machte es aber nicht ,weil sie (mit anderen afghanischen Frauen) der Meinung ist, man dürfe das Land nicht diesen ungebildeten und primitiven männlichen Taliban überlassen.
Dazu gehört viel Mut und auch Liebe zum Heimatland und man kann diese Frauen, die nach wie vor unter Einsatz ihres Lebens auf den Strassen demonstrieren, nur bewundern.
Solche Frauen zu bestärken und ihnen zuzuhören, dürfte aktuell das Einzige sein ,was westliche Staaten überhaupt machen können - sie erhalten offiziell keinen Zugang zum Regime der Taliban, weil sie es nicht als rechtmässige Regierung anerkennen.
Ein gutes Bindeglied ist allerdings Katar und auch diese Schiene muss man am Leben erhalten. Olga
Ich empfehle Ihnen auch etwas, nämlich eine Spende bei Terres des Femmes, die fließt dann in einige der Hilfsorganisationen die vor Ort tätig sind.
Wenn einige afghanische Frauen lt. SZ sich gegenseitig Mut machen, dann ändert das nichts an der Tatsache, dass sie zu Hause bleiben, schweigen müssen und fast rechtlos dem mörderischen Regime der Taliban ausgeliefert sind und auch wie schon geschrieben, nicht so einfach fliehen können.
Olga, glauben sie was sie wollen, das kann schließlich jeder, aber ihr oberlehrerhafter Ton ist daneben.
Allen hier im Forum eine frohe Weihnacht 🎄
wünscht
Rosenbusch
Ich gebe jetzt auf: eine Diskutantin, die auch bei anständigem Ton und einer gutgemeinten Empfehlung nur wieder in ihre beleidigten Derbheiten flüchtet, warum auch immer, werde ich nie verstehen und will es auch gar nicht mehr. Olga
In der SZ steht ein wichtiger Beitrag über die Frauen in Afghanistan.
Wir sollten soweit möglich die Kanäle nutzen, mit denen wir den Frauen, aber auch Männern und Kindern Unterstützung und Hilfe angedeihen lassen können.
In der SZ steht ein wichtiger Beitrag über die Frauen in Afghanistan.Ungeachtet all derer in der Welt, denen die SZ gerade mal nicht ihre Aufmerksamkeit widmet; das sollte uns klar sein.
Wir sollten soweit möglich die Kanäle nutzen, mit denen wir den Frauen, aber auch Männern und Kindern Unterstützung und Hilfe angedeihen lassen können.
Frohe Weihnacht
Diser Beitrag sagt die Wahrheit. Nur etwas fehlt dabei. Wie ist die Rolle der Warlords? Sind nicht diese Herrscher, die den Taliban die Möglichkeit gaben ihr Schreckensregime aufzubauen. Die Warlords können so ihre Männerherrschaft aufrecht erhalten. Ein Regime das es auch bei uns bis ins Spätmittelalter gab. Wo sind die Frauenrechtler hier in in Europa die auf die Strasse gehen, wo sind die Tunbergs die gegen die Unterdrücker der Frauen auf die Strasse gehen? Wo sind die Mosleminen, die heir frei leben können, man hört nichts von ihnen!
. Wo sind die Frauenrechtler hier in in Europa die auf die Strasse gehen, wo sind die Tunbergs die gegen die Unterdrücker der Frauen auf die Strasse gehen? Wo sind die Mosleminen, die heir frei leben können, man hört nichts von ihnen!Das schweigen der Frauen in Europa macht mich auch betroffen, ich weiss zwar das besonders Terres des Femmes versucht in Hilfsorganisationen praktische Hilfe auch für die Frauen in Afghanistan anzubieten, aber unter dem Taliban Regime ist alles sehr beschränkt, im Moment geht es um die Hilfen für die humanitäre Katastrophe in Afghanistan, die wiederum durch die Taliban verschärft wurde und auch wieder besonders Frauen und Mädchen darunter leidern, aber natürlich auch wie immer die schwächsten in einer Gesellschaft, die Kinder. Aber ansonsten merke ich nur noch, dass man in der Welt zur Tagesordnung übergeht und die Frauenrechte in Afghanistn nur noch am Rande der Politik eine Rolle spielen, so will unsere Aussenministerin nicht nach Afghanistan reisen um das Regime nicht aufzuwerten, finde ich richtig, wenn sie es schafft die besonders gefährdeten Menschen dort heraus zu bringen, ist das jedenfalls gut.
Wo die Demonstrationen in Europa für die Frauenrechte in Afghanisten bleiben, ist mir auch ein Rätsel, dass sich nicht mehr Muslimas für die Rechte der Frauen ausprechen und dafür auf die Straße gehen, ist mir ein Dorn im Auge, sind es doch ihre Glaubenschwestern, aber auf der anderen Seite sind in muslimischen Ländern und nicht nur dort, die Frauenrechte eingeschränkt, selbst in der modernen Türkei werden die Frauenrechte immer mehr beschitten. Es gab wohl am Anfang ein paar Demonstrationen von Muslimas für die Frauen in Aghanistan, aber das ist auch vorbei. Und bei uns? Da sorgen die Moscheegemeinden dafür, dass die Frauen sich nicht zu gleichberechtigt fühlen, das fängt schon mit der islamischen Kleidung an. Vielleicht schweigen sie deswegen?
Die Taliban werden nicht mehr verschwinden, die Menschen und besonders die Frauen müssen sich der Gewalt dort beugen, " es ist alles Gottes Wille" selbst Hunger, Tod und Mord wie ich lesen konnte.