Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.

Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf wandersmann vom 10.12.2019, 11:30:15
Einen Terroristen, der hunderte von unschuldigen Zivilisten getötet hat, kann man durchaus als Banditen bezeichnen.
Hier schließe ich mich einigen Schreibern im Forum an.

Selbst wenn diese Person ein Terrorist war und mitgewirkt hat, daß  "hunderte von unschuldigen Zivilisten " getötet" wurden oder selbst daran beteiligt war, gibt es keinen Grund ihn kaltblütig zu ermorden.
Dann gehört er vor ein Gericht und nach unseren Gesetzen verurteilt.

Zum Glück haben wir keine Todesstrafe und Selbstjustiz ist auch strafbar und wird geahndet.

Monja.
olga64
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Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 10.12.2019, 17:08:08
 

Bleibt nur die Frage - wer will den Liqidator umbringen..? Er ist verdächtig auf deutschem Boden einen Mord begangen zu haben. Das wird ein deutsches Gericht klären, ohne Todesstrafe.
Den Hinweis hat der BND bekommen und den Auftragskiller daraufhin in einen anderen Knast verlegt, neutralisiert ( ist der Fachausdruck für Mord in diesen Kreisen ) werden soll er vom GRU oder in dessen Auftrag, damit er nix mehr verraten kann, denn bis jetzt hat der zwar noch nix geschwätzt, der GRU befürchtet aber daß das nicht so bleibt!

Edita
Ich könnte mir gut vorstellen, dass in einem funktionierenden Netz zwischen sog. Russland-Deutschen und dem russischen Geheimdienst solche Machenschaften geplant werden. Es werden vermutlich auch Russland-Deutsche in deutschen Knästen sitzen.
Wenn ich nur an die Sache denke, wo Russia Today vor einigen Jahren verbreitete, ein russisches Mädchen sei von Flüchtlingen tagelang vergewaltigt worden und sich sogar der russische Aussenminister Lawrow nicht entblödete, sich qua seines Amtes hier einzumischen. Am Ende stellte sich heraus, dass das Mädchen bei seinem Freund war und irgendwann unbeschadet wieder auftauchte.
Von Lawrow usw. hörte man nicht mehr viel - vorher waren Unmengen von Russland-Deutsche auf deutschen Strassen unterwegs, wo sie ja im Gegensatz zu Russland demonstrieren dürfen, und forderten ein Ende der Flüchtlingspolitik von Frau Merkel.
Vergessen hatten sie wohl, dass sie selbst mal nach Deutschland flohen und als Begründung u.a. damals angaben, mal einen deutschen Schäferhund besessen zu haben.
Olga
Via
Via
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Via
als Antwort auf olga64 vom 10.12.2019, 17:25:29

Vergessen hatten sie wohl, dass sie selbst mal nach Deutschland flohen und als Begründung u.a. damals angaben, mal einen deutschen Schäferhund besessen zu haben.

Keiner ist "geflohen", sie hatten endlich das Recht zur Heimkehr nach teilweise unsäglichen Schicksalen.
Viele, die in den 50-er Jahren geboren wurden, kamen in Internierungslagern zur Welt, weil ihre Eltern es gewagt hatten, einen Ausreiseantrag zu stellen.
Dass diese Idiotie mit dem "deutschen Schäferhund" nach über 30 Jahren immer noch kursiert, sogar in den Köpfen derer, die sich als "gebildet" ansehen, ist vollkommen unbegreiflich!
Via

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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Via vom 10.12.2019, 17:47:35

Ja, Via, so ist das, wenn man Ironie nicht versteht und alles wörtlich nimmt. 😉 Aber Olga kann das ja selber erklären. 😉

olga64
olga64
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.12.2019, 17:52:15

Marina, Via stellt sich mir so dar,dass sie freudig erregt auf jeden Beitrag von mir wartet, um ihn mit eigener, selbsterklärter Weisheit zerpflücken zu können.
Da sie diese Unklarheit nebst Fragen sich selbst gleich beantwortete - der Einfachheit halber - bedarf es meiner Erklärung nicht mehr. Diese wäre dann wohl auch zu logisch und das kommt bei einigen Leuten ja nie gut an.... Olga

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von pschroed

Interessante Beitrag von Norbert Röttgen über die Aussagen von Putin.
Er weist die russische Darstellung zurück.
Phil.

QUELLE https://www.sueddeutsche.de/politik/russland-putin-mord-berlin-georgier-1.4717617 "Von einem Auslieferungsbegehren in Hinblick auf den Ermordeten seitens Russlands ist deutschen Behörden nichts bekannt", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), der Süddeutschen Zeitung. Dasselbe gelte für Putins Anschuldigungen gegen diese Person. "Das Einzige, was wir wissen, ist, dass Selimchan Changoschwili mutmaßlich von einer Person mit von russischen Behörden ausgestellten, gefälschten Papieren ermordet worden ist", betont Röttgen. Und fragt: "Sollen die Anschuldigungen über den Ermordeten etwa nahelegen, der Mord sei gerechtfertigt?"

 


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wandersmann
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Monja_moin vom 10.12.2019, 17:08:34
Einen Terroristen, der hunderte von unschuldigen Zivilisten getötet hat, kann man durchaus als Banditen bezeichnen.
Hier schließe ich mich einigen Schreibern im Forum an.

Selbst wenn diese Person ein Terrorist war und mitgewirkt hat, daß  "hunderte von unschuldigen Zivilisten " getötet" wurden oder selbst daran beteiligt war, gibt es keinen Grund ihn kaltblütig zu ermorden.
Dann gehört er vor ein Gericht und nach unseren Gesetzen verurteilt.

Monja.
Selbstjustiz ist in einem Rechtsstaat wie dem unsrigen natürlich verboten und somit auch strafbar. Das gilt auch für Ehren- und Fememorde.
Das Mordopfer aber hätte nicht vor ein deutsches Gericht gehört, sondern selbstverständlich vor ein tschetschenisches resp. russisches, denn in diesen Staaten verübte er seine Terroranschläge. Deutschland gewährte ihm lediglich Unterschlupf.
olga64
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 10.12.2019, 18:00:09

DAzu hätte es aber eines Auslieferungsersuchen von Tschetschenien oder Russland bedurft, was anscheinend nie gestellt wurde (siehe Beitrag von Pschroed).
Da das Mordopfer schon bei seiner Anhörung in Deutschland von seiner grossen Furcht berichtete, in Russland getötet zu werden, erhielt er bei uns einen Aufenthaltsstatus. Wie berechtigt diese Furcht war, zeigt sich nun auf tragische Art und Weise.
Es geschehen öfters solche Vorfälle auf unserem Staatsgebiet. Erinnere an den Vietnamesen,der auch am helllichten Tag in 2017 ebenfalls im Tiergarten in Berlin vom vietnamesischen Geheimdienst entführt dort zu einer  lebenslänglichen Hafstrafe verurteilt wurde. Auch dieser Mann hatte 2016 um politisches Asyl gebeten.

Der Tathelfer dieser Entführung, ebenfalls ein Vietnamese, wurde in Deutschland mit Haftstrafe verurteilt; er hat gestanden und war auch Mitarbeiter des Geheimdienstes in Vietnam, allerdings nicht auf der obersten Kommandoebene.
Wandersmann: hätte man auch diesen Mann nach Vietnam ausliefern sollen, obwohl er doch die Tat der Beihilfe zur Entführung in unserem Land begangen hat? Olga

Monja_moin
Monja_moin
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf wandersmann vom 10.12.2019, 18:00:09
Einen Terroristen, der hunderte von unschuldigen Zivilisten getötet hat, kann man durchaus als Banditen bezeichnen.
Hier schließe ich mich einigen Schreibern im Forum an.

Selbst wenn diese Person ein Terrorist war und mitgewirkt hat, daß  "hunderte von unschuldigen Zivilisten " getötet" wurden oder selbst daran beteiligt war, gibt es keinen Grund ihn kaltblütig zu ermorden.
Dann gehört er vor ein Gericht und nach unseren Gesetzen verurteilt.

Monja.
Selbstjustiz ist in einem Rechtsstaat wie dem unsrigen natürlich verboten und somit auch strafbar. Das gilt auch für Ehren- und Fememorde.
Das Mordopfer aber hätte nicht vor ein deutsches Gericht gehört, sondern selbstverständlich vor ein tschetschenisches resp. russisches, denn in diesen Staaten verübte er seine Terroranschläge. Deutschland gewährte ihm lediglich Unterschlupf.
Der Ermordete hatte in Deutschland einen Asylantrag gestellt.
 
Dieser muß bearbeitet werden, dabei wird auch ermittelt ob und wie weit der Asylsuchende straffällig geworden ist, hier oder im Land aus dem er kommt.
 
Ist das der Fall und es liegt ein Auslieferungsantrag vor, muß geprüft werden ob dem Beschuldigten ein ordentliches Gerichtsverfahren unter Einhaltung der grundlegenden Menschenrechte gewährleistet wird.
Darauf hat jeder ein Anrecht, auch Terroristen und Mörder.
 
Monja.
wandersmann
wandersmann
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Monja_moin vom 10.12.2019, 19:38:51

@ Monja_moin

Ok. Dann aber sollte er nicht als tickende Zeitbombe hier frei rumlaufen dürfen.
Bei Amri und dessen Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt hatte das bekanntlich verheerende Folgen. 16 unschuldige Bürger mussten sterben, nur weil man diesen Terroristen sehenden Auges frei agieren ließ.


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