Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.

Was für ein Unfug, Diplomaten auszuweisen - noch dazu bei unklarer Beweislage.
Russland geht das Gewese an Bobbes vorbei.
 

Spekulation:
Sofern der Britische Geheimdienst den Nachweis erbrachte, dass die betroffenen Diplomaten gleichzeitig Spione waren, würde das Sinn machen und Putin nicht so ohne weiteres kalt lassen. 90 oder mehr Spione  als Diplomaten getarnt dürften nicht einfach zu ersetzen sein. 

Ciao
Hobbyradler
 

@ adam

Also Bush und Obama nahmen sich dieses Recht, ebenso Tony Blair. Also das Töten ohne Anklage, ohne Urteil. Bei ihrem Morden mittels Drohnen bpsw. Zu Diplomatenausweisungen oder Sanktionen kam und kommt es daraufhin nicht, für die Bundesregierung aber auch für die NATO geht dieses Töten  schon immer Ordnung.

Danke...ich hab sicher nur die Hälfte kopiert und es hinterher nicht mehr ausprobiert.Mein Fehler...

Im Radio hörte ich, daß es sich bei den Vergifteten um Andersdenkende handelt.
Sicher eine journalistische Kostbarkeit!
lupus

@ adam

Also Bush und Obama nahmen sich dieses Recht, ebenso Tony Blair. Also das Töten ohne Anklage, ohne Urteil. Bei ihrem Morden mittels Drohnen bpsw. Zu Diplomatenausweisungen oder Sanktionen kam und kommt es daraufhin nicht, für die Bundesregierung aber auch für die NATO geht dieses Töten  schon immer Ordnung.

Wenn Obama und Blair mordeten, ist es in Ordnung, wenn Putin mordet? Du meinst also auch, daß Putin schuldig ist! Gut zu wissen.

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adam

digizar
Das nennt sich (wie schon gesagt) Emser Depesche; bewusste Kriegstreiberei

Meinst Du jetzt den Mordversuch oder die Reaktion darauf? Ich hatte übrigens bereits geschrieben, dass bei Abwarten 100%iger Beweise eine politische Reaktion auf solche Morde auf fremdem Boden niemals stattfinden könnte.

karl

Wir  besprechen hier keinen James Bond Film. Im wirklichen Leben gibt es keine Lizenz zum Töten. Mord ist Mord.

Wie kann man auf die Idee kommen, daß Mordopfer an ihrem Tod selber schuld sind, weil sie damit rechnen mußten? Jeder muß in einer Diktatur damit rechnen, getötet zu werden, wenn derjenige auf seine angeborenen Rechte pocht. Gibt das denn dem Diktator das Recht, jeden umbringen zu lassen?
geschrieben von adam

Ein Spion kann ggf nur durch 'Ausschalten' aus dem Verkehr gezogen werden. Das ist sowohl dem Spion als auch seinen 'Auftraggebern' jederzeit und im voraus bekannt. Ob das jetzt rechtens ist oder unserem Rechtsempfinden entspricht, das steht nicht zur Debatte; es ist Fakt. Hat mit James Bond gar nix zu tun.

Digizar,

wir reden von Mord. Das ist Fakt.

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adam

digizar
Das nennt sich (wie schon gesagt) Emser Depesche; bewusste Kriegstreiberei

1) Meinst Du jetzt den Mordversuch oder die Reaktion darauf? Ich hatte übrigens bereits geschrieben,
2) dass bei Abwarten 100%iger Beweise eine politische Reaktion auf solche Morde auf fremdem Boden niemals stattfinden könnte.

1) Ich schrieb es so, dass nur die Reaktionen gemeint waren. Wie auch erwähnt, muss! ein Spion damit rechnen, umgebracht zu werden. Recht hin, Recht her. Er wusste (oder musste) wissen, was ihm ob seiner Schandaten droht. Spionage ist immer ex lex. Ich war lange genug 'im Osten' tätig, und ich weiss genau wie dort die 'Gepflogenheiten' sind. Oft genug bin ich dezent um 'Mitarbeit' angegangen worden; habe aber stets abgelehnt. Und das wurde kommentarlos akzeptiert. So wusste man auch, dass gleiches Verhalten auch für unsere westliche Seite zu erwarten war. Das hat mir manche Tür dort geöffnet. Gut, bei den 'Russen' gab es damals in der Computerei nichts zu verbergen, sie waren Jahrzehnte hinterher. Allerdings weiss ich aus jener Zeit auch, dass ein Embargo Unsinn ist; denn in und um Moskau herum standen die feinsten Eclipse-VAX-Rechner; trotz striktem Embargo. Von wem sie geliefert wurden, werde ich nie verraten. Geld spielte keine Rolle.
2) Natürlich wird es keine Aufklärung geben (können). Wie auch. Es wird wohl kein Pass dort rumliegen, und Fingerabdrücke auch nicht.

Deswegen halte ich das Getöse jetzt für bewusste Kriegstreiberei (des Westens).
Man mache sich doch keine Illusionen, dass in Botschaften oder Konsulaten, Handelsvertretungen nur Chorknaben ihre Zeit absitzen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass in jenen Niederlassungen nur ausdrücklich für 'Auskundschaften' geschulte und bewährte Landesvertreter sitzen. Und jede Seite weiss es. Aber man hält sich an 'Regeln'. Und dazu gehört auch, dass 'Unliebsame' bedrängt, und notfalls auch 'ausgeschaltet' werden. Anderes anzunehmen wäre weltfremd. Ob uns das passt oder nicht.
Russland könnte ohne weiteres zugeben, diese Tat begangen zu haben. Und dann?

Ich kann mir aber vorstellen -das ist allerdings Horrorvorstellung-, dass diese Tat von Terroristen ausgeführt wurde, um ganz bewusst die jetzigen Reaktionen auszulösen. Sehr geschickter Schachzug dann. Denn auch diese Bösen Buben lernen dazu.

Digizar,
wir reden von Mord. Das ist Fakt.
geschrieben von adam

Ich habe das nie abgestritten, Adam. Es ist Mord.
Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darin um.
Und Spionage ist tödlich verwerflich.

Es ist ganz natürlich -auch dank James Bond'?- anzunehmen, dass 'der Russe' dahinter steckt. Aber es zu beweisen, das fehlt. Damit gar einen weiteren Krieg vom Zaun zu brechen -und sei es auch 'nur' ein Handelskrieg-, das zeugt schon von einer gehörigen Portion Dummheit. Besonders angesichts des gemeinsamen TerrorismusFeindes.

Der Spion jetzt hätte genau so gut einfach verschwinden können - und dann?
Warum musste er überhaupt -gerade jetzt- 'aus dem Weg' geräumt werden?
Nein, er wurde 'ausgeschaltet'. Warum? 'Die Russen' hätten ihn doch einfach ausfliegen lassen können, oder ihn dazu gezwungen. Oder ihn damals behalten können. Auch wäre 'Abstechen' oder 'Abknallen' viel einfacher gewesen.
Nein, so wird er vergiftet. Aber von wem? Wer hat dieses Gift -ausser 'den Russen'- noch? Das sind die Fragen.
Die Frage kann doch nicht damit beantwortet -oder erzwungen- werden, indem solidarisch Diplomaten ausgewiesen werden. Wie hirnlos ist das denn.