Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.

Internationale Politik Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.

Karl
Karl
Administrator

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 27.03.2018, 11:55:47

Ja, ich finde z. B. Monitor und Panorama in wechselnder Besetzung ganz gut. Besonders gut gefällt mir Anja Reschke. Schon bezeichnend, dass Dir kein deutscher Journalist einfallen will, wahrscheinlich jede Menge russische? So langsam bin ich hier an die Putinsche Haus- und Hofberichterstattung erinnert.

Karl

P.S.: Denke ich an die kritischen Satire Sendungen, die es in den öffentlich rechtlichen Sendern gibt, wie z. B. die Anstalt, die Heute Show oder Extra-3, und darüber nachdenke, wie sehr diese die Regierenden kritisieren und bei Bedarf richtig böse vorführen können (wenn passend auch immer gerne von der Putinfraktion zitiert), frage ich mich schon, ob es Vergleichbares in Russland gibt.
 

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Tina1
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fall-skripal-guenter-verheugen-nimmt-russland-in-schutz-a-1200025.html

Günter Verheugen zum Fall Skripal Ehemaliger EU-Kommissar nimmt Russland in Schutz

Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen hat das Vorgehen gegen Russland jetzt kritisiert.

"Generell sollten Sanktionen faktenbasiert sein und nicht auf Vermutungen aufbauen", sagte Verheugen der "Augsburger Allgemeinen". "Die Argumentation im Fall Skripal erinnert mich ein bisschen an eine Urteilsverkündung nach dem Motto 'Die Tat war dem Beschuldigten nicht nachzuweisen, aber es war ihm zuzutrauen'", kritisierte der SPD-Politiker.

Verheugen war von 1999 bis 2010 EU-Kommissar, zunächst für die Erweiterung der Europäischen Union, später für Industrie. "Die Haltung, dass Putin und die Russen im Zweifel für alles verantwortlich sind, ist eine Vergiftung des Denkens, die aufhören muss", sagte er.

Auch der Grünen-Außenexperte Jürgen Trittin kritisierte die Ausweisung russischer Diplomaten aus Deutschland und anderen EU-Staaten. Es sei "leichtfertig, ohne belastbare Beweise und nur aufgrund von Indizien so gegen Russland vorzugehen und in einen neuen Kalten Krieg zu stolpern", sagte Trittin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von pschroed

Ich möchte wirklich kein LINKER auf die Füsse treten, jeder soll glauben was er möchte.
Finde aber diesen SPON Beitrag sehr interessant.
Die Diplomaten Ausweisung kann man nicht beurteilen, meine Wenigkeit garantiert nicht.
Mal abwarten wie die Fakten sich weiter entwickeln.
Phil 

Linke flirten mit Autokraten ?  > stimmt das ?

ZITAT SPON

Linker Krampf mit Autokraten
In der Linkspartei sprechen sie gern von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten. Aber warum halten sich manche Linke dann bloß mit Kritik an Venezuela, Kuba oder Russland zurück?

Es ist eine eigenartige Doppelmoral. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoganetwa verwandelt sein Land in eine Autokratie, er entmachtet die Opposition und sperrt seine Gegner ein. Die Linke kritisiert Ankara deshalb unablässig, nennt Erdogan einen "Terrorpaten", moniert die Zurückhaltung der Bundesregierung.

Russlands Präsident Wladimir Putin wiederum nehmen einige Linke unablässig in Schutz. Des Friedens wegen. Kritik gibt es meist nur auf Nachfrage, Wagenknecht bemängelt dann etwa den "Mafia-Kapitalismus" in Russland.

Begeisterung für Chávez
Und Putin ist nicht der einzige Autokrat, auf dessen Seite sich Linke schlagen. Die Geburtstagsgrüße aus der Partei an den mittlerweile verstorbenen "lieben Genossen" Fidel Castro in Kuba sind legendär. Und seit Jahren stellen sich deutsche Linke hinter die sozialistische Regierung in Venezuela.
Wagenknecht hatte 2005 Ex-Staatspräsident Hugo Chávez besucht, einen Mann, der in seiner Amtszeit zwar für sozialpolitischen Fortschritt sorgte, jedoch demokratische Rechte zunehmend zurückdrängte. Von einer freien Presse etwa kann in Venezuela keine Rede sein. Wagenknecht, damals noch EU-Abgeordnete, berichtete nach ihrem Besuch: Chávez habe "wohl sämtliche Mitglieder der Delegation mit seiner offenen und charismatischen Art" beeindruckt.


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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf schorsch vom 27.03.2018, 11:10:46

Angenommen sie würden feststellen das Gift wäre nicht aus ihren Fabriken, würdest Du es glauben?
Ich glaube keiner Seite etwas. nicht den Russen und den Anglo- amerikanischen Kriegstreiber schon gar nicht.
B.
 

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 27.03.2018, 11:15:52
Ja Karl da bin ich dabei.

Den wahrscheinlichen Tätern eine solche Untersuchung überlassen, hätte ich aber auch nicht. Denn wer bekanntermaßen Desinformationskampagnen lanciert, dessen "Expertenmeinung" würde ich keineswegs vertrauen. Den Bock würde ich nicht zum Gärtner machen. 

Leider trifft das auch auf unsere " Wertegemeinschaft " zu
B.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 27.03.2018, 11:26:01

Lach Karl,

diesselbe IGFM hast du  3 Jahre bevor dieser von dir zitierte Text geschrieben wurde   als  rassistisch, tendendiös und einseitig eingestuft.

Hinterw. hat offensichtlich diese Organsisation mit dieser seltsamen syrischen Stelle in London verwechselt, die tatsächlich ein 1-Mannbetrieb ist und immer zu den geeigneten Momenten üb er Assads Giftgasanschläge, ect. meldet.

Übnrigens..... warum ICH es ebenfalls als unbedingt nötig halte, auch andere als die hiesigen Medien zu konsumieren:

In einem anderen Thread haben du und andere festgestellt, dass die Meldung der US-Verteidigungsminister Mattis hätte gesagt keine Beweise für Assads Sarinanschläge zu haben, wieder einmal "Fakenews" sind....und dass das doch  unseriöseste  Medien seien, die da etwas behaupten, was nicht im SPIEGEL etc. steht.
Die Aussagen beruhen aber auf einer APA-Meldung und wurden in Newsweek veröffentlicht. Ob dieser Herr MATTIS da die Wahrheit gesagt hat oder nicht, ist wieder eine andere Frage.

Warum von den Mainstreammedien nichts, auch keine Zeile davon geschrieben wurde, muß/müßte hinterfragt werden.

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Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Karl vom 27.03.2018, 11:15:52

Hallo Karl,
 



Den wahrscheinlichen Tätern eine solche Untersuchung überlassen, hätte ich aber auch nicht.
geschrieben von karl

Nun ja, ich würde einfach mal behaupten - die Tatsache, dass bei solch wirklich undurchsichtiger und unklarer Faktenlage du schon schreibst dass Russland der "wahrscheinliche Täter" sei das zeigt doch das da die "Informationspolitik" irgendwie wirkt. Du weisst das doch genauso wenig wie ich oder sonstwer hier, wer eigentlich da wahrscheinlich und warum der Täter ist.
Ich hätte erwartet, dass entweder auch Russland die Chance bekommen hätte dieses Gas zu untersuchen und/oder (was ich noch besser gefunden hätte) man hätte sich gemeinsam mit allen Beteiligten auf ein Untersuchungsteam geeinigt.

Liebe Grüße
Andrea
sittingbull
sittingbull
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 27.03.2018, 10:48:49

Bei uns werden kritische Journalisten nicht ermordet oder eingesperrt.

Karl

ja ... bei uns werden sie ignoriert oder tot geschwiegen . 

das problem ist doch nicht , dass es keinen kritischen Journalismus gibt ... sondern , dass er regelhaft nicht zur kenntnis genommen wird . natürlich gibt es "Monitor" , "Junge Welt" oder die "Nachdenkseiten ... nur
führt das Angebot praktisch ein Nischendasein , dass nur wenige erreicht und damit kaum etwas zur gesellschaftlich , relevanten Meinungsbildung beitragen kann .

die Konzernmedien (Funke . Springer , Burder , Bertelsmann et al .) , haben den Markt fest im Griff und
sorgen für einen flächendeckenden , kapitalisierten "Journalismus" , der sich einzig der Haltung der herrschenden Klassen verpflichtet sieht und entsprechend mit den Wölfen heult ... etwaige Ausnahmen bestätigen die Regel .

nein , eingesperrt oder ermordet wird hier (noch) keiner ... sie ,  "die kritischen Journalisten" ,  werden einfach überrollt und zur "Sicherheit" vom "Verfassungsschutz" überwacht .

sollten sich die Modalitäten ändern , allerdings ... ich mag das gar nicht zu ende denken .

sitting bull







 
Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Elmos
als Antwort auf wandersmann vom 27.03.2018, 11:55:47

Hallo,
 

Kritische Journalisten? Bei uns?
Mir fällt da grad kein Name ein.
Kennst DU welche?

Nun ja, wenn dir die Journalisten in den öffentlichen Medien nicht kritisch genug sind (wobei mir zum Beispiel die Beiträge von Herrn von Wagner und Herrn Uthoff oder die Beiträge von Herrn Restle sehr gut gefallen), dann schau einfach mal bei youtube vorbei oder im Internet.

Da findest du für jede Gemütslage Veröffentlichungen - und in der Regel werden die Journalisten die dort veröffentlichen nicht dafür eingesperrt.
Wobei ich zugeben muss, dass kritischen Geistern (ich denke da zum Beispiel an Daniele Ganser oder KenFM das Leben nicht einfach gemacht wird).

Liebe Grüße
Andrea
Elmos
Elmos
Mitglied

RE: Nato USA und Briten sehr besorgt über Attentat auf ex russische Doppel-Agenten.
geschrieben von Elmos
als Antwort auf sittingbull vom 27.03.2018, 13:57:41

Hallo,
 

ja ... bei uns werden sie ignoriert oder tot geschwiegen . 

das problem ist doch nicht , dass es keinen kritischen Journalismus gibt ... sondern , dass er regelhaft nicht zur kenntnis genommen wird . natürlich gibt es "Monitor" , "Junge Welt" oder die "Nachdenkseiten ... nur
führt das Angebot praktisch ein Nischendasein , dass nur wenige erreicht und damit kaum etwas zur gesellschaftlich , relevanten Meinungsbildung beitragen kann .
 
ich hoffe, dir ist auch aufgefallen, dass sich aber in den "Öffentlich-rechtlichen" derzeit einiges tut. So bin ich seit Jahren Tagesthemenanschauerin, und in letzter Zeit kommt dort regelmässig Herr Restle als Kommentator zur Sprache und sehr, sehr häufig werden auch Politiker/innen der Linken interviewt. Das finde ich, sollte man nicht unerwähnt lassen.

Liebe Grüße
Andrea

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