Internationale Politik Nun ist auch Deutschland mittendrin.......im IS-Terror !
Re: Nun ist auch Deutschland mittendrin.......im IS-Terror !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Wir müssen sorgsam sein", sagte Innenminister Thomas de Maizière (CDU). Nach den islamistischen Anschlägen mit insgesamt 17 Todesopfern in Frankreich rief er die Deutschen zu Aufmerksamkeit im Alltag auf. "Wir haben Radikalisierungsprozesse in Deutschland, bei denen sich Personen äußerlich und innerlich bis hin zu ihren Essgewohnheiten verändern", sagte de Maizière der Zeitung "Bild am Sonntag".
"Da ist Wachsamkeit der Bürger, der Familien, der Nachbarn, der Sportfreunde oder Mitgläubigen in Moscheegemeinden wichtig und richtig", fügte er hinzu. Die Bürger sollten jedoch nicht jeden, "der mit einer Kapuze im Dunkeln herumläuft, verdächtigen", das würde zu einem Klima des Misstrauens führen. Allerdings gebe es in Deutschland derzeit "so viele Gefährder wie nie zuvor", sagte de Maizière und nannte eine Zahl von "ungefähr 260 Personen". "Von ihnen geht eine Gefahr für unsere Sicherheit aus", sagte der Minister und versicherte zugleich, dass die Sicherheitsbehörden "gut aufgestellt" seien.
"Da ist Wachsamkeit der Bürger, der Familien, der Nachbarn, der Sportfreunde oder Mitgläubigen in Moscheegemeinden wichtig und richtig", fügte er hinzu. Die Bürger sollten jedoch nicht jeden, "der mit einer Kapuze im Dunkeln herumläuft, verdächtigen", das würde zu einem Klima des Misstrauens führen. Allerdings gebe es in Deutschland derzeit "so viele Gefährder wie nie zuvor", sagte de Maizière und nannte eine Zahl von "ungefähr 260 Personen". "Von ihnen geht eine Gefahr für unsere Sicherheit aus", sagte der Minister und versicherte zugleich, dass die Sicherheitsbehörden "gut aufgestellt" seien.
Es geht nicht gegen Muslim. Im Gegenteil: Die Muslim in Deutschland/Europa müssen vor Salafisten und Wahabiten geschützt werden.
Es geht darum, ob man den Islam, wie er derzeit auftritt, noch als Religion oder als undemokratisches Gesellschaftssystem, also rein politisch, sehen kann oder muß.
adam
Mouhanad Khorchide im FOCUS-Online-Interview
"Haben die Terrorattacken in Frankreich etwas mit dem Islam zu tun? Durchaus, sagt der Münsteraner Professor Mouhanad Khorchide. Er erklärt im FOCUS-Online-Interview, inwiefern der Koran missbraucht wird, was die Theologie jetzt tun muss - und warum er Hoffnung hegt."
"Mouhanad Khorchide ist stellvertretender Direktor des Centrums für Religiöse Studien, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik in Münster. Er wurde 1971 in Beirut geboren und studierte in Wien, bevor er dem Ruf an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster folgte."
Nun die tödlichen Attacken christlicher Fundis auf Abtreibungsärzte in den USA hatten auch etwas mit dem Christentum zu tun, aber doch nur insofern, dass sie ihre "Heilige Schrift" völlig falsch ausgelegt haben.
In ähnlicher Weise wäre es fatal und geradezu kriminell, jetzt den Islam als Ganzes in die Haftung zu nehmen. Thomas de Mazière hat das richtig erkannt:
Wir sollten uns unserer Verantwortung bewusst sein! Die heutige Pariser Demo war ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass sehr viele Menschen aller Religionen und auch solche ohne Religion bei der Verteidigung unserer Grundwerte zusammenstehen. Wir müssen diesen Impuls nutzen, damit die Dumpfbacken nicht die Oberhand gewinnen. In diesem Sinne war der Ausschluss der Front National von der Demo auch ein notwendiges Zeichen!
Karl
In ähnlicher Weise wäre es fatal und geradezu kriminell, jetzt den Islam als Ganzes in die Haftung zu nehmen. Thomas de Mazière hat das richtig erkannt:
München - Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat nach dem Attentat auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" vor populistischen Brandstiftern in Deutschland gewarnt. Der CDU-Politiker sagte der "Süddeutschen Zeitung", terroristische Anschläge hätten "nichts mit dem Islam zu tun". Anschläge wie der von Paris richteten sich gegen die gesamte Gesellschaft und ihre Werteordnung.
Wir sollten uns unserer Verantwortung bewusst sein! Die heutige Pariser Demo war ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass sehr viele Menschen aller Religionen und auch solche ohne Religion bei der Verteidigung unserer Grundwerte zusammenstehen. Wir müssen diesen Impuls nutzen, damit die Dumpfbacken nicht die Oberhand gewinnen. In diesem Sinne war der Ausschluss der Front National von der Demo auch ein notwendiges Zeichen!
Karl
vor wenigen Minuten stellte Christoph Herwartz bei n-tv.de einen Kommentar ein
unter der Überschrift : 'Jetzt erst recht zu Pegida ?'
und schließt diesen mit den bemerkenswerten Sätzen :
'Rechtsextreme werden Salafisten nie von ihrer Meinung abbringen können.
Genauso wenig wie es Salafisten schaffen können, Rechtsextreme von ihrer Meinung abzubringen. Radikal zu werden, harte Töne gegen Muslime anzuschlagen, jetzt auf besondere Konsequenzen gegen straffällige Asylbewerber zu pochen, wird das Problem des gewalttätigen Islamismus nicht lösen, sondern höchstens verhärten. Denn es vermittelt den Muslimen, dass sie nicht dazu gehören, dass sie schon wegen ihrer Religion kein Teil der Gesellschaft sein können. Wer meint, dass er gerade jetzt mit Pegida auf die Straße gehen sollte, liegt gerade jetzt genau falsch. '
Ein wirklich hoffnungsvolles Plädoyer !
diogenes
unter der Überschrift : 'Jetzt erst recht zu Pegida ?'
und schließt diesen mit den bemerkenswerten Sätzen :
'Rechtsextreme werden Salafisten nie von ihrer Meinung abbringen können.
Genauso wenig wie es Salafisten schaffen können, Rechtsextreme von ihrer Meinung abzubringen. Radikal zu werden, harte Töne gegen Muslime anzuschlagen, jetzt auf besondere Konsequenzen gegen straffällige Asylbewerber zu pochen, wird das Problem des gewalttätigen Islamismus nicht lösen, sondern höchstens verhärten. Denn es vermittelt den Muslimen, dass sie nicht dazu gehören, dass sie schon wegen ihrer Religion kein Teil der Gesellschaft sein können. Wer meint, dass er gerade jetzt mit Pegida auf die Straße gehen sollte, liegt gerade jetzt genau falsch. '
Ein wirklich hoffnungsvolles Plädoyer !
diogenes
Re: Nun ist auch Deutschland mittendrin.......im IS-Terror !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und was meint die F.A.Z.( Michael Martens)dazu:
Auch nach dem Anschlägen von Paris hieß es wieder reflexartig: Das habe nichts mit dem Islam zu tun. Doch muslimische Verbände müssen sich fragen, wieso ihre Religion so viele Terroristen hervorbringt. Und was sie tun können.
Auch nach dem Anschlägen von Paris hieß es wieder reflexartig: Das habe nichts mit dem Islam zu tun. Doch muslimische Verbände müssen sich fragen, wieso ihre Religion so viele Terroristen hervorbringt. Und was sie tun können.
Hast Du meine Antwort auf Tina1 oben gelesen? Ich werde mich nicht wiederholen. Karl
Ich finde die Antworten von Timo Wolff (Chefredakteur der TITANIC) treffend und sehe es wie er. So sollten wir mit dem Terror umgehen.
Nun die tödlichen Attacken christlicher Fundis auf Abtreibungsärzte in den USA hatten auch etwas mit dem Christentum zu tun, aber doch nur insofern, dass sie ihre "Heilige Schrift" völlig falsch ausgelegt haben.
solche Vergleiche irritieren mich immer. Denn eines musst Du wohl zugeben, diese amerikanischen Sektierer leben in Amerika und nicht hier
In ähnlicher Weise wäre es fatal und geradezu kriminell, jetzt den Islam als Ganzes in die Haftung zu nehmen.
kein vernünftiger Mensch tut soetwas aber "je suis charlie" bedeutet doch wohl auch "Sir, geben sie Gedankenfreiheit"
Die Überlegung z.B. ob in all dem Zustrom aus den islamischen Krisengebieten nicht auch all die Konflikte mitgebracht werden.
Es dürfte auch ziemlich merkbefreit sein, wenn man nicht die "Schattengesellschaften" zur Kenntnis nehmen würde.
Die entstehenden Probleme z.B. in Schulen, in zunehmender _Ghettoisierung das viele Zuwanderer noch nicht mal zwingt unsere Sprache zu erlernen.
Es gibt einen riesigen Flickenteppich an Problemlösungen, der Leute die an der Front versuchen damit zurecht zu kommen, so oft verzweifeln lässt.
Hier kann sich so mancher dann ein "je suis tres tres fatique" aufs Schild schreiben
Wir sollten uns unserer Verantwortung bewusst sein! Die heutige Pariser Demo war ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass sehr viele Menschen aller Religionen und auch solche ohne Religion bei der Verteidigung unserer Grundwerte zusammenstehen. Wir müssen diesen Impuls nutzen, damit die Dumpfbacken nicht die Oberhand gewinnen. In diesem Sinne war der Ausschluss der Front National von der Demo auch ein notwendiges Zeichen!
die wievielte Sonntagsrede ist das jetzt???
Merke Karl, ein Ombudsman hört sich erst mal beide Seiten an bevor er urteilt.
In ähnlicher Weise wäre es fatal und geradezu kriminell, jetzt den Islam als Ganzes in die Haftung zu nehmen. Thomas de Mazière hat das richtig erkannt: [quote=Spiegel Online] Der CDU-Politiker sagte der "Süddeutschen Zeitung", terroristische Anschläge hätten "nichts mit dem Islam zu tun".
Karl
Karl wenn du mir schon antwortest hätte ich mich gefreut wenn du deine Meinung zu den Aussagen von Khorchide geäußert hättest. In meinem Kommentar ging es um die Meinung von Khorchide.
Meine erste Frage wäre wo "In ähnlicher Weise wäre es fatal und geradezu kriminell, jetzt den Islam als Ganzes in die Haftung zu nehmen"(deine Worte), nimmt der Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik in Münster, den Islam als ganzes in Haftung? Denn das ist deine Antwort auf meinen Kommentar wo es um Äußerungen von Khorchide geht oder bezog sich deine Antwort nicht auf den Link?
Man liest eher eine sehr deutliche Differenzierung des Korans. Er spricht alle Bandbreite an Positionen der islamischen Theologie an, auch die friedlichen, menschenfreundlichen.
M.E. hat die Aussage eines Mannes wie Mouhanad Khorchide der stellvertretender Direktor des Centrums für Religiöse Studien, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie und Professor für Islamische Religionspädagogik ist, der an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster Islamische Theologie lehrt, wo Imame ausgebildet werden, großes Gewicht. Denn wenn nicht er wer hat denn sonst das Wissen über die Islamische Theologie? Ein Politiker in Deutschland?
Vorallem die Aussagen von Khorchide sprechen für den friedliebenden Teil des Korans und für alle friedliebenden Muslime und er bemüht sich um Lösungen. Also könnte man dem doch zustimmen oder nicht?
"je suis charlie"
Tina
....ich möchte die Aussagen von Khorchide mal präsent machen
"Khorchide: Zum Teil ist die Lage sicherlich schwieriger geworden. Andererseits ist jetzt gerade in Frankreich zu beobachten, dass die Gesellschaft zusammenhält. Man erkennt: Wir alle, Muslime und Nicht-Muslime, sind durch den Extremismus herausgefordert. Die Grenze verläuft nicht nach Religionszugehörigkeit, sie trennt vielmehr Extremisten und friedliebende Menschen. Deshalb bin ich optimistisch: Es wird nun ein humanistischer Islam wachgerüttelt. Der moderate Islam muss endlich aus der Deckung treten und erklären, wie mit den gewaltverherrlichenden Stellen im Koran umzugehen ist. Die Verdrängung, das habe nichts mit unserem Glauben zu tun, funktioniert nicht länger. Wir müssen uns dieser Herausforderung stellen.
Khorchide: Man darf nicht religiöse Tradition und Integration gegeneinander ausspielen. Integration bedeutet nicht, dass Menschen auf ihre religiösen Positionen und Werte verzichten. Das würde bedeuten, Vielfalt nicht anzuerkennen. Integration muss auch die Anerkennung der Andersartigkeit bedeuten. Entscheidend ist, dass die Menschen sich unter Wahrung ihrer kulturellen und religiösen Eigenheiten in unsere Gesellschaft eingliedern.
Vielfalt muss als Bereicherung gesehen werden. Darum müssen wir die Ängste in der Mehrheitsgesellschaft auch ernst nehmen und etwas dagegen unternehmen.
Khorchide: Es nützt nichts, es zu leugnen: Es gibt Passagen im Koran, die missbraucht werden. Die islamische Theologie muss sich mit der Grundfrage auseinandersetzen: Wie gehen wir mit den Stellen im Koran um, die Gewalt ansprechen. Diese müssen in ihren historischen Kontext gesetzt werden. Es geht um Textstellen aus dem siebten Jahrhundert, in denen kriegerische Auseinandersetzungen kommentiert werden.
Khorchide: Ich halte nichts von dem Satz, Islam und Islamismus hätten nichts miteinander zu tun. Ich halte auch nichts von apologetischen Sätzen, wie wir sie nach den Anschlägen von Paris wieder gehört haben, diese Anschläge hätten mit dem Islam nichts zu tun. Denn die Extremisten berufen sich schließlich auf kein anderes Buch als auf den Koran.
Es gibt innerhalb der islamischen Theologie eine Bandbreite an Positionen – von friedlichen, menschenfreundlichen bis hin zu menschenverachtenden, gewalttätigen Haltungen. Die eigentliche Frage ist, warum sich einige Menschen auf die humanen Aspekte der 1400-jährigen Ideen-Geschichte des Islam beziehen und andere auf die grausamen. Die andere Frage ist, wie wir die offenen, menschenfreundlichen Positionen stärken können.
Es ist ein Verdrängungsmechanismus, zu behaupten, die Gewalt, die wir erleben, habe nichts mit dem Islam zu tun.
Es ist das ausweichen vor einer kritischen Auseinandersetzung mit den Teilen der islamischen Tradition, die längst überholt sind. Die islamische Theologie muss sich dieser Auseinandersetzung stellen."
Die Überlegung z.B. ob in all dem Zustrom aus den islamischen Krisengebieten nicht auch all die Konflikte mitgebracht werden.
Das sehe ich nicht so Nerida, wir haben hier unsere eigenen sozialen Kriesengebiete, die dringend zu bereinigen wären, damit islamistischen Terrorgruppen eine Einbeziehung dieser, in ihre haßerfüllten, unmenschlichen und verbrecherischen Mordaufrufe, verwehrt bleibt! Es gibt ja nicht nur eine islamistische Strömung, die zwei größten sind Al Quaida und der IS, ihre Ursprungsländer, Pakistan und Afghanistan und Irak und Syrien, machen vielleicht deutlich, daß sie in " ihren Forderungen " auch nicht " mit gleicher Zunge " sprechen!
Nicht zu vergessen ist, daß die Hauptangriffsziele dieser Terrorgruppen, ja die Moslems selber sind und nicht wir, die Ungläubigen, aber hier in Europa ist es ihnen schietegal wer ihnen vor das Maschinnengewehr läuft, ihre Erklärungen dazu, Beleidigung, Blasphemie usw. ist alles nur vorgeschoben, Hauptsache es laufen mit einem Abzug so viele wie möglich am Gewehr vorbei, das ist die eigentliche Erpressung gegen, nicht nur die Meinungsfreiheit, auch gegen die Menschenrechte, gegen den Fortschritt, gegen Rassismus, gegen Gleichberechtigung, Homosexualität, Aufklärung, Luxus, also alles das, was wir jeden Tag so selbstverständlich in Anspruch nehmen, gegen das wollen sie uns erpressen, um so ihre Macht zu demonstrieren!
Der Typ, der im Supermarkt so schrecklich gemordet hat, hat das nicht aus religiösen Gründen getan, dagegen sprechen die Bilder aus seinem früheren Leben, bevor er radikalisiert wurde, dieses Beispiel zeigt ganz gut, wie leicht es die eigentlichen Drahtzieher haben, in Europa ans Kanonenfutter zu gelangen, und diese Zugriffsmöglichkeiten müssen wir so klein wie möglich halten!
Edita