Internationale Politik Nach US-Luftangriff +++ Hisbollah-Führer ruft weltweit zu Vergeltung auf +++
ES ist wichtig, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.
Der Iran provoziert seit Monaten. Wenn ich mich nur daran erinnere, wie dieses Land auch noch versuchen wollte, die europäischen Staaten, die für eine Fortführung des Atom-Stop-Vertrages anstatt der USA, zu erpressen, in dem sie forderten, die nicht mehr durchzuführenden Ölverkäufe müsste die EU bezahlen, bildet sich eben auch ein Land ab, das radikal und rigoros ist.
Es gab sie seit Monaten die Provokationen des Iran und es war fast ein Wunder, wie lange dieser unberechenbare Trump stillgehalten hatte.
Das hängt damit zusammen, dass er seinem Volk zugesagt hat, keinen Krieg in dieser Region zu führen. Aber wenn nun die Verbalangriffe aus dem Iran wieder lauter und noch radikaler werden und dem vermutlich auch Attentate in diversen, westlichen Staaten folgen werden, dürfte die Stimmung schnell umschwenken auch bei Menschen, die heute noch den Iran als unschuldiger ansehen.
Das grosse Drama ist seit längerem, dass ein diplomatisches Gespräch auf dieser aufgeheizten Szene nicht mehr geführt werden kann. Es versuchten sich ja einige: Macron, Maas usw. Ohne jeglichen Erfolg.
Olga
Ach, jetzt dachte ich doch tatsächlich, dass die USA das Iran-Atomabkommen verlassen haben und weitere Sanktionen nicht nur angekündigt, sondern auch vollzogen haben. Der Iran ist seit langem im Visier, auch schon lange vor D. Trump.
Ich weiß, dass Qasem Soleimani kein Friedensengel war, aber dieser Mord hat eine Auswirkung im Iran und Irak worüber wir uns wahrscheinlich keine Vorstellung machen. Es reicht ein weiterer Tropfen Öl, von wem auch immer ausgeführt, dann brennt die Welt.Das sehe ich genauso. Ich habe ja betont, dass ich diese Tötung nicht verteidige. Ich sehe allerdings eine sehr einseitige Beurteilung hier von manchen. Es gibt in diesem Konflikt nicht nur einen Aggressor.
Bruny
Nichtsdestotrotz war das, was Trump jetzt gemacht hat, ein sehr gefährlicher Kapitalfehler, das ist klar.
Ich bin sicher, die meisten kennen die wichtigsten Fakten davon, sonst könnte man ja gar keine Beiträge hier posten.
Ich bin da ganz deiner Meinung, Marina. Es wäre jetzt viel Fingerspitzengefühl auf beiden Seiten gefragt, aber D. Trump agiert wie ein Elefant im Porzellanladen und die andere Seite fühlt sich seit 1952 gedemütigt. Das sind alles keine gute Zeichen für Frieden.
ich denke es war ein letzter Warnschuss an den Iran.
Die Brandherde Jemen Irak Syrien sprechen eine deutliche Sprache.
Die Amis gehen und wer kommt bzw. bleibt.???
Die USA fühlen sich als Weltpolizist und wenn sie sich zurückziehen,
könnte dort ein Atomschlag drohen.
Bei aller Schizo...... sind die USA im Moment (noch) der Garant,
dass dort keine Atomwaffen auf Teheran niedergehen.
Hört sich verrückt an, aber kann könnte sich Israel sonst noch halten.???
Wer soll das "Diplomatische Geschick" aufbringen ?
Trump ?
Was kann Europa überhaupt noch tun?
Auszug aus einem Interview, Quelle SZ heute Morgen:
Bundeskanzlerin Merkel, Frankreichs Staatschef Macron und der britische Premierminister Johnson haben gemeinsam zur Deeskalation aufgerufen. Ihre Erklärung besteht aus defensiven Formeln, sie wirkt geradezu passiv. Ist Europa derzeit wirklich so machtlos?
Das letzte Statement dürfte eher dazu beitragen, dass Europa noch weiter an Glaubwürdigkeit und damit auch Einfluss verliert. Die Rolle der USA wird in der Erklärung mit keinem Wort erwähnt. Europäische Akteure können schlecht als Vermittler auftreten, wenn sie allein Iran in den Fokus des Konflikts stellen, ohne offen zu thematisieren, auf welcher Weise beide Seiten zur Eskalation beigetragen haben. Die Europäer haben in den letzten Monaten viele Chancen verpasst, effektiv zu handeln. Das darf aber nicht bedeuten, dass wir uns jetzt der Verantwortung entziehen. Es gibt nach wie vor Möglichkeiten, aktiv zu werden.
An welche Möglichkeiten denken Sie?
Zunächst wäre es wichtig klarzustellen, inwieweit der Angriff auf Soleimani, bei dem ja auch irakische Offizielle getötet wurden, völkerrechtlichen Standards standhält. Die Europäer sollten sich in dieser Frage deutlich positionieren und sich im Falle einer militärischen Eskalation weder direkt noch indirekt an einer kriegerischen Auseinandersetzung beteiligen. Auf der anderen Seite sollten die Europäer ihre diplomatischen Kapazitäten mit anderen Staaten bündeln, um überhaupt noch eine Chance darauf zu haben, beschwichtigend auf Iran einzuwirken. Dabei sollten sie auch auf regionale Akteure wie Irak, den Oman oder selbst Irans Rivalen Saudi-Arabien zugehen. Irans Nachbarn haben kein Interesse an einer Eskalation. Alle wissen: Im Falle eines Krieges wird die gesamte Region zu den Leidtragenden gehören.
Hier der gesamte Text:
Iran-Expertin Azadeh Zamirirad spricht über die Eskalation zwischen den USA und Iran, über mögliche Szenarien nach der Tötung von General Soleimani - und darüber, was Europa noch tun kann.
VG - Via
Wenn es nicht gelingt Trump zur Zurückhaltung zu bringen
und dort ein Krieg ausbricht,
verdienen die USA und Russland richtig Kohle.
Natürlich auch alle anderen Ölförderländer ausserhalb der Nahost-Region.
Die Preise steigen mittelfristig
und auch das Fracking-Öl,
kann gewinnbringend verkauft werden.
Warum soll die EU Einfluss haben und wenn auf wen denn.???
Du gibst doch in der Fragestellung selbst die Antwort:
Genau darum geht es - es soll gelingen!Wenn es nicht gelingt Trump zur Zurückhaltung zu bringen ...
VG - Via