Internationale Politik Nothilfe für Griechenland

katharina1946
katharina1946
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von katharina1946
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2011, 15:30:52
Bei uns beträgt die Durchschnittsrente ca 1.500.-- Euro monatlich und auch darüber jammern die Leute!
Olga


Liebe Frau Olga,
das mit der Durchschnittsrente von 1.500 Euro mtl. in Deutschland trifft nicht so ganz zu - ausser bei Beamten. Ich stelle einen Artikel vom Handelsblatt ein, aus dem die Zahlen zu entnehmen sind:

Wie sich der Standard- vom Durchschnittsrentner unterscheidet
01.04.2011, 13:53 Uhr

Offiziell soll die Rente nicht unter 38 Prozent des letzten Bruttoeinkommens fallen. Doch viele Arbeitnehmer werden nicht einmal diesen Wert erreichen. Warum ist das so?

Angaben zum Rentenniveau beziehen sich in der Regel auf den sogenannten Standardrentner. Das ist eine fiktive Person, die 45 Jahre das Durchschnittseinkommen von derzeit rund 30.000 Euro pro Jahr verdient und in dieser Zeit entsprechend Beiträge in die Rentenversicherung einzahlt. Geht dieser Beitragszahler in Altersrente, kann er im Westen mit 1.224 Euro, im Osten mit 1.086 Euro Altersrente rechnen.

Doch nur vier von zehn Männern sind statistisch gesehen über diesen langen Zeitraum erwerbstätig. Bei den Frauen sind es ganze vier Prozent. Legt man diese Werte zugrunde, liegt die Durchschnittsrente in Westdeutschland bei 697 Euro (Männer 970 Euro, Frauen 473 Euro) und in den neuen Bundesländern bei 826 Euro (1.044 Euro für Männer und 676 Euro für Frauen). Zum Vergleich: Die Durchschnittspension für Beamte liegt nach einer Studie der Universität Freiburg bei rund 2.500 Euro.

Was zudem nachdenklich stimmt: Der Durchschnittsverdiener braucht 27 Jahre, um auf 627 Euro Rente zu kommen. Das ist der Betrag, den auch Hartz-IV-Bezieher bekommen und der als Grundsicherung gilt. Wer weniger verdient, braucht sogar noch länger.

Quelle: Handelsblatt
olga64
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von olga64
als Antwort auf katharina1946 vom 06.06.2011, 16:33:06
Der Punkt ist ja, dass nach wie vor die Leute nicht kapieren, wie dies mit dem deutschen Rentensystem läuft:
entscheidend ist das Gehalt des Berufstätigen und dann die Dauer der Einzahlungen, die derzeit fast 20% des Bruttoeinkommens ausmachen (zusammen mit dem Arbeitgeber). Dadurch erwirkt man sog. Renten-Entgelt-Punkte; ein Punkt liegt derzeit bei 27 Euro.
Hat nun eine Frau vorwiegend ihre Lebenszeit zu Hause verbracht und nichts einbezahlt, wird sie auch nichts ausbezahlt erhalten, was ja eigentlich logisch ist.
Aber auch Männer mit Jobs, die nicht mehr gefragt sind, bringen einem Unternehmen nicht mehr die gewünschte Wertschöpfung und sind entsprechend schlecht bezahlt und bringen demzufolge eine geringere Rente.
Anders sieht es bei gut ausgebildeten Leuten aus. Hier reicht es, wenn diese nach Beendigung eines Studiums mit ca 30 Jahren bis ca 65 Jahre berufstätig waren - ihr Gehalt war höher und ergo auch die Einzahlungen in die Rentenkasse.
Jeder wusste und weiss das - jeder hat die Möglichkeit, gegenzusteuern - es hilft nichts, auf die bösen Politiker und die böse Gesellschaft zu schimpfen. Jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich.
Statistisch besehen ist die Durchschnittsrente höher als von Ihnen angegeben; es gibt ja auch genügend Menschen in unserem Land (keine Beamte), die monatliche Renten von 2000.-- und mehr beziehen. Olga
katharina1946
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von katharina1946
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2011, 16:41:58

Das Eingangsposting lautete: "Nothilfe für Griechenland".

Unser deutsches Renten- und Sozialsystem ist mit dem in Griechenland absolut nicht vergleichbar.

Warum die Griechen nun in Geldnot sind, das werden wahrscheinlich die beantworten können, die seinerzeit Milliarden in das Land gepumpt haben, damit sie EU-fähig waren ohne darauf zu achten wie marode der Staat seinerzeit eh schon war.

Katharina

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olga64
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von olga64
als Antwort auf katharina1946 vom 06.06.2011, 16:45:26
Das werden auch die beurteilen können, die ihre teuren Yachten und Anwesen aus nicht versteuertem Einkommen finanzierten und das ersparte GEld in die Schweiz transferierten. Da nützt es auch nicht viel, wenn mittlerweile Helicopters auf Erkundungsflüge über den Anwesen Pools ausmachen,die auf diese Art von Investment angeschafft wurden. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2011, 16:48:55
Quwatsch mit Sose. Griechenland hat die letzten 10 Milliarden nur bewilligt bekommen, damit sie neben zwei französischen Fregatten, Kampfjets und Kampfhubschraubern, auch Panzer und zwei U-Boote aus Deutschland bezahlen können. http://www.tagesspiegel.de/politik/u-boote-gegen-kreditbuergschaft/1817300.html und http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/567871/UBoote-Panzer_Griechen-ruesten-trotz-PleiteGefahr-auf Braucht Griechenland tatsächlich diese Waffen, um äußeren Gefahren zu begegnen und wer ist deren potentielle Feind? Etwa der Bündnispartner Türkei? Wäre es nicht angemessen Griechenland in eventuellen Gefahrensituationen innerhalb des Nato-Bündnisses zur Seite zu stehen?
Mitglied_5ccaf87
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf katharina1946 vom 06.06.2011, 16:33:06
Womit wir wieder beim Thema angelangt wären, warum ein Rentner Ost besser gestellt ist als ein Rentner-West.
Rentner Ost ist nicht besser gestellt.

Das es in der Praxis doch so ist, liegt ganz einfach daran, das im Osten beide Ehepartner auf Grund ihrer durchgehenden Berufstätigkeit Rentenanteile erworben haben. Im Westen hat die Hausfrau dem Mann, seinem Einkommen, der Versicherung und dem Staat vertraut. Das Ergebnis ist, das das Gesamteinkommen einer Witwe/Witwer Ost höher ist, als das der Witwe/Witwer West. Ist eigentlich logisch. Siehe auch https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Gesetzliche_Rentenversicherung_%28Deutschland%29#Hinterbliebenenrenten

Übrigens wird die Hinterwäldlerin voraussichtlich noch vier Jahre berufstätig sein und deshalb nach meinem Ableben eine überdurchschnittliche Rente plus Witwenrente erhalten. Sie hat weit mehr als die 45 Jahre Rentenanteile erworben.

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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2011, 10:43:02
"Griechenland hat die letzten 10 Milliarden nur bewilligt bekommen, damit sie neben zwei französischen Fregatten, Kampfjets und Kampfhubschraubern, auch Panzer und zwei U-Boote aus Deutschland bezahlen können."


Ist allerdings eine unbewiesene Behauptung deinerseits, die du von linken und grünen Oppositionspolitikern abgeschrieben hast, die allerdings selbst sagen dann wnigstens noch, dass es keinerlei Beweise gibt.
Also - sinnlose Verdächtigungen ohne Wert!
Carla21
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von Carla21
Wer – wie die „Geberländer“ - zur Ausbeutung einlädt, wird auch ausgebeutet.

Mit der Einladung zur Mitnahme von Leistungen aus anderen Ländern liegt es doch auf der Hand, dass Griechenland und andere Schutzschirmkandidaten davon Gebrauch machen werden. Es sei denn, sie sind noch dummer als Deutschland.

Hier streicht man z. B. die Leistungen von Langzeitarbeitslosen rücksichtslos zusammen, um anderen Ländern faktisch zu einem höheren Lebensstandard zu verhelfen als er durch deren eigene Leistungen möglich wäre. Dies alles nur, damit die Gewinne von Unternehmern gesichert werden – sei es hier, in Griechenland oder in sonstigen Schutzschirmländern.

Die politische Geduld der politisch wenig informierten hiesigen Bevölkerung hat diese Regelung erst ermöglicht:

Es waren keine demokratischen Entscheidungen der Bevölkerung zur Wiedervereinigung, zum EU-Beitritt, zur Einführung des Euro möglich. Schon gar nicht zu einer Transferunion (ein Vertragsbruch sondergleichen).

Wer jetzt an die politische Bedeutung von Griechenland bzw. der EU als Idee erinnert, damit die dt. Bevölkerung noch mehr Milliarden für Griechenland erträgt, sagt ja zur Deregulierung der Märkte und zur hiesigen Lohndrückerei und zur Verschlechterung der gesamten Lebensbedingungen hier, sagt ja zum Fass ohne Boden, sagt ja zur Entdemokratisierung Deutschlands und zum Prinzip des Eigennutzes vor dem des Gemeinnutzes, sagt ja zur immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich. Sagt ja zur eigenen Ausbeutung d.h. zum „ewigen“ Einstehen der dummen Gläubiger = Steuerzahler in den Geberländern und sagt vor allem ja zum Niedergang Europas.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Carla21 vom 18.07.2011, 20:23:39
In diesem Zusammenhang sollte aber auch erwähnt werden, das die deutsche Bundesagentur für Arbeit vermehrt qualifizierte Arbeitskräfte aus Spanien, Portugal und ganz besonders aus Griechenland sucht. Fachkräftemangel - Deutschland wirbt in Euro-Krisenländern Statt in diesen Ländern zu investieren, werden ihnen noch die letzten paar Fachkräfte entzogen. Wie sollen diese Länder jemals wieder aus ihren Schulden kommen.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Nothilfe für Griechenland
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.06.2011, 13:29:19
Ist allerdings eine unbewiesene Behauptung deinerseits, die du von linken und grünen Oppositionspolitikern abgeschrieben hast, die allerdings selbst sagen dann wnigstens noch, dass es keinerlei Beweise gibt.
Also - sinnlose Verdächtigungen ohne Wert!

Es steht dir zwar zu die Spiegel-Redaktion der Lüge zu verdächtigen und sie den Linken zuzuordnen, jedoch nicht meine Person. Ich habe dir schon mehrmals geschrieben, das ich keiner politischen Partei, auch nicht dem örtlichen Fasnet- geschweige dem Schützenverein angehöre.

Als letzte Zeile im Editor-Applett steht diese Zeile als Mahnung unseres WM:
Bitte überprüfe Deinen Text. Greife niemanden persönlich an, bleibe sachlich. Herzlichen Dank!
Hast du überprüft oder trollst du blos wieder ebissl aus langer Weile?


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