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Der Boden für diese Unterschätzung ist vor allem eine Verschätzung im Umgang mit Asiaten. In Verhandlungen, strategischen Überlegungen etc. wird vorausgesetzt, dass Asiaten denken und handeln wie Vertreter westlicher Kulturkreise. Es ist für beide Seiten nicht einfach, weil es sich um komplett andere Werte und Riten handelt. Aber über die Jahre haben es sich die Asiaten bedeutend besser angeeignet, mit unserer Denkweise umgehen zu können. Sie spielen die Klaviatur.Ich hätte nie gedacht, dass Kim weiser ist als Trump.Ich schon. Unterschätze niemals einen Asiaten.
Bruny
Ich hätte nie gedacht, dass Kim weiser ist als Trump.Um D. Trampel mit IQ zu überflügeln braucht's nicht so viel. Der Präsident leidet extrem unter Wahrnehmungsverlust. Das fing schon bei seiner Vereidigungsfeier an - und wird immer dramatischer.
Um den Mann zu lieben.... da hilft nicht mal die Freigabe von LSD als Lebensmittel.
Für mich ist das Verhandeln mit asiatischen Geschäftspartnern äußerst schwierig. Ich muss gedanklich jedes Wort erst auf die berüchtigte Goldwaage legen, darum spreche ich so wenig wie möglich und versuche soviel wie möglich auf dem schriftlichen Weg zu erledigen. Somit habe ich zumindest due Möglichkeit das Geschriebene nochmal durchzulesen bevor ich den Sende button betätige.
Meine neue Mitarbeiterin musste soeben erfahren wie schnell das Gegenüber im Schneckenhaus verschwunden ist, dabei war die Frage die von ihr gestellt wurde durchaus berechtigt, nur die Fragestellung war nicht genehm . Sie wird es lernen .
Bruny
Ist es nicht ein unglaublich genialer Schachzug, Trump als Ziel für seine Profilierungssucht den Friedensnobelpreis schmackhaft zu machen?
Ich denke, der Person oder vermutlich Gruppe, die das ersonnen hat und umsetzen konnte, sollte der Friedensnobelpreis im Endeffekt dann zugesprochen werden.
Vorher wäre es natürlich sinnvoll, dass das Nobelpreiskomittee lange und sorgfältig beobachtet und abwägt. Und darauf achtet, dass der unstete Trump nicht die Lust verliert an diesem Lebensprojekt.
Ich hätte nie gedacht, dass Kim weiser ist als Trump.
Ich schon heigl,
wer die Schulbildung von Kim verfolgt hatte und wo er war (CH)
der konnte sich das an 3 Finger abzählen.
Oft begehen wir den Fehler den Medien unbewusst zu folgen
und das auch nach un nach zu übernehmen, natürlich unbewusst.
Wer den Fehler begeht und fast täglich Nachrichten schaut im TV etc.,
der kommt aus diesem Normalo Kreis nicht raus.
Querdenken oder einfach mal in Frage stellen auch wenn man daneben liegt.
Auch mal Medien in Anspruch nehmen die die Gegenseite vertreten.
Kin hat garkeine andere Möglichkeit als seine Atomwaffe vorerst zu behalten,
sonst ergeht es dem Land wie Russland unter WodkaJelzin.
das kann ich nur bestätigen - ich erinnere mich gut an Verhandlungen mit einer Koreanischen Delegation, bei der es um Sponsoring für eine Geburtsklinik in einer abgelegenen Gegend der Philippinen ging. In einer kurzen Pause innerhalb des Konferenzraums , in der unser Dolmetscher nicht dabei war, unterhielten sich die Damen und Herren etwas aufgeregt, nach meinem Gefühl. Als es dann weiter ging, meinte eine Dame aus unserer Runde, die das Wort hatte, etwas besonders Höfliches zu tun und sprach am Anfang zwei - drei Sätze auf koreanisch, nur Höflichkeitsfloskeln, die sie Tage zuvor wirklich auswendig gelernt hat - den Koreaner versiegelte es das Gesicht, sie standen auf und verliessen die Konferenz ... sie müssen das als absolute Krämkung empfunden haben, mussten sie doch annehmen, dass die Dame alles verstanden hat, was zuvor gesagt wurde.
Zum Thema -
Grundsätzlich finde ich es nicht unklug, wie Trump die Sache anfässt. Er unterschätzt nur die Klugheit seines Gesprächspartners. Immerhin wurde der sein ganzes Leben auf seinen heutigen Job vorbereitet und hat eine hervorragende Ausbildung, das ist mal sicher. Trump hat keinerlei politische Vorbildung und fässt das Thema zu sehr wie ein gerissen wirkend wollender Pferdehändler an - da muss er die Taktik unbedingt ändern.
Immerhin sollte man sich doch auch einmal fragen, warum kein einziger Präsident vor ihm es seit Ende des Korea-Krieges fertig gekriegt hat, sich mit einem nortkoreanischen Präsidenten an einen Tisch zu setzen. Mag man ihn mögen oder nicht - die Töne des Herrn Obama haben sich da ganz anders angehört. Der war noch nicht einmal zu einem gespräch bereit - das sollte man nicht vergessen.
Man sollte nicht immer nur auf das hören, was Trump sagt oder schreibt, da ist sicher viel Blödsinn dabei .. besser, man schaut sich mal an, was er tut.
Trump Bashing und diese Nebensächlichkeiten, wie geistige Fähigkeiten der Beiden zu vergleichen, mag für manche unterhaltsam sein. Unzweifelhaft gibt es keine Raketen aus Nordkorea und auch keine Atomversuche. Ich finde das eine gute Entwicklung. Wie es weitergeht, weiß keiner von uns.
Den Charakter-Vergleiche der beiden Kontrahenten finde ich amüsant, dies hatte offensichtlich mein gestanzter Satz ausgelöst: "wer hätte das gedacht....
Wichtig ist, was unter dem Strich herauskommt, hoffentlich was friedliches und für Korea förderliches.
Habt ihr gewusst, dass Kim in der Schweiz "erzogen" wurde? Nun macht er ganz einfach das Gegenteil von dem, was ihm beigebracht wurde - und hat - wie Trump - damit Erfolg!!!
@dicker68
Vielleicht gab es auf Seiten dieser beiden Personen noch keine Gewinner und/oder Verlierer. Aber die Sache an sich hat bereits wieder verloren.
Immerhin aber sind sie auseinander gegangen ohne gegenseitige Diffamierungen oder Anschuldigungen.
Aus meiner Sicht souverän. Es gab weder Gewinner noch Verlierer, und allein das ist schon viel wert.
Dabei gibt es Regeln für Verhandlungen und zwar schon im Hinblick auf ein zu erreichendes Endziel: es muss in einen Kompromiss münden, mit dem beide Seiten leben können und vor allem ihr Gesicht wahren (was insbesondere bei Asiaten ein ganz wichtiger Faktor ist).
Das bedeutet, dass man im ersten SChritt einer Verhandlung nicht mit Maximalforderungen eintreten soll, sondern nach der Prämisse vorgeht, dass alles mit dem ersten Schritt beginnt ,dem hoffentlich ein weiterer und wenn nötig noch viele folgen werden. Insbesondere wenn Menschen aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen, politischen Systemen, Generationen kommen wie in diesem Fall bietet es sich auch an, dass diese sich - vereinfacht gesagt - erst mal die Zeit geben, sich "zu beschnuppern und kennenzulernen", was sowieso problematisch ist, wenn sie keine gemeinsame Sprache sprechen (und dies nicht nur symbolisch betrachtet).
Trump scheint sich entgegen seines sonstigen schlechten Benehmens hier einigermassen im Griff gehabt zu haben; allerdings fällt wieder auf, dass er den Inhalt des GEspräches ohne Abschluss anders darstellt als es die Nordkoreaner wenige Stunden später machten.
Wer also hier souverän hervorging, vermag ich nicht zu erkennen, weil zumindest eine Partei wieder mal lügt,bzw. die Wahrheit anders darstellt als sie vermutlich ist.
WEgen des Friedensnobelpreises erinnert mich die Sache sehr an die Träger desselben aus 1994 (Arafat, Rabin und Peres). Hier wurde dieser aufgeteilt; Rabin wurde später erschossen und bis heute gibt es keinerlei Erfolge für den israelisch-palästinenschen Friedensprozess. Olga