Internationale Politik Nach US-Luftangriff +++ Hisbollah-Führer ruft weltweit zu Vergeltung auf +++
Auch heute noch fühlt sich eine große Zahl Juden im Iran weder diskriminiert noch bedroht.
Schabbat im Iran
Auch heute noch fühlt sich eine große Zahl Juden im Iran weder diskriminiert noch bedroht.
Schabbat im Iran
die Minderheit, die jetzt noch im Iran lebt, seit der islamischen Revolution 1979 ist über die Hälfte der iranischen Juden ausgewandert, tut das bis jetzt noch unbehelligt, aber ..... die Verunsicherung, gerade auch seit den unverholenen antisemitischen Äusserungen Ahmadinejads, soll doch auch recht groß sein!
1971 lebten im Iran noch 80.000 Juden, anno 2008 noch 10.800!
Edita
Ich weiß das, Edita. Ich weiß aber auch, dass Juden (er Russe, sie Iranerin) aus Israel wieder in den Iran zurückgekehrt sind, weil sie sich unter Netanjahu ebenfalls nicht wohl fühlten. Wie auch Juden in Deutschland sich alles andere als sicher wähnen werden.
Aber darum geht es vorrangig nicht. Es geht mir darum, dass Frieden in dieser Region nicht möglich sein wird, wenn der Unfrieden ständig angeheizt wird. Es geht mir darum, dass ohne Einbezug von Israel und dem Iran keine Friedensverhandlung möglich sein wird.
Es würde ein schwieriges, aber nicht unmögliches Verhandeln werden. Religiöse Fanatiker sind leider in beiden Ländern zu finden und die wären wohl an Friedensverhandlungen nicht interessiert.
Israel hat Atomwaffen, dem Iran werden sie verwehrt. Also Abrüstung auf der einen Seite, dann muss allerdings die Sicherheit gegeben sein, dass die andere Seite nicht aufrüstet bzw. aufrüsten kann.
Und wer wäre ein verläßlicher Mediator, der ja zwingend notwendig wäre.
Bruny
du hast recht, fifty fifty.
Und es hilft nichts, wenn ich das Völkerrecht anmahne, niemand wird sich drum kümmern.
Moin, Bruny,
ich persönlich halte die sehr aggressive '
Expansionspolitik der Israelis für die Ursache der ständigen
Unruhen im Nahen Osten.
Solange der Westen die Politik Israels schützt,
wird es keine Friedensverhandlungen dort unten geben.
Israel macht keine Kompromisse, sondern setzt seine
Interesssen rücksichtslos durch.
Gruß arno
Wer denn nicht @arno, da ist Israel beileibe nicht allein. In trauter Einigkeit wird die Welt neu aufgeteilt - halt nicht so große Tranchen. Aber Stück für Stück und der Rest der Welt schaut zu, bis sie selber dran sind - oder..?
Ich gestatte mir mal wieder, es merkwürdig zu finden, dass man aus unserer Warte zu einer Sichtweise kommen kann, die nach einer Seite neigt, nicht ambivalent ist.
Die letzte einfache Erklärung, dass Israel das Hauptproblem sei, kann man ja so ausdrücken, aber es gibt nun mal mindestens zwei Hauptprobleme.
Gemeinsam haben all diese Hauptprobleme, dass alles starr ist und sich fremde Mächte zusätzlich beliebig aufstellen.
Gesteigert ist das dadurch, dass das einigermassen gleiche Ziel vieler agierender Staaten nachliess, gegen den IS noch vorgehen zu müssen.
Es gibt der Region da unten keine einfachen, sondern nur komplizierte Probleme, allesamt Hauptprobleme.
Es ist traurig, dass nicht Vernunft, sondern brutale Erfolge, wie die Ermordung eines Generals oder ein abgeschossenes Flugzeug etc. eher zu Verhandlungen führen.
Auch heute noch fühlt sich eine große Zahl Juden im Iran weder diskriminiert noch bedroht.https://www.juedische-allgemeine.de/politik/zentralrat-der-juden-fordert-verbot-der-hisbollah/
Schabbat im Iran
»In den Niederlanden und Großbritannien ist dies bereits geschehen. Vom Iran großzügig finanziert, stellt die Hisbollah in ihrer Gänze eine Bedrohung für die gesamte Welt dar«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster. »Eine Fortsetzung der Unterscheidung zwischen ihren einzelnen Flügeln wäre fahrlässig und sollte daher schnellstens berichtigt werden.«
https://www.welt.de/politik/deutschland/article204900470/Neukoelln-Die-Moscheebesucher-huldigen-einem-Terroristen.html
Ehsan Ahmadinejad ist aufgebracht. „Freiheit für Iran! Nieder mit der Islamischen Republik!“, ruft er immer wieder. Der 44-Jährige steht am Donnerstagabend vor dem Islamischen Zentrum Imam Riza in Berlin-Neukölln. In der türkisch-schiitischen Moschee findet eine Trauerzeremonie für den iranischen General Qassem Soleimani statt .
Soleimani stand auf der Terrorliste der Europäischen Union und der USA, die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung kann nach Strafgesetzbuch mit sechs Monaten bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden. Soleimani galt als Drahtzieher der iranischen Unterstützung der islamistischen Terrororganisationen Hamas, Hisbollah und Islamischer Dschihad. Im Syrien-Krieg orchestrierte er Tausende schiitische Milizionäre, um den dortigen Machthaber Baschar al-Assad zu unterstützen.
Aufgerufen zum Protest hat das Bündnis „Stop the Bomb“, das sich gegen Geschäfte mit dem iranischen Regime richtet. Auch Shiva Moghaddam ist der Einladung gefolgt. „Die Moscheebesucher huldigen einem Mörder und Terroristen“, sagt sie. Moghaddam floh 1985 vor dem frauenfeindlichen Regime aus dem Iran nach Berlin. Heute unterstützt sie andere aus dem Iran geflohene Frauen. „Als deutsch-iranische Bürgerin stelle ich mich gegen die Verherrlichung der Quds-Brigaden.“
Etwa 60 Menschen haben sich mittlerweile gegenüber der Moschee zusammengefunden. Neben Exiliranern und Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde zu Berlin gehören auch Aktivisten aus dem israelsolidarischen Spektrum der politischen Linken zur Demonstrationsgruppe. "
Omnid Nouripour sagt unter anderem, dass im November
im Iran, über 1000 Menschen erschossen wurden u. viele verhaftet. bei den Demonstrationen
TinaMich hatte diese Info vom November, die ja bekannt war, schon damals erstaunt, dass sich darüber niemand so richtig aufregte. So bedauerlich dies ist, scheint man sich in unseren bequemen Sesseln in einem liberalen Land daran gewöhnt zu haben, dass in den meisten Ländern dieser Erde Menschen, die demonstrieren, mit härtesten Bandagen verfolgt und bedroht werden.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Gruenen-Politiker-fuerchtet-Kontrollverlust-Teherans-article21505309.html
Interview:
"Grünen-Politiker fürchtet "Kontrollverlust" Teherans.Im Iran protestieren Tausende gegen den Abschuss einer ukrainischen Boeing 737. Omnid Nouripour fordert im ntv Frühstart, die Bundesregierung müsse sich nun hinter die Demonstranten stellen. Im Konflikt mit den USA fürchtet der Grünen-Politiker, dass Teheran die Kontrolle entgleisen könnte."
Im November demonstrierten die sog. ganz normalen Menschen im Iran aus wirtschaftlichen Gründen, zB. aufgrund der Erhöhung der Benzinpreise und Grundnahrungsmittel.
Die jetzigen Demos haben aber einen anderen Teilnehmerkreis und andere Gründe: sie werden an den Universitäten abgehalen und werden von Studierenden, Lehrern, Künstlern und der gebildeten Mittelschicht getragen.
Man fordert politische Transparenz, freie Berichterstattung, Rechenschaft über die Machenschaften der Revolutionsgarden usw. Diese haben sich seit 1979 zu einer der mächtigsten Gruppen des Militärs entwickelt und stark verflochten mit der iranischen Wirtschaft.
Diese intellektuelle Schicht der Iraner möchte auch eine andere Art der Kommunikation mit dem Ausland und sind auch nicht einverstanden, mit dieser aggressiven Bildersprache, die sich z.B. äussert, dass israelische und amerikanische Flaggen auf die Strasse gezeichnet werden,d amit das aufgebrachte (und herangekarrte) Volk mit MOrddrohungen da drüber trampelt.
Sie sehen aber keineswegs den Westen als plakatives Vorbild - was auch nicht verwunderlich ist, wenn man die vielen Pannen, die gerade in westlichen LÄndern geschehen betrachtet.
Auch ich befürchte einen KOntrollverlust der Mullahs und Revolutionsgarden, spätestens nach den Parlamentswahlen im Februar.
Allerdings denke ich, dass die Bundesregierung hier auch dann keinen grossen Einfluss ausüben kann, wenn sie sich hinter die Demonstranten stellt. Wir sind als Deutschland ein Teil der "Gegenbewegung", die zusammen mit Frankreich, Russland, China und teilweise Grossbritannien noch versucht zu retten, was vermutlich nicht mehr zu retten ist.
Einfluss wollte bereits im letzten Jahr Monsieur Macron nehmen und scheiterte ebenso kläglich wie dann Herr Maas, als dieser pflichtschuldigst in den Iran reiste.
Dabei sollten wir aber auch auf die teilweise unverschämten finanziellen ERpressungsversuche des Iran nicht eingehen (können es auch nicht als EU) und harte Sanktionen androhen und anwenden, wenn sich mal wieder herausstellt, wie sehr wir vom Iran belogen wurden.
Boris Johnson ist allerdings schon auf die andere Seite gewechselt: er fordert, dass ein neuer Atom-Deal mit dem Iran geschlossen werden soll und zwar nach dem Muster von Trump, der diesen ja seit seiner Kündigung fordert.
Bei so wenig Übereinstimmung kann man nur hoffen, dass die nächste Kriegsdrohung zwischen dem Iran und den USA nicht schon wieder bevorsteht. Olga
Und weil es keine einseitige Sache ist, habe ich geschrieben, dass die zwei „Hauptursachen“ nur gemeinsam ein weitgehend friedliches Zusammenleben erreichen können. Ganz wird es nie gelingen, siehe Staaten von Ex Jugoslawien. Wenn dann auch noch von außen kräftig mitgemischt wird, dann werden diese Regionen immer ein Pulverfass bleiben.
Bruny