Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
© Alex McNaughton
Nach dem Gift-Anschlag auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter wurde Russland beschuldigt, dahinter zu stecken. Bis heute sind jedoch keine stichhaltigen Beweise vorgelegt worden, die eine Schuldzuweisung untermauern würden. Dafür immer mehr Ungereimtheiten im offiziellen Narrativ, wie Craig Murray in seinem Blogeintrag berichtet.
In einem ausführlichen Eintrag in seinem Blog fasst der ehemalige britische Botschafter Craig Murray zehn Punkte zusammen, die die in Großbritannien verbreitete Version dessen, was angeblich im Fall Skripal geschehen ist, für ihn unglaubwürdig macht. dutch: Ein sehr interessannter Beitrag...
Quelle: Britischer Ex-Botschafter Murray zu Ungereimtheiten im Skripal-Fall
Dazu habe ich gestern Nacht auch einen erhellenden medienkritischen Text von Paul Schreyer bei telepolis gelesen:
Fall Skripal: Wenn Fakten zu "Narrativen" werden
Abwarten welche Fakten noch auf den Tisch kommen. Es ist verständlich daß der Kreml (Sputnik mit Vorsicht zu geniessen) sich wehrt. Es ist noch immer nichts bewiesen.
Bolting von mir.
Phil.
Zitat Wikipedia
Rezeption
Kritiker sehen den Sender als Werkzeug der russischen Regierung, um eigene Propaganda in anderen Ländern zu verbreiten.[12][13]
Anlässlich der Vorstellung des Mediendienstes Sputnik sprach der Moskauer ARD-Hörfunkkorrespondent Markus Sambale von einem Informationskrieg, in dem Wladimir Putin sich mit dem Westen sehe und den er mit der Pressefreiheit widersprechenden Mitteln führe.[14] Julian Hans schrieb in der Süddeutschen Zeitung, Sputnik sei ein neuer Versuch, russische Staatspropaganda in Deutschland zu verbreiten.[6] Die FAZ kritisierte, Interviewpartner würden emotional aufgeladenen Suggestivfragen ausgesetzt, deren Beantwortung sie in eine Zwickmühle bringe, und sie könnten so ein falsches Fazit nicht verhindern.[12]
Skripal, die Suche geht weiter.
Zwei Verdächtige identifiziert
Der stellvertretende Polizeichef in Salisbury Paul Mills sucht nach wie vor nach Zeugen: "Die Ermittlungen gehen weiter. Wir haben heute nochmal einen Aufruf gestartet. Wir suchen weiter nach Hinweisen, wo sich das Parfümfläschchen genau befand. Charlie Rowley erinnert sich nach der Vergiftung nicht mehr, wo er es gefunden hat. Das würde uns bei den weiteren Ermittlungen helfen."
Experten gehen davon aus, dass das Nervengift in dem Parfümfläschchen, aus der gleichen Charge stammt wie das, mit dem die Skripals vergiftet wurden.
Großbritannien hatte bereits im September nach der Auswertung von umfangreichem Material von Überwachungskameras zwei Verdächtige identifiziert: Ruslan Boschirow und Alexander Petrow. Nach britischen Ermittlungen steckt der russische Militärgeheimdienst GRU hinter der Tat. Die Regierung in Moskau streitet das nach wie vor vehement ab. 23 russische Diplomaten wurden nach dem Nervengiftanschlag ausgewiesen.
Bellingcat geht von weiteren Mittätern aus
Das anerkannte britische Recherchenetzwerk Bellingcat spricht mittlerweile von weiteren russischen Verdächtigen. Christo Grozev, Autor beim Recherchenetzwerk, geht von insgesamt vier Personen aus, die dem russischen Geheimdienst GRU angehören und am selben Tag nach London gereist sind. Bellingcat identifizierte einen dritten Verdächtigen mit dem Decknamen Sergej Fedotow. Ausgangspunkt waren die Recherchen der russischen News-Website Fontanka.
Auffällig sei die Ähnlichkeit der Passnummern, so Grozev: "Diese dritte verdächtige Person hat eine ähnliche Passnummer, nur die letzten zwei Ziffern unterscheiden sich von den Nummern von Boschirow und Petrow", erkärt er. "Die Pässe wurden von der gleichen Stelle ausgegeben. Hier werden Pässe für das Militär, für Mitglieder des Geheimdienstes GRU und für international berühmte Persönlichkeiten, die die russische Staatsbürgerschaft angenommen haben wie Gerard Depardieu, ausgegeben.
Hier bekommt kein normaler Mensch seinen Reisepass."
Bellingcat verfügt laut eigenen Angaben über ein breites Netzwerk, erhält Informationen von Whistleblowern auch auf russischer Regierungsebene, recherchiert aber vor allen Dingen in öffentlich zugänglichen Datenbanken, Verzeichnissen und sozialen Medien. Nach den Recherchen von Grosev und seinen Kollegen war der dritte Verdächtige Absolvent der diplomatischen Militärakademie, auch GRU-Konservatorium genannt.
Eiszeit zwischen Russland und dem Vereinigten Königreich
"Hier werden hochrangige Spione ausgebildet. Wir gehen davon aus, dass er Senior Supervisor war - jemand der dafür sorgt, dass die Dinge laufen, aber jemand der sich nicht die Hände mit Gift schmutzig macht", so Grosev.
Sergej Fedotow soll laut dem britischen Recherchenetzwerk auch in Bulgarien gewesen sein, als dort ein vergleichbarer Giftanschlag auf den Waffenfabrikanten Emilio Gebrev im Jahr 2015 verübt wurde.
Bellingcat will in Kürze weitere Informationen zu den Recherchen und auch zum vierten Verdächtigen auf ihre Internetseite stellen. Das Team des Netzwerks hofft, dass auch die britischen Ermittler ihre Ergebnisse bald öffentlich machen, um daran anzuknüpfen. Sie haben die Existenz eines dritten und vierten Verdächtigen bislang nicht bestätigt.
Währenddessen herrscht weiter Eiszeit zwischen Russland und Großbritannien. Erst bei der Sicherheitskonferenz in München waren Vertreter Russlands und Großbritanniens wieder zu offiziellen Gesprächen zusammengekommen. Der britische Staatssekretär für Europa, Alan Duncan, rief Russland dazu auf, sich „als verantwortlicher Partner zu erweisen und einen anderen Weg einzuschlagen“.
extra, weil ich die Einstellung zu Sputnik kenne, habe ich den telepolis-Artikel dazugestellt.
Das Agieren der Leitmedien bei der Berichterstattung und Kommentierung im Zusammenhang mit der Krise in Venezuela wird zunehmend kritisch gesehen. Es wiederholt sich das gleiche Muster wie beispielsweise bei der Ukraine-Krise (hierzu findet man inzwischen allerlei medienwissenschaftliche Arbeiten, die die Rolle der Leitmedien belegt mit Zitaten analysieren). Der Fall Skripal und seine mediale Kommentierung kommt in diesem Zusammenhang nun auch vermehrt in den Fokus.
Ob das jemals hieb und stichfest festgestellt werden kann wag ich mal zu bezweifeln. Zu viele Fragen werden bleiben, aber nur eines scheint recht klar - wer hatte ein Interesse ihn zu töten..?
Ein Ränkespiel in dem er nur das Opfer war, um Putin vorzuführen..? Denkbar, aber was soll das bringen..? Putin wird als Kremelcheff deswegen nicht schwächer, eher stärker bei den Russen im Land.
Ob das jemals hieb und stichfest festgestellt werden kann wag ich mal zu bezweifeln. Zu viele Fragen werden bleiben, aber nur eines scheint recht klar - wer hatte ein Interesse ihn zu töten..?
Ein Ränkespiel in dem er nur das Opfer war, um Putin vorzuführen..? Denkbar, aber was soll das bringen..? Putin wird als Kremelcheff deswegen nicht schwächer, eher stärker bei den Russen im Land.DAs scheint ja nicht mehr so zu sein, wenn man das rapide Sinken der Akzeptanzwerte von Putin innerhalb eines Jahres betrachtet und der seltsamen Gegenwehr (wie weitere Einschränkung der INformationsmögklichkeiten, Bestrafung von REspektlosigkeit gegenüber dem Präsidenten usw.), zu der er mittlerweile greifen muss.
Souveräne Staatschefs mit Respekt vor dem eigenen Volk haben und hätten so etwas nicht nötig.
Es läge ja auch an Putin, endlich mal für Aufklärung zu sorgen und es ausnahmsweise mal mit der Wahrheit zu versuchen (die faktengestützt sein sollte) und nicht mit so Albernheiten wie der Vorführung irgendwelcher abhängiger Menschen, die dann irgendwas faseln von Besichtigung von Kathedralen usw. Olga
Andere Staatscheffs werden auch von Teilen der Bevölkerung nicht respektiert und lassen deswegen nicht gleich morden. Daher ein schwaches Argument.
Ich denke mal, wenn Putin wirklich vorhatte diese Personen zu töten, dann wären sie tot und würden nicht mehr munter in der Weltgeschichte herum spazieren.
Ihm so stümperhaft ausgeführte Aktionen in die Schuhe zu schieben ist ja schon fast beleidigend.?
Ihm kann ich nichts in die Schuhe schieben, denn wenn waren es seine Leute. Und es ist halt so das man sehr gutes Personal kaum noch zu bekommen ist.
Sieht so aus als wenn es die Ersatzmanschaft vom Ersatz war. Bei stümperhaft geb ich dir Recht...
Schon wieder steht Russland im Verdacht einen Mord in DE in Auftrag gegeben zu haben.
Russland zeigt sich wieder düpiert und streitet wieder alles ab und nimmt nicht an einer Aufklärung teil. Dasselbe Szenario wie beim Skripal Anschlag.
Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kritisiert, in Bezug dass Russland nicht an einer Aufklärung interessiert sei, ist möglicherweise ein Hinweis dafuer dass Russland etwas zu verbergen hat.
In Bezug des Mordes wurden bereits zwei russische Diplomaten aus DE ausgewiesen, anbei ein Statement von Angela Merkel.
Siehe beide Links.
Phil.
QUELLE https://www.spiegel.de/politik/ausland/mord-im-kleinen-tiergarten-cdu-politiker-roderich-kiesewetter-aeussert-kritik-an-moskau-a-1299794.html
Quelle https://www.tagesspiegel.de/politik/mord-an-georgier-in-berlin-merkel-rechtfertigt-ausweisung-russischer-diplomaten/25298820.html