Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
Das muss man sich mal vorstellen, nach fast drei Wochen finden die Ermittler die höchste Konzentration des flüchtigen Giftes in der Wohnung und an der Haustür. Da muß Scotland Yard aber schon ganz intensiv und schnell gesucht haben. Da hat wohl 007 ihnen auf die Sprünge geholfen. Erstaunlich ist, das man die homöopatische Verdünnung des Nervengiftes noch gestern nachweisen konnten. Das ist etwa so, als würde man ein bestimmtes Molekül in einem Eimer voll mit reinstem Wasser suchen. Das sollte wenigstens auch der in Moskau studierten Hochleistungsphysikerin an der Spitze der deutschen Regierung auffallen.
Die engl. Polizei verlegt jetzt den Tatort in die Wohnung des Doppelagenten, was kommt morgen.??????
Ein wenig Neutralität und Menschenverstand und wie Frau Merkel immer sagt, erst mal in Ruhe abwarten und dann mal weiter sehen, wäre auch hier in diesem Fall angesagt.
Hallo Karl,
nun sind sich ja nicht alle Länder einig, das Putin der Schuldige ist und alle machen auch nicht mit bei der "Hatz" auf Russland.
Vielleicht interessiert was in der Schweiz so darüber gedacht wird
.Eine Stimme ais der Schweiz
Moin, freddy-2015,
in der Tat, wäre „ ein wenig Neutralität und Menschenverstand und wie Frau Merkel immer sagt, ..“ angebracht.
Aber die wirtschaftliche Existenz der USA steht auf dem Spiel.
Der englische Fall Skripal schein vorgeschoben zu sein.
Ich stelle hier mal einen sehr interessanten informativen Artikel als Kopie ein:
(https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20180328320100316-oel-dollar-yuan-system/)
Öl-Dollar killen: Wird Chinas Traum langsam wahr?
Wirtschaft
19:55 28.03.2018
Iwan Danilow
Bei „Langzeit-Bauprojekten“ stellt man sich gewöhnlich Konstruktionen, Brücken, die nirgendwohin führen, bzw. nicht fertiggebaute Verkehrsknoten vor. Doch es gibt auch andere solcher Bauprojekte, und zwar finanzielle. Ihre Inbetriebnahme kann die Welt verändern, über politische Grenzen und Schicksale ganzer Völker entscheiden.
Vor einem Vierteljahrhundert, im Jahr 1993, wurde in China ein ambitionierter Plan zur Untergrabung der US-Wirtschaftsstärke ausgearbeitet. Demnach sollte das Öl-Dollar-System torpediert werden. Für die Umsetzung der ersten Etappe des ambitionierten Projekts waren 25 Jahre erforderlich. Beamten, Finanziers und Diplomaten verfolgten beharrlich dieses Ziel trotz des Spotts westlicher Medien, chinesischer Liberaler und eines bedeutenden Teils der internationalen Finanzgemeinschaft. Am Montag wurde in Shanghai der Yuan-Ölhandel eröffnet, was die Ansprüche Chinas auf die Schaffung des Öl-Yuans als Konkurrenten zum Öl-Dollar sowie die Verwandlung Shanghais in das Zentrum der internationalen Preisbildung auf dem Markt der Energieressourcen untermauerte.
China schlägt den USA die Zähne aus – wohin könnte das führen?
Das Öl-Dollar-System ist das Fundament der Finanzstärke der USA – neben den Flugzeugflotten, Atomwaffen und Maidan-Technologien der CIA. Falls man diese Dinge zynisch betrachtet, sind sie nur Instrumente, die die USA brauchen, um andere zur Existenz unter Bedingungen des für sie unvorteilhaften Dollarsystems beim internationalen Handel zu zwingen. Man kann sich hier an das Schicksal von Muammar Gaddafi erinnern, der eigentlich wegen seines Wunsches ums Leben kam, eine panafrikanische Währungszone auf Grundlage von Gold zu schaffen. Die Situation, in der mehr als 60 Prozent des Welthandels mit US-Dollar abgewickelt werden, verschafft den Amerikanern einen einmaligen Vorteil.
Grob gesagt: Dies ermöglicht es, Geld für eigene Zwecke zu drucken und für die eigene Wirtschaft zu nutzen, während der Inflationseffekt dieser Handlungen auf die ganze Welt verteilt wird. In informellen Diskussionen vergleichen Finanziers das oft mit dem Traum eines Alkoholikers – du trinkst, und die Leberschmerzen hat jemand anderer. Ein solches System ist eine geniale Erfindung. Einer der wichtigsten Faktoren seiner Aufrechterhaltung (neben der drohenden Anwendung von militärischer bzw. Soft Power der USA) ist, dass es sehr kostspielig ist, das alleine zu überwinden. Das Rebellenland wird für alle Operationen mehr zahlen. Auf dieses Problem stieß die Sowjetunion, obwohl sie ideologisch und geopolitisch stark war. Unter modernen Bedingungen stößt darauf der Iran. Ein wichtiges Element der Öl- und Dollarstabilität ist, dass jene, die aus diesem System aussteigen wollen, zur Untergrabung des Systems sich untereinander einigen müssen. Die Praxis zeigt, dass das eine sehr schwere Aufgabe ist.
Alles oben Dargelegte wurde von chinesischen Beamten, die am Öl-Yuan-System arbeiteten, berücksichtigt. Einen Futures-Vertrag für einen Korb der in China importierten Ölsorten zu schaffen ist einfach, doch ausreichend Hersteller, Zwischenhändler, globale Banken und Finanzunternehmen zu seiner Nutzung heranzuziehen, ist sehr schwer. Doch wenn die Preisbildung für Öl, das in China eingeführt wird, in Yuan und an der Shanghai Futures Exchange Börse erfolgen wird, wird es ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der chinesischen Abhängigkeit vom Dollar und der Internationalisierung von Yuan und der „Entdollarisierung” der Weltwirtschaft im Ganzen sein. Der größte Verdienst der chinesischen Diplomatie und chinesischer staatlicher Ölunternehmen besteht darin, dass sie es trotz Erwartungen der Skeptiker geschafft haben, nach Shanghai gleich mehrere Großakteure des internationalen Ölmarkts zu locken: Glencore, Trafigura, Freepoint Commodities und Mercurita. Bereits am ersten Tag nach dem Start des chinesischen Öl-Futures in Shanghai waren die Handelsmengen manchmal größer als Futures-Deals für Brent-Öl in London, was Erstaunen in der westlichen Expertengemeinschaft auslöste.
Die Agentur Reuters zitiert den Analysten der einflussreichen Schweizer Bank UBS Hayden Briscoe, dem zufolge der Start der Yuan-Ölverträge die ernsthafteste Veränderung auf den globalen Finanzmärkten ist. Jetzt sei der Status vom Dollar als wichtigste internationale Währung infrage gestellt.
Besondere Besorgnis löst unter westlichen Analysten die Tatsache aus, dass Peking Öllieferungen aus dem Nahen Osten aktiv an Ergebnisse der Shanghaier Börse koppelt. Die chinesische Firma Unipec schloss am Montag einen Vertrag zur Lieferung großer Öl-Mengen aus dem Nahen Osten, wobei der Lieferpreis an die Yuan-Shanghai-Futures gekoppelt wurde.
Es ist auffallend, dass ein Vertrag mit einem großen westlichen Ölkonzern abgeschlossen wurde. Das heißt, dass China unerwartete Verbündete beim Kampf um die „Entdollarisierung” des internationalen Handels bekommen kann.
„Übler Präzedenzfall“: China antwortet auf Trumps Strafzölle
Um dem US-Finanzsystem einen bedeutenden Schaden zuzufügen und die Möglichkeiten der Administration Trumps einzuschränken, seine Ambitionen mithilfe einer Druckmaschine zu finanzieren, braucht Peking nicht einen völligen Ersatz des Öl-Dollars durch den Öl-Yuan. Wegen der riesengroßen Schuldenlast der USA, und da Washington alle Möglichkeiten des vorhandenen Systems bis zur Obergrenze nutzt, wird selbst ein kleiner Rückgang des Dollar-Anteils am internationalen Handel ein starker Schlag für Amerikaner sein. Nicht umsonst hob die US-loyale Agentur Moody‘s in ihrer jüngsten Analyse hervor, dass gerade der Dollar-Status bislang eine relative Stabilität und ein hohes Niveaus der US-Bonitätsnote sichere. Falls dieser Status ins Wanken gelangen wird, werden die Folgen traurig sein.
Im Kontext der „Entdollarisierung” und des Kampfs gegen die US-Hegemonie sollte man darauf achten, dass die maximalen Vorteile nur ein Land bekommen kann, das für sich und seine Währung einen möglichst großen Teil des Einflusses erstreitet, den die USA verlieren werden. In Sankt Petersburg wurde der Handel mit der russischen Ölsorte Urals eingeleitet, doch bis zum Wechsel zum Rubel ist es wohl noch ein weiter Weg. Leider haben wir keine Möglichkeiten, den chinesischen Weg zu gehen und 25 Jahre lang Maßnahmen beim Kampf um die Verteilung davon vorzubereiten, was nach dem Zusammenbruch des Öl-Dollar-Systems bleiben wird. Wir müssen es schneller schaffen. Wenn Russland eines der wichtigsten Zentren der künftigen multipolaren Welt sein will, haben wir einfach keine andere Wahl.
*Die Meinung des Autors muss nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen
Gruß arno
Wenn Julia Skripal das Nervengift aus Russland mitgebracht hat, dann ist es eigentlich ganz logisch, dass sie und ihr Vater erst nach öffnen des Reisegepäcks in der Wohnung damit in Berührung kamen.
Nun kenne ich die die Wirkungen dieses Giftes nicht, aber wahrscheinlich wurde den Beiden am Tag nach ihrer Ankunft bei einem Stadtbummel unwohl ,so dass sie sich im Stadtzentrum von Salisbury auf eine Bank setzten und dort das Bewusstsein verloren.
Das klingt für mich ganz logisch, passt aber nicht so recht in die abenteuerliche Verschwörungstheorie gegen Russland.
justus
@ karl
Wer schürt denn hier im ST eine für Dich unerträgliche Kriegshysterie?
Lohnenswert aber ist doch immer ein Blick zurück in die Geschichte, bspw. wie sie '39 das Volk verdummt haben, und wie sie es heute wieder versuchen, mit dumpfer Russenhetze und pathologischer AgitProp aus einer schon längst für beerdigt gehaltener Mottenkiste.
20 Länder haben Russland den diplomatischen Krieg erklärt. Einige windige Belege genügten ihnen dafür.
mart,
Die "hündische Ergebenheit" gegenüber Putin, die hier sovielen Schreibern an den Kopf geworfen wiorden ist, ist nun wirklich deplatziert Ich würde mit diesem Ausdruck"hündisch" doch eher die Haltung der Medien und die von vielen Politikern und Menschen gegenüber NATO- und EU-Granden beschreiben.
Ja, Adam, ich betrachte ERMORDRTWERDEN als akzeptiertes BERUFSRISIKO eines Agenten und insbesondere eines DOPPELAGENTEN.
ich habe heute Morgen wenig Zeit, trotzdem zwei Erwiderungen:
1.) Die Bezeichnung "hündisch" würde ich nicht gebrauchen und meine, sie auch hier nicht gelesen zu haben. Allerdings gibt es kein Gebiet auf dem Putin von einer Handvoll Schreiber nicht entschuldigt wird. Nicht wenn junge Frauen wegen einem Protest in der Kirche zu Arbeitslager verurteilt werden, nicht wenn Flugzeuge abgeschossen werden, nicht wenn er Kriege beginnt und führt.
2.) Mart, du bist hier offenbar nicht die einzige, die ein gruselig-romantisches Bild vom "Beruf" des Doppelagenten hat, daß diese angeblich den Mord an sich als Berufsrisiko akzeptieren. Bei dir mart, hätte ich aber vorausgesetzt, daß eine vorsätzliche Handlung, also auch Mord, immer strafbar ist. Mord bleibt Mord, sogar, wenn jemand sich zu seinem eigenen Mord verabredet und zum Termin geht. Mord bleibt Mord! Auch bei Herrn Putin. Auch ein Fußballer ist sich des Verletzungsrisikos bewußt und akzeptiert es in Ausübung seines Sports. Werden ihm aber vorsätzlich die Beine gebrochen, wird das bestraft.
Übrigens gilt dieses gruselig-romantische Bild doch auch für Diktatoren. Bei ihnen gehört Mord zum Beruf und trotzdem dürfen sie nicht morden. Aber es müssen Beweise her oder eine überzeugende Beweis/Indizienkette und die ist im Falle Putin vorhanden, ob sie jemand akzeptiert oder nicht.
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adam
Ich bin gespannt, was die Verschwörungstheoretiker für eine Erklärung dafür finden, weshalb an der Eingangstür von Skripals Haus die höchste Konzentration des flüchtigen Nervengases gefunden wurde. Merkwürdig wird jetzt auch die Spur, nach der am 04.03. in dem von Skripal besuchten Lokal das Gift zuerst aufgetaucht sei.
Bedauerlich ist, das viele Journalisten über etwas schreiben, von dem sie nicht wissen was es ist. Einige schreiben das es ein gasförmige Substanz sei, andere wiederum behaupten es sei ölig. Also, was ist es nun? Wenn es gasförmig ist, dann kann man es nicht mehr finden.
Ist es aber ölig, dann muß irgend jemand während der Abwesenheit von Skripal das Teufelszeug an die Tür gespritzt oder sie damit eingepinselt haben ohne sich selbst gefährden. Die Gefahr durch Zeugen gesehen zu werden, geht wohl nicht einmal der russische Gegenspieler von James Bond ein.
Näheres darüber auf: spektrum.de - 6 Antworten-zu Nowitschok-Kampfstoffen (bitte erst lesen und dann kluge Worte schreiben)
Nun mal ein Zitat aus den Nachdenkseiten:
Russland seinerseits hat unbestätigten Meldungen (Anm. d. Red.: Die Anfrage ist mittlerweile bestätigt) zu Folge einen Antrag an die OPCW gerichtet, dass Großbritannien eine Probe des Materials aus Salisbury einreichen solle, damit sie international untersucht werden könne.
Aber Großbritannien weigert sich.
Warum?
Zum Fall Skripal, Toxikologe und Chemiewaffenexperte Ralf Trapp
Nowitschok war eine Gruppe vom Kampfstoffen, die in den 1980er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt wurden. Diese Stoffe seien aber wohl nie in die militärische Produktion gegangen, erklärt der Chemiewaffenexperte Ralf Trapp. Daher seien sie auch nicht als Teil der Chemiewaffenvorräte der OPCW gemeldet und später vernichtet worden.
Mein Ziel war es, dass sich alle einmal zurücklehnen und durchatmen. Ich jedenfalls halte diese propaganda-ähnlichen Beiträge für unerträglich.Genau mein Humor, karl! Die deutsche Qualitäts-Presse ist voll von Propaganda, unbeweisbaren Schuldzuweisungen, Vermutungen und alternativen Fakten, aber wir sollen einen Schritt zurück gehen? Die EU bläst zu Aufrüstung und Krieg, ganze NATO-Panzerdivisionen stehen an der russischen Staatsgrenze und Polen kauft Patriot-Raketen, aber wir treten erstmal einen Schritt zurück?
Ich finde Marts Beitrag außergewöhnlich gut. Sie und Edita treffen sehr genau den Nerv der meisten Deutschen, während Du anscheinend nur die Augen schließen willst.
Die Bezeichnung "hündisch" würde ich nicht gebrauchen und meine, sie auch hier nicht gelesen zu haben.Die "hündische Ergebenheit" wurde von Olga postuliert, jedoch von karl bei Zeiten wieder entfernt.