Internationale Politik Nach US-Luftangriff +++ Hisbollah-Führer ruft weltweit zu Vergeltung auf +++
Hier in Mecklenburg gilt noch heute - ein Kerl hält sein Wort, der Handschlag genügt.
Ich hatte explezit geschrieben dem Trumpel "seinen Worten fehlt der "Kerl"...". Auch hier in Mecklenburg wäre er wortbrüchig, nicht nur bei den Persern. Gerade das macht die Situation so schwierig.
Keine Regime-Form, wenn von Aussen aufgezwungen, hat je Bestand gehabt. Nur jene, die von Innen kamen, überleb(t)en langzeitig.
Mit Vorsicht zu geniessen bis es bewiesen ist.
Sollte es so gewesen sein, so erinnert es famos an den Zwischenfall (MH17) über der Ostukraine.
Es ist noch Spekulation.
Phil.
QUELLE https://www.focus.de/panorama/welt/luftfahrtexperten-ueber-das-unglueck-wurde-boeing-doch-abgeschossen-das-verdaechtige-verhalten-des-iran-nach-dem-absturz_id_11529976.html
Luftfahrtexperten über das Unglück.
Wurde Boeing doch abgeschossen?
Das verdächtige Verhalten des Iran nach dem Absturz
QUELLE https://www.sueddeutsche.de/panorama/flugzeugabsturz-iran-boeing-1.4748520
Ich bin nach wie vor der festen Meinung, dass der Iran kein Interesse daran hat, zum Ziel von US-Luftschlägen zu werden. Der Iran betreibt Politik in einer Dimension, in die er weder politisch, noch wirtschaftlich noch militärisch gehört.
Reformen von innen heraus sind nicht zu erwarten, solange in Teheran die Hardliner das Sagen haben, die die jüngsten Proteste ihrer eigenen Bürger zusammengeschossen haben.
Die Menschen im Iran leiden Not aufgrund der Wirtschaftssanktionen, aber das Regime hat anscheinend den Eindruck, voranzukommen, um ein regionales Schwergewicht zu werden. ABer irgendwann muss der Iran auch bedenken, dass eine Vormacht nicht nur aus Krieg, Drohungen und Provokationen besteht, sondern auch Frieden und Stabilität ohne Gewalt garantieren muss.
Das Problem für den Iran ist nur,dass im Nahen Osten Sunniten und Araber in der Überzahl sind. Eine nichtarabische Nation, wie der Iran, die schiitisch-revolutionär ist, würde die religiösen Gegensätze noch härter werden lassen.
In Nahost herrscht das blanke Chaos. Die Konflikte in Syrien, Jemen, Libyen und Libanon, angefacht und finanziert von selbsternannten Mächtigen und beeinflusst durch Staaten wie Russland, die Türkei werden immer mehr zu Pulverfässern.
Es fehlt eine Ordnungsmacht - aber weder die USA, noch Europa dürften sich dafür zur Verfügung stellen oder gar eignen.
Und auf Russland sollte in Nahost nur setzen, wer den Einsatz von Luftwaffe schon für Politik hält. Den Syrern und Libyern hat Russland nur Leid gebracht.
Kritik an den USA gerade im Nahen Osten ist immer berechtigt und auch angebracht, z.B. durch den Irak-Krieg vor 17 Jahren oder wie der Umgang Israels mit den Palästinensern geduldet wird.
Aber wenn die Eskalation weiterschreitet, auch in Form von Attentaten und vereinzelten Militärschlägen, wird dies vermutlich im Irak ausgetragen werden. Der IS wird nur darauf warten, in diesen Regionen wieder stärker zu werden, wenn dann die verbliebenen Nato-Truppen und die USA abgezogen sind.
Und was kommt dann? Wird dann wieder nach den USA gerufen werden, damit diese für Ordnung sorgen? Olga
Um auf Augenhöhe miteinander sprechen zu können, würde bedeuten, dass D. Trump die Mentalität seines Gegenübers verstehen muss.Diese Formulierung erscheint mir zu schlicht und unrealistisch:
Ein GEspräch auf Augenhöhe setzt a priori die Bereitschaft der GEsprächspartner voraus. Beide Parteien sollten sich in die Mentalität des Gegenübers "denken" können und vor allem sollte von vornherein die Bereitschaft zum Kompromiss stehen, denn sonst ist das keine Gesprächsgrundlage "auf Augenhöhe" sondern nur Ausdruck von Forderungen und Befehlen. Olga
Nur an @arno, der einen neuen Staat entdeckt hat: die Kirchenrepublik Deutschland.
Nur eine kurze Frage: Welcher kirchliche Würdenträger steht an der Spitze dieser Kirchenrepublik, und wie macht sich das "Kirchenrepublikanische" im täglichen Leben bemerkbar?
Sie irren gewaltig, wenn Sie glauben, dass Ali Chamenei und Hassan Rohani die „Mentalität“ von D. Trump nicht richtig einschätzen. Fast ganz Deutschland tut es doch, oder irre ich mich? Den Kompromiss hat D. Trump aufgekündigt und zwar einseitig.
Garantie wofür - ? Gute Frage. Wer weiss schon, wer in Washington wann auf was "verzichtet" ?
Wenn die Einschätzung sein wird, dass DT durch eine eiserne Faust gegen die Iraner, die die USA so gedemütigt hatten damals mit der Besetzung der Botschaft, mehr Wählerstimmen halten kann bzw. gewinnt als er verliert, dann würde ich für gar nichts garantieren.
Auch denke ich nicht, dass es seitens Irans es "das schon war". Die Rakteten gestern mussten sein, um dem Volk mit seinen Erwaretungen auf rasche "Rache" gerecht zu werden. Vielen, nicht nur den hardlinern wird das nicht genügen, und die Pläne für gezielte "Nadelstichoperationen" liegen bereit, bis die Zeit reif ist. Die beiden können ja auf ihre jeweiligen "Helfermilizen" zählen, die unter den verschiedensten Namen unterschiedliche Ziele verfolgen, aber immer auch logistische u. finanzielle Unterstützung brauchen, von den sog."Beratern" (siehe unten) gar nicht zu reden.
Auch steht Israel "Gewehr bei Fuss" - eine Intervention ist nur eine Frage der Zeit.
Da es nur am Rande in den thread hier passt, ein paar Sätze von Nov 2018 (DLF) zum Söldnerwesen z.B. der USA
"In Zahlen ausgedrückt: In der Hochphase der Konflikte im Irak und in Afghanistan beschäftigen die Amerikaner dort bis zu 260.000 Zivilisten und private Sicherheitskräfte. In seinem 2017 erschienenen Buch „Learning from a long War“ schildert ... die Abhängigkeit der US Armee von Firmen wie Blackwater. [ aix: der Boss von Blackwater- heisst heute Academi - Erik Prince , Bruder von DTs Bildungsministerin, führt heute eine frontier service genannte Firma mit Sitz in Hongkong; Prince berät DT auch in Fragen zu Iran/Irak und Syrien / Russland ]
„Das Söldner-Wesen hat sich in den letzten zehn Jahren komplett geändert. Wenn wir an Söldner denken, denken wir immer noch an Blackwater 2007 im Irak, die 17 Menschen getötet und eine immense politische Krise im Mittleren Osten verursacht haben. Aber das ist zehn Jahre her. Heute ist der Markt globalisiert und in allen Kriegsgebieten präsent.“
Und die Fakten sprechen für sich. Die Firma Blackwater wurde schnell umbenannt – ausgerechnet in „Academi“ – und ist jetzt Teil der Constellis Holdings, die weltweit als eines der größten Sicherheits- und Militärunternehmen gilt. Mit einem Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar. Damit die Kontakte zur Politik und ins Pentagon funktionieren, sitzt mit John Ashcroft ein ehemaliger Justizminister im Aufsichtsrat. Ein weiterer Gigant im Söldner-Business ist die US-amerikanische Firma DynCorp International. ... ... "
Eine "Befriedung" ist m.E. nur möglich durch die (übrigens versprochene) Erfüllung des Atomvertrags durch die verbliebenen Vertragspartner DE/F (mit EU Geldern) und UK (mit US im Hintergrund). Iran wurde im Vertrag versprochen, dasss es Vorteile haben würde für seine - dringend benötigte wirtschaftliche - Entwicklung.
Anders gesagt, die US Sanktionen müssen möglichst umgehend effizient unterlaufen (mit stiller Duldung der US), Zahlungswege und Finanzhilfen über den Euro und die EU geleistet werden. Nur damit kann das iranische Volk und die Hardliner 'besänftigt' werden. Eine neue iranische Regierung wäre keinesfalls besser und Chancen für das Wachsen von ein paar Löwenzähnchen aus dem Despotenbeton völlig undenkbar.
DT könnte ausserdem im Wahlkampf auf die EU und die wenig geliebten F (google Steuer) und DE eindreschen (und gfleichzeitig einen Besuch in der Eifel ankündigen, um mal da drüben für Ordnung zu sorgen).
PS: Ich werde nicht von DT als Wahlkampfberater bezahlt ... ob ich mich trotzdem mal bewerben sollte ? (8-tung = irony)
aixois
Ist es ABsicht, dass sie die Söldnergruppen von Russland (die sog. Wagner GRuppe) mit keinem Wort erwähnen? Diese heizen in Libyen den grausamen Bürgerkrieg weiter auf und die Protagonisten zählen zum engeren Freundeskreis von Putin.
Diese Söldner haben bereits sehr praktische Erfahrungen aus ihren Einsätzen in Syrien und der Ukraine.
Was Sie zur Erfüllung des Rest-Atomwaffen-Deals mit Iran schreiben, ist schon sehr abstrus. Die EU kann keine international operierenden Firmen verpflichten, die Zusammenarbeit im Iran voranzutreiben, wenn diese umgekehrt dann auf ihre sehr viel höheren Engagements in den USA verzichten müssen.
Auch kann die EU keine Verpflichtungen eingehen, dass der Iran mehr Öl verkauft, wenn keine Banken mitspielen, bzw. die Währungsgrundlage ungeklärt ist.
Man sollte als friedensfördernde EU auch nie Vereinbarungen mit Staaten eingehen, die recht schnell an ihre Droh- und Provokationsgrenze stossen und deren Stil es vordringlich ist, erpresserisch Finanzmittel zu erhalten. DAs ist nicht im Sinne europäischer Steuerzahler und irgendeine "stille Duldung der USA bei Unterlaufung von deren Sanktionen" ist schon ein gewaltiger Ausflug in ein nebulöses Fantasialand. Olga
Die Rache des Irans ist bisher sehr moderat ausgefallen, und auch Trump hat jetzt verkündet, dass er diesen Rachakt nicht wieder militärisch vergelten lassen will.
Daraus kann man eigentlich entnehmen, dass beide Parteien nicht an einer weiteren, sich aufschraubenden Eskalation interessiert sind, sondern versuchen, die Situation einigermaßen in Schach zu halten. Wenn es denn so bleibt, das kann man nur hoffen.
Hier ein Artikel dazu, auch wenn ich immer wieder feststelle, dass man sich Links eigentlich sparen kann, sie werden eh nie gelesen, mein vorher eingesetzter von AI war auch mal wieder vergebliche Mühe, da hat niemand reingeschaut, das war zu merken und mir auch vorher schon klar. Ich finde es andererseits müßig, sich die Finger wundzuschreiben, um den Inhalt von Artikeln wiederzugeben, wenn man den Link einfach kopieren kann. Olga macht sich ja immer diese Mühe, ich habe keine Lust dazu. Deshalb also trotzdem hier nochmal einer: USA verzichten auf militärische Vergeltung