Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Mord und Totschlag in Afghanistan - auf dem Weg zum zweiten Irak?

Internationale Politik Mord und Totschlag in Afghanistan - auf dem Weg zum zweiten Irak?

ehemaligesMitglied57
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf schorsch vom 22.05.2007, 18:00:29
schorsch schrieb:
"Irgendwie erinnern mich solche Einsätze an diejenigen der Missionare vor ein paar hundert Jahren im "Schwarzen Erdteil": Man muss den "Wilden" die Zivilisation bringen....."

Mich nicht.
Deshalb nicht, weil ich nicht den Eindruck habe, dass der Westen aus reiner Borniertheit missionarisch unterwegs ist.
Es würde schon reichen, diesen "Halbwilden" ein wenig mores zu lehren. Zur Erinnerung: Es waren islamische Faschisten aus Afghanistan , die die holocaust-Brandfackel gegen den Westen geworfen haben, die aus blindwütendem Glauben heraus bestialischen Massenmord begangen haben. Und 5-mal am Tag beten sie auch für Deinen Tod, schorsch. Kannste glauben.
--
gerald
hugo
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 22.05.2007, 20:42:55

gerald ? meinste mit der "holocaust-Brandfackel gegen den Westen" den 11. September 2001 ?

Wenn Du vereinfachend und verfälschend davon ausgehst das dieses Datum dar Anfang von Allem war und kein Vorspiel, besser, keine Vorgeschichte hat, ok,,dann,,,

aber dem ist nicht so und solches Gedankengut weist in eine gefährliche Richtung und ist Zündstoff für viele weitere Brandfackeln.

Mir will gar nicht in den Kopf das die friedlichen, unschuldigen, allen Menschen weltweit immer nur das Beste andienenden Amerikaner so aus dem Stehgreif aus den Nichts heraus zur Zielscheibe "völlig verrückt gewordener, verführter Flugzeugentführer" geworden sind.

hugo
Karl
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Administrator

Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 22.05.2007, 20:42:55
Gerald, du schreibst "Es würde schon reichen, diesen "Halbwilden" ein wenig mores zu lehren."

Wenn sich diese Geisteshaltung bei uns (wieder) breit macht, dann gute Nacht.
--
karl

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ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf Karl vom 23.05.2007, 07:53:32
Sorry karl, aber wer andere Menschen zu tausenden ermordet, nur weil die an den falschen Gott glauben, den darf man einfach nicht als zivilisiert bezeichnen.
Im übrigen habe ich die von schorsch so bezeichneten "Wilden" schon auf "Halbwilde" geschönt, also...

Fakt ist, und da gebe ich Dir recht Hugo, dass der Hass auf die USA nicht von ungefähr kommt, sondern seine Ursachen hat, die ja nun hinreichend bekannt sind. Dennoch ist es keine Art der Auseinandersetzung, derartig auf Menschenleben zu pfeifen, wie eben diese islamistischen Fanatiker. Es ist zivilisierten Menschen einfach nicht würdig, derartiges zu tun.
--
gerald
hugo
hugo
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 23.05.2007, 10:32:53

--ja gerald es gibt eben direkte und indirekte -aber nicht weniger wirksame - Hinweise

Ein Beispiel was man aus einer Information machen kann.
Vor 3 Stunden im Net gefunden: "Terrorführer Osama Bin Laden hat den Irak vor zwei Jahren zur Ausgangsbasis für Anschläge in aller Welt bestimmt - das ist das Ergebnis freigegebener US-Geheimdienstdokumente"

Was sagt mir das ?? Nun hat es die USA mit ihrer erfolgreichen Irakpolitik unter großen Anstrengungen endlich geschafft aus dem bisher fast völlig Bin Laden-unfreundlichem Land, eine seiner idyllischsten Vorzugsreviere zu machen.

Ich interpretiere das als Niederlage der Amis (falls sich diese Meldungen -die man ja immer mit Vorsicht genießen muss wenn sie vom US-Geheimdienst kommt, da dieser nachweislich große Lügner in seiner obersten Führungsriege beschäftigt)zumindest als ungünstige Prognose für das weitere militärpolitische Tun eines Herrn Busch.

Obwohl gerade dieser waffenfreundliche Herr, jede solcher Meldungen als Grund für erhöhte Militärausgaben erfreut entgegennimmt.

Man kann diese Meldung allerdings völlig anders auslegen, aber das muss nicht hugo tun dafür gibst hier Experten,,*g*
--
hugo
luchs35
luchs35
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von luchs35
als Antwort auf hugo vom 23.05.2007, 16:44:20
eine allgemeine Überlegung:

"Aufbauhilfe" war das Zauberwort, mit dem die deutschen Soldaten nach Afghanisten geschickt wurden. Mit ihrem betont zivilen Auftreten,der ihrem Hilfsauftrag entsprach , errangen sie die Anerkennung der afghanischen Bevölkerung.
Allerdings erhielt die "Aufbauhilfe" einen merkwürdigen Beigeschmack, als Zahlen der deutsch-schweizerischen Firma "Supreme" , die in den ISAF -Stützpunkten die Kantinen betreibt, bekannt wurden.
Demnach werden die Kosten pro Soldat mit 15 Euro kalkuliert. Etwa 55 Euro pro Soldat kostet aber bereits der Transport von frischem Gemüse,Fleisch und Getränken.
Die afghanische Wirtschaft profitiert von den Millionen, die von der Isaf (Internationale Schutztruppen) ausgegeben werden, nicht das mindeste.

Auf der andern Seite wird die Isaf immer mehr in die Kampfhandlungen einbezogen. Der Unterschied zwischen Isaf und OEF ( Operation Enduring Freedom)ist den Afghanen kaum mehr zu vermitteln.
Seit Jahrsbeginn verfolgen die Isaf-Truppen,die von dem US-General Dan Mc Neill befehligt werden, das Ziel Taliban-Kommandanten gezielt "auszuschalten".
Aus den Helfern wurden immer mehr Besatzer. Die Regierungen der beteiligten Länder (nicht nur die BRD ist betroffen) würde es um der Sicherheit ihrer Soldaten willen gut anstehen für eine klare Abgrenzung zu sorgen, damit die als Entwicklungshelfer stationierten Soldaten nicht mehr mit Kampftruppen verwechselt werden.
Allerdings: eine 100%ige Sicherheit gibt es in kriegerischen Auseinandersetzungen niemals.





--
luchsi35

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von hugo
als Antwort auf luchs35 vom 23.05.2007, 23:20:29

--ja luchsi,,mir ist auch schon aufgefallen das die deutschen Bundeswehrsoldaten, also unsere Kindergartenbauer und Brückenbauer immer solch seltsamen Baugeräte mit sich herumtragen.

Den Spaten im Anschlag, der hat einen Lauf, ein Magazin, einen Schaft ,,Kimme und Korn und noch mehr solch komischer Dinge,,,

Wie sie damit die Mohnfelder umgraben wollen, Strassen bauen usw ist mir zwar ein Rätsel aber der Jung wird schon wissen

Hoffentlich stehen genügend Psychologen bereit, wenn die ersten deutschen Aufbauhelfer trotz Schutzweste und allerbester Ausbildung und Vorbereitung mit seelischen Verdrehungen wegen mangelnder Dankbarkeit der Einheimischen und dem plötzlichem Ableben einiger Mitkämpfer, an ihrem Verstand zweifeln.

Naja die zu erwartende "fette" Rente durch die Bundeswehr wird sie sicher für Erlittenes entschädigen,,,oder ??
Karl
Karl
Administrator

Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 23.05.2007, 10:32:53
Gerald, wenn du schon im Beitrag zuvor gesagt hättest "aber wer andere Menschen zu tausenden ermordet, nur weil die an den falschen Gott glauben, den darf man einfach nicht als zivilisiert bezeichnen " dann hätte ich dir doch zugestimmt. Du sagst aber "Es würde schon reichen, diesen "Halbwilden" ein wenig mores zu lehren" und du sprichst nicht von diesem(!) Halbwilden (Einzahl), du verallgemeinerst in völlig unzulässiger Weise und beziehst "Halbwilden" auf ein ganzes Volk.

Für mich sind nicht alle Amerikaner Mörder nur weil ihr Präsident hemmungslos über Leichen geht.
--
karl
hema
hema
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Re: Mord und Totschlag auch im Libanon!
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 23.05.2007, 23:37:11
Gut geschrieben Hugo!
Wenn ich darüber nachdenke, dass irgend jamand für die deutschen und auch für die USA Soldaten Rechenschaft abgeben muß, dann bin ich froh, dass ich dieser "Jemand" nicht bin.
Zerstörte Leben! Wofür?

Zu den "Halbwilden" möchte ich sagen, dass es diese auch bei uns gegeben hat. Kreuzzüge, Zwangsbekehrungen etc.

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst", das sollte die Devise sein.
--
hema
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Mord und Totschlag in Afghanistan - auf dem Weg zum zweiten Irak?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf Karl vom 19.05.2007, 21:09:17
ich staune jeden tag, daß NATO-soldaten jetzt den krieg führen, den sowjet-soldaten in den 80ern fochten. ich war zu der zeit fernaufklärer der NVA und ich erinnere mich noch an den schock, als ich erstmals fernsehbilder von bestialisch abgeschlachteten sowjetsoldaten sah - im westfernsehen.

jetzt erklärt mir bitte, wo der unterschied im jetzigen krieg, zu den kämpfen in den 80ern liegt. es wird gegen die selben drogenhändler und clan-chefs gekämpft. seit 200 jahren kämpfen die verschiedensten mächte am hindukusch - vor allem briten. ohne nennenswerten erfolg!

ich schäme mich beinahe, daß deutsche und niederländer bei dem unfug maßgeblich mitwirken. solange die UNO-truppen zusehen, wie dort drogen angebaut, verschnitten und verkauft werden, werden ihre soldaten sterben - so einfach ist das.

weg da! ...so schnell wie möglich!

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