Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik No-spy-Abkommen als Lachnummer

Internationale Politik No-spy-Abkommen als Lachnummer

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 16:38:45
...Die NSA Abhörstationen sind weithin sichtbar. Abhöreinrichtungen auf den US-Botschaften und Konsulaten fallen durch ihre hohe Energieabstrahlung auf und die Punkte, an den sich die NSA in unsere Kabelnetze eingeklinkt hat, sind weitesgehend bekannt.
Das kann alles abgestellt werden, wenn der politische Wille zur Durchsetzung unserer Gesetze bestünde.
Dutch, Compadre, das ist technisch einfach falsch.
Abhöreinrichtungen strahlen nicht.
Was strahlt sind die Nachrichten, die jede Botschaft in ihrer Diensteigenschaft sendet ohne auf nationale (abgehörte) Einrichtungen zugreifen zu müssen.
Dabei geht es vor allen Dingen um Informationsaustausch zu Visa, einige Geschäftsvorgänge privater! Unternehmen, Zollanglegenheiten, und auch umd familiäre Angelegenheiten, die nur auf diesem Wege geheim gehalten werden können; natürlich verschlüsselt.
Abgehört wird an ganz anderen Stellen.

Und ob wir das bemosern oder nicht, das ist den (US, GB, ...) Diensten total schnurz, und das wird es auch bleiben. Sie sind nämlich (noch?) autark in den jeweiligen Ländern.
Gern können wir das in DE unterbinden, indem wir SÄMTLICHE ZUGÄNGE (Telefon, Telegraf, Internet, Rundfunk) an unseren Grenzen abschalten. Natürlich wäre das erstens gar nicht machbar und zweitens totaler Unsinn.

Auch DE ist ein Teil der Welt, und da sollte man erkennen, dass die Welt durchaus anders gehen kann, als sie ausgerechnet unseren Gesetzen entsprechen muss. Jedenfalls gehen sie lt Terroristen noch ganz anders. Und die Welt möchte auch gar nicht am Wesen der Deutschen genesen.

Za mir.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.01.2014, 19:12:10
Isolationismus ist Quatsch und das weißt Du digi. Jedoch sollte man es den fremden Diensten nicht auch noch duldend erlauben Deutschland rechtswidrig auf deutschem Boden zu bespitzeln. Das ist technisch machbar ohne uns vom Rest der Welt zu isolieren. Es muss nur politisch gewollt sein, den rechtsstaatlichen Spielraum auch auszuschöpfen.
adam
adam
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 15:24:57
Und wieder machst Du den Fehler adam, dass Sammeln von Daten die ich freiwillig preisgebe, mit der Speicherung ALLER Daten und jeder Kommunikation gleich zu stellen. Das betreibt die NSA lückenlos auf deutschem Boden - kriminell und ungefragt. Davor muss uns (Bürger und Wirtschaft) die deutsche Spionage-Abwehr bewahren und die Rechtspflege-Organe müssen die Verantwortlichen bestrafen oder ausweisen.


Dutch,

ich bin doch längst ein paar Schritte weiter. Das mit der Technik, dem Fortschritt und daß immer gemacht wird, was möglich ist, sollte doch einleuchten, ebenso, daß der gesamte Westen profitiert. Daß mir das Datenspeichern nicht gefällt, wiederhole ich jetzt nicht mehr. Und natürlich gehöre ich nicht zu denen, die es wütend macht, weil es in erster Linie die Amerikaner sind, die es tun. Über die Kanadier hat sich hier noch niemand aufgeregt.

Was Deine Rauswurfstrategie anbelangt, haben wir noch nicht von den wirtschaftlichen Folgen für den Export, ja die gesamte Wirtschaft der Bundesrepublik gesprochen. Ist wohl auch wenig sinnvoll, es wird sowieso ignoriert.

Seit den 1970ern gibt es übrigens eine Strategie, die den Übergang vom jugendlichem Überschwang in den real existierenden Alltag der Bundesrepublik, in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den "Amis", ziemlich treffend beschreibt:

Schritt 1: Verfluche die USA
Schritt 2: Halt die Klappe und verdien mit.

Das hat sich seit 1945 bis heute insgesamt als sehr zufriedenstellend heraus gestellt. So sollte es auch weitergehn.

--

adam

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Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 19:39:03
.
obama / zdf
amüsant am ende des clips: stroebele fordert rechtliche schritte.

vertrauensaufbau braucht zeit

m./.
.
sammy
sammy
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 19:39:03
Jedoch sollte man es den fremden Diensten nicht auch noch duldend erlauben Deutschland rechtswidrig auf deutschem Boden zu bespitzeln. Das ist technisch machbar ohne uns vom Rest der Welt zu isolieren.

da du so stramme Forderungen hier aufstellst, solltest du auch mal erklären wie so etwas umgesetzt werden soll/kann...

sammy
Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 19:39:03
Isolationismus ist Quatsch und das weißt Du digi. Jedoch sollte man es den fremden Diensten nicht auch noch duldend erlauben Deutschland rechtswidrig auf deutschem Boden zu bespitzeln. Das ist technisch machbar ohne uns vom Rest der Welt zu isolieren. Es muss nur politisch gewollt sein, den rechtsstaatlichen Spielraum auch auszuschöpfen.
Dutch, wie denn?
Ok, 'Spionieren' ist für UNSER Verständnis rechtswidrig, aber die erwähnten Institutionen tun es nach IHREM Verständnis; es bleibt denen gar nichts weiter übrig; denn wir sperren uns ja.
Würden wir das nicht wollen, dann MÜSSTEN wir DE total! abkoppeln. Kein Handel, keine Nachrichten mehr (nach NL), keine Ware aus Taiwan, keine Urlaubsreise mehr in warme Gefilde, nicht mal mehr nach NL, ...).
Klar, ginge das wenn man es denn wollte, in einer Diktatur schon.
Aber Gnade Gott welchen Sinn das machen würde. Gerade Dir (und anderen hier) muss doch bekannt sein, was passiert wenn man sich total abschottet.
In solch einer Welt leben wir aber nicht mehr.

Wir versuchen, in einer Freien Welt zu leben, die auszubauen und zu erhalten. Und diese Neue freiheitliche Welt wird uns geneidet, und es wird versucht, uns die untergehen zu lassen. Unsere Feundschaft, unseren Schulterschluss zu anderen Verbündeten zu untergraben, zu zerstören.

Dagegen können wir uns nicht allein schützen, wir haben weder die Gesetze die das erlauben würden, noch die Finanzen noch die Möglichkeiten dazu.
Wir brauchen die anderen - und deren Methoden und Möglichkeiten; die brauchen uns überhaupt nicht, sie könnten uns auch die Freundschaft kündigen oder sich/uns einfach abkoppeln.
Deswegen sollten denen wenigstens die Möglichkeiten offiziell eingeräumt werden, ihre Angelegenheiten auch zu unseren Gunsten zu regeln - nämlich zB Nachrichtenverkehr zu überwachen. Das wird immer wieder als 'Spionieren' bezeichnet - ob es das wirklich ist?

Da wo DE versucht hat, so etwas im Lande zu regeln, haben die zuständigen Stellen kläglich versagt (NSU, HH-9/11). Krass gesagt, man hat sich selbst als 'zu pleede' qualifiziert (einschl dem Plätzegerangel in München).
Auf so einen 'Verein der Stümper' sollen sich unsere Verbündeten verlassen? Never ever - das wäre fatal für alle, besonders für DE -
nur nicht für die Neider und Zerstörer unserer freiheitlichen Welt.

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 19.01.2014, 19:52:49
Schritt 1: Verfluche die USA
Schritt 2: Halt die Klappe und verdien mit.
geschrieben von adam


Selten hast Du Deinen Opportunismus so klar zum Ausdruck gebracht, wie mit diesen zwei Schritten. Für´s Geld verdienen schmeißt Du also auch die Gründsätze von Freiheit und Demokratie über den Haufen, die Du doch sonst wie ein Transparent vor Dir her trägst?
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 21:41:40
Wenn ihr in Sachen Freiheit den Durchblick verloren habt, dann fragt mal Joachim Gauck, er kenn sich in Freiheiten aus.
Er weiß auch welche zur Zeit in Mode ist.

Gr Crimmscher
Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 16:38:45
"Du weißt klaus, dass das ganz einfach wäre. Die NSA Abhörstationen sind weithin sichtbar."


Ich bin mir nicht so sicher, dass das so einfach ist.
Die Botschaften sind nach internat. Recht Territorium des Botschaftslandes.
Die US-Botschaft ist US-Territorium.
Auf diesem Gelände ist der amerikan. Geheimdienst für die Sicherheit verantwortlich.
Für das Gelände vor der Botschaft sind deutsche Behörden zuständig.

Es wird also nicht ganz einfach sein, den Amis zu verbieten, da Antennen am Gebäude anzubringen.

Der deutsche Geheimdienst könnte natürlich die Amis abhören.
Aber - das willst du doch sicher nicht.

Ansonsten geh ich, was dieses Thema anbetrifft, mit "digizar" (19.01.2014 20:43) konform und verzichte auf eine Widerholung der Argumnte.
adam
adam
Mitglied

Re: No-spy-Abkommen als Lachnummer
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 19.01.2014, 21:41:40
Schritt 1: Verfluche die USA
Schritt 2: Halt die Klappe und verdien mit.


Selten hast Du Deinen Opportunismus so klar zum Ausdruck gebracht, wie mit diesen zwei Schritten. Für´s Geld verdienen schmeißt Du also auch die Gründsätze von Freiheit und Demokratie über den Haufen, die Du doch sonst wie ein Transparent vor Dir her trägst?
geschrieben von adam


Was ich beschrieben habe, war ein Rückblick in die 1970er als die 68er plötzlich gemerkt haben, daß man Wut und Ideale nicht essen kann und die Fronten wechselten. Mein Demokratieverständnis heute habe ich ausgedrückt als ich gefordert habe, daß die Datensammelei juristisch berücksichtigt werden muß. Aber das hast Du geflissentlich überlesen und ebenfalls, daß für mich Konfrontation keine Alternative ist.

Das ist der große Widerspruch in Deiner Argumentation. Für Deine Ziele akzeptierst Du Gewalt, wenn es gegen Deine Ziele geht, verdammst Du sie. Wenn Dir was nicht passt, nennst Du die Bundesrepublik ein Sch...land und nun hast Du den Patriotismus entdeckt, wenn es die Datensammelei der USA betrifft. Alles in allem ist das ein Musterbeispiel eines Agitators, für den der Zweck die Mittel heiligt. Das ist unglaubwürdig.

--

adam

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