Internationale Politik Nächster Brennpunkt "Nordkorea"
schorsch
Im Moment rasselt James Bolten in den USA mit den Säbeln; dieser ist ja schon in früheren Jahren durch diese Tätigkeit oft aufgefallen.Und was tut Trump? Er rasselt weiterhin mit dem Säbel resp. den Schlachtschiffen und Flugzeugen. Ich vermute schwer, dass er gar nie im Sinne hatte, dem Nordkoreaner die Hand zu reichen.Er möchte die atomare Abrüstung Nordkoreas, aber wahrscheinlich seine Militärbasen in Südkorea behalten. Das wiederum werden Nordkorea und China nicht mögen (was ich verstehen kann).
Karl
WAs die US-Militärbasen anbelangt, denke ich, auch Südkorea möchte diese in diesem Spannungsfeld behalten und auch Japan dürfte so denken (was ich aus ferner Sicht auch verstehen kann).
Der "Umschwung" des jungen, nordkoreanischen Diktators kann auch mit der vermutlich starken Armee zusammenhängen, was dann wiederum Hinweise darauf gibt, dass nicht der junge Diktator, sondern diese bestimmen ,was im Land vor sich geht und ihn nur nach vorne schicken, um der ganzen Sache ein Gesicht zu geben.
Dies ist dann wieder ähnlich dem Iran, wo die uralten Religionsmänner letztendlich bestimmen, was gemacht wird und Rohani (oder einen anderen,der pro forma gewählt ist), nach vorne schicken. Olga
Und jetzt ist das Treffen geplatzt. Die Feindseligkeiten, die im Vorfeld schon ausgesprochen und verbreitet wurden, sind wohl doch zu gewaltig als dass sich dann zwei Egomanen an einen Tisch setzen könnten, um über den Frieden zu sprechen.
DAnn erübrigt sich wohl auch die FAntasierei, dass Trump einen Friedensnobelpreis verdienen würde.... Olga
Wenn man sich bei Mr TRump auf etwas verlassen kann, ist es u.a. seine Wankelmütigkeit - vermutlich kommt es ja doch zu einem Treffen zwischen Opa Trump und Enkel Kim.
Und vermutlich tauscht der Enkel dann doch Atomwaffen gegen Hamburger ein?
Wie man hört, wurde Singapur als evtl. Treffpunkt auch deshalb gewählt, weil dort ein Trump--Kumpel (vielfacher Milliardär und grosser Wahlkampfspender für die Republikaner) eine luxuriöses Hotel-Ressort besitzt, in dem getagt werden soll und das dadurch sicher an Werbewirksamkeit gewinnen wird. Olga
DAs war es dann wohl wieder - auch der Friedensnobelpreis für Mr Trump rückt in weite Ferne, was die beste Nachricht des Tages sein dürfte.
Der selbsternannte, weltbeste Dealmaker, Mr Trump, reiste vorzeitig aus Hanoi ab, weil der feiste Herr Kim nicht so wollte, wie es sich Opa Trump vorstellte: er diktiert die Bedingungen,der andere nickt sie ab.
Warum höre Mr Trump wieder mal nicht auf seine Experten, also auch die Unterhändler, die seit Monaten mit Nordkorea im Gespräch sind? WArum hatte er anscheinend wirklich die Hoffnung, Nordkorea würde seine Atomwaffen einmotten? Die einzige Überlebenschance, die Nordkorea hat, wenn der "Führer" nicht so enden möchte wie Gaddafi, Saddam Hussein und andere Diktatoren?
Und dann noch die grandiose Lächerlichkeit des Mr Trump am Abend vor den entscheidenden Gesprächen: Kim sei ein guter Anführer und es sei ihm eine Ehre, mit ihm zusammenzutreffen.
Jetzt erwartet Mr Trump zu Hause der Korb mit der Schmutzwäsche, den sein langjähriger Anwalt Mr Cohen ausschüttete,der 10 Jahre für Mr Trump arbeitete (und sicher dadurch auch sehr reich wurde).
Viel Neues ist in diesen Unappetitlichkeiten nicht zu erkennen; man weiss es ja mittlerweile, dass Mr Trump ein notorischer Lügner und Ehebrecher ist, der dann jeweils diejenigen mit seinem Hass verfolgt ,die solche Sachen aufdecken. Olga
Warum höre Mr Trump wieder mal nicht auf seine Experten,...Das kann der nicht - er ist doch der Erfinder der Beratungsresitenz...
Beim besten Willen - es geht nicht, bitte sieh das ein...
Solche Treffen könnten in die Geschichte eingehen - aber nicht mit solchen Protagonisten, die sich ihre FAhrt dorthin hätten sparen können.
Ich interessiere mich dann auch für die Dinge, die nebenbei passieren.
So fand ich es schon interessant, dass der feiste Herr Kim mehr als4000 km in seinem grünen Zug fuhr und erst in Vietnam auf die mitgebrachten (bzw. vorausgesandten) Limousinen umsteigen musste, weil die Geleise nicht für diesen Zug passten.
In Hanoi gibt es einen Friseur, der zur Feier des Tages seinen Haarschnitt kostenlos anbot, allerdings stellte er nur die Varianten "Kim" und/oder "Trump" zur Wahl. Wie er sagte, liessen sich die meisten der vietnamesischen Männer den Undercut des Herrn Kim schneiden und nur wenige die Haare orange färben, um sich dann eine Tolle anbringen zu lassen.
Kim übernachtet - wie dies anscheinend moderne Kommunusten gerne machen - jeweils in 5-Sterne Hotels. Auch in Singapur beim ersten Treffen war dies so und jetzt wieder in Hanoi. Diese Hotels werden geräumt für die Entourage des anreisenden Diktators, aber nie von ihm bezahlt. Man scheint stillschweigend davon auszugehen, dass das Gastgeberland die immensen Kosten gerne übernimmt.
Herr Kim nimmt auch gerne auf solchen Reise einige Damen mit; neben seiner eigenen Frau auch seine Schwester und dieses Mal war eine Funktionärin dabei, die schon mal in Ungnaden gefallen war und von der man dann berichtete, sie sei hingerichtet worden.
War nicht so, jetzt war sie wieder an Bord des grünen Zuges. Olga
...wiedermal sehr wichtige Informationen á la Regenbogenpresse. Ich bin fasziniert!
:o
@olga64,olga64:
"DAs war es dann wohl wieder - auch der Friedensnobelpreis für Mr Trump rückt in weite Ferne, was die beste Nachricht des Tages sein dürfte."
das erscheint mir doch ziemlich kleinkariert, Trump den Friedensnobelpreis zu misgönnen. Ich gestehe, obwohl ich diesen Mann nicht leiden kann, hätte ich es gut gefunden Trump und Kim hätten eine Einigung zustande gebracht, die den Friedensnobelpreis verdient hätte.
Es gibt Wichtigeres auf der Welt als meine persönliche Abneigung gegen Trump.
Die Hintergründe für das Scheitern des Gipfels kann man nur vermuten. Ich glaube, dass Kim einfach seine Chance gesehen hat, Trump vorzuführen. Trump ist durch die Vorgänge in der Heimat so geschwächt, dass dieser missglückte Gipfel ihm den Rest geben könnte. Nord- und Südkorea werden sich auch ohne die USA weiter annähern.
Die Liebeserklärungen Trumps gegenüber Kim waren m. E. nur extrem peinlich. Kim ist ihm offenbar intellektuell weit über.
Aber rechnen wir Trump doch wenigstens an, dass er die Konfrontation mit Nordkorea nicht fortgesetzt hat. Dabei muss man hoffen, dass sich bei ihm das nicht wie bei einem trotzigen Kind innerhalb kurzer Zeit ins Gegenteil verkehrt. Nur seine Eitelkeit ist eine Konstante, seine daraus erwachsenden Handlungen bleiben aber weiterhin unberechenbar.
Karl
das erscheint mir doch ziemlich kleinkariert, Trump den Friedensnobelpreis zu misgönnen. Ich gestehe, obwohl ich diesen Mann nicht leiden kann, hätte ich es gut gefunden Trump und Kim hätten eine Einigung zustande gebracht, die den Friedensnobelpreis verdient hätte.Wenn es zu einer Einigung gekommen wäre, hätte der Friedensnobelpreis auf beide aufgeteilt werden müssen und hätte sich dadurch m.E. ad absurdum geführt und wäre eine grosse Beleidigung für alle gewesen, die bisher diesen Preis erhielten. Sogar für Obama, obwohl ich damals nie der Meinung war, diesen Preis sollte man im Vorgriff für evtl. zu erwartende, gute politische Leistungen vergeben.
Aber rechnen wir Trump doch wenigstens an, dass er die Konfrontation mit Nordkorea nicht fortgesetzt hat. Dabei muss man hoffen, dass sich bei ihm das nicht wie bei einem trotzigen Kind innerhalb kurzer Zeit ins Gegenteil verkehrt. Nur seine Eitelkeit ist eine Konstante, seine daraus erwachsenden Handlungen bleiben aber weiterhin unberechenbar.
Karl
Herr Trump wird sich jetzt der Häme und den Vorwürfen der amerikanischen Opposition stellten müssen, was politisches Alltagsgeschäft ist.
Zudem erwarten ihn die schweren Vorwürfe seines früheren Anwaltes.
Es dürfte so kommen wie immer bei Trump: er wird lügen und andere beschimpfen, um sich selbst reinzuwaschen und ich persönlich hoffe sehr, dass ihm dies alles nicht mehr lange gelingen wird. Ich empfinde ihn nach wie vor als eine der grössten Gefahren für unsere WEltpolitik. Olga
Zwei Egomane versuchten zu punkten. Ohne Erfolg. Wollten sie überhaupt einen Erfolg..?
- Kim wird seinen Standpunkt durchsetzen und wenn seine Nordkoreaner dabei verhungern.
- D.Trampel, er hatte nichts abzubieten außer das Kim zu Kreuze kriechen sollte.
Einen "besonderen Führer" hat die freie Welt da bekommen. Nordkorea ist ja auch ein solches Problem. Und die Menschen leiden - aber die fragt ja auch keiner....