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Internationale Politik No-spy-Abkommen als Lachnummer

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 21.01.2014, 11:58:16
Hallo Luchs ihr Beitrag hat mir sehr gut gefallen, besonders der Absatz; Zitat:

Worüber ich mir aber eher Gedanken mache, ist die vorhandene Möglichkeit der USA und möglicherweise auch anderer Regierungen, in unsere Wirtschaftsunternehmen einzudringen und auch Neuerfindungen zu erschnüffeln und auszuwerten, zu kopieren, noch bevor diese abgesichert werden können.
Zitat Ende.
Eine überwiegende Anzahl der Deutschen findet in den Ausspähungen durch die NSA kein besonderes Ärgernis, dass dabei auch deutsche Wirtschaftinteressen, besonders Innovationen beschädigt werden oder verloren gehen, wird dabei leider großzügig übersehen.
Das Merkels Handy geknackt wurde war eine Sensation, wenn die Schnüffler in die Server unserer Industrieunternehmen eindringen, ist nicht so medienwirksam.

Dass hier so wenig Gespür der Bevölkerung vorhanden ist, liegt wohl aber auch daran, dass die Aufklärung und Berichterstattung der Politik und besonders der Medien mehr als dürftig ist.

Da frage ich mich immer wieder, warum ist das so? Will man die ganze Schändlichkeit der Abhörpraktiken gar nicht so in die Öffentlichkeit tragen?
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf luchs35 vom 21.01.2014, 11:58:16
Genaugenommen schlafen die Bürger und die Medien gemeinsam
geschrieben von luchsie


Beinahe jeden Tag hört man auf wdr-5 Stimmen von in ihrer Branche führenden Unternehmen, die darüber klagen, dass Neuentwicklungen fast zeitgleich von US-Unternehmen auf den Markt gebracht werden. Die einhellige Meinung: das geht nicht mit rechten Dingen zu, da für viele dieser Produkte patentierte Spezialmaschinen nötig sind, die im Unternehmen selbst entwickelt wurden.

Diese Unternehmer sprechen offen von Industriespionage der USA. In den Printmedien wird dies offenbar nicht thematisiert - ergibt wohl keine Schlagzeile wie ein Wendler.
olga64
olga64
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 12:21:53
dass dabei auch deutsche Wirtschaftinteressen, besonders Innovationen beschädigt werden oder verloren gehen, wird dabei leider großzügig übersehen.

Dass hier so wenig Gespür der Bevölkerung vorhanden ist, liegt wohl aber auch daran, dass die Aufklärung und Berichterstattung der Politik und besonders der Medien mehr als dürftig ist.
geschrieben von picaro


Glauben Sie wirklich, dass die "deutschen Wirtschaftsinteressen" im Rahmen der Globalisierung von den USA stärker bedroht sind als z.B. aus China oder Russland? Insbesondere China, wo jedes grosse deutsche Unternehmen seit Jahren vertreten sein muss, weil dort die meisten Kunden leben, ist bekannt für Plagiate und Industriespionage. WAs wollen Sie dagegen tun?
DAs Ihnen als mangelnde GEspür bei der Bevölkerung kann auch daraus resultieren,das vernünftige Leute genau wissen, dass sich nur was ändern wird, wenn der User an seinem Verhalten etwas ändert. Und dazu sind die meisten - insbesondere jungen Menschen - nicht bereit. Aber worauf warten Sie, um hier eine Revolution anzuzetteln? Wünschen Sie hier als Initiatorin unsere Kanzlerin? Solche Träume sollten Sie nicht hegen - machen einfach Sie es, vielleicht haben Sie ja ERfolg. Good Luck - Olga

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Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 21.01.2014, 16:03:46
Der Krieg, früher eine Auseinandersetzung zwischen Staaten oder Klassen findet doch im zunehmendem Maße nur noch wie gehabt, mit Waffen in den Religionskonflikten dieser Welt statt.

Die Auseinandersetzungen zwischen den nationalen und kontinentalen Wirtschaften, sowie die Abschirmung und der Kampf gegen fundamentalen Glaubensterrorismus gestattet kein anderes Mittel als die gegenseitige Weltkontrolle.

Ich bilde mir ein, das ist erst der unverzichtbare Anfang.

Daran kann keiner meht etwas ändern, nur noch die Einsicht in die Notwendigkeit glaubhaft vermitteln.

Wenn alle in der Lage sind, gegenseitig ihre elektronisch gesteuerten Versorgungs-und Sicherungssysteme auszuschalten oder gar zu zerstören, dann ist erst der Kessel am kochen.

Dazu bedarf es keiner Science-Fiction der noch weitgehend imaginären Cyberkriegsmöglichkeiten.

Diese Möglichkeiten im Netz sind doch für Laien unvorstellbar gewaltig.

Weltweit wird daran schon fleißig gerüstet und gegengerüstet.

Was soll also die Aufregung über NSA, wir werden uns daran gewöhnen müssen!

Gr Crimmscher
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
ZEIT: Mal angenommen, eine befreundete fremde Macht betreibt auf deutschem Boden Abhöreinrichtungen, um massenhaft und gesetzeswidrig privaten Datenverkehr zu speichern und auszuwerten. Ein Bürger ist damit ganz und gar nicht einverstanden: Er weiß aus den Enthüllungen, dass das illegale Treiben von einem in seiner Nachbarschaft gelegenen Botschaftsgebäude aus geschieht.

Nun nimmt er mit seinem Jagdgewehr den Starkstromverteiler der Botschaft unter Beschuss und zerstört ihn. Der Anschlag gelingt. Hat der Bürger etwas Unrechtes getan? Hat er sich gar strafbar gemacht? Die juristisch nüchterne Antwort lautet: Nein. Begründung: Es war Notwehr.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf dutchweepee vom 21.01.2014, 19:42:40
Die zuständige Staatsanwaltschaft würde diesen Bürger umgehend für geistesgestört erklären, und in Psychiatrie einweisen. Siehe die Attentate auf Lafontaine und Schäuble. Weil - ein gesunder, ordentlicher Bürger tut sowas nunmal nicht. Ist aus deren Sicht, wie die Geschichte zeigt, immer der einfachste Weg, den "Anfängen zu wehren".

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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.01.2014, 16:03:46
Wünschen Sie hier als Initiatorin unsere Kanzlerin? Solche Träume sollten Sie nicht hegen - machen einfach Sie es, vielleicht haben Sie ja ERfolg. Good Luck - Olga
geschrieben von olga


Sie Olga leben ohnehin in einer andern Welt, was soll man dazu antworten. Ihre Häme können Sie sich sparen.
Was sich Kanzlerin und Kanzleramt dazu geleistet haben, muss man nicht mehr kommentieren.
"Da ist die Sache für mich vom Tisch"

Glauben Sie wirklich, dass die "deutschen Wirtschaftsinteressen" im Rahmen der Globalisierung von den USA stärker bedroht sind als z.B. aus China oder Russland?
geschrieben von olga


Ja Olga, weil es Russland und China noch schlimmer treiben mit Industriespionage, da ist das für die USA aus Ihrer Sicht erlaubt?
Nur zu Ihrer Kenntnis, die USA ist ein befreundeter Staat und Bündnispartner.
Ich glaube, dass es egal ist wer uns ausspioniert, wir sollten etwas dagegen tun.
Übrigens Globalisierung bezeichnet einen Vorgang, dass internationale Verflechtungen in vielen Bereichen wie Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation stattfindet und dies bedeutet nicht, dass man dabei Gesetze verletzen muss.
sammy
sammy
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 21.01.2014, 19:42:40
was solche Beiträge zum ernsthaften Thema beitragen sollen, erschließt sich mir nicht. Satire schließt sich wohl aus und mit ein bisschen "Wiki" kann man(n) auch sein Wissen bzw. Unwissen anreichern.......
Notwehr /Notwehrlage

sammy
Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 21.01.2014, 20:11:14
Es ist schon interessant.

Wenn jemand sich abgehört fühlt, ballert er in der Gegend herum.

Wird ein alter Krüppel an Krücken von fünf brutalen Jugendlichen überfallen,
muss er es sich zwanzigmal überlegen, ob und wie er sich notwehrt.

nordstern
Karl
Karl
Administrator

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.01.2014, 21:04:57
Dutch zitiert einen GASTBEITRAG VON LARS BERSTER in der ZEIT. Ich bin kein Jurist, aber ich denke, dass Herr Berster nicht richtig liegt, dass in diesem Fall ein Bürger zu einer Waffe greifen darf. Das wäre Selbstjustiz, wo kämen wir hin? Mit der von Dir, Nordstern, geschilderten Notwehrsituation hat das m. E. nämlich nichts zu tun.

Ich denke, dass die ZEIT mit solchen abstrusen Gastbeiträgen ähnlich zu kämpfen hat, wie wir hier im ST von Zeit zu Zeit. Allerdings dachte ich bisher, die schalten solche Beiträge erst nach Überprüfung frei.

Zum anderen ist die Bundesrepublik aus guten Gründen völkerrechtlich verpflichtet, ausländische Botschaften gegen Angriffe aller Art zu schützen. Dies schließt selbst nach deutschem Recht gerechtfertigte Angriffe mit ein, und so zöge die ungehemmte Nutzung des Notwehrrechts wohl unweigerlich Kampfszenen im Botschaftsviertel nach sich.
geschrieben von Berster


Na dann. Vielleicht hat Berster aber damit Recht, dass er die Bundesregierung dringend auffordert, selbst tätig zu werden.
Darum, liebe Bundesrepublik, erfülle deinen Zweck und hilf! Denn wenn du uns nicht hilfst, dann könnten Bürger vom Schlage des B. auf die Idee kommen, uns zu helfen – und dann helfe uns Gott.
geschrieben von Berster


Karl

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